Abend Leute
Heute hatte ich eine prima Ausfahrt in dem herrlichen herbstlichen Odenwald. Organisiert wurde das inklusive Versorgungsstation von unserer Radfahrergemeinschaft hier in Darmstadt. Tolles Event über die Buckel hier mit 95km und 1800 Höhenmetern. Es war zwar mehr Gravel, aber es ging heiß her. Mit Druck die Buckel rauf und im Windschatten volles Rohr wieder runter, ein Riesenspaß.
Im Eifer des Gefechtes übersah an meinem Vordermann klebend ein Loch und bekam ordentlich einen verpasst. Erst ignorierte ich das aber der Rahmen fühlte sich irgendwie etwas weicher an. Es war aber aus der Fahrersicht nichts zu sehen, aber eine neue, unbekannte "Wabbeligkeit" war einfach da.
Dann meinte eine Kollege zu mir "Du Deine Sattelstütze hat einen weg" und dann sah ich die Bescherung.
Der Einschlag überlastete den Satteldom und knickte die Struktur ein. Wir waren schnell, so genau erinnere ich das nicht aber 50km/h waren das vermutlich schon.
Ich saß leider im Sattel und meine 90kg sollten mit einiger Beschleunigung bewegt werden.
Das erfordert eben Kraft und diese führt zu Spannungen in der Struktur.
Nun, jetzt möchte ich das mal wissenschaftlich angehen und da fällt mir folgendes ein. Der Niet, der knapp unterhalb der Falte sitzt, verbindet auch eine innen liegende Verstärkung mit der Außenhaut. Diese endet aber genau dort. Demzufolge ist es auch nicht verwunderlich, dass der Knick genau am Steifigkeitssprung erfolgt.
Ob hier zu wenig Fleisch vorhanden war, muss ich nochmal überlegen. Es hat schon knackig gerumst und vielleicht hätte da auch eine herkömmliche Sattelstütze versagt.
Meine Ingenieurs-Fahrrad-Kollegen brachten es auf den Punkt: "Jetzt weißt Du doch ganz genau wo die Schwachstelle ist. Keine Simulation findet das so gut heraus wie Dein Belastungsprofil".
Nun gut, eine Sache möchte ich auch noch hinzufügen:
Aluminium versagt während es Energie absorbiert. Es besitzt auch nach einer ordentlichen Deformation noch Restfestigkeit. Ich konnte ja noch heim fahren und fortgeflogen ist auch nichts.
Das finde ich gut.
Die Reparatur und die Einarbeitung der Verbesserung werde ich hier dokumentieren.
Gruß
Thomas
Heute hatte ich eine prima Ausfahrt in dem herrlichen herbstlichen Odenwald. Organisiert wurde das inklusive Versorgungsstation von unserer Radfahrergemeinschaft hier in Darmstadt. Tolles Event über die Buckel hier mit 95km und 1800 Höhenmetern. Es war zwar mehr Gravel, aber es ging heiß her. Mit Druck die Buckel rauf und im Windschatten volles Rohr wieder runter, ein Riesenspaß.
Im Eifer des Gefechtes übersah an meinem Vordermann klebend ein Loch und bekam ordentlich einen verpasst. Erst ignorierte ich das aber der Rahmen fühlte sich irgendwie etwas weicher an. Es war aber aus der Fahrersicht nichts zu sehen, aber eine neue, unbekannte "Wabbeligkeit" war einfach da.
Dann meinte eine Kollege zu mir "Du Deine Sattelstütze hat einen weg" und dann sah ich die Bescherung.
Der Einschlag überlastete den Satteldom und knickte die Struktur ein. Wir waren schnell, so genau erinnere ich das nicht aber 50km/h waren das vermutlich schon.
Ich saß leider im Sattel und meine 90kg sollten mit einiger Beschleunigung bewegt werden.
Das erfordert eben Kraft und diese führt zu Spannungen in der Struktur.
Nun, jetzt möchte ich das mal wissenschaftlich angehen und da fällt mir folgendes ein. Der Niet, der knapp unterhalb der Falte sitzt, verbindet auch eine innen liegende Verstärkung mit der Außenhaut. Diese endet aber genau dort. Demzufolge ist es auch nicht verwunderlich, dass der Knick genau am Steifigkeitssprung erfolgt.
Ob hier zu wenig Fleisch vorhanden war, muss ich nochmal überlegen. Es hat schon knackig gerumst und vielleicht hätte da auch eine herkömmliche Sattelstütze versagt.
Meine Ingenieurs-Fahrrad-Kollegen brachten es auf den Punkt: "Jetzt weißt Du doch ganz genau wo die Schwachstelle ist. Keine Simulation findet das so gut heraus wie Dein Belastungsprofil".
Nun gut, eine Sache möchte ich auch noch hinzufügen:
Aluminium versagt während es Energie absorbiert. Es besitzt auch nach einer ordentlichen Deformation noch Restfestigkeit. Ich konnte ja noch heim fahren und fortgeflogen ist auch nichts.
Das finde ich gut.
Die Reparatur und die Einarbeitung der Verbesserung werde ich hier dokumentieren.
Gruß
Thomas
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