MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Es würde mich interessieren, ob ihr Locals in den besonders attraktiven Regionen in oder an den Alpen eine Idee hättet, wie man das Problem der Überlastung lösen könnte.
Ich komme nicht aus den Alpen, sondern wie du aus einer Mittelgebigsgegend mit teilweise den gleichen Problemen.
Ich denke das Problem ist die Mobilität und dass die einfachsten Regeln der StVO anscheinend an Hotspots keine Bedeutung mehr haben. Sieht man zur Zeit sehr schön in Winterberg. Stundenlanges im Stau stehen hindert anscheinend keinen , geparkt wird wo man die Karre grade noch so hinquetschen kann. Mal konsequent Knöllchen verteilen und bei Behinderung abschleppen würde viele abschrecken.
Das gleiche mit Müll, wildpinkel in Orten usw.
Letztendlich gibt es jede Menge Vorschriften und Gesetze die nicht eingehalten und überwacht, geschweige den sanktioniert werden.
Das Problem sind meistens die Massen, nicht die einzelnen Nutzergruppen.
 
Und genau da sehe ich das Problem mit den ausgewiesenen Strecken für MTBs. Da werden dann ein paar Strecken speziell ausgewiesen, alle anderen (95%) Wege werden gesperrt. Dann wird argumentiert: "wir haben doch genügend Strecken speziell für Euch MTBler ausgewiesen, jetzt ist aber mal gut!" ...und wir schaun dann mit´m Ofenrohr ins Gebirg....
Wird bei uns schon langsam Realität. Die ausgewiesenen Strecken sind nur leider nicht wirklich attraktiv. Aber von Jedermann befahrbar.
 
Kann ich für Region Immenstadt / Salmaser Höhe usw. voll bestätigen.
Salmaser Höhe geht am WE bei schönem Wetter nicht mehr. Ist jetzt aber auch seit diesem Jahr eine ausgewiesene MTB-Strecke zwischen Oberstaufen und Immenstadt. Auf eine ohnehin stark frequentierte Route für Fußgänger werden nun zusätzlich auch die Biker gelenkt. Für viele E-Biker war die Tour bisher uninteressant, da alle 200m das Bike über ein Viehgatter oder Schwenkdreieck gewuchtet werden musste. Im Gemeindegebiet von Oberstaufen werden diese mittlerweile durch Flowgates ersetzt. Jetzt kann jeder dort fahren.
In manchen Gebieten wird was getan. Oberstaufen hat sich für E entschieden. Von diesem Klientel verspricht man sich hier als Kurort mehr. Leider:(
Allerdings sind da auch die Behörden teilweise selbst Schuld oder nicht interessiert es zu regeln. Es gibt einige Wanderparkplätze, in deren Gegend könnte man viel Geld an Wildparkern verdienen. Kurzer Einsatz, viel Ertrag und die kommen sicherlich nicht mehr, wenn es immer richtig teuer wird. Muss man aber auch wollen.
Also im Bereich Oberstaufen wurde sehr schnell reagiert. Aber ein Kampf gegen Windmühlen. Beispiel Hochgrat. Im Frühjahr war die Bahn und der Parkplatz an der Talstation gesperrt. Die Leute haben dann halt vor oder hinter dem Parkplatz geparkt oder entlang der Zufahrtsstraße. Es wurde hier jeder abgestraft! Einige Zeit später wurde der Parkplatz wieder geöffnet, es war aber immer noch kein Bahnbetrieb. Um 9:00 waren die Plätze voll. Um 11 Uhr wurde ab Steibis gesperrt da die Zufahrt zur Bahn nicht mehr möglich war und kein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge war. Buchenegger Wasserfälle: Die Parkplätze bei den Fällen und in Buchenegg wurden gesperrt. Kein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge mehr. Konsequenz: die Wasserfälle sind nur noch zu Fuß ab der Hündle Talstation zu erreichen (2 km Fußmarsch).
 
Die angesprochenen lokalen Konzepte werden dazu führen, dass man außerhalb der "freigegebenen" Strecken nicht einmal mehr unfreiwillig geduldet werden wird.
Ja, das Risiko besteht. Aber ..
Aber um in umstrittenen Regionen bzw. Bereichen ein wenig die Schärfe herauszunehmen würde ich es lokales bzw. punktuelles Potential betrachten.
Ich frage mich, wie es ohne Lenkungsmaßnahmen an den Hotspots funktioneren sollte. Wie auch immer diese ausehen mögen, kann ich mir nicht vorstellen, dass ohne Einschränkung für mtb abläuft.
Wieso sollten die Locals Sonderrechte genießen?
Weil sie nicht sinnvoll ausweichen können. Es wäre unsinnig den Local in sein Auto zu zwingen, damit er die Lenkungsmaßnhame einhalten kann.
Oh doch. 😜
 
Chance oder Risiko? Wie immer!
Die neuen Massen können wir als Chance oder Risiko wahrnehmen.
Wer sicher glaubt, dass e-mtb rückabwickeln zu können möchte so weiter argumentieren (bitte klar und deutlich in der Siggi kennzeichnen, danke).
Alle, die hier nur ihren Frust loswerden wollen, sollten dann mal mit dem Nachdenken anfangen und sich überlegen, wie man durch sinnvollen!!! Konsenz die neue Masse als Chance nutzen könnte, um Schlimmeres zu verhindern.

Es gibt viele (neue) Möglichkeiten, wie die Situation an den Hotspots verändert werden könnte ohne den Pauschalangriff auf das e-mtb zu starten
  • drastische Leistungsbegrenzung; es gibt keine Pro-Argument, warum ein e-MTBr schneller den Berg hochkommt, als ein gut trainierter MTBr
  • einige wenige exklusive Wege für Wanderer und MTB, der Rest gemischt. Wenn nicht exklusiv, dann mit Vorfahrstregel und Einbahnstraßenschild
  • eine gesetzliche Regelung, dass für jede Einschränkung auch ein Ausgleich geschaffen werden muss
  • Pistenmarkierung für (e)-mtb, damit die Unerfahrenen dort runter fahren, wo sie es auch schaffen

Trail rules auf allen Hütten. Am besten auf der Rückseite der Speisekarte.
 
Salmaser Höhe geht am WE bei schönem Wetter nicht mehr. Ist jetzt aber auch seit diesem Jahr eine ausgewiesene MTB-Strecke zwischen Oberstaufen und Immenstadt. Auf eine ohnehin stark frequentierte Route für Fußgänger werden nun zusätzlich auch die Biker gelenkt. Für viele E-Biker war die Tour bisher uninteressant, da alle 200m das Bike über ein Viehgatter oder Schwenkdreieck gewuchtet werden musste. Im Gemeindegebiet von Oberstaufen werden diese mittlerweile durch Flowgates ersetzt. Jetzt kann jeder dort fahren.
In manchen Gebieten wird was getan. Oberstaufen hat sich für E entschieden. Von diesem Klientel verspricht man sich hier als Kurort mehr. Leider:(

Also im Bereich Oberstaufen wurde sehr schnell reagiert. Aber ein Kampf gegen Windmühlen. Beispiel Hochgrat. Im Frühjahr war die Bahn und der Parkplatz an der Talstation gesperrt. Die Leute haben dann halt vor oder hinter dem Parkplatz geparkt oder entlang der Zufahrtsstraße. Es wurde hier jeder abgestraft! Einige Zeit später wurde der Parkplatz wieder geöffnet, es war aber immer noch kein Bahnbetrieb. Um 9:00 waren die Plätze voll. Um 11 Uhr wurde ab Steibis gesperrt da die Zufahrt zur Bahn nicht mehr möglich war und kein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge war. Buchenegger Wasserfälle: Die Parkplätze bei den Fällen und in Buchenegg wurden gesperrt. Kein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge mehr. Konsequenz: die Wasserfälle sind nur noch zu Fuß ab der Hündle Talstation zu erreichen (2 km Fußmarsch).
Ja leider, die Flowgates nerven. Die alten Gatter haben die E-Biker an vielen Stellen weggehalten. Wobei es gab ja den ein oder anderen gab, der Gatter beschädigt oder Zäune durchtrennt hat. Wahrscheinlich wurde das auch zu viel. Kenne sogar über ein paar Ecken einen der Schumpen stehen hat, allerdings am Hauchenberg. Der ist am kotzen, weil er die schon des Öfteren dank offener bzw. ausgehängter Gatter einsammeln konnte. Dort sind ist vor einigen Gattern mittlerweile noch ein zweites Hindernis aufgebaut.

Hochgrat ist echt übel. Bin da früher so gerne gewandert. Aber das ist ja mittlerweile echt der Idiotenberg für alles was sich im Allgäu von extern so sammelt. Oder der Grünten.

Keine Ahnung wo das noch hinführen soll. Aber die Meinung von dem Großteil der Einheimischen und denen die an dem Mist verdienen geht in meinem Bekanntenkreis weit auseinander.
 
  • drastische Leistungsbegrenzung; es gibt keine Pro-Argument, warum ein e-MTBr schneller den Berg hochkommt, als ein gut trainierter MTBr
Super Idee, wird nie kommen. Weder Industrie noch der E-Biker hat Bock darauf. Wurde hier ja sogar schon mehrfach geäußert. Der durchschnittliche Akkufreund ist nämlich auch absolut nicht kompromissbereit. Wunsch geht eher gegen Öffnung auf 32km/h. Mehr Dauernennleistung, leistungsstärkere Akkus,.........
 
Der durchschnittliche Akkufreund ist
mir völlig egal. Ich bin auf der Suche nach Konsens unter den MTBrn mit und ohne Motor.
Wenn wir selbst keine Ideen entwickeln, wie es funktionieren könnte, werden andere ihre "Ideen" diktieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir völlig egal. Ich bin auf der Suche nach Konsenz unter den MTBrn mit und ohne Motor.
Wenn wir selbst keine Ideen entwickeln, wie es funktionieren könnte, werden andere ihre "Ideen" diktieren.
Leider hast du Recht! Ohne Konsens geht's nicht. E Bikes sind da um zu bleiben.

Richtig ist aber auch das die Probleme durch e Bikes verstärkt werden. Sind halt die Turnschuhtouris unter den MTBlern. Dort wo vor 3/4 Jahren nur Kondi Freaks hinkamen hast halt jetzt auch die mit Motor.

Was wird die Lösung: trailparks und kanalisierung. Sehe kaum eine andere in naher Zukunft...
Gott sei Dank ist das im Raum Wien recht fein umgesetzt mit guten Single trails. Und dann gibt's halt noch Wege wo weder normale Wanderer noch e Biker oder normale MTBler hinwollen. Dort geht's auch noch...
 
die neue Masse als Chance nutzen
Radfahrer: "Durch die E-Biker sind plötzlich viel mehr Menschen auf zwei Rädern im Wald"
E-Biker: "Stimmt nicht, sind alles Umsteiger"
DIMB: "Genau"
Auch E-Biker/DIMB: "Mehr politisches Gewicht durch mehr Masse durch neue Nutzergruppen"
Radfahrer so: :confused:
 
Chance oder Risiko? Wie immer!
Die neuen Massen können wir als Chance oder Risiko wahrnehmen.

Ich sehe da zumindest für mich keine Chance? Vielleicht für den Hüttenwirt, der einen Kaiserschmarrn mehr verkauft, aber ich als Mountainbiker und Wanderer (und natürlich Teil der "Massen") muss sehen, wo ich in Zukunft meine freie Zeit verbringe.

Es gibt viele (neue) Möglichkeiten, wie die Situation an den Hotspots verändert werden könnte ohne den Pauschalangriff auf das e-mtb zu starten
  • drastische Leistungsbegrenzung; es gibt keine Pro-Argument, warum ein e-MTBr schneller den Berg hochkommt, als ein gut trainierter MTBr
  • einige wenige exklusive Wege für Wanderer und MTB, der Rest gemischt. Wenn nicht exklusiv, dann mit Vorfahrstregel und Einbahnstraßenschild
  • eine gesetzliche Regelung, dass für jede Einschränkung auch ein Ausgleich geschaffen werden muss
  • Pistenmarkierung für (e)-mtb, damit die Unerfahrenen dort runter fahren, wo sie es auch schaffen

Wenn Pedelecs nur noch Leistungsbegrenzt z.B. mit 15 km/h den Berg hochfahren, wird der Traffic ja nicht weniger, dann fahren sie halt mit 15 km/h den Berg hoch.

Deine anderen Vorschläge -wie Strecken extra für (e-)Mountainbiker- führen dazu, dass am Berg mehr Tourismus stattfindet. Das Ganze kennen wir ja schon vom Ski-Turismus. Um noch mehr Touristen in die Berge zu bringen wird eine Seilbahn die das größte Skibebiet Europas mit dem zeitgrößten verbindet in den Berg gezimmert... Winterberg hat mittlerweile durch perfektionierte Beschneiung bessere Schneeverhältnisse als die klimawandel-geplagten Regionen in den niedrigen Alpen. Da herrscht Chaos. Ich finde das die falsche Entwicklung.

In diesem Sinne spreche ich mich für sanften Tourismus und weniger Wachstum aus, wohlwissend, dass das auch mein Freizeitverhalten einschränkt. Wir haben selbst ein Trail-E-Bike in der Familie und es wäre schade, wenn meine Frau manche Strecken nicht mehr mit mir fahren könnte. Richtig fände ich es trotzdem.
 
Wenn Pedelecs nur noch Leistungsbegrenzt z.B. mit 15 km/h den Berg hochfahren, wird der Traffic ja nicht weniger, dann fahren sie halt mit 15 km/h den Berg hoch.
Eien Leistungsbegrenzung (nicht Geschwindigkeit!) könnte m.E.n. sehr wohl helfen, weil sie das E-Bike für diejenigen, die vor allem legal Motorsport im Wald machen wollen (siehe RiCo bei emtb-news.de) weniger attraktiv macht.
Davon ab: Wenigstens eine wirksame Begrenzung der Spitzenleistung täte dringend not
Allein: Wie will man das praktisch kontrollieren/durchsetzen? Das klappt ja jetzt schon nicht.
 
Ich frage mich, wie es ohne Lenkungsmaßnahmen an den Hotspots funktioneren sollte. Wie auch immer diese ausehen mögen, kann ich mir nicht vorstellen, dass ohne Einschränkung für mtb abläuft.
Daher mein Vorschlag mit den verschiedenen Wegekonzepten.... und zwar 1:1 umgesetzt und mit den Locals gemeinsam.... so das am Schluß für jeden was dabei ist!
 
Daher mein Vorschlag mit den verschiedenen Wegekonzepten.... und zwar 1:1 umgesetzt und mit den Locals gemeinsam.... so das am Schluß für jeden was dabei ist!
Wenn es denn funktionieren würde...

Aktuell im Naturpark Schönbuch bei Tübingen sind nach jahrelangem Streit Strecken für Mountainbiker freigegeben worden (bei gültiger 2-Meter-Regel). Offiziell 100 Km von 560 Km Wanderwegen (natürlich sind das nicht nur schmale Wege) gesamt. Davon 22 Km Trails die nach Auskunft von Locals teilweise ganz OK, vielfach aber eher langweilig und unattraktiv sind. Der Rest breitere Verbindungswege, Forstautobahnen. Wie lange braucht man, um hier Langeweile zu haben?
Die Strecken wurden vom Forst in Zusammenarbeit mit lokalen Mountainbikern ausgewählt.
 
Ich sehe da zumindest für mich keine Chance?
Die Chance entsteht, wenn man akzeptieren muss, dass sich der e-mtb-Zug nicht stoppne, sondern maximal noch lenken lässt.
Wenn Pedelecs nur noch Leistungsbegrenzt z.B. mit 15 km/h den Berg hochfahren, wird der Traffic ja nicht weniger, dann fahren sie halt mit 15 km/h den Berg hoch.
Die Geschwindigkeit will ich nicht begrenzen, sondern die maximale Unterstützung. Es würde dazu führen, dass
a) grundsätzlich weniger "verbrauchte" Trail-KM entstehen und
b) sich die "reine Gaudi"-Fraktion wieder zurückzieht, weil
c) der Anteil Sport wieder steigt
Jeder Kilometer mehr, der sanft entzogen wird ist zielführend
Deine anderen Vorschläge -wie Strecken extra für (e-)Mountainbiker- führen dazu, dass am Berg mehr Tourismus stattfindet.
Wieso? Ich ziele auf bereits touristisch erschlossene Gebiete, da hier das Problem ja am größten ist.
Eine gewisse Aufteilung der Wege und für die mtb-Trails Schwierigkeitsmarkierungen.
Wie sollte dadurch mehr Tourismus entstehen?
es wäre schade, wenn meine Frau manche Strecken nicht mehr mit mir fahren könnte. Richtig fände ich es trotzdem.
Mach doch mal einen sinnvollen Vorschlag. Darum geht es mir.
In meinem Gebiet brauche ich keine Steuerung für meine 2 e.biker. Wir sind selten im Tummelgebiet.
 
wer hat die Strecken ausgewiesen?
Prinzipiell kann man bei uns noch relativ viel und ungehindert fahren. Es wird aber versucht die Bike-Touristen z.B. in Oberstaufen auf bestimmte Strecken zu lenken. Oberstaufen ist ein Marketing-Gigant. Die machen das schon nicht so schlecht. Ist aber auf 100% Tourismus ausgelegt.
https://www.oberstaufen.de/aktiv-bergen/radfahren/mountainbiken/#category=mtbhttps://www.oberstaufen.de/mitanand.htmlhttps://www.oberstaufen.de/schroth-fit/oberstaufen-fit/oberstaufen-bike.html#/erlebnisse
 
Prinzipiell kann man bei uns noch relativ viel und ungehindert fahren. Es wird aber versucht die Bike-Touristen z.B. in Oberstaufen auf bestimmte Strecken zu lenken. Oberstaufen ist ein Marketing-Gigant. Die machen das schon nicht so schlecht. Ist aber auf 100% Tourismus ausgelegt.
https://www.oberstaufen.de/aktiv-bergen/radfahren/mountainbiken/#category=mtbhttps://www.oberstaufen.de/mitanand.htmlhttps://www.oberstaufen.de/schroth-fit/oberstaufen-fit/oberstaufen-bike.html#/erlebnisse
Das ist natürlich der Todesstoß für die Locals, wenn der Tourismusverband oder einer seiner Hanseln die Trails ausweist
.
Wir haben bei uns einige Trails, welche zwischen Blau und DoubleBlackDiamond angesiedelt sind und wie die Diskussionen hier losgegangen sind, wir sollten doch auf das Befahren der Trails verzichten um eigene Strecken zu erhalten, haben wir gesagt:
Mindestanforderung 1:1 Umsetzung der aktuellem Trailzahl in den vorhandenen Kategorien, ansonsten sind wir unter keinen Umständen dazu bereit irgendeine Zusage bzw. ein Zugeständnis zu machen.
Vor allem mit der Angst im Hinterkopf: Finger anbieten, ganze Hand abgenommen.....
Insbesondere weil wir der Meinung sind das geltende Recht auf unserer Seite zu haben.
 
Liebe Redaktion, Euer Beitrag ist relativ einseitig geschrieben. Auch lässt er Lösungswege vermissen, die hier doch eigentlich gefragt wären.

Dass hier "Einschränkungen bekanntgegeben" werden trifft zwar grundsätzlich zu, doch sind diese nicht neu. Die Verwaltungsvorschrift konkretisiert lediglich das BayNatSchG, d. h. die Einschränkungen gelten bereits seit Langem. Es scheint aber nun ein Punkt erreicht zu sein, an dem die Verwaltung konkrete Anweisungen an die Hand bekommen muss, damit sie im Konfliktfeld MTB-Natur/Wanderer/Grundeigentümer (einheitlich) handlungsfähig ist. Ob und was die Rechtsprechung dann in Einzelfällen (Die Verwaltungsvorschrift wird rechtlich von Dritten kaum anzugreifen sein.) daraus macht, wird man abwarten müssen. Ich würde mir aber nicht allzu große Hoffnungen machen, dass die Gerichte hier im Grunde nach wesentlich von den Beurteilungsmaßstäben der Verwaltungsvorschrift abweichen werden.

Vieles davon haben "wir" MTBr uns selbst eingebrockt. "Wir" haben darauf hingewirkt, es kommen sehen (Die die es nicht haben kommen sehen, hatten wohl Matsch auf der Brille.) und der gestiegene Freizeitdruck dieses Jahres war vermutlich der Tropfen, der das Fass hat überlaufen lassen:

Sowohl als MTBr als auch als Fußgänger habe ich leider sehr viele Situationen erlebt, in denen MTBr ziemlich rücksichtslos auf schmalen Trails unterwegs waren. Die schwächeren Verkehrsteilnehmer vorbeizulassen wäre zuweilen zwar ein "Fun-Killer" gewesen aber in den meisten Fällen das Ergebnis des respektvollen Umgangs miteinander. (Klar gab es auch genügend "friedliche" Situationen aber es sind die Konfliktfälle, die entscheidungsrelevant sind.) Hierfür gibt es eine Lösung: dem schwächeren Verkehrsteilnehmer den Vortritt lassen.

Erosion ist auf vielen steilen Wanderwegen, die von MTBr stark befahren werden ein Problem. M. E. vor allem, weil anscheinend viele von uns entweder nicht in der Lage sind, ohne blockierende Räder zu bremsen oder weil sie es cool finden, mit dem Hinterrad "ordentlich" Untergrund abzutragen (Die Videos die hier regelmäßig verlinkt werden, machen's ja vielfach vor). Leider sind es - wenn überhaupt - meist lokale Wandervereinigungen, die die Wanderwege instant halten. Hierfür gibt es eine Lösung: Lokale MTB-Vereine gründen und die Wanderwege (und nicht nur selbst gebaute Trails) instant halten, die andernfalls kaputt gefahren würden.

Selbstgebaute, "wilde" Trails sind vermutlich in vielen Fällen weniger ein naturschutzfachliches denn ein haftungsrechtliches Problem: Der Grundeigentümer hat i. d. R. für Schäden zu haften, die durch unzureichende Verkehrssicherungspflicht entstanden sind. Wie diverse Urteile zeigen ist es in unserer Gesellschaft (leider) mittlerweile üblich, Dritte für persönliche Schäden haften zu lassen, die eigentlich auf das eigene Unvermögen zurückzuführen sind. Hierfür gibt es eine Lösung: Lokale Vereine gründen und die Haftung übernehmen (Und wem das Eisen zu heiß ist, der sollte sich nicht darüber beschweren, dass Grundeigentümer, die nicht einmal ein Interesse daran hätten, vor dieser Verantwortung zurückschrecken).

Das Schreiben wird keinesfalls der Sargnagel des MTBns in Bayern. Letztendlich wendet sich das Schreiben an die Verwaltung und soll Grundlage für einen einheitlichen Verwaltungsvollzug sein. Entscheidend wird sein, wie die einzelnen Vorgaben im Einzelfall ausgelegt werden. Da besteht trotz des scheinbaren Detailgrads des Schreibens erheblicher Ermessensspielraum (Und dass hier MTB eingezogen würden, halte ich praktisch für extrem unwahrscheinlich. Letztendlich wäre das eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Aber möglicherweise gibt es sogar extreme Vorfälle, in denen so etwas verhältnismäßig wäre.) Die Behördenvertreter haben genügend sonstige Aufgaben, als dass sie besonders scharf darauf wären, sich mit uns MTBrn rumzuschlagen. Es werden künftig sicherlich nicht Vertreter der Ordnungsämter auf den Trails stehen (auch in BW lässt sich in der Realität noch auf Trails radeln), aber in konkreten Konfliktfällen bzw. in konfliktreichen Gegenden wird das Schreiben als Richtschnur des Verwaltungshandeln dienen.

Es sollte im Interesse von uns allen sein, es 1. nicht zu konkreten Konflikten kommen zu lassen, damit die Behörden gar nicht erst zu entsprechenden Entscheidungen gezwungen werden und 2. möglichst zur Konfliktprävention beizutragen: Vereine organisieren, mit anderen Landnutzern diskutieren, gemeinsam Lösungen finden, Verantwortung - und erforderlichenfalls Arbeit - übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstgebaute, "wilde" Trails sind vermutlich in vielen Fällen weniger ein naturschutzfachliches denn ein haftungsrechtliches Problem: Der Grundeigentümer hat i. d. R. für Schäden zu haften, die durch unzureichende Verkehrssicherungspflicht entstanden sind. Wie diverse Urteile zeigen ist es in unserer Gesellschaft (leider) mittlerweile üblich, Dritte für persönliche Schäden haften zu lassen, die eigentlich auf das eigene Unvermögen zurückzuführen sind. Hierfür gibt es eine Lösung: Lokale Vereine gründen und die Haftung übernehmen (Und wem das Eisen zu heiß ist, der sollte sich nicht darüber beschweren, dass Grundeigentümer, die nicht einmal ein Interesse daran hätten, vor dieser Verantwortung zurückschrecken).
Haftungsfragen sind doch eigentlich vom BGH geklärt.
https://www.haufe.de/recht/weitere-...olzstaemme-haftet-die-kommune_208_495846.html
 

"Vor Gericht und auf hoher See..." Was im Einzelfall als "waldtypisch" anzusehen ist, insbesondere wenn Trails geduldet werden, ist ungeregelt. Als (nicht MTB-affiner) Grundeigentümer würde ich persönlich den Teufel tun und die Verantwortung hierfür übernehmen. Ein Rechtsstreit - auch wenn dieser "aussichtsreich" scheint wäre alles andere als erstrebenswert.
 
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Stimmt nicht, sind alles Umsteiger
Das ist schon richtig. Nur sollte man dabei erwähnen das diese Umsteiger vorher quasi nicht gefahren sind. Seit dem dieser Trend begonnen hat begegne ich Menschen die ich zuvor noch nie gesehen habe. Das diese Leute vorher mit dem MTB gefahren sind ist gelogen. Sie hatten eines in der Garage stehen. Mehr nicht.
 
Selbstgebaute, "wilde" Trails sind vermutlich in vielen Fällen weniger ein naturschutzfachliches denn ein haftungsrechtliches Problem: Der Grundeigentümer hat i. d. R. für Schäden zu haften, die durch unzureichende Verkehrssicherungspflicht entstanden sind. Wie diverse Urteile zeigen ist es in unserer Gesellschaft (leider) mittlerweile üblich, Dritte für persönliche Schäden haften zu lassen, die eigentlich auf das eigene Unvermögen zurückzuführen sind.
Setzen, Sechs!
Dieser Mär von der Haftung wurde hier auf den letzte 67 Seiten schon X-mal der Zahn gezogen.
 
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