In den letzten Jahrzehnten saß ich zahllose Stunden in solchen Sitzungen, in diversen Gemeinderaten, habe Vorträge gehalten und das Grundprinzip Mountainbike erklärt. Wir müssen uns bewusst machen, dass hier nach wie vor, von außen, alles mit Stollenreifen in eine Schublade gesteckt wird. Wie genau soll man das auch verstehen? Da gibt es Crosscountry-Fahrer, Trailbiker, Enduros, Enduro-Racer, Freerider, Downhiller, Dirtjumper, Tourenbiker, Freizeitfahrer, E-Biker usw.
Deine Arbeit in den Gemeinden und Vorträgen in Ehren
.
Vielen von uns Bikern ist noch nicht im Ansatz klar, wie groß der Berg an Aufklärungsarbeit ist. In der letzten Sitzung in einem Gemeinderat, an der ich teilgenommen habe, wurde ein Rundkurs für MTB vorgeschlagen. Was da gezeigt wurde, als GoPro Aufnahme würde vermutlich jeden hier im Forum als Einschlafhilfe taugen. Da könnte man mit dem Stadtrad oder mit dem Gravel Spaß haben aber ansonsten nichts. Es ist super, wenn jemand auf so etwas Spaß hat. Leider weiß es ein Außenstehender (Gemeinderat) nicht, dass man mit so einem "Trail" nur einen Bruchteil der Mountainbiker glücklich macht. Es herrscht die Auffassung, dass mit "diesem einen Projekt" dann alles abgedeckt wurde und illegale Strecken werden dann nicht mehr entstehen.
Um so wichtiger ist es, dass die Gemeinden, Kommunen, Länder etc einen Ansprechpartner bzw Interessensvertretung haben; um ihnen genau diese Problematik zu erklären. Dazu bräuchte es auch noch jemanden, der sich rechtlich auskennt und vor allem auf die leidige Haftungsfrage/Verkehrssicherungspflicht hinweist bzw auf die üblichen falschen Schutzbehauptungen.
Edit: Der Thread hier hat bereits über 200 Antworten. Das hätten auch 200 Emails mit konkreten Vorstellungen und Ideen sein können, die an eure jeweilige Gemeinde oder Stadtverwaltung geschickt worden wären.
Jeder. Einzelne. Kann. Was. Tun.
Nutzt diese Gelegenheit, um damit anzufangen!
Das kann ich nur unterstützen und dem beipflichten.
Nichts desto trotz gibt es hier genügend Forumsteilnehmer oder Leser, die sich fragen, was denn die
Redaktion so
tut?
Ihr bringt hie und da durchaus Beiträge über die Situation bzw Problematik; meistens jedoch von externen Quellen bzw Berichten.
"6) Die Idiotendichte im Forum wird noch mehr zunehmen."
Im Bezug auf diesen Punkt ist für mich persönlich eine der spannendsten Fragen im Jahre 2021:
Mit welcher
Strategie möchte die
@Redaktion dem
entgegentreten?
Ich weiß ja nicht, wie schwierig es für euch
@Redaktion @Grinsekater ist, einen offenen und kritischen Bericht darüber zu bringen.
Und bis zu einem gewissen Grad kann ich eure Bedenken und eure Angst verstehen, dass ihr es nie allen Recht machen könnt und dass es zu kritischen Kommentaren, und sicher auch ausufernden Bemerkungen kommen wird.
Trotzdem halte ich die Trail Problematik bzw Sperrungen, für eines der größten (MTB) Probleme. Größer als die der derzeitigen und kommenden Lieferschwierigkeiten(situation).
Denn wenn wir immer weniger Trails zur Verfügung haben, nutzt es uns auch nichts, wenn wir die beste Versorgung wieder haben, wenn wir nicht mehr so viel fahren dürfen.
Stellt euch doch mal vor, ihr könntet
nicht mehr in eurem
Heimatrevier fahren
und testen. Sicher, ihr werdet nach wie vor auch weiterhin im Ausland testen können. Aber mal so eine kurze Feierabendrunde...?