@ Col. Kurtz: danke, du sprichst mir aus der Seele.
@ Flatteraugust: ich hoffe mal für dich, dass du dich nur so dumm
stellst,
um meine Aussagen billig anzugreifen und mich zu nerven. Eine sehr unfeine Art.
Gegenargumente wären willkommener, weil die mich nämlich immer interessieren und Diskussionswert haben.
FlatterAugust schrieb:
Fahr doch einfach mal in richtig hartem Gelände, dann spürst du's.
(ich kann auch dumm)
Flatteraugust schrieb:
Und??? Den kann man auch bei jedem XC Rennen sehen?
Nein, aber den kann man als Beispiel dafür nehmen, dass man auf dem
Rennrad nicht die nötigen Fähigkeiten für's Biken lernt.
Flatteraugust schrieb:
So, Du bist also ein ehrfahrener RR- Rollenfahrer. Logisch das es auf einem stationären Trainingsgerät keine Fahrtechnik braucht.
Auf einem engen Innenstadtkurs, möglichst mit Kopfsteinpflaster aus Kaisers Zeiten, freundlich winkenden Gullydeckeln, bei 40-60 Kmh eingeklemmt in einem Pulk von 50 anderen wildentschlossenen Verrückten um die Ecken zu sausen, ist etwas ganz anderes.
Und wieder interpretierst du mir Aussagen in den Mund, die ich
nie gemacht habe.
Ich bewundere Rennrad-Racer für ihren Mut beim Fahren im Pulk. Das ist
viel gefährlicher als bei einem MTB-Rennen (mal von der Startphase einiger
Marathons ausgenommen). Auch kurvige Straßenabfahrten mit Tempo 100
würde ich mir nicht zutrauen (mehr als 90 km/h habe ich noch nicht geschafft,
und das war relativ gerade). Fakt ist aber, dass man auf dem RR eben auf
keinen Fall die Fahrtechnik für's Gelände bekommt. Jeder mittelmäßige Biker
kann einem Weltklasse-Rennradler (ohne MTB-Vergangenheit) auf einer
ordentlichen Abfahrt wegfahren. (um blöden Komentaren vorzubeugen:
"mittelmäßig" ist Definitionssache.)
Flatteraugust schrieb:
Ich möchte nur mal nebenbei anmerken, das viele bekannte und erfolgreiche MTB Pioniere aus dem Strassensport kamen.
Dort kann man, folgt man Deinen Annahmen, ja angeblich nur mit tonnen schweren Fleischbergen auf dem Oberkörper bestehen.
Wieder eine sehr seltsame interpretation meiner Aussagen.
Nach deinen Behauptungen haben sich die Rennradler einfach so
auf ein XC- oder Downhillrad gesetzt und sofort gewonnen.
Übrigens finde ich es ganz toll von dir, dass du mal konkrete Argumente bringst.
Die kann man nämlich mit den korrekten Fakten sehr schön widerlegen.
John Tomac hat mit sechzehn Jahren 1984 die "national BMX cruisers class"
Meisterschaft gewonnen. Das war lange bevor er einen kurzen Ausflug auf die
Straße gemacht hat. 1988 ist er dann sowohl Straße als auch MTB gefahren.
1990 ist er mal kurz für 7-11 gefahren, hat aber schon 1991 wieder den
XC-Worldcup und die Weltmeisterschaft gewonnen. So viel dazu.
Flatteraugust schrieb:
Cyclo Cross, eine Wintersportart mit höchsten fahrtechnischen und
atletischen Ansprüchen, wurde übrigens ganz nebenbei von gelangweilten
RR- Racern entwickelt!
Also bei den "höchsten athletischen Ansprüchen" stimme ich voll zu (Crossrennen fahre ich nämlich
auch hin- und wieder). Härter geht's auf zwei Rädern kaum. Die Fahrtechnik beschränkt sich aber auf Bunnyhops
über Hürden (konnte bei meinem letzten Crossrennen vor zwei Wochen als einziger der Markus Klausmann)
und das geschickte Rennen mit dem Bike über Sand und Treppen. Klar - im Schlamm rumrutschen
muss man auch können und für einen Rennradler ist das sicher wahnsinnig
technisch, aber richtige XC-Strecken
sind was
ganz anderes.
Da käme man mit dem Crosser nicht zurecht. Trotzdem bringt Crossen schon ein wenig Fahrtechnik für's Biken
(hatte ich gegenteiliges behauptet?).
Flatteraugust schrieb:
Muss ich das verstehen?
Nein, das war an Col. Kurtz gerichtet, der versteht das.
Flatteraugust schrieb:
Meine eigene.
Auch OK, wenn dir das reicht.
Also - falls du noch Einwände gegen konkrete Aussagen meinerseits hast,
bitte nach dem doch recht einfachen Schema Zitat-Gegenbeweis widerlegen
und mir nicht irgendwelche Phantasieaussagen in den mund legen. Danke.
Thb