Light-Trail / Downcountry Reifen

Würde man beim Mountainbiken vor allem mit weitgehend konstanter Geschwindigkeit fahren, wäre auch die Ableitung zur untergeordneten Bedeutung des Laufradgewichts von praktischem Gewicht.
Hast ja recht, ist korrigiert. Bitte um Sorry.
Nur weil es jetzt eingedeutscht ist, wird‘s nicht besser. Vielleicht magst du es wieder in die Ausgangsform zurückführen, dann verstehen es wenigstens nicht alle? :D
 
Leistungsberechnung für Fahrräder:
Bei der Gesamtleistung skaliert der Rollwiderstand mit der Geschwindigkeit.

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

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Mal so ganz spontan aus der Hüfte geschossen:

YT Izzo, Touren und Trails im Hunsrück, Wald-/Schotterwege, öfter auch matschige Passagen, keine waghalsigen Abfahrten
- Vorne Forekaster 29x2,4 3C MaxTerra Exo

Aber hinten?
- Forekaster 29x2,4 Dual Exo
oder
- Rekon 29x2,4 Dual Exo ?

Münze werfen?

Seit Tagen überlege ich hin und her und komme zu keinem bestellknopffähigen Ergebnis...... ich plädiere mittlerweile für den deutschen Volks- und Einheitsreifen. Auswahl macht nur krank und matschig in der Birne. :ka:
 
Leistungsberechnung für Fahrräder:
Bei der Gesamtleistung skaliert der Rollwiderstand mit der Geschwindigkeit.

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Anhang anzeigen 1929145
Wie nett. Gleich mit barometrischer Höhenformel. Kann man sich beim Kopieren eigentlich vertippen?

Ansonsten wirft der Eingangssatz halt die Dinge ein wenig durcheinander. Wurde ja vorhin gut erklärt, warum Magazine den Rollwiderstand in Watt angeben, obwohl das eigentlich die komplett falsche Einheit ist. Unten steht ja dann richtig, wie sich der Gesamtwiderstand zusammensetzt. Die Leistung ist dann per Definition die Kraft zum überwinden des Widerstands mal der Geschwindigkeit.
 
@Dahigez

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag, den ich jetzt hier nicht nochmals abschnittsweise in voller Länger zitieren möchte. Deshalb eine allgemeine Antwort:

Ich denke, daß wir beide recht haben, aber unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema haben.

Du argumentierst über die Energie / Arbeit. Fair enough, aber für mich nicht relevant. Was habe ich davon, wenn ich zwar 10.000 hm gefahren bin, dafür aber 1 Jahr benötigt habe?

Was hingegen für mich relevant ist, ist, wie viel von meiner Leistung (im physikalischen Sinne), mit der ich möglichst sportlich den Berg hochkommen will, zur Überwindung des Rollwiderstands aufzubringen ist. In meinem Alter trete ich zwischen 150 und 200 W, je nach Tagesform, und dann ist es sehr relevant, ob für den Rollwiderstand 15 W oder 30 W draufgehen.

Praktischerweise muß ich mir über den Rollwiderstand bergauf weniger Sorgen machen, da dort aufgrund der langsamen Geschwindigkeit für seine Überwindung keine große Leistung aufzubringen ist. Bei 5 km/h ist es eben nur noch die Hälfte der Angabe im Bike-Magazin (doppeltes Gewicht (die Bike mißt mit nur 50 kg), aber nur ein Viertel der Geschwindigkeit (die Bike mißt bei 20 km / h), macht also die Hälfte).

Meine Vereinfachungen habe ich mir durchaus sorgfältig durchdacht und glaube nicht, daß ich einen Fehler dabei gemacht habe. Was Du mit dem entsprechenden Abschnitt in Deinem Beitrag meinst, habe ich nicht verstanden, habe jetzt aber auch nicht mehr die Zeit, mich weiter damit auseinanderzusetzen.

Ich wollte denen, die diesbezüglich unsicher sind, einfach halbwegs verständlich erklären, daß der Rollwiderstand Leistung (also Watts) kostet, die im einfachsten physikalischen Modell proportional zur Geschwindigkeit ist (und in der Realität gemäß verschiedener Messungen sogar überproportional zur Geschwindigkeit).

Also: Je schneller man fährt, desto mehr Leistung (also Watt) kostet der Rollwiderstand. Ergo knapst er beim langsamen Bergauffahren nur mehr wenig dieses kostbaren Guts ab (wenngleich immer noch eine Größenordnung mehr als 100g mehr Reifengewicht).

Man kann es drehen und wenden wie man will: Beim Biken muß man Leistung aufbringen, nicht nur Energie (bei unendlich kleiner Leistung würde man für einen Millimeter Fahrtstrecke unendlich lange brauchen). Das ist auch der Grund dafür, daß einige Leute 500 oder 1000 EUR für einen Watt-Messer (Leistungs-Messer) am Bike ausgeben.

Natürlich ist die Energie / Arbeit das zeitliche Integral über die Leistung. Aber diese Größe interessiert nur Wenige - z.B. diejenigen, die abnehmen möchten oder aus einem anderen Grund Kalorien zählen müssen.

Hingegen gewinnt den ersten Platz beim (Berg)zeitfahren nicht derjenige, der die meiste Energie aufbringen muß (das wäre zwangsläufig der Schwerste, der Breiteste oder derjenige, dessen Reifen am schlechtesten rollen), sondern derjenige, der im Verhältnis zu seinem Körpergewicht und Luftwiderstand am meisten Watt treten kann. Und von diesen Watt gehen die Watt für den Rollwiderstand ab. Und Letztere sind theoretisch proportional (und praktisch überproportional) zur Geschwindigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
YT Izzo, Touren und Trails im Hunsrück, Wald-/Schotterwege, öfter auch matschige Passagen, keine waghalsigen Abfahrten
- Vorne Forekaster 29x2,4 3C MaxTerra Exo

Aber hinten?
- Forekaster 29x2,4 Dual Exo
oder
- Rekon 29x2,4 Dual Exo ?

Würde den Rekon nicht nehmen. Gerade wenn's nass oder matschig ist, absolut überfordert. Habe den gegen einen Wolfpack Cross derzeit getauscht, welcher in allen Belangen weitaus mehr Grip liefert
 
Ich denke, daß wir beide recht haben, aber unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema haben.
Das hört sich schon mal anders an als
Dieser Schluß ist leider nicht korrekt.

Zum Sonstigen muss ich sagen, dass ich den Unterschied zwischen einer Betrachtung der Leistung und einer Betrachtung der Energie nicht so recht erkennen mag. Das Ergebnis ist schließlich dasselbe, kann ja auch gar nicht anders sein.

Was wichtig ist und was mir in der Betrachtung in deinem ersten Post irgendwie unterging, ist Folgendes. Der geringere Anteil der vom Rollwiderstand aufgebrauchten Leistung liegt nicht an der niedrigen Geschwindigkeit an sich, sondern er kommt nur zustande, wenn du deshalb langsam fährst, weil du steil bergauf fährst. Wenn du am selben Anstieg einfach nur langsamer fährst, dann ändert sich nichts am Anteil. Du wendest dann zwar weniger Leistung gegen den Rollwiderstand auf, aber ebenso gegen die Gravitation. Das Verhältnis bleibt dann gleich, die Leistung ist halt insgesamt geringer. Wenn du aber die Leistung gleich halten willst und langsamer fährst, muss die Steigung zwangsläufig steiler sein. Fürs Überwinden der gleichen Höhenmeter wird dann ein größerer Anteil gegen die Gravitation aufgewandt und ein kleinerer gegen den Rollwiderstand. Das schreibst du ja auch hier:
Ich wollte denen, die diesbezüglich unsicher sind, einfach halbwegs verständlich erklären, daß der Rollwiderstand Leistung (also Watts) kostet, die im einfachsten physikalischen Modell proportional zur Geschwindigkeit ist (und in der Realität gemäß verschiedener Messungen sogar überproportional zur Geschwindigkeit).

Also: Je schneller man fährt, desto mehr Leistung (also Watt) kostet der Rollwiderstand. Ergo knapst er beim langsamen Bergauffahren nur mehr wenig dieses kostbaren Guts ab (wenngleich immer noch eine Größenordnung mehr als 100g mehr Reifengewicht).
Allerdings ist das Entscheidende da eben nicht die Geschwindigkeit, sondern die Steigung. Die Geschwindigkeit wird gering, weil der Anstieg steil ist. Genau dann ist der Anteil, der gegen den Rollwiderstand aufgebracht werden muss, im Verhältnis kleiner. Einfach nur langsamer fahren auf einer vorgegebenen Strecke macht dagegen im Verhältnis keinen Unterschied. (Genau das zeigt eben auf einfache Weise die Betrachtung über die Energie und ist genau der Punkt, den ich von Anfang an gemacht habe.)

Man kann es drehen und wenden wie man will: Beim Biken muß man Leistung aufbringen, nicht nur Energie (bei unendlich kleiner Leistung würde man für einen Millimeter Fahrtstrecke unendlich lange brauchen). Das ist auch der Grund dafür, daß einige Leute 500 oder 1000 EUR für einen Watt-Messer (Leistungs-Messer) am Bike ausgeben.
Also das ist nun wirklich dasselbe. Wer Leistung aufbringt, verrichtet Arbeit (= Energie) und umgekehrt. Bei unendlich kleiner Leistung bleibt die Arbeit einfach null. Das Argument oben hängt auch nicht vom Level der Leistung ab. Wenn du eine hohe Leistung bringst, kommst du auf einem steileren Anstieg in derselben Zeit höher als auf einem flacheren Anstieg, und wenn du eine niedrige Leistung bringst genauso. Natürlich kommst du mit der höheren Leistung insgesamt höher, aber für die Aufteilung zwischen Rollwiderstand und Gravitation ist die Steilheit entscheidend, nicht das Niveau der Leistung; die Aufteilung und deren Veränderung in Abhängigkeit von einer Änderung der Steigung ist über alle Leistungsniveaus gleich.

Natürlich ist die Energie / Arbeit das zeitliche Integral über die Leistung. Aber diese Größe interessiert nur Wenige - z.B. diejenigen, die abnehmen möchten oder aus einem anderen Grund Kalorien zählen müssen.

Hingegen gewinnt den ersten Platz beim (Berg)zeitfahren nicht derjenige, der die meiste Energie aufbringen muß (das wäre zwangsläufig der Schwerste, der Breiteste oder derjenige, dessen Reifen am schlechtesten rollen), sondern derjenige, der im Verhältnis zu seinem Körpergewicht und Luftwiderstand am meisten Watt treten kann. Und von diesen Watt gehen die Watt für den Rollwiderstand ab. Und Letztere sind theoretisch proportional (und praktisch überproportional) zur Geschwindigkeit.
Jetzt verrennst du dich doch noch ein wenig (der ganze Rest war völlig richtig), denn bei der Energie normierst du nicht aufs Gewicht (der Schwerste muss die meiste Energie aufbringen), bei der Leistung dann schon (im Verhältnis zu seinem Körpergewicht). Der schwerere Fahrer kann (vor allem bergauf) deutlich mehr Leistung treten und trotzdem langsamer sein als der leichtere Fahrer. (In der Ebene kommt der Luftwiderstand hinzu, den wir oben ja mit gutem Grund vernachlässigt haben, und der ändert das in aller Regel.) Normiert man aufs Gewicht, dann bringen alle beim selben Anstieg mit den gleichen Reifen dieselbe Energie auf. Wer das am schnellsten tut, bringt die höchste Leistung (beachte, wir haben aufs Gewicht normiert) und gewinnt folglich. Wenn du dir dabei den Weg auf den Berg aussuchen kannst, dann würde ich tendenziell zum steileren raten (wobei ich vor allem einen gleichmäßigen bevorzugen würde).
 
Hat jemand Interesse an 2x Maxxis Forekaster in 29x2.4WT? Bin sie eine Ausfahrt gefahren auf meinem XC Bike und hab festgestellt das ich doch bei leichteren XC Reifen bleibe.
 
Den Wicked Will gibt es anscheinend nicht schwarz in 2.4 Superrace :ka:
Also nur mit transparenter Seitenwand.
Mode oder hat es andere Gründe?
 
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