Genau das Gerede aus dem Artikel kommt halt mega arrogant rüber.
So in der Richtung "wir haben es gar nicht nötig auf die Konkurrenz zu schauen, weil wir bauen die besten Räder. Wer es wagt das anzuzweifeln, der ist halt zu blöd das zu erkennen".
In meiner subjektiven Erinnerung ging auch das Marketing in eine ähnliche Richtung, auf die Art "Bikebergsteigen und
richtiges Mountainbiken geht
nur mit Liteville, auf anderen Rädern ist das überhaupt nicht möglich".
Wenn man dann von ehemaligen Liteville Fahrern hört, dass ihr neues Transition deutlich besser geht, dann stellt das gleich mal das komplette, mühsam aufgebaute Markenimage in Frage.
Allgemein wurde Liteville stark verdrängt:
Vor 10 Jahren waren das die absoluten Traumbikes, man hat eigentlich jeden Tag eins auf dem Trail gesehen und man hatte sie permanent im Kopf. Heute sehe ich Liteville in etwa so oft wie Orange und als ich vor einiger Zeit wieder eins in freier Wildbahn gesehen habe, habe ich mich tatsächlich gefragt ob die überhaupt noch gebaut werden, oder was aus denen geworden ist, so lange hatte ich nichts mehr davon gehört.
Entsprechend präsent sind sie eben auch in Überlegungen zum Bikekauf. Man hat sie einfach nicht auf dem Schirm. Sie tauchen nicht Mal als Option bei der vielfach geführten welches-Bike-hole-mir-als-nächstes-Debatte auf Tour im Bekanntenkreis auf. Komplett vom Radar verschwunden.
Das sind zwar nur meine subjektiven Eindrücke, aber aus denen heraus überrascht es mich nicht, dass sie so dastehen wie es jetzt der Fall ist.
Die Teileproblematik lässt sich wahrscheinlich nicht komplett lösen, aber bevor man gar nichts verkauft müsste man da anbieten die Bremsen der Kunden vom alten Bike zu übernehmen, bei irgendwelchen Onlineshops einkaufen (haben ja noch einige Lieferbar), Rahmen-Teile-Sets ohne die kritischen Komponenten anbieten, ...