Krafttraining spezifisch für MTB - geeignete Anbieter?

Für dicken starken Arschmuskel am besten mit hip thrust oder reverse lunge (ausfalschritt nach hinten) arbeiten, aber am Anfang noch nicht notwendig.

Die Englische Bezeichnung für kreuzheben ist übrigens viel passender - deadlift, also ein ruhendes (totes) Gewicht heben
 
Ich sage noch mal Danke. Weiterhin viel guter und hilfreicher Input dabei. Ein paar Dinge auch am Thema vorbei, aber das liegt ja in der Natur von Diskussionen. ;)

Danke @baconcookie für die Anregungen. Einfach und einigermaßen strukturiert passt gut. Bei deinem Vorschlag sind aber zB viele Geräte dabei. Fitnessstudio scheidet aber aus. Dennoch habe ich Interesse an den Tipps für minimales Equipment.

@decay das vom Tidwell scheint schon in die richtige Richtung zu gehen. Den werde ich mir mal genauer ansehen, evtl. wäre auch das mtb news Programm erstmal etwas.



@hellmono
Deine Frage geht in die Richtung, als Erfahrener und leicht lädierter Sportler mehr Struktur ins heimische Training zu bekommen, richtig?

Korrekt, gut analysiert!

Du weißt genug, du hast genug, du kannst genug.

Dir fehlt vermutlich Zeit und Disziplin. Und was noch?

Zeit muss man machen. Zu anderen Dingen nein sagen und das große Ziel im Auge haben. Am leichtesten ist das mit festen Terminserien, feste Wochentage. Für manche Leute morgens, für manche abends. Andauernd unter Störfeuer neue Termine zu suchen und rumzupriorisieren, geht schief.

Disziplin. Also auch dann stur anfangen, wenn man grad keine riesen Motivation = Lust hat. Tipp: x-mal die Woche anfangen, also aufwärmen. Auch lustlos oder schlapp. Wenn man nach dem Aufwärmen keinen Bock hat, gut, dann halt aufhören und übermorgen fitter weitermachen.

Ganz tolles, kurzes Buch dazu: "The 7a.m. Workout edge". Das ist mein Liebling. Täglich eine Einheit mit Kraftanteil. Wenn so eine Gewohnheit steht und man weiß, wie man mit Unterbrechungen umgeht. Dann hat man ohne Diskussionen und Organisieren eine starke Grundlage.

Zeit und Disziplin sind ja eher Ausreden, also zumindest Zeit. Wenn ich keine habe, heißt das nur, dass andere Dinge mir wichtiger sind.

Aber im Grunde ist es schon so, ich muss da wieder mehr reinkommen. 2018/19 habe ich länger sehr strukturiert für Triathlon trainiert. Den Plan hat mir ein Freund geschrieben, das hat gut funktioniert. Mit Familie halt nahezu komplett an den Tagesrandzeiten.
Daher suchte ich ja primär auch erstmal nach einem Plan, oder Anbietern, die sowas (günstig) zur Verfügung stellen.

Das Buch gucke ich mir auf jeden Fall an!


Edit:
Übungsauswahl

Wenn Du geschrieben hättest, dass Du noch keine Sport machen würdest, und ohne Vorschäden belastbar wärst, und erstmal nicht funktional trainieren willst, und so weiter. Dann wären die allgemeinen Fitti-Pläne weiter oben sinnvoll. Wie es aber aussieht, mein Tipp: Du kennst genug Übungen. Du weißt, wann es im Rücken zwickt. Mach doch Januar & Februar zu den Monaten des "stur und freudlos drei mal die Woche aufwärmen und dann 20 Minuten TRX mit 6 Basisübungen trainieren". Genieß die Ruhe und Entlastung, nicht dauernd über den Übungsplan anchzudenken. Nach 2 Monaten kannste Dich dann neu ausrichten. Denn wenn man die Basis technisch drauf hat, geht es erstmal um Konsistenz, nicht um besonders ausgefeilte Pläne und noch geilere Übungen.
Je komplexer und anstrengender Du Deinen Körper im Raum bewegen musst, desto geschickter und einsatzfähiger wird Dein Körper. Je mehr Gewicht Du bewegst, desto mehr rohe Kraft entwickelst Du (im besten Fall mit einer guten Haltemuskulatur darunter, die das Gelenkt beim Arbeiten in einer gesunden Position halten kann).
In dem Buch ist der Ansatz zur Einfachheit nochmal besser beschrieben.



Kürzer gesagt: Worauf haste denn am wenigsten Bock, kannst es aber ohne Gelenkschmerzen machen? Brich genau das auf 6 komplexe Basisübungen runter und zieh die an 3 festen Tagen pro Woche für 2 Monate stur durch.

Wirklich guter Vorschlag, den kriege ich auch umgesetzt, und einen Plan einigermaßen selbst erarbeitet.

Das Gute ist: Beweglichkeit und Kraft sind einigermaßen da, nur der Rücken zwickt halt gerne etwas. Das hindert aber sicher nicht an vielen Workouts.

Danke!!!
 
@decay das vom Tidwell scheint schon in die richtige Richtung zu gehen. Den werde ich mir mal genauer ansehen, evtl. wäre auch das mtb news Programm erstmal etwas
Grade für den zwickenden Rücken wirds unheimlich viel bringen. Der Typ ist Physio und rockt aufm Bike ganz gut, versteht vor allem wie Muskulatur, Skelett zusammenspielen, mir ist da sehr viel klar geworden.
Fragen beantwortet er natürlich und man ist ganz gut betreut wenn mans braucht. Videos hat man natürlich für jede Übung.
Ich hab lange mit mir gekämpft ob ich echt einen Trainingsplan kaufen soll, aber hatte in der Saison ein paar Endurorennen und hab mich ganz gut vorbereitet gefühlt damit.
 
An der Theorie, also bücher oder auch podcasts wäre ich auch interessiert @All :)

Auf Youtube mag ich den schon genannten Kanal von Wiktor

An Büchern alles von Pawel Tsatsouline (Simple & Sinister ❤️). Kwella - Kraft der Kettlebell. Yoga Anatomie (riva Verlag). Starrett hat ein neues Buch, den Anfang fand ich aber etwas langatmig (nicht weitergelesen). Tim Ferriss "4 hour body".

Podcasts. Auf englisch gibt's die Tim Ferriss Show, der quetscht auch immer wieder internationale Größen der Sportler und Trainer aus.
Plus MARK.


Nun. Theorie und selber Lernen ist toll. Das ist aber alles ein bisschen wie Tanzen lernen. Willste das alleine mit Büchern und Spiegeln komplett theoretisch durchdringen und dir dann selbst beibringen? Oder doch einfach mal 200 Euro zusammenkratzen und ein Programm mit einem guten Personal Trainer oder Yogalehrer machen und durchziehen? Die erkennen und korrigieren Schwächen und Muster, die du vielleicht erst in 5 Jahren durch späte Schmerzen finden würdest. Eine Außensicht durch studierte, erfahrene Trainer ist kaum zu ersetzen (habe ich 15 Jahre zu spät mit angefangen). Das nächstbeste wären für mich detaillierte Programme von Bewegungsexperten. Edit: Das Tresenpersonal im Fitti zählt bis auf Ausnahmen nicht zu solchen Experten. Experten kosten richtig Asche, haben Trainer-Erfahrung und einige Semester in dem Thema vertieft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trainiere seit Sommer mit der MTB Fit App von Matt Mooney.
Kostet ca 20 Euro pro Monat, und die Vorteile sind für mich:

  • der Umstand dass es Geld kostet und ich mich dadurch genötigt sehe das Angebot auch zu nutzen
  • die Kürze der Trainingseinheiten mit 35 bis 45 Minuten
  • die Möglichkeit Zuhause oder im Gym zu trainieren
  • dass ich für die Einheiten Zuhause nur ein paar Gummibänder brauche und keine weiteren Geräte (außer mal nen Hocker oder Stuhl)
  • dass die Trainingseinheiten alle vier Wochen variiert werden
  • dass es zu jeder Übung ein Demo-Video gibt
  • dass ich mir die Anzahl der wöchentlichen Trainings variieren und über die App planen und tracken kann (auch Einheiten außerhalb der App, zb radfahren oder Joggen)
  • dass es zusätzliche Einheiten zum dehnen gibt, auch spezifisch für zb Ellenbogen oder den unteren Rücken
  • dass es dazu noch Literatur in Form von E-Books gibt, zb zum Thema Ernährung oder Training für ü50
  • dass persönlicher Kontakt zum Trainer möglich ist
  • dass regelmäßig Motivations-Mails mit netten Geschichten aus der Community oder seinem eigenen Leben rein kommen

Klingt jetzt nach ziemlicher Lobpreisung, aber perfekt ist diese noch relativ neue App auch nicht. Ich wurde gerade heute noch beim öffnen der App nach einer Benotung von 0 (schlecht) bis 10 (alles super) gefragt und habe eine 8 vergeben.
Das mitschreiben der Wiederholungen während der Übungen ist etwas mühselig, und bei den Demo-Videos wird oft zu viel erzählt bevor es an die eigentliche Übung geht.

Ansonsten habe ich mit der App bisher merkliche Verbesserungen erzielt.
Vor ein paar Wochen hat er noch so "Foundation Plans" hinzugefügt die einfacher sind und zb Neueinsteigern oder nach einer Verletzung den (Wieder-) Einstieg erleichtern soll. Diese Foundation Plans nutze ich gerade nach einer nicht ganz einfachen OP und sechs Wochen Sportpause. Kam mir sehr gelegen diese Neuerung.
 
Ich bin ja gespannt wofür sich @hellmono am Ende entscheidet.
Bitte hier auch dokumentieren.

Denn Zeit und Motivation sind ja schon vorhanden.
Er macht 6 mal pro Woche Sport. Geiler Typ,meine ich ernst. Da ist schon ein ordentliches Fitnesslevel vorhanden.
 
Apropos 6x die Woche:
Ich sehe das Problem, das im Eingangsbeitrag beschrieben wurde, nicht in mangelnder Motivation oder Einsatzbereitschaft, sondern im "Rumtrainieren" (nicht böse gemeint, das Wort hat der OP selber gewählt, und es beschreibt perfekt das Problem). Natürlich ist es besser, rumzutrainieren als gar nichts zu machen. Aber wenn man ineffizient trainiert, also keinem Plan folgt - mit Plan sind nicht nur die Übungen gemeint, sondern systematisch über einen Zeitraum seine Muskeln kontinuierlich stärker zu belasten im Wechsel von Belastung und Regeneration - wird man nicht die gewünschten Erfolge erzielen.
Ohne Plan kann man 6x Sport die Woche machen - wie gesagt, keine Kritik am OP, lediglich, wo ich den Knackpunkt sehe - und hat eventuell trotzdem weniger für seine Muskeln getan, als jemand, der "nur" 2-3x die Woche Sport macht, aber einem einfachen soliden Plan folgt.
Wie gesagt: keine Kritik, lediglich meine Sicht auf das Problem, dass man viel tut, aber nicht den gewünschten Erfolg spürt und sieht.
 
werfe mal die App dynamic cyclist in die Runde, ist allerdings auf englisch.
Danke. Erwähnenswert vielleicht auch, dass das nicht umsonst ist, obwohl man zuerst den Eindruck gewinnt...nach 7days trial sind das mal eben $9.99/month or $85/year ...
..
Hab die App daher gleich wieder runter geschmissen vom Handy..ist mir zu teuer. Stattdessen aber sehr nice der yt Kanal von denen (aber vielleicht hab ich was übersehen, weswegen es sich lohnt?)
https://www.youtube.com/@dynamiccyclist/videos

edit: gute Übungen alternativ..mein daily workout 5min:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei 6x Training die Woche ist: Muskeln wachen nicht beim Training sondern während der Regeneration.
Sprich es bringt wenig 6x die Woche Kraft zu bolzen. Wahrscheinlich ist man so nach ein paar Wochen schwächer als vorher.
Je nach Woche komme ich auch auf 5-7 Trainingseinheiten, aber ich versuche es immer so ausbalancieren, dass die Belastung jeden Tag unterschiedlich ist.
Also z.B.: Keine zwei Kardio Einheiten an zwei aufeinander folgenden Tagen, nicht bouldern gehen nach einer harten Kampfsport Einheit, kein Krafttraining vor oder nach einem Bouldertag usw.
und unabhängig davon werden immer mal wieder reine Ruhetage eingelegt wo ich entweder nur eine lockere GA Einheit fahre oder nur Mobilisierungskram mache.
 
es ist schon möglich 6x die woche kraft zu trainieren, wenn man es entsprechend strukturiert und aufteilt, aber als beginner absolut unnötig. dann lieber 3x die woche einen einfach ganzkörperplan.
Es muss auch nicht irgendwas speziell für radfahrer sein. Einfach Krafttraining um stärkere Muskeln und passive Strukturen zu bekommen
 
Danke. Erwähnenswert vielleicht auch, dass das nicht umsonst ist, obwohl man zuerst den Eindruck gewinnt...nach 7days trial sind das mal eben $9.99/month or $85/year ...
..
Hab die App daher gleich wieder runter geschmissen vom Handy..ist mir zu teuer. Stattdessen aber sehr nice der yt Kanal von denen (aber vielleicht hab ich was übersehen, weswegen es sich lohnt?)
https://www.youtube.com/@dynamiccyclist/videos
ok, ich hätte evt mehr Details dazu geben sollen.

ja, kostet etwas, der Preis ist mMn aber sehr fair und ich nutze die App seit mehreren Monaten. Ich nutze derzeit vor allem die "Injury Prevention", was eine Kombi aus Stretching/Mobility und Kraft ist. Ich habe seit vielen vielen Jahren Probleme mit der unteren Rückenmuskulatur und da schon sehr sehr viel ausprobiert. Die paar Euro waren es mir dann nach dem Testzeitraum wert. Das positive ist, dass es wirklich Radsport spezifisch ist und für mich Sinn macht. Klar werden auch die großen Muskelgruppen bedient, aber vor allem auch die kleinen, die man oft übersieht, zb die Hüftrotatoren. Viele der Übungen waren am Anfang extrem fies und man hat gemerkt, dass ich da ein Defizit habe. Mache die Übungen auch gerne nach dem Radfahren und auch dann merkt man extrem, das diese Muskeln bedacht werden sollten. Das reine Strentgh Training habe ich mir jedoch noch nicht angesehen, da ich auch 3x die Woche zum Crossfit gehe.
 
Ich bin ja gespannt wofür sich @hellmono am Ende entscheidet.
Bitte hier auch dokumentieren.

Denn Zeit und Motivation sind ja schon vorhanden.
Er macht 6 mal pro Woche Sport. Geiler Typ,meine ich ernst. Da ist schon ein ordentliches Fitnesslevel vorhanden.

Werde ich gerne machen. Aktuell habe ich drei "Favoriten":
  • für nächste Woche werde ich das kostenlose 7-Tage Testprogramm von Dee Tidwell mal machen, nur um ein Gefühl dafür zu bekommen. Sieht ganz gut und brauchbar aus, auch weil es eben spezifisch ist, und Bike-Einheiten vorsieht
  • MTB News Programm denke ich noch drüber nach, wäre eine sehr einfache und kostenlose Variante, einem Plan zu folgen. Hab nur irgendwie eine gewisse Abneigung Praep gegenüber. :rolleyes:
  • Plan selbst zusammenbasteln. Hat den Vorteil, dass ich mir "meine" Übungen raussuchen kann. Nachteil ist aber auch, dass es aufwändiger ist und Raum für schlechte Zusammenstellung bietet. Würde ich aber hier auch teilen, wenn Interesse besteht, und ihr Tipps geben wollt?

Diese Woche habe ich zB wieder noch gar nix an Kraft gemacht, dafür schon 4x auf dem Bike / Zwift...


Apropos 6x die Woche:
Ich sehe das Problem, das im Eingangsbeitrag beschrieben wurde, nicht in mangelnder Motivation oder Einsatzbereitschaft, sondern im "Rumtrainieren" (nicht böse gemeint, das Wort hat der OP selber gewählt, und es beschreibt perfekt das Problem). Natürlich ist es besser, rumzutrainieren als gar nichts zu machen. Aber wenn man ineffizient trainiert, also keinem Plan folgt - mit Plan sind nicht nur die Übungen gemeint, sondern systematisch über einen Zeitraum seine Muskeln kontinuierlich stärker zu belasten im Wechsel von Belastung und Regeneration - wird man nicht die gewünschten Erfolge erzielen.
Ohne Plan kann man 6x Sport die Woche machen - wie gesagt, keine Kritik am OP, lediglich, wo ich den Knackpunkt sehe - und hat eventuell trotzdem weniger für seine Muskeln getan, als jemand, der "nur" 2-3x die Woche Sport macht, aber einem einfachen soliden Plan folgt.
Wie gesagt: keine Kritik, lediglich meine Sicht auf das Problem, dass man viel tut, aber nicht den gewünschten Erfolg spürt und sieht.

Verstehe ich absolut nicht als Kritik, sondern als sehr passende Beschreibung der Situation. Du nennst es Problem, aber das sehe ich so überhaupt nicht.
Irgendwo hatte ich, meine ich, schon erwähnt, dass ich 2018 und 2019 längerfristig ziemlich strukturiert trainiert habe (Triathlon bis Mitteldistanz). Das habe ich für mich als Experiment gesehen, hatte ein Ziel, und habe auch ziemlich gute Fortschritte gemacht. In der Zeit sowohl im Laufen als auch auf dem Rennrad einige persönliche Bestzeiten aufgestellt.

Mein "Problem" ist eher, dass ich wenig wettkampforientiert bin. Und ich will auch gar kein Ziel haben, auf das ich hintrainiere. Training ist für mich Arbeit, und biken ist für mich eigentlich Ausgleich und Freizeit vs. Arbeit. Das hat mich zB am Trainingsplan so abgenervt, dass da dann 3h Grundlage draufstehen, ich am WE aber lieber 5h Trails mit Freunden ballern will. Da ich kein Ziel habe, ist das rumtrainieren für mich eigentlich "einfach nur Sport machen", und das macht mir Spaß. Auf der Trailrunde etwas weniger platt zu sein, oder etwas schneller im Anstieg zu sein, reicht da schon aus als Ziel.

Bei den Krafteinheiten wiederum steht der Spaß nicht im Vordergrund, die "muss" ich machen. Hier habe ich auch ein Ziel, und das ist ein stärkerer Körper, der idealerweise schmerzfreier und beweglicher ist. Dass zB ein stärkerer Rumpf auch auf dem Trail Vorteile bietet, ist ein sehr willkommener Nebeneffekt.

es ist schon möglich 6x die woche kraft zu trainieren, wenn man es entsprechend strukturiert und aufteilt, aber als beginner absolut unnötig. dann lieber 3x die woche einen einfach ganzkörperplan.
Es muss auch nicht irgendwas speziell für radfahrer sein. Einfach Krafttraining um stärkere Muskeln und passive Strukturen zu bekommen

Es ging ja nie um 6x die Woche Kraft. ;)
Ich hatte nur geschrieben, dass ich bis zu 6x die Woche Sport mache, oder eben trainiere. Wie auch immer man das definiert (siehe oben).
 
Ah OK also im Sinne von dass man sich abquälen sollte, oder auf einen Wettkampf hin/um sich mit anderen zu messen trainieren, hatte ich das auch nicht gemeint. So bin ich auch nicht drauf.
Mein Ziel war eigentlich nur, Schmerzen zu reduzieren, weil ich lange mit dem Rücken Probleme hatte, und mit einer Schulter. Dann, als ich gemerkt habe, wie sehr es was bringt, kam natürlich noch mehr Motivation hinzu, aber nie, sich zu messen.

3h wären auch exzessiv; ab einem gewissen Punkt ist das dann sogenanntes "junk volume", weil es nichts bringt bzw sogar kontraproduktiv ist (Überlastung, Verletzungsgefahr durch Ermüdung, etc.), Übungen anzuhäufen, wenn der Muskel längst genug hat und jetzt stattdessen Erholung bräuchte.
Ich komme mit 1,5h hin, aber in 1h geht es auch.

Zu Deinem Plan würde ich gerne meinen Senf geben 😄
Das Programm von MTB News hatte ich mir angeschaut, aber war aus irgendeinem Grunde nichts für mich persönlich, ich müsste aber nochmal nachlesen, warum genau.

Eins wollte ich noch erwähnen, für Dich und alle anderen hier, die Probleme im Rücken haben oder hatten - aber vielleicht ist es eh bekannt und banal, dann sorry - aber: wusstet ihr, dass der Mensch per se und auch der Sportler für Bewegungen, die man eigentlich aus den Glutes heraus ausführen sollte (zB Pedalieren, oder im Alltag Treppen Steigen) stattdessen gerne stark die Oberschenkel nutzt?

Und daher kann es passieren, dass man Rad fährt und läuft, und trotzdem schwache Glutes hat.
Nur als Tip, da bei Problemen im unteren Rücken mal drauf zu achten.
(Aber nicht, dass das jetzt wieder jemanden zum wohlmeinend-besorgten "Eingreifen" bewegt, weil ich so viel Blödsinn :aetsch: schreibe: doch, der A*** hat was mit dem Core zu tun, er hält ihn aufrecht).
 
Also wo mir das strukturierte Training am meisten geholfen hat war verletzungsfrei zu bleiben (Muskulatur schützt, Stabilität hält auf dem Bike, Beweglichkeit hilft, dass nix reisst) und damit einfach schneller und etwas radikaler fahren zu können und an meinem viel schnelleren Trainingspartner dranzubleiben ;)
 
Da ich auch an "alltagstauglichen Trainingsmethoden gegen das Altern" dran bin werf ich mal Marc Lauren mit seinen "fit ohne Geräte"-Büchern in die Runde. Ich hab beide und finde das neuere ganz gut.

Nur scheitert's bei mir die letzten zwei, drei Monate immer wieder mal an der Disziplin, es umzusetzen.
 
3h wären auch exzessiv; ab einem gewissen Punkt ist das dann sogenanntes "junk volume", weil es nichts bringt bzw sogar kontraproduktiv ist (Überlastung, Verletzungsgefahr durch Ermüdung, etc.), Übungen anzuhäufen, wenn der Muskel längst genug hat und jetzt stattdessen Erholung bräuchte.
AMEN!
das trifft nicht nur aufs krafttraining zu, wo ich mal tippen würde, dass die ganzen disco&co pumper zu min. 75% übertrainiert sind. ich hatte mich damals=26" zeiten auch gewundert dass ich mich mit muskelaufbau so schwer tue, auch wenn ich ein hardcore hardgainer war bzw dankenswerterweise immer noch bin, bis ich auf das hit training gestossen bin, welches (für mich) am effektivsten ist und meiner bequemlichkeit und vor allem dem zeitaufwand entgegen kommt. denn dämlicher geht es ja eigentlich nicht, auf einem planeten mit schwerkraft 1,5h bleischeiben gen himmel zu strecken :).
hatte eigentlich nach nem anderen artikel bzgl übertraining (vor allem vegetativ!!!) gesucht, find den aber auf die schnelle nicht wieder.
aber der blog von edubily ist eh grundsätzlich für jeden seeeehr empfehlenswert und HIER mal was für den einstieg.
magelnde Disziplin und Inkosequenz sind die Hauptgründe warum Trainings- und Ernährungsvorhaben scheitern.
genauso isses. wenn man wie ich eigentlich null bock auf krafttraining mit dem ziel muskelaufbau hat, muss es für mich so einfach wie möglich sein, sonst wird das nix.
fängt schon damit an, wenn ich erst irgendwo zum studio fahren muss. das zieht ich maximal 2-3 monate durch, dann wars das. deshalb trainiere ich auch wie derzeit wieder bei gemütlichen 3 grad inner garage, wo ich mir ne multipresse, einfachen zugturm, sz- und paar kurzhanteln reingestellt habe.
das ganze in verbindung mit besagten hit training, was je nach stadium und plan, maximal wenn ich bocklos bin ne stunde dauert.
ernährung ist dabei natürlich das a und o, und da gilt es die basics zu verstehen. je älter und später am tag, desto weniger kohlenhydrate, was natürlich kacke ist, denn süssigkeitem, eis, chips, kuchen und kekse zum frühstück macht ja keinen sinn, das will man sich ja abends auf sofa vorm pennen reinballern, aber darauf muss man dann verzichten.
ich hatte mich vor ein paar jahren damitauseinandergesetzt, da ich mir so ne wampe angefressen hatte, dass ich nur noch in jogginghose ruas konnte, aber wusste, dass man nie nie nieeeeeemals DEN fehler schlechthin machen darf und sich "eine" neue weitere hose zuzulegen, da haste gleich verloren.
daraufhin hab ich stunden in den supermärkten hier verbracht und mir von allem was ich grundsätzlich mag, die nährwertangaben studiert, verglichen und erschreckenderweise festgestellt, dass ich wirklich jedem scheiss vollkommen unsinnigerweise zucker drin ist.
auf basis dessen habe ich dann komplett ohne jeglichen sport in 3 monaten ich glaub 12kg abgenommen bis alle hosen wieder passten. abnehmen ohne verbundenen kraftsport ist zwar effektiv, aber auch sehr dämlich, denn logischerweise verliert man dabei auch sehr viel muskelmasse.
deshalb ging es dann im nächsten schritt darum muskeln aufzubauen, wo mir bzgl des für mich extrem hohen kalorienbedarfes (grösse und stoffwechselrate) die kostenlose yazio app sehr geholfen hat.
damit habe ich über 1-2 monate wirklich jeden furz getrackt, da ich ab da eigentlich immer das gleiche mit wenigen abwandlungen esse und dann irgendwann ein wissen und gefühl bekommen habe, dass ich es dann auch wieder sein lassen konnte.

lange rede, kurzer sinn:
magelnde Disziplin und Inkosequenz sind die Hauptgründe warum Trainings- und Ernährungsvorhaben scheitern.
für mich ging es eigentlich wg meines "fortgeschrittenen" alters darum, dem muskelabbau, der ja schon in den mitte/ende der zwanziger beginnt, entgegen zu wirken, denn was bringt es einem, wenn man zwar gesund alt wird, aber nicht mehr richtig mobil aufgrund von fehlender kraft, stabilität und sicherheit.
während meiner mitte lebens krise habe ich nämlich nur alte menschen mit rollatoren wahr genommen, wo mir klar wurde, so möchte ich mein alter später nicht verbringen.
der logische positive nebeneffekt hinsichtlich des bikens war aber auch extrem deutlich bemerkbar. ich bin durch das mehr an kraft wesentlich sicherer und stabiler aufm bike, was dann wiederum zur erweiterung des machbaren führt.
 
Um den Core zu trainieren bietet sich die Kettlebell perfekt an. Da du @hellmono schon Kontakt mit der Bell hattest würde ich diesen Weg gehen.
Als Übungen würde ich die folgende vorschlagen

Farmers Walk
Suitcase Carry
Frontrack Carry
Renegade Row
Gorilla Row
Halo Varianten
Around The World
Figure 8
TG

Training pro Woche 3-4 x. Zeitumfang ca. 45 Minuten.
Starten würde ich mit S&S dann weiter mit einer Row Variante und zum Abschluss noch eine der anderen Übungen. Das 4 Wochen durchziehen und dann schauen was dabei raus kommt. Manche der Übungen schreien danach um meine mit zwei Kettlebells ausgeführt zu werden.
 
magelnde Disziplin und Inkosequenz sind die Hauptgründe warum Trainings- und Ernährungsvorhaben scheitern.
und @mtb_hengst:

Ja, aber es ist nicht nur Charakterschwäche, es kommt auch oft vor, dass man sich durchaus anstrengt, aber auf nicht zielführende Art.
Und klar schwinden Disziplin und Motivation, wenn man nach 2 Monaten keinen Erfolg sieht oder spürt. Deswegen ist es so wichtig, einen Plan zu haben - nicht nur welche Übungen, sondern die ganze Progression - und irgendwie, durch Aufschreiben, Messen, Wiegen, Fotografieren, usw., seinen Erfolg zu überprüfen und auch immer mal wieder Details anzupassen.
 
bzgl übertraining: hab besagten link doch noch gefunden klick
Hab da jetzt ein paar Artikel gelesen, den über Übertraining natürlich erst zum Schluss (Marotte von mir, ich geh immer zuerst auf die Startseite und lese bisschen quer), ist nicht alles mein Ding, aber manches schon und macht auf jeden Fall Spaß zu lesen.
 
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