Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Ich hatte damals eine Microfracturing nach ähnlichem Befund wie bei dir. Das hieß 6 Monate keine kniegelenkbelastenden Übungen, 6 Wochen Krücken und nach einem Jahr denke ich immer noch nicht an ein Marathon. Fühl mich aber etwas fitter.
 
Guten Morgen,

ich habe beim ersten Arzt im Linzer UKH einen Termin erst im März bekommen. Er meinte, dass es nicht früher geht weil so viel akut OPs rein kommen und die jetzigen Termine verschoben werden müssen.
Diese OP im März würde nicht nichts kosten aber es kann mir natürlich passieren dass diese auch verschoben werden muss wegen akut OPs.

Bis März is es schon eine lange Wartezeit und darum fragte ich ihn wieviel es mich selber kosten würde und wann der früheste Termin dann ginge. Würde ab August in der Tagesklinik gehen meinte er und 2800€ selber zu zahlen.

Gestern war ich bei einem anderen Arzt, der operiert im Diakonissen Linz und hat mir einen Kostenvoranschlag von 5500€ gemacht 🤦🏻‍♀️ würde auch Ende August einen Termin bekommen. Dieser meinte dass tagesklinisch schon möglich ist aber ob es für den Patienten angenehm ist und vor allem bei Autocart die frischen Knorpelchips noch nicht angewachsen sind, ob dies nicht sogar ein höheres Risiko wäre das sich welche lösen da man ja angeblich nach 3h wieder heim geht und auf sich alleine gestellt ist.

der Arzt der tagesklinisch operieren würde macht das arthroskopisch, der andere offen da dieser meint, dass er den ganzen Schaden viel besser sehe. Ist hier der große Unterschied zw. 2800€ und 5500€?

Bin echt ratlos ob ich warten soll bis März, oder die 5500€ investieren oder doch tagesklinisch 😵‍💫

Für mich persönlich finde ich es halt sehr blöd im März zu operieren, da ich ja dann sozusagen bei der schönen Jahreszeit (Frühling/Sommer) auf der Couch/drinnen verbringen muss. Würde ich Ende August gehen wäre ich in der „grausigen“, finsteren Zeit außer Gefecht und könnte dann im Frühjahr schon langsam aktiver werden 🤔
Bin halt immer sehr sportlich aktiv gewesen mit Rennrad, laufen, Bergsteigen, Wettkämpfe,… und jetzt is es halt richtig hart von 100 auf 0 gefallen zu sein!

Hat von euch jemand Gedanken dazu oder andere Sichtweisen welchen meinen Horizont erweitern könnten?

Sorry für den langen Text 🙈

Schöne Grüße aus Ö

Maria
 
Hallo Maria,

Also meine Erfahrung war jetzt dass die 1. Nacht im Krankenhaus noch ganz sinnvoll war bzgl. Schmerzen, Physio die einem kurz das gehen auf Krücken zeigt, Wundkontrolle und Verbandswechsel. Bei mir wurde das Bein noch seperat betäubt, so dass es überhaupt erstmal Stunden gedauert hat bis man das Bein das erste Mal wieder bewegen konnte. Und da man die ersten 24 Stunden ohnehin liegen soll ist das schon ganz cool wenn 24/7 Betreuungspersonal da ist, was Erfahrung mit diesen Situationen hat und einen da unterstützen und helfen kann bzw. ggf. auch darauf hinweist, wenn man gerade etwas vor hat was man 24 Std. Post OP noch nicht tun sollte.
Ich hab mich zum Beispiel zu viel bewegt und die Wunde hat nochmal den ganzen Verband durchgeblutet und der Verbandswechsel musste extrem vorsichtig gemacht werden um die Wunde nicht wieder komplett aufzureißen. Aus meiner Erfahrung der Vergangenheit weiß ich, dass die Leute beim Hausarzt leider nicht Ansatzweise so vertraut damit sind und hier schneller "Fehler" machen was den Verband angeht.

Was Offen oder Athroskopisch angeht war bei meinem Operateur klar der Unterschied bei der Lokalisation zu sehen. Bei mir war es hinter der Kniescheibe, entsprechend wurde hier ein Mix bevorzugt, ca. 3cm Schnitt da die Stelle so deutlich besser erreicht werden konnte.
Hab mich auch erst gescheut und ist auch erst 4 Wochen her und dachte dass die kleine athroskopische Wunde schneller und besser heilt, stand heute ist es allerdings so, dass beides ungefähr gleich schnell verheilt und der große Schnitt sogar jetzt schon elastischer und beweglicher ist, als der kleine Einschnitt :D
Mal gucken wie das langfristig ist, aber so wie ich das sehe und von Ärzten und Physios zurückgemeldet bekomme ist sehr gut genäht worden, so dass ich da hinterher nicht mehr viel von sehen werde.
Also entgegen meiner Bedenken würde ich zumindest heute 4 Wochen später sagen, dass es mir egal wäre ob athroskopisch oder Teilweise offen operiert wird, Hauptsache der Operateur hat eine gute Sicht und kann seine Arbeit vernünftig machen.
 
Hallo,

Danke für deine schnelle Rückmeldung, ja ich habe eben auch so meine Bedenken und Sorgen , dass die Stunden, Tage danach schon sehr heikel und den Heilungsverlauf beeinflussen. Weil bei tagesklinisch müsste ich am selben Tag heim und wäre auf mich alleine gestellt.
Mein Gefühl sagt mir dass es besser is stationär zu bleiben eben aufgrund deiner Erfahrungen.

Wenn ich selber zahle dann würde ich eben Ende August dran kommen, sonst halt im März und da ist der Termin nicht gesichert.
 
Ich möchte mal schnell noch den Einfluss der Narkose in dem Raum werfen. Da ich von dem ganzen Vorgang im OP überhaupt nichts bewusst mitbekommen wollte, habe ich mich für Vollnarkose entschieden. Diese hat nach der OP natürlich noch ihre Auswirkungen auf den Kreislauf, so dass ich keinesfalls direkt am Tag der OP noch nach Hause gekonnt hätte, um dort mir selbst überlassen zu werden.

Ich würde zudem aus den zuvor bereits schon genannten Gründen das auch keinesfalls anstreben. Mit dem operierten Bein in der Schiene ist man so dermaßen gehandicapt, dass man erst einmal unter Anleitung lernen muss, richtig damit umzugehen. ohne einen erneuten Schaden zu riskieren. Und zweimal 2800,-€ sind schon mehr als 5500,-€.
 
Genau du sagst es, das sind auch meine Bedenken wegen Narkose danach heim zu gehen. Kann mich noch gut an die erste OP errinnern, da wäre ich niemals heimgekommen weil ich seit der op am Vormittag bis spät abends geschlafen habe 😁

Bin auch eine Kandidatin für Vollnarkose, will nix mitbekommen weil hab mal eine Zeit lang im OP gearbeitet und da weiß ich wie’s da zu geht
 
Also je nachdem welchen Arzt man hat, wird das Thema Vollnarkose Ja oder Nein auch gar nicht diskutiert. Ich wurde gar nicht erst vor die Wahl gestellt... Einschlafen, wach werden und fertig... ;)

Was das Gefühl nach der Narkose angeht, da wird wohl jeder unterschiedlich reagieren, ich hatte weder Kreislaufprobleme noch war mir schummrig. Für mich war das richtig erholsames schlafen und danach fit wie ein Turnschuh :)

Ich würde es ggf. halt auch davon abhängig machen wie du nach Hause kommst, Gestreckter Fuß ist nicht sehr kompatibel mit normalen Autos. Und ob jemand zu Hause ist, der einen in den ersten 24 Stunden gut unterstützen kann, Gang zur Apotheke etc.
 
Am Samstag hats mir bei einer Wanderung bei einem Schritt bergab auf einmal leicht geknackt - danach dann Schmerzen im Knie so dass ich ohne starke Schmerzen keine Treppe mehr normal/rauf runterkam. Darufhin habe ich Gestern dann privat ein MRI machen lassen - leider haben sie beim Befund trotz Anweisung keinen MOCART Score gemacht (wissen wohl nicht was der ist) - und dazu obwohl ich CD von 2022 Juni mit MRI abgegeben habe - mit 2021/12 verglichen - damals 3 Wochen PostOP.

"Im Vergleich zur Voruntersuchung (sic 2021/12 nicht 2022/06) aus dem Jahr 2021 sind die Knorpelrefixationen am medialen und lateralen Femurcondyl gut eingeheilt.
Es findet sich umgebend noch ein diskretes Bonebruise
Insgesamt diskrete degenerative Knorpelunregelmäßigkeiten auch in den übrigen knorpeligen Abschnitten im Kniegelenk auch retropatellär.
...Bänder intakt...
Der mediale Meniskus ist postoperativ etwas kleiner, ansonsten ledicglich degenerative Druckschädigungen.
Keine Tibiofibulararthrose
Mäßiger Kniegelenkserguss (
sic: der wohl wegen was auch immer beim wandern am Samstag)
Minimale Bakerzyste.

Ergebnis:
Bei Zustand nach Knorpelimplantat gutes Einheilen des Implantats, sowohl am medialen auch auch am lateralen Femurcondyl im Vergleich zur Voruntersuchung (sic: 2021).
Ganz diskretes, verbliebenes Bonebruise.
Zustand nach vorderer Kreuzbandplastik mit intaktem, refixiertem Bandabschnitt.
Zustand nach medialer Meniskusteilresektion.
Ganz diskrete, degenerative Veränderungen am verbliebenen medialen und diskret auch am lateralen Meniskus.
Insgesamt diskrete Knorpelveränderungen auch an den übrigen Gelenkknorpelabschnitten, auch retropatellär.
Mäßiger Kniegelendserguss, im Vergleich zur Voruntersuchung geringer.
Minimale Bakerzyste"



Ohne Mocart Score oder Vergleich zu 2022/06 keine Ahnung warum ich die Probleme auf einmal am Samstag hatte. Ich musste dann am Sonntag früh noch 700HM bergab, bin die dann einfach in tiefer Knieposition gegangen, weil da habe ich ja nie Schmerzen und mein Bein nie kleiner 30° gestreckt (also nur 30-1xx°). Hatte dann auch Nachts etwas Schmerzen. Jetzt merke ich es kaum mehr. In Nepal letztes Jahr Ende Oktober hatte ich mal ähnlichen Schmerz aber weniger stark. Ich bin sicher der Kniegelenkserguss war zwischendurch ganz verschwunden - die Bakerzyste minmal vorhanden zeigt dass das Knie halt noch immer leicht gestresst ist.
Kann mir selber mangels CD Laufwerk die Bilder nicht anschauen und werde jetzt nochmal eine Woche auf wandern verzichten - bin allerdings durch Hitzewelle in Zypern (jeden Tag 40°) und dann 12 Tage Wanderurlaub mit Hütten/Zeltübernachtungen auch nicht zum radeln gekommen - was mein Knie nie so mag. Wenn ich meine 1000km/Monat nicht abspule dann mag das mein Knie einfach nicht.


Nachdem ich den 12 Monats Termin bei Marlovits ausgelassen habe - werde ich wohl jetzt mal einen 21 Monate Post-OP Termin vereinbaren und dann beide CDs von MRI mitnehmen und schauen was er sagt. Sind wohl 130€ die ich dafür wieder zahlen muss (MRI privat waren 250 - geht man zu Insituten die überhaupt keine Kasse akzeptieren - sind die privat Preise immer recht okay, wogegen Insitute die beides akzeptieren mindestens das doppelte - also 500-600€, privat kosten).


Denke joggen ist für mich wohl lebenslang vorbei, weil Bakerzyste ist ja noch immer leicht vorhanden (die wird nicht innerhalb der 4 Tage gekommen sein - die Bänder diesmal laut MRI alle intakt statt hinteres Kreuzband auch leicht beschädigt wie letztes MRI) - ich denke viel Besserung kommt nicht mehr - hoffentlich bleibt sowas wie Samstag ein Einzelfall. Allerdings war ich die letzten 2 Monate auch schludrig, oder besser sogut wie gar nicht - bei Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel. Komischerweise kommt mir vor das die laut Studien wenig bringenden Chondroitin/Glucosamin/MSM mit am meisten bringen und sich damit mein Knie ein kleines bisserl besser anfühlt (bzw schlechter wenn ich es ein paar Wochen nicht nehme). Placebo hin, Placebo her - denke ich werde C/G/M weiter nehmen - auch wenn die billige Pulverversion (statt Pillen) abscheulich schmeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Morgen,



Bin echt ratlos ob ich warten soll bis März, oder die 5500€ investieren oder doch tagesklinisch 😵‍💫

Bei Marlovits war die Wochenendpauschle für Ambulanz Döbling 2150€, OP Honorar plus Nachsorge (die Termine die 2-3 Wochen drauf) 1800€ - das war vor 2 Jahren (also 3950€ insgesamt). Inflation wird sicher was dazugekommen sein (mit Österreichischer Krankenversicherung, ohne bzw krankenversichert in anderem EU Land waren es dann 6500€)

Ich würde mindestens 1 Nacht im KH bleiben. Die Autofahrt war echt ziemlich brutal für mein Knie, jede kleine Erschütterung gespürt (als Beifahrer, sitz voll nach hinten). Das war Wien Nord nach Mödling - etwa 50 Minuten Autofahrt. Je kürzer desto besser. 4-5 Tage später war es schon viel weniger schmerzhaft. Am selben Tag sicher noch übler.

Auf Kasse wird Autocart nie als TagesOP in DE gemacht, da die Sätze zu niedrig sind. Ärzte/KH verdienen deutlich mehr bei Übernachtung. Hätte ich drauf bestanden hättte ich sicher auch Abends heimgekonnt und dann 500€ weniger für Krankenhaus. Marlovits hätte empfohlen noch ein Tag länger im Krankenhaus - also 3 Tage / 2 Nächte. Das Geld wollte ich mir sparen.

In Wien gibt es neben Marlovits noch ein paar weitere Ärzte die Autocart operieren. In AT hat sicher Marlovits die meisten OPs. Preismäßig ist es meist kein großer Unterschied welchen Privatarzt man wählt. Das Problem ist dann halt immer die Fahrt Linz-Wien oder evlt Linz-Salzburg wenn du dort passenderen Arzt findest.
 
Zum Thema Vollnarkose etc.:

Ich konnte mir sowohl bei der OP im letzten Jahr als auch bei der OP jetzt vor drei Tagen aussuchen, ob Vollnarkose oder Spinalanästhesie. Habe mich jeweils für die Spinalanästhesie entschieden, was ich auch im Nachhinein nicht bereut habe. Der Arzt hat mir bei der Arthroskopie auf dem Bildschirm alles gezeigt und erklärt. Fand ich wirklich super und so weiß ich nun auch wie es in meinem Knie aussieht. Außerdem unterdrückt die Spinalanästhesie die Schmerzen noch eine Zeit lang nach der OP.

Vollnarkose hatte ich letztes Jahr bei der zweiten OP, da man die Spinale wohl nicht mehrmals innerhalb weniger Tage macht. War auch super entspannt und ich war sofort komplett fit als ich wach war und hätte so nach Hause gehen können (ging wegen des Knies natürlich nicht). Manchmal kann eine Vollnarkose allerdings sehr stark auf den Kreislauf gehen.

Also wenn man eh schon Kreislaufprobleme hat o.Ä. und ggf. mitbekommen möchte, was in der OP passiert, sollte man sich eher für die Spinale entscheiden. Wenn man das gar nicht mitbekommen möchte halt eher Vollnarkose. Wobei man bei der Spinalen auch zusätzlich einen Dämmerschlaf bekommen kann. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind bei beidem sehr selten und können deshalb eher vernachlässigt werden. Im Zweifel sagt einem der Anästhesist schon was man machen soll...
 
Spinal vs Vollnarkose - die meisten Ärzte meinen wer fit ist besser Vollnarkose. Für alte Personen / Kreislauf eher Spinal. Die Gefahren bei Spinal für Querschnittslähmung sind halt vorhanden (wenn auch sehr gering).

Ich hatte meine zweite VKB mit Spinal. War über 2 Stunden und auf Dauer schon unangenehm. Rückenschmerzen bekommen anderseits Zustimmung geben können für OP verlängern statt 2. Termin weil es ewig dauerte die Pfuscherei mit zig Schrauben/Metall von erster VKB OP zu entfernen (meine erste VKB OP ist sicher ein Hauptgrund für meine Probleme jetzt - da lief sehr viel falsch und Band war nach 6 Monaten auch wieder hin).
 
Mein Knorpelschaden ist übrigens zwischen der letzten OP (Knorpelglättung) im Juli 2022 und der jetzigen OP (Juli 2023) etwas kleiner geworden. Also das Loch ist nicht mehr so tief und es hat sich tatsächlich etwas Knorpel nachgebildet. Laut Arzt vorher Grad 3 und jetzt Grad 2. Der Knorpel ist allerdings eher rissig und weich. Also wohl nicht wirklich belastbar. Kann ich allerdings aufgrund meiner anderen Knieprobleme aktuell nicht "testen"...
 
Spinal vs Vollnarkose - die meisten Ärzte meinen wer fit ist besser Vollnarkose. Für alte Personen / Kreislauf eher Spinal. Die Gefahren bei Spinal für Querschnittslähmung sind halt vorhanden (wenn auch sehr gering).

Ich hatte meine zweite VKB mit Spinal. War über 2 Stunden und auf Dauer schon unangenehm. Rückenschmerzen bekommen anderseits Zustimmung geben können für OP verlängern statt 2. Termin weil es ewig dauerte die Pfuscherei mit zig Schrauben/Metall von erster VKB OP zu entfernen (meine erste VKB OP ist sicher ein Hauptgrund für meine Probleme jetzt - da lief sehr viel falsch und Band war nach 6 Monaten auch wieder hin).
Mein Anästhesist hat in seinen über 20 Jahren noch nie mitbekommen, dass jemand durch die Spinale querschnittsgelähmt wurde. Ist weder bei ihm noch in seinem Kollegenkreis jemals vorgekommen. Aber klar das Risiko gibt es schon.
Umgekehrt habe ich schon von zwei Todesfällen durch die Vollnarkose in meinem weiteren Umfeld gehört (war meine ich eine allergische Reaktion). Ist aber schon lange her und sicherlich auch sehr unwahrscheinlich. Angst muss man auf jeden Fall vor beidem nicht haben.
 
Hallo,

Ich habe am 31. August einen OP Termin bekommen im Diakonissen in Linz da mir der Eingriff tagesklinisch (würde halt „nur“ 2800€) zu risikoreich ist. Autofahrt nach Hause wäre zwar 45min aber denke, dass ich besser aufgehoben bin, und nicht überfordert heim komme, wenn ich dort fachlich kompetente Betreuung habe.

Tut mir echt leid für dich Felix dass du nicht mehr laufen kannst. Das wäre natürlich mein Wunsch meinen Lieblingssport laufen (neben Reitsport) wieder schmerzfrei ausüben zu können. Das kleinste Ziel erst mal im Alltag schmerzfrei gehen und arbeiten.

Wie geht es den anderen nach dieser OP?
 
Bin jetzt 5Monate Post op … Knie entwickelt sich super … mein „Knie“ Problem spielt sich aktuell leider im Kopf ab - bergab über Forststrassen ok ABER bergab über Wurzeln/Steine - da habe ich eine Blockade im Kopf - geht aktuell einfach nicht - dasselbe bei einbeinigen Übungen - lt. Physio ist Muskulatur im Knie für diese Übungen bereit, nur mein Kopf leider nicht…
 
Hallo,

Bin so hin und her gerissen. Auf der einen Seite kann ich alles machen, also Rennradeln und auch laufen aber es is halt permanent das ständige stechen im Knie. Es würde ohne OP sicher auch gehen aber wer weiß wie lange. Soll ich wirklich warten bis gar nichts mehr geht und ich dann einen großen Schaden hab das der heilungsverlauf nicht so gut ausgeht und und und….?!
Oder besser früher den lokalen Defekt richten lassen bevor aus dem lokalen ein großflächiger defekt wird 🤷🏻‍♀️
Was meint ihr, lieber früher eingreifen oder so dahin tun mit ständigen stechen und gereizt sein?!
Ich weiß, das muss ich selber wissen aber vl hat jemand ein paar anregende Gedanken dazu 🤗

Lg María
 
Hallo Maria,

deine Gedanken kann wohl jeder hier gut nachvollziehen. Du sagst ja selbst, dass du permanent das stechen hast. Anscheinend wird es wohl auch nicht besser. An deiner Stelle würde ich die op schnell durchziehen, wenn du langfristig schmerzfrei sein willst. Die Schmerzen hindern einen auch die Bewegungen richtig zu machen und das verbessert den Zustand halt auch nicht.
 
Hallo Zusammen,


für mich ist vor nicht allzulanger Zeit auch fast die Welt zusammen gebrochen, nachdem ich die Diagnose vom Radiologen hatte. Habe ca. vor 15 Jahren das Kreuzband gerissen und nun Probleme im Knie.
Ich möchte in jedem Fall davor warnen, sich aufgrund des Befunds vom Radiologen zu viele Gedanken zu machen. Das hatte ich hinter mir und der Befund eines wirklich erfahrenen Orthopäden klang direkt anders.

Befund Orthopäde (aus dem Gedächtnis): Knorpelschaden 3. Grades, jedoch klein und dürfte ich kaum wahrnehmen.
Meniskus sollte spürbar sein, das abgerissene Stück empfiehlt er raus zu schneiden (keine Glättung etc.).
Kreuzband ist da, ggf. halt etwas lädiert aber es hält. Bakerzyste kann er nicht beurteilen, schaut er wenn er den Meniskus macht.

Befund Radiologe (copy - paste):
Anteriore Subluxation im rechten Femorotibialgelenk. Unauffällige Artikulation im rechten dysplastischen Femoropatellargelenk (Jägerhut Patella). Mäßiggradiger, suprapatellarbetonter Kniegelenkserguss rechts. Ca. 6 x 3 x 4 mm messendes Corpus liberum im medialen Anteil im Recessus suprapatellaris dextra, DD Knorpelstück, DD Meniskusfragment (Serie 6 Bild 31, Serie 7 Bild 8). Ausgedehnte Baker-Zyste rechts von ca. 10 x 20 x 65 mm. Zusätzlich ist des proximalen Caput medial musculi gastrocnemius sinistra von Flüssigkeit umgeben, somit V. a. eine Ruptur der Baker-Zyste. Imbibierung des Hoffa'schen Fettkörpers rechts. Keine weitere Bursitis.
Z. n. vorderer Kreuzbandplastik mit mindestens subtotaler Teilruptur auf Höhe der Eminentia intercondylaris dextra (Serie 6 Bild 27). Zumindest jedoch Elongation der Plastik bei beginnender Buckelung des hinteren Kreuzbandes (Serie 6 Bild 9 20).
Intaktes Ligamentum collaterale fibulare dextra. Distorsion des Ligamentum collaterale tibiale dextra. Intaktes Ligamentum patellae dextra und distale Quadrizepssehne rechts. Unauffälliges Retinaculum patellae laterale et mediale dextra.
Chronische Chondropathie Grad III des lateralen femorotibialen Kniegelenkkompartiments rechts /2mit einem ca. 3 x 5 mm messenden Knorpeldefekt am Übergang vom mittleren zum dorsalen Drittel des lateralen Femurkondylus rechts (Serie 8 Bild 31, Serie 6 Bild 16). Chronische Chondropathie Grad I des medialen femorotibialen Kniegelenkkompartiments rechts unauffälliger Retropatellarknorpel rechts.
Komplexe Rissbildung des rechten Innenmeniskushinterhorns (Serie 8 Bild 27, Serie 6 Bild 38) mit zusätzlicher horizontaler Komponente, die bis zur Pars intermedia reicht (Serie 8 Bild 29). Mäßiggradige degenerative Veränderungen des rechten Außenmeniskus. Intaktes meniskofemorales Faszikel des rechten Innenmeniskus und Außenmeniskus. Mäßiggradige Enthesiopathie am Ansatz der Sehne des Musculus semimembranosus dextra. Die übrigen tendinösen Strukturen stellen sich regelrecht dar.
Beurteilung: Z. n. vorderer Kreuzbandplastik mit mindestens subtotaler Teilruptur auf Höhe der Eminentia intercondylaris dextra. Distorsion des Ligamentum collaterale tibiale dextra. Komplexe Rissbildung des rechten Innenmeniskushinterhorns. Ca. 3 x 5 mm messender Knorpeldefekt des lateralenF emurkondylus rechts. Ausgedehnte Baker-Zyste rechts mit V. a. Ruptur.

MEIN FAZIT: Wäre zwischen Radiologen und Orthopäden beinahe durchgedreht. Radiologen übertreiben wohl gerne, daher empfehle ich da ruhig zu bleiben. Habe einige Baustellen im Knie, aber alles machbar und mir droht nicht mit 50 ein künstliches Knie;)
 
Stimme dir zu... im MRT lässt sich (fast) immer was finden.
Dazu ganz interessanter Artikel: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32060622/
Kernaussage: Bei 230 MRT Bilder von 115 Personen (x 2 Knie) die alle beschwerdefrei sind... war trotzdem in 97% der Fälle irgendeine Art von Defekt im MRT zu sehen

Aber - ich würde trotzdem nicht sagen dass die Radiologen übertreiben... sondern eher dass sie alles aufzeigen was sie sehen... und es allen klar ist dass davon nur das gemacht wird / werden sollte was auch tatsächlich Probleme macht.
 
Aber - ich würde trotzdem nicht sagen dass die Radiologen übertreiben... sondern eher dass sie alles aufzeigen was sie sehen...
Ja, denke ich auch. Einen guten Orthopäden erkennt man daran, dass der nicht nur den Befund liest, sondern auch die Bilder anschaut. Der Radiologe beurteilt das erstellte Bild, der Orthopäde dann was es für den Patienten bedeutet. Befunde lesen sich ja für den Laien gerne so, als wäre der Abdecker die einzige Option:)
 
Ja, denke ich auch. Einen guten Orthopäden erkennt man daran, dass der nicht nur den Befund liest, sondern auch die Bilder anschaut. Der Radiologe beurteilt das erstellte Bild, der Orthopäde dann was es für den Patienten bedeutet. Befunde lesen sich ja für den Laien gerne so, als wäre der Abdecker die einzige Option:)
Oh ja, da stimme ich dir zu! Im Juni/Juli war ich bei ca. 5 Orthopäden - immer mit den gleichen MRT Bildern. Ich hab 3 Typen von Orthopäden kennengelernt.
- Fokus auf Befund (Katastrophe): Ein (Kassen-)Arzt hatte draussen den Befund gelesen, sich die Bilder nicht angeschaut und mit mir alles auf Basis Befund diskutiert. Eher widerwillig hat er mit mir die Bilder angeschaut, meinte aber dass die Radiologen dafür speziell ausgebildet sind und das viel besser können.
- Fokus auf MRT (Besser): Zwei Orthopäden (1x Kasse, 1x Privat, beide von Fokus Ärzteliste) haben mit dem MRT gestartet und versucht den Befund nachzuvollziehen, und haben das als Startbasis für eine Diskussion genommen was mir fehlt bzw. was man tun kann.
- Fokus auf mich (noch besser!): Zwei Orthopäden (beide privat, von Fokus Ärzteliste) haben ERST ausführlich mit mir gesprochen ("was sind die Beschwerden")...haben DANN eigene (Beweglichkeits-)tests gemacht und erst DANN die MRT Bilder angeschaut - den Befund des Radiologen eigentlich gar nicht.
 
Eine Frage in die Runde: Ich habe mir den Thread mehr oder weniger komplett durchgelesen und lese heraus, dass ihr bei Schmerzen zum Arzt gegangen seid und Knorpelschaden Grad 3-4 (z. B.) heraus kam. Habe ich das richtig verstanden, dass niemand von euch Grad 2 hatte und ein paar Jahre später Grad 4?

Das ist meine größte Sorge, ich hatte nämlich starke Schmerzen und laut Radiologe ist das ein Knorpelschaden "bis zu Grad 2". Ich war vorher und nachher beim Orthopäden und jetzt nach Physiotherapie, wieder mehr Bewegung und Muskelaufbau geht es bald zu einem letzten Kontrolltermin beim Orthopäden. Wenn das bei Grad 2 und ab und zu leichten Schmerzen bleibt, könnte ich damit leben.
 
Hallo manndat,

Mein korpeldefekt is grad 2-3 und habe jetzt seit einem Jahr schmerzen. Es könnte gut möglich sein dass ich diesen Defekt schon länger habe und er mit der Zeit mehr geworden ist und dadurch Probleme macht.
Da Physiotherapie, eigenbluttherapie,… nichts wirklich geholfen hat werde ich lieber früher operieren gehen und nicht den selben Fehler nochmal machen wie bei meinem Sprunggelenk, welches letztendlich versteift wurde 🤦🏻‍♀️
Mein Arzt meinte, dass auch der ganze Knorpel im Knie weniger wird durch den Defekt 🤷🏻‍♀️
 
Hallo Manndat,

ich vermute folgendes:
  • Es wird Fälle geben wo vor 2 Jahren noch nichts (oder fast nichts) war und eher plötzlich, z.b. durch Unfall / Verletzung ein Stück rausgebrochen ist. Also quasi direkt von "0 auf 4"
  • Und es wird Fälle geben wo sich das vielleicht schleichend entwickelt hat, aber bei Grad 2 vermutlich viele noch keine oder kaum Probleme haben... und daher auch kein MRT vorliegt bzw. gar nicht das Wissen dass es einen Grad 2 Defekt gibt
  • Nur bei denen, bei denen Grad 2 schon Probleme macht, liegt dann ggf. ein MRT vor...
 
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