Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Von wo hast du diese Info:
Sollte kein Problem machen. Das ist schon nach 1-2 Tagen relativ fest .
Ich habe eben nichts gefunden im Internet, ausser die vagen Hinweise im Webinar von Arthrex
https://vimeo.com/749714839/08f2311f0f?embedded=true&source=vimeo_logo&owner=169119828
von Salzmann ca. min 31:00 und Schneider ca. min 51:00. Wobei es bei Salzmann ein Fall nach 5 Wochen war und bei Schneider Zitat: "...doch einige Patienten stürzen nach dieser Transplantation auch in kurzem Zeitraum...". Und das Beispiel aus der Tiermedizin von den Pferden.
 
Ja das hab ich auch schon gehört gehabt in dem WEbinar und fand ich sehr spannend. Passt aber auch ein bisschen zu dem was mein Physio mit mir macht, der geht auch deutlich progressiver dran als ich das erwartet hatte.
Jetzt 8 Wochen Post OP sind wir schon wieder mit Kniebeugen dabei, Training in offener und geschlossener Kette, teilweise mit Gewicht. Alles immer schmerzadaptiert in der Range of Motion die problemlos machbar ist, aber auf jeden Fall schon deutlich mehr als irgendwelche Isometrischen Halteübungen. Und das auch schon klar vor Ablauf der 6 Wochen.

Da bin ich auch wirklich sehr gespannt.
 
@joerg_m mir wurde vom Arzt gesagt, das es 3-4 Tage braucht um dich zu setzen und fest zu sein. Solange du nicht mit voller Wucht aufgetreten bist oder gegen die operierte Stelle gekommen bist, würde ich erstmal schauen wie sich das Knie verhält. Du würdest es auch spüren wenn an der Stelle was locker ist oder einen Riss bekommen hat. So war es zumindest bei mir nach der ersten op.
 
Wünsche dir gutes Gelingen und Durchhaltevermögen in den nächsten Wochen.

Am Dienstagnachmittag bin ich wieder in Pforzheim zur Nachkontrolle nach insgesamt 1,5 Jahren. Bin auf das Ergebnis im MRT gespannt.
 
OP gut überstanden. Bislang sehr guten Eindruck hier von der Sportklinik in Pforzheim. Alles professionell organisiert.

Vorhin dann auch OP Bericht - leider nur von der dienstahabenden Ärztin und nicht vom Operateur… den seh ich aber wohl (hoffentlich ) morgen

Im Endeffekt schaden 3 qcm (statt 2qcm im MRT), mit Grad 3 (statt 4 wie im MRT gesagt).
War wohl schlecht zugänglich daher Wechsel von arthroskopisch zu kleinem offenen Schnitt. Dann Autocart wie vereinbart

Daneben noch an zwei anderen Stellen Knorpel geglättet, ein kleines fransiges Stück Mensiskus entfernt und Resektion Plica mediopatellaris…

Therapieplan liest sich erstmal eher konservativ - aber vielleicht auch geschuldet dass sie so viel gemacht haben?

„Teilbelastung 10kg für 4 Wochen, 20kg für weitere 2 Wochen, dann schrittweise Steigerung“
„2-3 Tage Mecronschiene, dann bis Ende der Woche 2 Schiene mit Max 30 grad Beugung, dann 2 Wochen 60 grad und dann 2 Wochen 90 grad, anschliessend weiter steigern“
 
Liest sich ja recht positiv.
Der Behandlungsplan scheint Standard zu sein.

Dann sehen wir morgen beide den selben Operateur. Habe um 17:30 mein Date mit ihm.
 
Hallo Zusammen,

erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge. In vielem erkenne ich mich wieder :). Kurz zu meiner Knie-Geschichte:

Bei mir wurde eher zufällig ein 3-4 gradiger Knorpelschaden im medialen Femurkondylus festgestellt (ich hatte keine damit zusammenhängenden Schmerzen / Beschwerden). Größe ca 2,5 cm2. Ich bin 43 Jahre alt und schon immer Hobby-Sportler (insb. Joggen und Krafttraining). Außerdem habe ich hin und wieder privat körperlich gearbeitet. Ursächlich für den Schaden sind wohl - bisher nicht erkannte - O-Beine (4,5 ° varische Beinachse). Die Diagnose und die Kommentare der Orthopäden haben mich erstmal total kalt erwischt!! Ich hatte mich bisher tendenziell als "unbesiegbar" gehalten (gute Ausdauer, halbwegs muskulös, nie Probleme). Ein Leben ohne Sport kann ich mir nicht vorstellen.

Am 03.01.2023 erfolgte dann die OP in Köln-Merheim, d.h. Beinachsenbegradigung rechtes Knie und Minced Cartilage (gleichzeitig Innenmeniskus-Hinterhorn-Teilresektion, Zone WW, eher "Schönheits-OP" nebenbei). ACT war wohl nicht möglich bei dem Defekt, bzw. die beiden Labore in D hätten lange Lieferzeiten etc. Die OP selbst habe ich gut überstanden, d.h. keine großen Schmerzen etc. Aber die wochenlange Ruhezeit danach war hart. Nach 8 Staffeln Game of Thrones habe ich irgendwann mit Home-Office begonnen. Außerdem direkt nach OP Bgeinn mit CPM-Motorschiene (3-4 Std täglich, super!) und Physiotherapie bis Anfang September (überwiegend Lymphdrainage, Massage, Beweglichkeit etc., weniger Muskel-Aufbau / Koordination). Ab März dann Start mit Fahrrad-Ergometer, Kraul-Schwimmen und Ruderergometer bis Heute (täglich > 1 Std). Dieser "Ersatz-Sport" (insb. Schwimmen) hilft körperlich und mental ziemlich gut! Hier gehe ich es aber ganz vorsichtig an, d.h. auch heute renne ich noch nicht (z.B. beim Überqueren der Straße) und springe nicht etc. Bin da das Gegenteil von Dir, Felix ;-).

Rückblickend würde ich heute sagen, dass es ab März körperlich und mental deutlich aufwärts ging. Ob nicht vielleicht ACT besser gewesen wäre (aktuell ja noch "Gold-Standard") weiß ich nicht. Eine zweite OP nach 6 Wochen wäre aber definitiv hart gewesen. @ Felix: Ich habe auch etwas die Studien gelesen. Angeblich gibt es aktuelle Hinweise, das wohl viele Knorpelzellen beim "mincen" zerstört werden. Hast Du hier was gelesen?

Wie gesagt hat mich das ganz Thema total kalt erwischt. Ein MRT nach der OP habe ich bisher noch nicht machen lassen. Bin mir nicht sicher, ob das mit den Metal-Platten / Schrauben wegen der Beinachsenbegradigung überhaupt sinnvoll / möglich ist. Meine Befürchtung ist, dass ich den ganzen Prozess ggfls. noch einmal mitmachen muss, denn man hat ja zwei (O-?) Beine :). Mir hat aber geholfen, dass ich Ersatz-Sport gefunden habe und durch Verbesserung der Ernährung (z.B. regelmäßig Intervallfasten (--> Empfehlung an alle!!), weniger Alkohol, Koffein, tierische Fette) dem Ganzen vielleicht auch was Gutes geben kann. Nebenbei habe ich gut 10 Kg abgenommen (185 cm, vorher 90 KG, jetzt 80 KG, natürlich nicht nur Fett), so dass die Knie sich wohl freuen.

Im Frühjahr 2024 kommt die Metall-Platte noch raus, dann lasse ich irgendwand MRT vom operierten Knie machen und auch mal das andere Knie checken. Mal sehen, was die Studien dann zu Minced Cartilage sagen.

VG Tobias
 
@ Felix: Ich habe auch etwas die Studien gelesen. Angeblich gibt es aktuelle Hinweise, das wohl viele Knorpelzellen beim "mincen" zerstört werden. Hast Du hier was gelesen?
Nein. Aber Zellen sind doch sehr klein - die Korpelschnipse haben doch pro Schnipse noch einige tausend (??) Zellen wenn da ein paar hundert zerstört werdne sollte das egal sein?
Mehr als das kann ich nicht antworten, und das ist ziemlich ins blaue geschossen.

Zellen haben es an sich sich aufzuteilen, und zu sterben, und andere Zellen teilen sich dafür wieder. Die Hauptfrage ist welche Konsistenz und Haltbarkeit hat der neue Knorpel. Ist ere hart genug um Stöße zu dämpfen, aber nicht zu hart. Ist er haltbar genug nicht langsam draufzugehen usw.
 
So.... 2 Wochen nach der OP mal ein kurzer Zwischenbericht von mir:

  • Nach der OP eigentlich zu keinem Zeitpunkt Schmerzen. Ibu 800 hab ich trotzdem für 1,5 Wochen genommen - hilft ja auch gegen Entzündung.
  • Nach 2 Tagen im Krankenhaus heim. Dort seitdem weitgehend Couch, Bett und Esstisch (mit Fuss hochlegen auf separaten Stuhl).
  • 2x Physio und 2 x Lymphdrainage pro Woche. Keine Übungen die man nicht vorher selbst hätte recherchieren können.... am Anfang geht da eh noch nicht viel (30 Grad Schien limitiert schon einiges)
  • Auf Krücken laufen geht nach paar Tagen schnell besser... es ist eher eine Kopfsache dass man da nicht übermütig wird und unachtsam. Also immer im Hinterkopf "Bloß nicht stolpern, wer weiss was du dann kaputt machst wenn du das mit dem operierten Bein abfängst". Wo ich schludrig bin ist das mit den 10kg. Also nicht dass ich überlaste - im Gegenteil, meistens ist es für mich einfacher das operierte Bein gar nicht aufzusetzen. Physio schimpft weil das nicht gut ist fürs Gangbild
  • Schwellung ging sehr schnell sehr gut zurück - seit 1 Woche allerdings nur noch minimal weniger geworden... und bisschen was ist schon noch da. Aber Arzt und Physio sehr zufrieden. Naht entfernen an Tag 11.
  • CPM Beinschiene über Krankenkasse kam erst nach 8 Tagen an - der Hersteller hatte irgendwie das Rezept nicht erhalten. Allerdings hatte ich mir vorher eine uralte CPM über ebay Kleinanzeigen geholt und mach die ab Tag 3 nach OP. Hab sehr schnell auf die 4h gesteigert - in 3 - 4 Etappen über den Tag verteilt
  • Seit heute darf ich 60 Grad beugen. Hatte frühs auf der CPM erstmal 45 Grad eingestellt. Ging problemlos ohne jeden Schmerz. Daher dann nachmittags direkt auf 60 hoch.

Insofern erstmal happy momentan - vermutlich wirds erst so richtig spannend wenn ich das Bein wieder belasten darf/soll/muss...
 
Moin,

ich lese seit geraumer Zeit schon still mit und hätte ein paar Fragen bzgl eurer Erfahrung in der Nachbehandlungszeit nach einer ACT.

Kurz zu mir: ich bin 42, habe über Jahrzehnte viel, viel, viel Sport in hohem Maß betrieben (Bodybuilding, Thai-Boxen, Boxen, Wakeboarden, Skateboarden, MTB etc). Mir ist schon als Kind 2 mal die Kniescheibe rausgesprungen und danach noch 2-3 mal beim Wakeboarden. Immer raus und gleich wieder rein. Ärzte sagten immer: Baenderdehnung usw. Ich soll Oberschenkelmuskulatur stärken. So kam ich dann zum Bodybuilding usw. Vor 2,5 Jahren bin ich bei Glatteis volle Kanne aufs Knie geknallt und dann ging es los. Knie war dick und wollte nicht abschwellen und laufen wurde immer schmerzhafter. 1.Orthopäde: das ist nichts. Sicher nur ne Zerrung.
2. Orthopäde: Jumpers Knee. Einlagen.
Schmerzen wurden nicht besser. An joggen war nicht zu denken. Also ab ins mrt. Orthopäde 2…. Hm ja Knorpelschaden…. ja da können wir hyaluron spritzen. Kostenpunkt 200 Euro pro Spritze.
3.Orthopäde: da müssen wir sofort operieren. Mikrofrakturierung.
4. und jetziger Orthopäde: puh ihr Knie sieht nicht gut aus. Bänder sind häufiger angerissen. Instabile Kniescheibe usw. Wir probieren es erstmal mit Kräftigung, aber ich wenn das nicht hilft, müssen wir operieren, sonst blüht das künstliche Gelenk. 1 Jahr später sah das Knie noch schlechter aus. Und er sagte: jetzt oder nie!
Sonst gibt es das künstliche in 2 Jahren.

Diagnose: Ruptur des MPFL. 6cm2 Knorpelschaden 4.Grades trochleär und der ventralen lateralen Femurkondyle mit vielen instabilen knorpelkanten usw.

17.8. hatte ich meine erste OP:

Dynamische MPFL- Plastik, Z-Plastik, Notch-Plastik, Knorpelentnahme, Hoffareduktion

28.9. war die 2. OP:

Replantation der Knorpelzellen. 2 Tage KH. Bin seit Samstag wieder Home. Keine Schmerzen. Fühl mich gut.

Nachbehandlung: 6 Wochen Teilbelastung 10 kg. CPM-Schiene 3-4 Std taeglich. 2 Wochen 30 Grad, 2 Wochen 60 Grad, 2 Wochen 90 Grad. Genauso Orthese.


Hab erst Donnerstag ersten Kontrolltermin

Meine Fragen:

Habt ihr nach der OP statische Übungen gemacht, wie Beinheben im Liegen etc zur Aktivierung des Quadrizeps? Oder nur Anspannen. Da mein Quadri schon sehr abgenommen hat durch die erste Operation, wo ich 4 Wochen das Bein gar nicht heben konnte, ist das immer noch sehr schwer und ich frage mich, ob der Druck auf die Kniescheibe zu viel für das Transplantat ist.
Zudem hab ich mir überlegt einen Rollhocker zu kaufen, damit ich mich wenigstens durch die Wohnung rollen kann und das Bein ein wenig aktiviert wird. Hat da jemand Erfahrung. Oder Habt ihr sonst noch Ideen, wie man den Quadri ohne Belastung aktivieren kann? Ein Ems-Gerät habe ich mir für diese Zwecke auch geholt. Aber evtl fällt euch ja noch was ein.

LG
 
Hallo Anni-Panda,

Bein heben (statisch!) habe ich 1 Woche nach der OP in der Physio gemacht (und ab da dann auch daheim).
Weitere Übungen sind z.B. "Wischen" mit dem Fuss am Boden im Rahmen des erlaubten Winkels... und das gleiche auch im Liegen.

Rollhocker oder ähnliches mache ich nicht.

Aber: Bei dir sind ja viele Dinge gemacht worden, die bei mir NICHT gemacht worden sind. Das wird auch bei allen anderen hier der Fall sein. Daher würde ich mich in erster Linie danach richten was der OP Bericht bzw. die Physio sagt.

Wünsche gute Erholung!

Viele Grüße
Jochen
 
@Anni_Panda : Hab heute mal meine Physio gefragt - sie meinte "Beinheben im Liegen" und "Knie strecken gegen die Schwerkraft (also im Sitzen das Bein erst im Rahmen des erlaubten Winkels gebeugt, und dann aktiv nach oben strecken" wäre ok da sich das Eigengewicht des Beins/Unterschenkels alles im Rahmen der erlaubten 10kg bewegen würde. Ist aber jetzt natürlich nur die Aussage für mich... und ich bin ja auch 10 Tage weiter als du....
 
@Jochen1981 danke, dass du dich erkundigt hast. Die Antwort habe ich von meinem Orthopäden und Operateur gestern auch bekommen. Alles statische geht. Mobilisation der Kniescheibe erstmal nicht. Rollhocker ist auch ok und soll sogar helfen. Freue mich schon so sehr, wenn ich endlich wieder 60 grad beugen darf nächste Woche.
Ansonsten ist er absolut zufrieden. Er haette selber nicht gedacht, dass mein Knie so gut heilt, so ramponiert, wie es war. Er ist nen wirklich renommierter und erfahrener Arzt auf dem Gebiet und meinte mein Knie wäre ne harte Herausforderung und die meisten hätten es vermutlich nicht mehr gemacht und mir ein künstliches verpasst. Umso glücklicher bin ich, wenn er weiter so gut läuft.
Ich probiere heute dann erstmal ein wenig Oberkörpertraining mit Hanteln und Bank und Klimmzügen.
Noch 33 Tage bis ich wieder aufbelasten darf 😎🤗
 
So - nach dem 2 Wochen Update jetzt das "4 Wochen nach OP" Update von mir:
  • (Weiterhin) keine Schmerzen, Schwellung am Knie ist sehr gut zurückgegangen - eigentlich so gut wie weg... zumindest wenn ich tagsüber die Füsse hochleg. Letzte Woche war ich 1 Tag mal wieder im Büro (sonst Home Office von der Couch) - da war abends schon wieder etwas dicker.
  • Seit heute darf ich 90 Grad beugen - also gestern mal die Motorschiene auf 75Grad und später auch auf 90 Grad gestellt - geht beides auf Anhieb völlig problemlos ohne Schmerzen und ohne Spannungsgefühl.
  • Seit heute darf ich 20kg belasten - hab das heute früh in der Physio mit Waage geübt - fühlt sich auch nicht viel anders an... und bringt einem im Alltag glaub ich auch nicht wirklich was. Hilft evtl. ein bisschen für den Kopf weil man so langsam anfangen kann zu denken "naja, so langsam wird das Zeugs da drin im Knie ja schon etwas härter sein..." - d.h. das größte Risiko bzgl. Schaden durch Sturz / "Auffangen mit operiertem Fuss" ist hoffentlich durch
  • Physio fällt nix neues mehr ein was man mit 10 oder 20kg mehr machen kann... insofern ist das aktuell nicht super wertvoll... aber egal
  • Mittlerweile erstaunlich gut mit den Krücken arrangiert - neulich ist mir ein Teller Eintopf runtergeflogen (und ging auch kaputt)... weil keiner da war, hab ich sogar einbeinig plus 1 Krücke plus runterbeugen geschafft, die Sauerei wegzumachen... --> wenn ich dran denke wie ich die ersten Tage rumgeeiert bin...
In Summe also alles positiv - aber auch nichts weltbewegend neues. Spannend wirds dann vermutlich erst in 2 Wochen wenn ich endlich anfangen kann zu belasten.
 
Hallo zusammen,
ich war nun recht lange Zeit stille Mitleserin, habe nun aber auch ein bisschen zu berichten.

Nach festgestelltem 4.-gradigem (4 x 6 mm) Knorpelschaden retropatellar mit Knochenödem im April 2021, habe ich mich im November 2021 zu einer Mikrofrakturierung entschieden. Die hat rein gar nix geholfen. Ob es sich dadurch sogar verschlechtert hat, kann ich schwer beurteilen. Dennoch hab ich mich danach im wörtlichen Sinne "reingekniet", viel Muskelaufbau gemacht und meine liebsten Aktivitäten nach und nach wieder aufgenommen (Rennrad fahren, wandern,...). Es gibt allerdings Sportarten, die ich seither nie mehr machen konnte (Joggen, Skifahren, Tennis, Beachvolleyball, etc.). Das limitiert mich schon sehr und ich wollte und will mich nicht damit zufrieden geben. Vorallem da ich selbst beim Wandern (bergab) immer Schmerzen habe.

Ich habe mir einige Meinungen eingeholt und mich nun dafür entschieden, in Lugano (dort wohne ich), eine weitere OP zu "wagen". Es wird praktisch
1) die Kniescheibe weiter nach innen und unten versetzt, indem am Schienbein ein Teil weggesägt wird und mit Schrauben wieder zusammengesetzt wird.
2) Ein MaioRegen-Biomaterial in das Knorpelloch reingesetzt.

Das ganze ist nun terminiert auf den 15. November. Meine Lust darauf ist natürlich gleich 0, vor allem auf die Zeit danach. Und es fällt mir etwas schwer, den Schritt zu wagen, wenn ich daran denke, dass ich für eine lange Zeit selbst mein geliebtes Rennrad fahren an den Nagel hängen muss. Aber was hilfts, ewig damit warten und sich rumquälen bringt ja auch nichts! Ich hoffe nun einfach, dass es funktioniert und ich danach schmerzfrei und einschränkungsfrei bin.

LG
 
@Jochen1981 danke erstmal für dein Post-4-Wochen-Update. Finde es sehr spannend zu verfolgen und bin sehr gespannt, wie es bei dir ab Woche 6 und auf dem Weg in die Vollbelastung läuft. Da bitte gerne wieder Updates.

In 5 Tagen kann ich auch endlich auf die 90 Grad gehen.

Darf ich fragen, wie ihr die Belastung auf 20 kg gemessen habt? Mit Waage?

Ja einbeiniges abwaschen, putzen und kochen beherrsche ich mittlerweile auch sehr gut 😎

Sonst gibt es hier wenig Neues, außer dass die Psyche unter dem Bewegungsmangel etwas leidet.
 
@Anni_Panda
Halte dich (bzw. das Forum hier) gerne weiter auf dem Laufenden.

Genau, die 20kg mittels Waage. Daheim geht das leider nicht da ich so eine digitalwaage hab die erst dann misst wenn das Gewicht „stabil“ ist. Aber bei der Physio gibt es eine analoge Zeigerwaage, damit geht das sehr gut. Da hab ich die 10 - und später auch die 20kg immer erst „mit anschauen“ ausprobiert und dann auch „nach Gefühl ohne hinschauen… und erst dann kontrollieren“
 
Ich habe nochmal eine Frage. Evtl. liest ja noch einer mit, der die OP schon etwas länger hinter sich hat.

Wie lange hat es gedauert, bis ihr euch nach dem „Go“ zur Vollbelastung die Krücken abgewöhnt habt? Und wann konntet ihr relativ normal gehen?
 
Ich habe nochmal eine Frage. Evtl. liest ja noch einer mit, der die OP schon etwas länger hinter sich hat.

Wie lange hat es gedauert, bis ihr euch nach dem „Go“ zur Vollbelastung die Krücken abgewöhnt habt? Und wann konntet ihr relativ normal gehen?
Hallo Anni_Panda
Meine Physiotherapeutin empfahl mir innerhalb von 10 Tagen mich von den Krücken abzugewöhnen. Ich habe mich dann +/- daran orientiert. Zuerst Kreuzgang und dann mit einer Krücke. Mittlerweilen bin ich in der 9. Woche postoperativ (nach 6. Woche Vollbelastung). Laufen, wenn auch noch mit wenig Tempo geht sehr gut, Treppensteigen die ersten Tritte hoch und runter noch mit Hilfe des Geländers.
 
Hallo Anni_Panda
Meine Physiotherapeutin empfahl mir innerhalb von 10 Tagen mich von den Krücken abzugewöhnen. Ich habe mich dann +/- daran orientiert. Zuerst Kreuzgang und dann mit einer Krücke. Mittlerweilen bin ich in der 9. Woche postoperativ (nach 6. Woche Vollbelastung). Laufen, wenn auch noch mit wenig Tempo geht sehr gut, Treppensteigen die ersten Tritte hoch und runter noch mit Hilfe des Geländers.
Hallo Anni_Panda

Ich durfte ab Anfang April voll belasten und kann mich erinnern, dass ich im Urlaub Anfang April die ersten Strecken ohne Krücken gelaufen bin. Auch etwas längere Strecken und im Sand am Strand. Zwischen März und April habe ich vorher im Kreuzgang trainiert. Am Anfang -mangels Muskeln- nur kurze Strecken (ca 200 m 1 oder 2 x am Tag). Vom Gehen mit einer Krücke hatte mein Physiotherapeut abgeraten, weil dann häufig falsch/ zu einseitig belastet wird. Das Gangbild war m.E. im April schon relativ schnell wieder ganz gut und flüssig (bei mir wurde auch die Beinachse begradigt). Treppen hoch war kein Problem, Treppen runter ging anfangs deutlich langsamer und "abgehakter". Generell hilft mir bis heute viel Bewegung (Fahrrad-/ !!Ruderergometer!!, Crosstrainer, Schwimmen). Ca 1 Std am Tag. Wenn ich das weglasse, merke ich noch relativ schnell, dass das Knie steifer ist und der Gang weniger rund wirkt. Toi, toi, toi :).

VG Tobias
 
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