Ich habe jetzt meine erste Wanderung mit schwerem Rucksack - 22kg bzw 1/3 Körpergewicht hinter mir. Tja, mehr schlecht als recht. Steil bergauf geht super - da komme ich ja nicht in meinen Schmerzbereich rein. Steil bergab ist für die Muskeln der Wahnsinn, da ich dann einfach im Kackstuhlstellung runterlaufe. Aber flach bergab dazu mit schwerem Rucksack - und es tut genau da weh wo ich vor der OP die größten Probleme hatte. Das wird das Knochenmarködem sein. Hinweg waren 3 Stunden bei für normale Touristen mittlerem Wandertempo (plus 1h Pausen), Rückweg am nächsten waren 2.5 Stunden - mit nur noch 16kg Rucksack (waren campen, daher der schwere Rucksack und Proviant/Wasser war nötig - da ich dem Flusswasser nicht getraut habe). Sehr schweres Gelände, bzw ein reißender größerer Bergbach der zig mal durchquert werden musste um zu einer heißen Quelle zu kommen. Zwar kein starker Muskelkater aber Beinmuskulatur wie Marmelade - nix geht mehr (ich denke mal das sind halt diverse Stützmuskeln die zu schwach sind - aber halt weil eher kleine Muskeln nicht zu typischem Muskelkater führen).
Allerdings schwillt das Knie auch nach so einer Tortur kaum an bzw nicht an. Tja nächsten Wochenende ist eine Schinderei par Extreme am Plan.
Tag 1: Anreise per Rennrad - 160km, 2800m bergauf, 1000m bergab.
Tag 2. 23km zu Fuß, 500HM bergab, 1400HM bergauf.
Tag 3. 24km zu Fuß - 1300HM bergauf/bergab
Tag 4. 23km zu Fuß, 1400HM bergab, 500HM bergauf, 160km Rückreise am Rennrad (1000m bergauf, 2800m bergab)
Dabei gibt es keine Möglichkeit an Mittagsessen zu kommen bzw Snacks außer selber hochschleppen. Nur Abendessen/Frühstück kann man raufbringen lassen. Aber zum Glück ist schwerer Rucksack also nur Tag 2. Übernachtung zweimal auf selber Hütte. Tja und meine Freunde auf der Tour haben eher flottes Tempo.
Bin nach diesem Wochenende stark am überlegne abzusagen. Wobei wenn ich mit super leichtem Rucksack und einfach ohne jegliche Wechselkleidung, Zahnbürste was auch immer das durchziehe - dann gehts vielleicht.
Am Rennrad geht es derzeit zwar weiter bergauf, der Fortschritt wird aber langsamer. Letze Woche hatte ich etwas rausgenommen - diese Woche war dafür wieder sehr strammes Programm. 1970 Aktivitätsminuten laut
Garmin * Connect (wobei da die intensiven ja doppelt zählen - effektiv waren es 21h Sport - Pausen rausgerechnet).
Der Hamstring kommt so langsam retour im Fitnesscenter, aber nicht bei großer Streckung. Hab allerding eine alte Aufzeichnung gefunden - vor 5 Jahren hatte ich da keine Disbalance. Liegt wohl eher an der OP und daran dass der Quadriceps einfach schneller retour kommt - bzw halt mein übliches Trailrunning/wandern noch gefehlt hat - wo bergab der Hamstring stark gefordert wird.
Ist einfach sehr ärgerlich - der Bereich wo mir am meisten fehlt - also Knie wenig gebeugt - da fehlt die Kraft weil es Schmerzen hat.
Achso - BTW - bei dem auf Seite 2 verlinkten Fußballer - da wurde wohl auch Arthrex Autocart oder AMIC verwendet.
https://www.schulter-knie.de/wp-content/uploads/Artikel_Dr.-Schöllkopf_2021.pdf
Ich nehme an eher AMIC (also MFX plus Scaffold). Als super Erfolgreich würde ich das von dem Artikel ausgehend eh nicht ansehen - weil nicht dabei steht welches Leistungsniveau wieder erreicht wurde - usw. Außerdem 12-14 Monate nach OP erstes Training ist echt lange... Bei Autocart gibt es zumindest eine Profi Basketballer der nach 6 Monaten wieder auf nationaler Ebene im Einsatz war (das ist brutal schnell - sehe ja wo ich jetzt nach 4 Monaten und 1 Woche bin - von Basketball, Fußball, Badminton - also den übelsten Sportarten die man dem Knie nach Knorpel OP antun kan - noch weit weit entfernt - mindestens 3 Monate denke ich).