Bei Stahlwille kostet die Kalibrierung/Justierung (der Mitarbeiter dort sagte, dass man das reine Prüfen des Ist-Wertes als "Kalibrierung", und das Ändern als "Justieren" bezeichnet) 43,20 bis 400Nm.
Kostenlos scheint es nirgendwo mehr zu geben.
Für Werkstätten wird es also interessant sich selbst ein Kalibriergerät zuzulegen. Dann müssen sie nur noch für die Kalibrierung des Kalibriergerätes bezahlen.
Für Privatpersonen ist die DIY-Methode mit Schraubstock und Gewicht evtl. ausreichend.
auf die gefahr hin mich zu blamieren,
wieso nicht einfach ne kleine stange an ein bit löten/schweissen/kleben und ein sehr feines newtonmeter dranhängen? ok, braucht man evtl. 2 leute oder ne werkbank zum fixieren, aber sonst...
OK, beim MTB reicht evtl. ein Bit.
Ich würde einfach den Sechskant des Schlüssel selbst in den Schraubstock spannen.
Dann das Griffende des auf Neutral gestellten Schlüssels waagerecht auf eine genaue Waage (1gr Küchenwage...) legen.
Dann den Schlüssel auf Maximalwert einstellen, eine Stelle suchen, wo man ein Gewicht anhängen kann (z.B. ein Eimer mit schmalem Drahtbügel), und ein langsam ein Gewicht einfüllen. Z.B. Sand oder Wasser.
Wenn es knackt aufhören, und den Eimer wiegen.
Dazu das zuvor gemessene Gewicht des Schlüssels (nicht des Schlüssels lose, sondern wie beschrieben nur des Gewichtes am Griffende) rechnen, und zusammen mit dem Abstand vom Drehpunkt zum Auflagepunkt des Eimer-Drahtbügel den Nm-Wert ermitteln.
Dieser sollte im Idealfall dem eingestellten Wert entsprechen.
Idealerweise macht man das einmal mit einem frisch kalibrierten Schlüssel, um die Methode an sich auf ihre Genauigkeit zu testen.
Den Eimer mit Drahtbügel wählte ich hier nur, weil so ein Drahtbügel sehr schmal ist, und dadurch die Auflagefläche sehr schmal ist. Also sehr genau zu bestimmen.
Es kann auch ein beliebeiges anderes Gewicht sein, wenn man es z.B. mit einem Draht oder Schnur daran hängt.