Jetzt Abstimmen: Schadet die 2-Meter-Regel dem Schwarzwald als Bike-Region? [Umfrage]

Die Politik in Baden-Württemberg zeigt sich auch einige Monate und viele konstruktive Gespräche später nicht bereit, den Bedürfnissen der Mountainbiker entgegen zu kommen und an der bestehenden 2-Meter-Regel zu rütteln. Die zentrale Frage ist jedoch: Welchen Schaden richtet diese Regel an? Wie sehr leiden Tourismus- und Hotelgewerbe unter der umstrittenen Regel?


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Dann muss ich Deine Vorstellung erweitern. Ich mache durchaus auch in Deutschland Radurlaub, aber sicher nicht im Schwarzwald. Warum soll ich in eine Region fahren, in der ich offensichtlich nicht gewünscht bin. Da fahre ich lieber woanders hin, als dort die Gesetze einfach zu ignorieren. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne die Regel hinfahren würde, aber das liegt vor allem daran, dass ich sie mir aufgrund der aktuellen Situation nichtmal näher angucke. So steht jetzt auf jeden Fall als nächstes das Erzgebirge auf der Agenda.
Du bist dann vermutlich auch einer von der sorte die auf der Landstraße lieber mal 70 fährt auch wenn 100 ist, vlt hat man das schild ja einfach übersehen?
Mal im ernst, als aller erstes gucke ich doch mal wo ich bock drauf habe und dann vlt obs da stress gibt. Zumal das ja nichtmal geahndet wird, bis jetzt ist ja noch kein Fall bekannt von streifenpolizisten im Wald.
Und hier immer wieder das Thema "wenn man nett grüßt" aufzuwerfen ist wohl auch ien bisschen naiv, ich habe noch nirgendwo hier erlebt, dass biker nicht grüßen, geschweige denn Aggressoren in irgendeiner Form sind.
Dafür aber durchaus, dass leute angespitzte spieße in absprünge stecken, damit sich Biker verletzen.
 
Frankreich ist auch nicht soviel weiter,.......
werd wohl mehr ins Ausland fahren auf Grund meiner schlechten Erfahrungen zuhause. eventuell auch in ein bikerfreundliches Land auswandern
 
Ja! diese antisebikische stimmung in diesem land ist echt erdrückend!! Lauft ruhig alle weg und lasst euch alles verbieten. Im verbieten lassen sind wir deutschen ja erste sahne!
 
Du bist dann vermutlich auch einer von der sorte die auf der Landstraße lieber mal 70 fährt auch wenn 100 ist, vlt hat man das schild ja einfach übersehen?
Mal im ernst, als aller erstes gucke ich doch mal wo ich bock drauf habe und dann vlt obs da stress gibt. Zumal das ja nichtmal geahndet wird, bis jetzt ist ja noch kein Fall bekannt von streifenpolizisten im Wald.
Und hier immer wieder das Thema "wenn man nett grüßt" aufzuwerfen ist wohl auch ien bisschen naiv, ich habe noch nirgendwo hier erlebt, dass biker nicht grüßen, geschweige denn Aggressoren in irgendeiner Form sind.
Dafür aber durchaus, dass leute angespitzte spieße in absprünge stecken, damit sich Biker verletzen.

ich gebe ihm absolut recht...wieso sollte ich dort biken wo man mich nicht haben will und ggf sogar noch bestraft? Deutschland ist groß und es gibt genügend Möglichkeiten (auch in Nachbarländern), legal spaß zu haben.
und wenn der Tourismus in BW erstmal leidet ändert sich ggf. auch die Meinung der Regierung.
 
Mich hatt selten mal ein Wandersmann doof angemacht.
Bremst man halt mal ab und sagt hallo wie gehts!

Wenn man halt unter seiner Ritterrüstung kaum zum atmen kommt und zudem froh ist das der 19kg Downhiller aufm heimischen "Single Trail" mal bergab läuft ist halt nix mit freundlich vorbei radeln .
Dieser DIMB baut da Probleme auf wo meiner Meinung nach viel weniger sind als angenommen.
Wanderer waren halt vorher da,zudem entstehen überall reine MTB Strecken.
Und das BW jetzt nicht gleich überall im Wald Schlauchautomaten aufstellt ist für mich ein Zeichen das es denen scheiss egal ist,wer, wo, wann fährt.
Freundlichkeit hilft da sehr weiter und man muss auch nicht gleich heulen wenn irgendein Wanderer mal was gegen mtb sagt


Das sollte klar sein. Egal ob zu Fuß, mit nem Rad oder sonstwas, ein wenig Rücksicht gehört dazu.....sowas setze ich einfach mal voraus.
 


Tja, wenn dies in der Gegend schule machen sollte und evtl weitere Forstreviere genau wie in Bad Wildbad vorgehen...dann heißts wohl bald verstärkt Pfalz statt Schwarzwald.
Mir ists egal wo ich Hüttenrast mache, tanke, auf der Rückfahrt gleich noch einkaufen gehe oder ggfs übernachte...obs dem Schwarzwald auf Dauer gut tut!? Auf der einen Seite sich beschweren, dass zu wenig Touristen kommen - auf der anderen Seite potentielle Touris abschrecken!? Bestechende Logik! :spinner:
 
Tja, wenn dies in der Gegend schule machen sollte und evtl weitere Forstreviere genau wie in Bad Wildbad vorgehen...dann heißts wohl bald verstärkt Pfalz statt Schwarzwald.
Mir ists egal wo ich Hüttenrast mache, tanke, auf der Rückfahrt gleich noch einkaufen gehe oder ggfs übernachte...obs dem Schwarzwald auf Dauer gut tut!? Auf der einen Seite sich beschweren, dass zu wenig Touristen kommen - auf der anderen Seite potentielle Touris abschrecken!? Bestechende Logik! :spinner:

Interessant ist auch der dauernde Verweis darauf, dass man schließlich einen Bikepark in Bad Wildbach hat, wo man als Mountainbiker super fahren kann. Dass ein Bikepark was ganz anderes ist als eine Tour haben die Tourismusverbände scheinbar noch nicht mitbekommen.
 
Du glaubst auch, dass nur weil was hinkt es schon ein Vergleich ist, oder? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Warte, ich drösel das kurz auf für dich.
Da fahre ich lieber woanders hin, als dort die Gesetze einfach zu ignorieren

Das klingt für mich wie, Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hier jetzt fahren darf oder eher nicht deswegen lasse ich es pauschal. Ist ja nicht so dass es keine wege da gibt.
Daher der Vergleich. Ist auch noch eine schippe sarkasmus dabei. Weil ich deine einstellung als streberhaft empfinde und das genau die Schäferhund mentalität die man in deutschland oft erlebt widerspiegelt. Irgendjemand sagt du darfst das nicht, also macht es auch keiner! Egal wie unsinnig dsa ist, der Deutsche trifft keine eigenen Entscheidungen.
 
Ich glaube wir kommen da auf keinen grünen Zweig. Ich mache nicht Urlaub um die Welt zu verbessern, sondern um zu entspannen. Das tue ich da wo ich willkommen bin. Daher treffe ich sehr wohl eine Entscheidung, nämlich dass der Schwarzwald nicht mein Ziel wird.
 
Ohje... meine glaskugel glüht...
das wird doch wieder ein ausufernder thread, der zum ende in geflame/gedisse/beleidigungen endet und nix mit dem eigtl. thema zu tun hat..

:o
 
Ich gebe mein bestes, aber der böse wolf macht ja hier voll einen auf diplomatisch :'(

Hier gehts ja nicht nur um "mir doch egal, werd eh nicht erwischt" sondern auch um Themen wie Haftung von Jugendtrainern, die mit Ihren Schützlingen illegal Trails fahren und mit einem Bein im Knast stehen oder dass sich einfach strukturierte Menschen im Sinne von Selbstjustiz durch die Regel im Recht sehen und lustig Drahtseile spannen oder Nägel in Wurzeln kloppen....
 
Macht alle weiter somit die Diskriminierung und Kriminalisierung von Mountainbiken. Wieso werden wir die 2 meter regel nicht am Füssbalplatz oder Golfplatz machen. Ich fahre weiter so Legal oder Illegal, langsam reicht es mir echt!!!!:aufreg:
 
Ich hab ja schon viel gesehen, aber das ein Harvester einen Schotterweg umgräbt wäre auch mir neu. Denke der Forst- / Holzindustrie ist da am wenigsten in die Schuhe zu schieben - eher der Lobbyarbeit der Jäger.
Nicht ganz. Hier am Kandel sind über den letzten Winter zwei Forstwege zu astreinen Pumptracks "verkommen", weil die Holzwirtschaft mit ihren Maschinen im schönsten Pampwetter umhergefahren ist. Im Frühjahr waren noch die Reifenspuren inklusive Profilabdruck zu sehen, gegen Sommerbeginn hat der Forst die Profilspuren beseitig und eben eine Art Pumptrack entstehen lassen.
War so bestimmt nicht geplant, macht aber Laune :D
Dieser DIMB baut da Probleme auf wo meiner Meinung nach viel weniger sind als angenommen.
Du hast den Kern des Problems nicht erkannt: Die 2m-Regelung besagt, dass MTBler per Gesetz illegal sind. Du kannst freundlich sein, bis sogar dein Hintern dauerhaft grinst - trotzdem bist DU derjenige, der im Zweifelsfall die Alleinschuld trägt, weil der Weg schmaler als 2m war. DAS ist das Problem. Nicht, ob hier jemand sein "Guten Tag" durch die Zähne presst oder breit lächelt und Kirschwasser dazu ausschenkt.
 
Dank dem Forst in Wildbad kann ich mein Hobby in unmittelbarer Umgebung überhaupt nicht mehr ausüben, jeder noch so kleine Trail ist mit großen Baumstämmen übersäht, die kein Mensch überspringen kann...



Sobald man konstruktive Lösungsvorschläge an den Forst und die Tourismusabteilung weiterleitet wird man ignoriert oder nicht ernstgenommen.



Mir reicht es so langsam!



das kann ich nur bestätigen. ich war vor 1 woche in und um bad wildbad unterwegs und es hat in dieser region leider keinen spass gemacht, weil man alle 50m absteigen musste.



das ganze hat nu auch karlsruhe erreicht und dort wurden "urplötzlich" forstarbeiten auf einem trail begonnen. sowas lächerliches und kindisches. das ist die einzige möglichkeit wie sie die MTBler stoppen können. mit bäumen auf legalen UND illegalen wegen. einfach mal ein paar bäume fällen.



ich bin gespannt wann das land einsieht, dass diese regel der totale überfluss ist!



Das kann ich gut verstehen. Hier geht es ja um eine massive Einschränkung. Ich werde keinen Urlaub mehr in BW machen, obwohl ich das eigentlich geplant hätte.

Für lokal betroffene: Am besten ist, höflich, freundlich aber nicht müde werdend für die eigene Sache zu werben:

  • Den örtlichen Bürgermeister persönlich darauf hinweisen, vielleicht gibt es ja eine Sprechstunde oder man trifft sich auf der Straße. Manche der Gemeinden sind ja recht klein.
  • Den Verbandsbürgermeister anschreiben
  • Bei Wahlkampfveranstaltungen hochrangiger Bundespolitiker kommen und Fragen dazu stellen
  • Den Tourismusverband und einzelne Hoteliers direkt ansprechen
Ohne Aggression und Wutbürgertum ("was kümmert mich das Gesetz"), sondern mit einem verschmitzten Lächeln ("mich werden Sie leider erst los, wenn Sie sich darum kümmern, das würde uns beiden sehr viel Zeit sparen").

Das ist anstrengend und vielleicht gar nicht von Erfolg gekrönt. Aber es wäre mir allemal lieber, als auf das Biken zu verzichten. Und es hilft der DIMB.
 
Das kann ich gut verstehen. Hier geht es ja um eine massive Einschränkung. Ich werde keinen Urlaub mehr in BW machen, obwohl ich das eigentlich geplant hätte.

Für lokal betroffene: Am besten ist, höflich, freundlich aber nicht müde werdend für die eigene Sache zu werben:

  • Den örtlichen Bürgermeister persönlich darauf hinweisen, vielleicht gibt es ja eine Sprechstunde oder man trifft sich auf der Straße. Manche der Gemeinden sind ja recht klein.
  • Den Verbandsbürgermeister anschreiben
  • Bei Wahlkampfveranstaltungen hochrangiger Bundespolitiker kommen und Fragen dazu stellen
  • Den Tourismusverband und einzelne Hoteliers direkt ansprechen
Ohne Aggression und Wutbürgertum ("was kümmert mich das Gesetz"), sondern mit einem verschmitzten Lächeln ("mich werden Sie leider erst los, wenn Sie sich darum kümmern, das würde uns beiden sehr viel Zeit sparen").

Das ist anstrengend und vielleicht gar nicht von Erfolg gekrönt. Aber es wäre mir allemal lieber, als auf das Biken zu verzichten. Und es hilft der DIMB.


tut mir leid, aber eine "email" oder den bürgermeister persönlich in einer stadt ansprechen - das funktioniert leider gar nicht.
wegen einem versperrten weg sich den aufwand machen und ämter anfragen? nein danke

vorher mach ich mir die arbeit und räume die sachen beiseite, zur not mit der eigenen säge..... ;)
 
tut mir leid, aber eine "email" oder den bürgermeister persönlich in einer stadt ansprechen - das funktioniert leider gar nicht.
wegen einem versperrten weg sich den aufwand machen und ämter anfragen? nein danke

vorher mach ich mir die arbeit und räume die sachen beiseite, zur not mit der eigenen säge..... ;)

Das ist leider genau die Einstellung, die uns diese Probleme macht. Natürlich ist es viel cooler, einfach "illegal" weiterzufahren.

Aber wer aus der Illegalität argumentiert, hat wenig Chancen. Und wenn der Förster Dich dabei erwischt, Bäume eigenmächtig zu beseitigen, dann wird es schwierig.

Ja, so spießig ist das.
 
Nicht ganz. Hier am Kandel sind über den letzten Winter zwei Forstwege zu astreinen Pumptracks "verkommen", weil die Holzwirtschaft mit ihren Maschinen im schönsten Pampwetter umhergefahren ist. Im Frühjahr waren noch die Reifenspuren inklusive Profilabdruck zu sehen, gegen Sommerbeginn hat der Forst die Profilspuren beseitig und eben eine Art Pumptrack entstehen lassen.
War so bestimmt nicht geplant, macht aber Laune :D

Gibt ja noch einen Unterschied zwischen Forst und Schotterweg. Der Forstweg ist eben auf dem natürlichem Boden und beim Schotterweg wurde Kies und Schotter aufgetragen und der Boden verdichtet.
 
Ich weiß genau was du meinst und die Vernunft sagt mir auch ich sollte es lassen.

Aber auf der anderen Seite frage ich mich: ob ich auf einem gebauten illegalen Trail fahre oder auf einem wo Bäume im weg liegen die ich beseitige - wo ist da der Unterschied?
 
scheint mir ähnlich zu sein, wie biken am Gardasee. oder in la palma. auch Südtirol würd ich hier dazuzählen.

in den werbeaussagen und auch in den foren (auch hier) bzw. in den bike-medien wird ja suggeriert, dass alles ok ist. fahren geht überall. jeder Wanderweg ist super. und man kann ihn zu jeder tages- und Nachtzeit befahren.

rechtlich gesehen schauts anders aus. ob man sich jetzt dran hält oder nicht, ist jedem seine eigene Entscheidung. aber hier auf das entgegenkommen der Obrigkeit zu warten - naja, da fließt noch viel wasser ins Meer ...

glaubwürdig ist halt was anderes. und ich würd Touristen auch nicht ins offene messer laufen lassen. in lapalma habens einer bikegruppe fast 3000 euro abgenommen, weil sie über eine verbotene strecke gefahren sind. und die forst"sheriffs" waren mit Enduros unterwegs. also schnellerfahren ging nicht. waren nämllich Enduros mit Motor dran ...
 
shield schrieb:
Aber auf der anderen Seite frage ich mich: ob ich auf einem gebauten illegalen Trail fahre oder auf einem wo Bäume im weg liegen die ich beseitige - wo ist da der Unterschied?

Beim Befahren geht es ja auch um Versicherungsfälle (Haftpflicht / Krankenversicherung). Wenn jemandem etwas passiert, und die Versicherung bekommt mit, dass der Weg eigentlich gar nicht hätte befahren werden dürfen, dann wird es eng. Daran denke ich auch oft nicht, aber das kann im Ernstfall extrem teuer werden.

Beim Beseitigen ist es Glückssache, ob der Förster/Mitbürger Humor hat und sich für die freiwillige Unterstützung bedankt oder ob er das anders sieht (Anzeige wegen Diebstahls, wie das die Kommunen leider sehen steht beispielsweise hier: http://www.derwesten.de/staedte/essen/stadt-essen-warnt-buerger-vor-holz-diebstahl-id9463070.html ) Man merkt, es heißt nicht umsonst Forstwirtschaft.
 
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