Jens Voigt...Alpe d´Huez

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sorry aber das muss einfach sein
ich muss schon sagen mir gehen diese dämlichen deutschen Fans auf den Sack. Wenn es bei den Profis gerade nicht läuft werden sie als Faulpelze bezeichnet und sobald ein deutscher gewinnt heißt es WIR DEUTSCHEN sind halt die besten.
 
Was sich heute beim Bergzeitfahren gegenüber "Voigte" abgespielt hat, bedarf eigentlich keines weiteren Kommentars. Die Meinung der "informierten" Rennrad-Fans zu den Anfeindungen interessiert mich aber doch.... :mad:
 
Da die meisten "Tour Experten" ihre Informationen heutzutage wohl der Bildzeitung entnehmen, muß man sich über sowas IMHO nicht wundern. :mad:
Es zeigt ausserdem mal wieder, daß Radsport in Deutschland zu mindestens 95% aus T-Mobile und Jan Ullrich besteht. :(
Aber wenigstens hat Voigt gleich jemand gefunden, bei dem er seinen Frust abladen konnte (ZDF-Reporter). Würde mich schon interessieren wie das Interview weiterging, nachdem es einfach abgewürgt wurde. ;)

Grüssle
Martin
:bier:
 
Guten Morgen zusammen!

Gut, daß so viele unserer deutschen Mitbürger immer genau wissen, wie es im Sport zu laufen hat!

Als ich heute morgen die Zeitung aufgeschlagen und erfahren habe, was Jens Voigt in Alpe d´Huez wiederfahren ist, war ich echt sauer.

Da fährt ein deutscher Fahrer, Jens Voigt mal eine super Tour ("fährt wie ein Moped", Zitat v. Jörg Ludewig auf Eurosport gestern), lanciert einen Ausreißversuch nach dem anderen, fährt so stark am Berg wie noch nie und dann sowas! :confused: :mad:

Offensichtlich ist den Leuten entgangen, daß die Zeiten, in denen Nationalmannschaften bei der Tour antraten, lange vorbei sind.

Ich hoffe, daß Jens Voigt diese Unverschämtheit der deutschen "Fans" schnell vergessen kann und ich glaube, daß er doch genügend internationale und deutsche Kolllegen und Freunde im Peloton hat, die ihn "trösten" können.

Klasse wär es auch, wenn Jan Ullrich den "kompetenten" Kommentatoren der öffentlich rechtlichen Anstalten und "Fans" mal eindeutig seine Meinung dazu sagen würde!!

Ich war schon immer ein stiller Bewunderer von Jens und das hat er nun wirklich nicht verdient!!!

Also weiter so Jens :D !!!

Gruß
Ralf :D

[edit]Das mit dem Interview von Jens Voigt habe ich gar nicht mitbekommen. Sieht den ö/r Anstalten ähnlich, erst unsachliche Kritik und dann die Stellungnahme des Betroffenen abwürgen.[edit]
 
Hallo,

habe gerade gesehen, daß das ZDF das Video mit dem ungekürzten Interview von Voigt im Internet anbietet, war bei der Live Übertragung angeblich eine technisch Panne.

Naja...

Und vielen Dank auch an Hr. Boßdorf.

Gruß
Ralf ;)
 
nenne ich sowas !
Das war eine absolute Unverschämtheit wie ich sie im deutschen Fernsehen noch nicht gesehen habe. Nach diesem Maulkorb würde ich an Voigts Stelle in Zukunft dem ZDF keine Interviews mehr geben - die wären für mich gestorben !
 
schaut mal wie das zdf dies erklären will:

Erboster Jens Voigt versehentlich gestoppt

ZDF bietet abgebrochenes Interview
mit dem CSC-Fahrer als Video an

Der Abbruch des ZDF-Interviews mit Jens Voigt nach der 16. Etappe der Tour de France ist aufgrund eines "bedauerlichen Kommunikationsfehlers" zustande gekommen. "Das war nicht geplant, und wir ärgern uns darüber selbst am meisten", erklärte Peter Kaadtmann als Leiter der ZDF-Redaktionsteams vor Ort. Um dies zu belegen, bietet das ZDF das Interview in voller Länge nachträglich als Video an.
21.07.2004
:lol: ich habs gestern "live" gesehen, das war gnadenlos abgewürgt ;)
komisch nur, das rudi & rolf kurz darauf meinten, das man das ja so nicht sagen kann und versucht haben die situation zu "retten"
schade, schade......:o


hier das interview
 
diese fadenscheinige "Erklärung" ist keinen Pfifferling wert :lol:
- das glauben nur Leute die die Hose mit der Beisszenge anziehen. Wieviel % der Fernsehzuschauer welche das Interview im Fernsehen gesehen haben schauen wohl heute auf die Homepage des ZDF...?
 
hey ihr müsst das ZDF verstehen es hat das getan was jens gesagt hat ..es hat das beste beispiel für amateurahfte berichterstattung gebietet.
danke zdf , ab sonnntag könnt ihr wieder die generation Ü50 mit eurem umfangreichen gelaber vollstopfen !
 
Da fragt man sich echt für was man noch Gebühren zahlen soll.
Klar spart das ZDF, aber muss das zu Lasten der Qualität der Berichterstattung gehen? Sollen sie lieber eine Stunde am Tag weniger senden.

Jens Voigt fährt eine gute Tour. Beherzt und angriffslustig.

Jetzt wird er von seinen Landsleuten beschimpft und darf in Athen dem Ulle wieder zum Gold verhelfen. Hoffentlich kommt er da in eine Ausreissergruppe und gewinnt die Medaille von vorne weg.
 
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das das ZDF Jens Voigt abwürgen wollte...
das würde ja auch eine überdurchschnitliche Reaktionszeit bei der ZDF Regie
vermuten lassen ;)
Ich halte diese Interviewtaktik sowieso für äusserst Fragwürdig.
Was kann man schon schlaues erzählen wenn man von allenmöglichen Hormonen und Botenstoffen die nach einer Etappe ausgeschüttet werden überflutet wird.
 
Naja,

vielleicht hatten Sie bei den Öffentlich-rechtlichen während der Etappe mal wieder locker ein paar Weizen gezischt......!
:daumen:

Greets
 
Ich hab mir eben mal beim ZDF das Video angeschaut .. da hat man den Jens Voigt an seiner sensibelsten Stelle gepackt.

Echt widerwärtig so ein Verhalten ! Anstatt froh über jeden Deutschen zu sein der die Tour fährt, wird der der die "dicksten Eier" von allen hat, auch noch runtergemacht, wie er (vermeintlich) deutsche Tugenden an den Tag legt.

Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man fast meinen, dass die ehemaligen ran-Moderatoren nun auch das Steuer in der Rad-Abteilung übernommen haben.

Wenigstens gabs ne rhetorische Backpfeife aus MeckPomm, die sich gewaschen hatte. :daumen:
 
folgende zitate (dpa) fand ich gerade.ich lass das hier im folgenden mal so unkommentiert stehen. nur eines: das ist für mich ein echter sportsmann! ehrlich, direkt, leistungsbereit, loyal zu arbeitgeber, kapitän und zu nationalmannschaft im radsport. es sollte mehr dieser menschen geben, und der sport wäre ein besserer.

Voigt: «Es ist so sicher wie eins und eins zwei ist, dass ich für meinen Kapitän Ivan Basso fahren muss. Natürlich hat es mir das Herz gebrochen, hinter Jan herzufahren. Ich will doch auch lieber Jan als Lance die Tour gewinnen sehen. Aber das ist nun Mal mein Job. Wenn ich nicht hintergefahren wäre, wäre die Tour jetzt für mich zu Ende und ich säße im Flugzeug auf dem Weg zurück nach Haus, weil ich meinen Vertrag nicht erfüllt hätte.»

Voigt: «Ich habe mit dazu beigetragen, dass er 2000 in Sydney Olympiasieger geworden ist. Und ich werde auch in Athen für ihn sterben. Am Dienstag hat mich Andreas Klöden sieben Kilometer vor dem Ziel gefragt, ob ich noch Wasser für ihn habe. Ich habe es ihm gegeben. 'Du bist ein echter Kumpel', hat Andreas da gesagt.»
 
Und noch'n Beitrag von Voigt direkt aus www.sport1.de:

"Das war heute alles andere als eine schöne Etappe für mich - der Stachel der Enttäuschung sitzt tief. Vom Mythos L'Alpe d'Huez und den vielen enthusiastischen Zuschauern kann ich aus meiner Sicht heute kaum etwas Positives berichten. Für mich war da nicht viel Mythos.

Die Fans von Jan Ullrich, die nicht verstehen können, dass ich während der 15. Etappe für meinen Kapitän Ivan Basso Jagd auf ihn machte, haben mich heute übelst beleidigt und angepöbelt. Am ganzen Berg gab es Buhrufe und Judas-Plakate mit meinem Namen drauf - so groß wie drei Bettlaken. Man hat mir Sachen an den Kopf geworfen, die ich nicht wiedergeben will. Einige riefen "Armstrong-Fahrer".

Dass mich die Leute nicht vom Rad geschlagen haben, war noch das Beste. Aufgebrachte Menschen liefen neben mir her - es geht ja stellenweise nur mit 15 km/h voran. Wehren kann man sich gegen solche Dinge überhaupt nicht. Ich kam mir heute vor wie bei einer Hexenjagd. Das ist alles deprimierend für mich, weil ich das so noch nicht erlebt habe.

Zu allem Überfluss kam heute noch ein Reifenschaden hinzu. Nein, das hat heute leider keinen Spaß gemacht. Naja, es war schönes Wetter, wir hatten eine prima Aussicht, und das Hotel ist auch klasse. Immerhin...

Zu den angeblichen Anschuldigungen, die in der Fernseh-Berichterstattung aufkamen, möchte ich noch etwas sagen: Es wurde offenbar übermittelt, dass ich Lance Armstrong indirekt zum sechsten Titel verhelfe und gegen "Ulli" fahre. Das haben einige sicher falsch verstanden.

Dabei habe ich gar nichts falsch gemacht. Ich habe das Kommando meines Chefs befolgt und meinem Kapitän Ivan Basso geholfen - meinem Team gehört die volle Loyalität. Hätte ich die Anweisungen meiner Mannschaft nicht befolgt, hätte ich sofort im Flieger gesessen, und zwar mit einer fristlosen Kündigung von Bjarne Riis in der Tasche.

"Ulli" fährt leider nicht in meiner Mannschaft, daher kann ich keine Rücksicht auf ihn nehmen. Mir hat auch das Herz geblutet, aber was soll ich denn machen?

Besonders die Judas-Rufe haben mich schwer getroffen. Mir hat es dabei das Herz in der Brust zerrissen. Genau dieser "Judas" hat Jan Ullrich im Jahr 2000 zum Olympia-Sieg verholfen - da war er mein Kapitän.

Gestern fragte mich Andreas Klöden einige Kilometer vorm Ziel während des Rennens: "Jens, hast du was zu trinken?" Ohne zu zögern sagte ich: "Ja klar, nimm meine Flasche." Da hat "Klödi" noch zu mir gesagt: "Hey Jens, Du bist ein richtiger Kumpel." So viel zu dem Thema.

Bei Gesprächen mit nahezu der gesamten deutschen Presselandschaft konnte ich mir den Frust von der Seele reden. Mir geht's auch schon wieder besser.

Noch ein Ausblick auf die "Königsetappe": Am Donnerstag steht die zweitlängste und auch die schwerste Etappe auf dem Programm. Von T-Mobile erwarte ich wieder große Angriffe, um weiter alles zu probieren. Es geht richtig zur Sache, alles kann umgeworfen werden, man muss auf alles gefasst sein. Auch mit uns ist zu rechnen, schließlich liegt Ivan noch gut im Rennen."
 
ich ziehe meinen hut vor jens, so öffentlich dampf abzulassen, da gehören schon gewaltige eier dazu - aber was sol es recht hat er ja - und hand aufs herz von den deutschen startern fährt er mit klödi die konstanteste, wennnicht beste tour in diesem jahr
 
Ich kann nachwievor nur den Kopf schütteln.

Man sollte meinen, dass die Menschen die die Mühe auf sich nehmen an diesen "Berg" :D zu fahren, Urlaub dafür nehmen, um sich 5 Tage vor der eigentlichen Etappe tot zu langweilen, um dann nen knappen halben Tag Action zu sehen, jedem Fahrer motvationstechnisch so die Hölle heiss machen (im positivsten Sinne), damit der dann den Berg wie bei ner Flachetappe hochfliegt. Aber nein ... :confused:

Kann sich noch jemand erinnern, als Voigt letztes oder vorletztes Jahr bei Regen ausgerissen ist ? Leck mich am ***** ... Da hingen die Eier bis auf den boden. :lol:

Da möchte ich doch gerne die Kommentationsprotokolle von ARD und ZDF mal zu sehen.
 
von mir bekommt jens voigt auch volle Zustimmung

Ich finds gut, daß die Meinung diesbezüglich so einstimmig ist. Zeigt es auch, daß diese sogenannten Radsportfans von Radsport überhaupt keine Ahnung haben.
Ich denke (und hoffe) daß in den einschlägigen RR-Foren die Meinung genauso einstimmig ist, damit Jens Voigt sieht, daß er bei den echten Radsportfans nach wie vor hoch im Kurs steht!
 
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