Internet Community Bike by Carver - Schritt #10: Bessere Kettenstreben gesucht

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Achso... Lagerspecial:

Das Thema wird zunächst mal konservativ abgehandelt... gedichtete Rillenkugellager. Im Horstlink werden die aber zweireihig verbaut (auf jeder Seite zwei). Das soll die Tendenz zum kippeln eliminieren.
Ich hatte wirklich viele Gespräche, auch mit Profis... da waren sich alle einig, dass IGUS-Lager besser für die auftretenden Belastungen geeignet sind.
Dafür waren sich aber auch fast alle einig, dass Rillenkugellager einfacher zu dichten sind und (das ist das wichtigste) ein deutlich besseres Anlaufverhalten haben.

Aus diesem Grund bin ich auf Rillenkugellager gegangen... lieber die Dinger einmal im Jahr wechseln, als sich ne zusätzliche und unbestimmte Dämpfung ins Fahrwerk zu bauen.

Greez,
Stefan
 
ich will ja nicht nerven... aber 9mm reichen bei einem 4mm Imbus nicht. Da müsste ich ja noch in der biegung absägen.
bei 3mm Imbus würde es gehen.
Mir solls egal sein. Die Schraube mach ich nur einmal fest. (Wenn überhaupt XX1 usw...)

die Igus sind halt nicht so gut wenn sich das ganze nur um 1° oder so dreht.
Sonst sind die durchaus ok.

Und zum wechseln sind die auch kein Problem, im zweifel sogar billiger.

Darf man auch für Keramiklager im Horst abstimmen ? Damit die die wegen der 180er scheibe hinten gemault haben ihre 20g wieder reinholen.
 
dann nehmen wir halt Torx :D

Radmutter.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aussentorx? ;)

...ach verdammt die gibts ja wirklich, irgendwo in der Werstatt könnten sogar noch Nüsse dafür rumfliegen. Neu und unbenutzt :D
 
Also ich hatte noch nie Probleme mit der Zuganlenkung des Umwerfers.

Wie unterschiedlich sind die notwendigen Anlenkungen der Umwerfer?

man kann zur not auch den Schlitz, der zum einhängen des Zuges eh im Zuganschlag drin ist, in die Richtung offen halten, die für einen eventuell exotisch angelenkten Umwerfer notwendig ist.

Dafür mit einem weiteren Teil, das festgeschraubt werden muss und theoretisch Probleme machen kann, und dann die diskussionen, welche Schraube man verwendet...
Was mach ich, auch wenn es unwarscheinlich ist, wenn ich auf der Tour den vorgesehenen 10er maulschlüssel NICHT dabei hab?

Anschweißen und man wird nie Probleme haben.


Das mit den Kugellagern find ich gut! Kostengünstige Abdichtung bei jedem Lager inklusive! Eine schöne einfache Vorrichtung zum Austreiben fänd ich aber nice! kleine Löcher o.ä. an den Außenringen der Lager!
 
bei meinem Giant ReignX läuft der Zug zum X0 Umwerfer schon SEHR ungünstig, da würde ich mich über sowas freuen. Mit Shimano Teil unproblematisch, aber wie das so ist...
 
...


Das mit den Kugellagern find ich gut! Kostengünstige Abdichtung bei jedem Lager inklusive! Eine schöne einfache Vorrichtung zum Austreiben fänd ich aber nice! kleine Löcher o.ä. an den Außenringen der Lager!

Die Lagerbünde sind im Durchmesser so gewählt, dass noch eine kleine Kante vom Lageraussenring erreichbar bleibt. So ist ein einigermaßen einfacher Ausbau gewährleistet (einfach mitm Dorn, Schraubenzieher oder was daheim rumfliegt am Außenring ansetzen und rundherum immer weiter austreiben).

Greez,
Stefan
 
Das geht schon in die richtige Richtung!

Was aber mit den Doppelten Lagern am Horstlink?
 
ja, der Zug schneidet bei jedem Schalten ein bisschen mehr vom Zuhalter weg, der Stahlzug ist halt fester als das Alu und schafft sich seinen Weg :D
Wird der Schlitz halt mit der Zeit L-förmig, Stefans Idee wäre da schon besser!
 
Das geht schon in die richtige Richtung!

Was aber mit den Doppelten Lagern am Horstlink?

Da musste mitm recht dünnen Austreiber (oder Schrauzi) durch das eine Lager hindurch auf die andere Seite kloppen... das ist aber kein Problem, habe sowas schon woanders zum Einsatz gebracht.

Greez,
Stefan
 
ja, der Zug schneidet bei jedem Schalten ein bisschen mehr vom Zuhalter weg, der Staglzug ist halt fester als das Alu und schaft sich seinen Weg :D


Wie gesagt Schlitz in diese Richtung, die notwendig ist, und die Sache ist gegessen.

die minimale Zusatzreibung durch den etwas schief austretenden Zug ist finde ich nicht spürbar.

Dafür ein lockeres Teil weniger am Bike.



Zu der Lagergeschichte:

Vllt ist es auch möglich, Lager mit unterschiedlichen Innenring größen zu verbauen.

Möglicherweise auf ersten Blick etwas umständlich, aber man kann die Lager ja trotzdem nach einer ähnlichen dynamischen bzw hier besser statischen Tragzahl wählen und kann sie sehr einfach mit einer Nuss aus dem Nusskasten rausschlagen, und braucht nicht immer schief ansetzen. Auch wenn es technicsh nicht so das Problem ist, wäre es konstruktiv schön umgesetzt und erleichtert den Wechsel auf für Laien
 
Guudens,

nächstes Update...




...für die Finne ist das Yoke auch noch mal angepasst worden (um sicher zu gehen, dass genug Material ums Gewinde herum steht). Die richtige Form für die Finne zu finden war übrigens ganz schön kompliziert, das Ding soll ja auch sauber am Reifen vorbei gehen. Damit sollten Chainsucks inbesonders bei der Hammerschmidt ausgeschlossen sein.

Greez,
Stefan

gibt es soviel Kettenklemmer AUF der Strebe oder wozu die Finne :confused:. Wenn ich mir meine Räder anschaue, gibt es die Klemmer immer unter oder an der Seite der Strebe, zwischen Kettenblatt und Strebe.

Bei Nicolai habe ich mal einen Kettenstrebenschutz zum Aufschrauben auf die Strebe gesehen in dem auch gleich der Zug geführt wurde, das heißt 2 Fliegen mit einer Klappe geschalgen, Strebenschutz inkl. Befestigung und Elegante Zugführung (vom Unterrohr zwischen Tretlager und Joke durch, unter die Strebe)
 
Ich glaube auch, die Finne kommt eher bei den Hammerschmidt-Fahrern zum tragen... da gibt es saumäßig viele Probleme mit Ketten, die sich zwischen Reifen und Strebe (bzw. Yoke) reinziehen.

Greez,
Stefan
 
Achso... Lagerspecial:

Das Thema wird zunächst mal konservativ abgehandelt... gedichtete Rillenkugellager. Im Horstlink werden die aber zweireihig verbaut (auf jeder Seite zwei). Das soll die Tendenz zum kippeln eliminieren.
Ich hatte wirklich viele Gespräche, auch mit Profis... da waren sich alle einig, dass IGUS-Lager besser für die auftretenden Belastungen geeignet sind.
Dafür waren sich aber auch fast alle einig, dass Rillenkugellager einfacher zu dichten sind und (das ist das wichtigste) ein deutlich besseres Anlaufverhalten haben.

Aus diesem Grund bin ich auf Rillenkugellager gegangen... lieber die Dinger einmal im Jahr wechseln, als sich ne zusätzliche und unbestimmte Dämpfung ins Fahrwerk zu bauen.

Greez,
Stefan

Oooch Stefan :(

Bitte nicht. Am Hauptlager der Kettenstrebe und am unteren Lager der Wippe (also an den beiden Lagern am Hauptrahmen) haben die Rillenkugellager durchaus ihre Daseinsberechtigung. Hier machen die Lager wirklich Sinn. Hier hat man nämlich einen relativ großen Bewegungsradius. Das heißt, wenn der Hinterbau einfedert hat man viel Bewegung im Lager, die Belastung wird im Verlauf des Einfederns von mehreren Kugeln aufgenommen und das Fett im Lager verteilt sich schön.

Aber am Verbindungspunkt von Sattelstrebe und Wippe und vor allem am Horstlink haben die Dinger nichts zu suchen (genau so wenig, wie am Dämpfer). Hier ist der Bewegungsradius so klein, dass die Belastung im schlechtesten Fall immer nur von einer Kugel aufgenommen wird und sich diese Kugel und die entsprechende Stelle in der Lauffläche übermäßig viel abnutzt. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die fehlende Bewegung das Fett im Lager nicht mehr verteilt wird und dies besagte Stelle nach kurzer Zeit trockenläuft.

Deswegen ist das bessere Anlaufverhalten blanke Theorie!!! Das ist nämlich schon nach kurzer Zeit nicht mehr vorhanden.

Bei Igus Lagern hast du das Problem nicht. Außerdem wird die Kraft auf eine größere Fläche verteilt. Die Gleitlager bieten über einen langen Zeitraum hin eine hervorragende Performance.

Bei entsprechendem Lagermaterial und guter Welle ist übrigens kein Stick-Slip spürbar. Gut geeignet wäre hier zum Bsp. Iglidur J.

An meinem Rad habe ich die Dämpferlager und die beiden oben angesprochenen Lager auf Gleitlager umgebaut (Iglidur J) und habe nur positive Erfahrungen gemacht. Bei dem Rad handelt es sich um ein V.FR Die Nadelhülsen im Hinterbau waren schon nach 2 Monaten voller Dreck und enorm verschlissen (deutliche Einlaufspuren auf der Welle). Nach Ausbau des Dämpfers musste ich schon ordentlich am Hinterbau drücken, damit sich dieser bewegt hat.

Nach dem Umbau auf Iglidur J konnte ich den Hinterbau mit dem kleinen Finger bewegen. Stick-Slip ist nicht spürbar. Der Werkstoff ist dahingehend optimiert. Außerdem hat er eine gute Beständigkeit gegen Wasser, so dass er seine Form hält und nicht aufquillt. Die Temperatur und Schmutzbeständigkeit ist ebenfalls gut, so dass ein Einsatz im Außenbereich sehr gut funktioniert.

Wenn die Welle und das Lager ordentlich ineinaderlaufen braucht man sich um eine Abdichtung auch nicht allzu große Gedanken machen. Normalerweise hat der Schmutz da keine große Chance hineinzukommen. Am Dämpfer befindet sich am Bereich der Lager ja meistens auch keine besondere Dichtung.

Ein weiteres Beispiel für die gute Funktion von Gleitlagern ist mein Kona von 2006. Bei dem Rad ist am Lager zwischen Kettenstrebe und Sattelstrebe auch ein Gleitlager verbaut. Auch hier gibt es keine Dichtung und trotzdem läuft das Lager seit 5 Jahren einwandfrei. Es ist das einzige Lager, dass ich noch nicht tauschen musste.

Kona_AE_links_Dope_12mm.jpg


in das Aluteil werden hier von beiden Seiten solchen Gleitlager gesteckt:

23710_B.jpg


Als Welle dient eine kleine Edelstahlhülse (hartanodisiertes Alu wäre natürlich toll als Welle-ist bei meinen Dämpferlagern so). Das ist das silberne Teil oben auf dem Bild. Das Gleitlager ist leider nur schwer zu erkennen, da es auch schwarz ist. An der Welle wird dann einfach die Sattelstrebe festgeschraubt. Die Welle ist genauso breit wie das Lager. Daher gleitet die Sattelstrebe bei Bewegung des Hinterbaus über die seitlichen Anlaufflächen des Lagers. So werden auch die seitlichen Kräfte gut aufgenommen. Das ist also quasi das gleiche Prinzip wie beim V.FR-nur das in der Mitte keine (einlaufende, schnell verschleißende) Nadelhülse sitzt, sondern ebenfalls ein Gleitlager.

Das ist eine sehr einfache und günstige Lösung, die auch noch unglaublich haltbar ist und die Kräfte an der Stelle besser aufnehmen kann als ein Rillenkugellager. Ist von Kona so an den Stinkys, Stabs und Coiler gelöst und das sind nun alls keine Räder, an denen man sich über schwergängige Hinterbauten beschweren könnte. Wie bereits erwähnt funktioniert der Hinterbau vom V.Fr nun auch besser nachdem die beiden Lager am Hinterbau und auch die (total beschissenen) RockShox Lager durch Gleitlager aus Iglidur J getauscht wurden.

Der Werkstoff wird übrigens auch bei den Gabeln von Magura verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde die Idee gut, würde aber mit einer, schon oben genannten, Außensechskantschraube die meisten umschriebenen Probleme lösen ohne Kumpel auf dem Sattel und ohne den Dämpfer zu lösen...

1. Mein Multitool hat keinen gekrümmten und schon gar keinen gekürzten Inbus ;)
2. Einen Maulschlüssel hab ich nie im Rucksack und fang damit auch nicht an ;)

Aber mach halt mal :p:)

Ich glaube auch, die Finne kommt eher bei den Hammerschmidt-Fahrern zum tragen... da gibt es saumäßig viele Probleme mit Ketten, die sich zwischen Reifen und Strebe (bzw. Yoke) reinziehen.

Nach fast drei Jahren HammerSchmidt hatte ich noch niemals nicht nen Kettenklemmer ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen die Argumente von Orcus kann man kaum noch was sagen.
Mir gefallen die Igus sachen auch sehr gut. und wenn die Dinger dreck drin haben tausch ich sie halt einfach.

Das Thema Dichtungen sehe ich da auch nicht so eng. Nur Kärcher Orgien sollte man vermeiden. Aber das ist bei Kugeln und Nadeln ja auch nicht anders.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten