Die Räder sind alle solide. Wie erwähnt, groß falsch machst du mit keinem was, sofern dir das Rad auch passt.
Oberflächlich betrachtet scheinen die ausgewählten Größen ok. Nur beim Diverge, würde da theoretisch nicht auch 49 gehen? Aber nur von Körpergröße und Beinlänge kann man das auch nicht abhängig machen.
Einsteigerin ist ziemlich relativ, da jede mit einer anderen Grundlage einsteigt und auch die Gegebenheiten bei jeder anders sind. Einfaches Beispiel ich bin mit ü40 Jahren und deutlich zu viel Gewicht auf den Hüften eingestiegen, habe aber etwas Ausdauer vom Laufen mitgebracht. Das ist eine ganz andere Grundlage als wenn eine andere Mitte 20 und schlank, aber unsportlich ist. (und mit etwas training, wird diese deutlich fitter werden als ich) Und dann ist ja auch immer die Frage, wo man fährt. Im flachen Norden ist es eine andere Geschichte als wenn jemand in Oberbayern die Berge hoch und runter fahren will. Es ist auch ein Unterschied, ob du nur Asphalt fahren magst oder auch durch den Wald. Das Diverge z.B. ist eigentlich eher ein Endurance Rad und wengier Gravel, das macht sich auch in der Reifenbreite bemerkbar, aber auch dem Antrieb.
Das sind aber eher alles Feinheiten, die du hauptsächlich nur selber beantworten kannst bzw. sich vielleicht auch erst mit der Zeit und Nutzung des Rads ergeben.
Was mir beim Überfliegen der von dir ausgewählten Räder auffällt, ist dass sie in der Übersetzung schon abweichen, d.h. die größten und kleinsten Gänge sind jeweils unterschiedlich. Das Diverge z.B kommt mit 50-34 vorne und hinten mit 11-36, während das Topstone vorne 46-30 und hinten 11-34 hat, d.h. beim Divege ist der größte Gang größer, dafür ist aber auch der kleinste Gang nicht so klein wie beim Topstone. Die Devotes bewegen sich dazwischen.
Den größten/schnellsten Gang des Diverges fände ich als völlig verzichtbar, aber ich bin auch nicht die fitteste. Lieber am kleinen Ende ein Gang mehr/kleiner um besser die Steigungen hoch zu kommen als zu große Gänge, die man dann doch nicht nutzt. Evtl. sind aber andere Diverge Modelle passender bestückt. Was aber nicht heißt, dass das Diverge für dich nicht trotzdem passend sein kann (wenn dem so ist, kannst du aber auch mal nach anderen Endurance Rädern schon. jedoch macht mehr Auswahl die Entscheidung auch nicht leichter)
Das sind zwar alles Dinge, die man im nach hinein ändern kann bzw. der Händler anpassen, mir wäre es aber lieber wenn das Rad schon mit dem passenden Antrieb kommt, denn ändern bedeutet auch immer Kosten.
Achte auch darauf, dass du nicht dein ganzes Budget für das Rad ausgibst. Bisschen was für einen anderen
Sattel und vielleicht auch einen anderen Lenker solltest du einkalkulieren, Pedale wirst du auch brauchen. Kleidung/Schuhe/
Helm kosten auch ein wenig was. Geld für andere
reifen solltest du auch übrig haben, beim Devot 1 z.B. kannst du das Gewicht mit anderen
Reifen noch ein ganzes Stück drücken.
Letztlich bringt dir das beste Modell/ Preis-Leistungs-Tipp nichts, wenn die Geometrie des Rad dir nicht passt. Pass daher darauf auf, dass man dir kein unpassendes Rad passend macht. Ein bisschen ändern/anpassen ist Ok, wenn das Rad aber komplett verhunzt werden soll, dann würde ich Abstand davon nehmen. Wie anfangs erwähnt, sind die Räder technisch alle solide und auch für Einsteiger tauglich. Weiter drunter würde ich nicht gehen, wenn du lange Spaß mit dem Rad haben willst. Ich selbst fahre z.B: das Giant Revolt 0, ist die Herrenvariante des Devote, auch als Einsteigerin und bin damit hoch zufrieden. Wie gesagt, bin nicht die jüngste, habe etwas Übergewicht, kann aber nach etwas Training trotzdem die Eifel hoch und runter fahren (ok, über das Tempo schweigen wir besser
)