Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023

Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023

Neues Jahr, neues Glück – auch 2023 wird die Fahrrad-Industrie nicht stillstehen und uns mit neuen Trends und Entwicklungen überraschen. Trotzdem wagen wir einen Blick in die Redaktions-Kristallkugel und versuchen, einige der spannendsten Entwicklungen vorauszusagen.

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Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023

Was denkst du – wo verrennen wir uns total und wo liegen wir goldrichtig?
 

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Re: Gewagte Ausblicke und kühne Thesen: So wird das Fahrrad-Jahr 2023
Wenn wirklich nur diejenigen ein E-MTB fahren würden, die es aus Alters- und Krankheitsgründen brauchen, weil sonst keine Naturerholung mit dem Fahrrad mehr möglich ist, gäbe es die Diskussion nicht.
Und nein, altersbedingtes Nachlassen der Leistungsfähigkeit zähle ich nicht dazu; mangelnde Trainingszeit erst recht nicht - da hilft auch Deine Geschichte oben nicht.
Die Diskussion sollte hier auch einmal beendet werden. Das Mtb fahren, ist mittlerweile wesentlich abfahrtslastiger, Bikeparks schießen überall aus dem Boden und mehr und mehr Leute legen sich ein eBike zu.
Damit muss man leben, bzw sollte es zumindest tolerieren. Wichtig ist der schonende Umgang mit der Natur und das Zusammenspiel von Biker und Wanderer in den Bergen. Dafür ist aber derjenige verantwortlich, der auf dem Rad sitzt und nicht das Rad selbst.
 
Eine Prognose wage ich noch. Wo das mit dem Wintersport grade so gut funktioniert kann ich mir vorstellen, dass viele Tourismusregionen verstärkt auf mtb und emtb setzen werden.
 
Ich hab wirklich keine lust den ganzen Schwachsinn bzgl. E-Bike zum zehnten mal zu lesen.
Lass es halt.
Eine Prognose wage ich noch. Wo das mit dem Wintersport grade so gut funktioniert kann ich mir vorstellen, dass viele Tourismusregionen verstärkt auf mtb und emtb setzen werden.
Vor allem müssten sie erkennen, dass dazu Investitionen in Infrastruktur notwendig sind.
Das ist aber ein Thema für 2028.
 
Eine Prognose wage ich noch. Wo das mit dem Wintersport grade so gut funktioniert kann ich mir vorstellen, dass viele Tourismusregionen verstärkt auf mtb und emtb setzen werden.
Denke ich auch.
Das gute wäre, man könnte dann den Wander und Biketourismus schön trennen.
Denn die Anzahl der Menschen die sich auf 2 Rädern fortbewegen wollen, wird auch die nächsten Jahre leider zu schnell wachsen.
 
... das Argument mit Alter und Krankheit lehne ich komplett ab. Ich werde nächstes Jahr 70, wenn ich nicht mehr im Taunus fahren kann, fahre ich runter zum Fluss und sehe zu, wie die Schiffe den Fluss runterfahren, eventuell mit dem Dreirad.
Ich würde vorschlagen sich mit Kissen ans Fenster zu setzen und das Geschehen draussen beobachten.
Ist doch ne adäquate Rentnerbeschäftigung.

Deshalb darf man aber nicht verbittert sein.
 
Lass es halt.

Vor allem müssten sie erkennen, dass dazu Investitionen in Infrastruktur notwendig sind.
Das ist aber ein Thema für 2028.
Das wurde vor x Jahren schon prognostiziert, dass Schneefalllhöhe auf ca 1400m steigen wird. Wurde ignoriert, da letzten 2 Jahren sehr schneereich waren. Vielleicht gibt es dann auch in Österreich oder anderen Gebieten ein umdenken, ob deren strikte Bikeverbote aufrechterhalten bleiben sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zahlen unterstützen deine Aussage nicht.
Ötztal, Paznaun usw. haben alle Skigebiete deutlich über 1.400 m Seehöhe.
Winter/Sommer ist in Tirol aktuell 55/45 und wird bald 50/50 erreichen.


Anhang anzeigen 1614416
Wobei doch bei einigen Skigebieten (St. Anton, Paznaun...) ein extremer Unterschied zw. Sommer und Winter erkennbar ist.
Anscheinend schaffen die es nicht Wanderer/Biker anzulocken.
Z.T. trotz attraktiver Bikerangebote wie bspw. in Ischgl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest gibt es erlaubte Trails und über die Silvretta-Card kostenlose Liftnutzung etc.
Ob es einem als Revier gefällt, ist eine subjektive Sache.
Ich selber finde "ausgebaute" Skigebiete im Sommer grundsätzlich nicht so ansprechend (dann eher die unberührten Seitentäler).

https://www.ischgl.com/de/Active/Active-Summer/Biken-Ischgl/Mountainbike-Touren
Ahh, Danke. Ist mehr geworden seit ich zuletzt geschaut habe. Strecken mit 1500hm und über 10km länge hat auch nicht jeder.
 
Das wurde vor x Jahren schon prognostiziert, dass Schneefalllhöhe auf ca 1400m steigen wird.
Das ist extrem verkürzt dargestellt, meine ich. Erstens wird das wohl eher langfristig der Fall sein und zweitens weist das eigentlich nur einen höheren Beschneiungsbedarf in den tiefer liegenden Gebieten nach.
Wobei doch bei einigen Skigebieten (St. Anton, Paznaun...) ein extremer Unterschied zw. Sommer und Winter erkennbar ist.
Anscheinend schaffen die es nicht Wanderer/Biker anzulocken.
Z.T. trotz attraktiver Bikerangebote wie bspw. in Ischgl.
Selbst in den gut besuchten Bikeregionen in den Alpen ist ein Sommergeschäft ohne Wintergeschäft nicht vorstellbar. Sommer ist schmales Zubrot. Daran wird sich auch in Sachen MTB nichts grundlegend ändern.

Das ist aber eigentlich alles egal, denn erstens sind die meisten von uns wohl nur selten in den Alpen zum Radfahren unterwegs und zweitens ging es mir um die Mittelgebirge, in denen auch jetzt schon nicht mehr Ski gefahren werden kann und denen der Wintertourismus langsam wegstirbt. Wenn die nicht das Geschäft völlig aufgeben wollen (mit allen Konsequenzen wie Landflucht etc.), müssen sie sich was für den Sommer einfallen lassen. Und damit meine ich nicht Forststraßen beschildern und von ein paar lokalen Ehrenamtlern ein paar hundert Meter Trail schaufeln lassen...
 
Dann solltest du mal im Sommer nach Morzine und Umgebung fahren, da ist es rappelvoll.
Aber stimmt, meistens ist man in Mittelgebirgen unterwegs. Finde ich, grade zum Tourenfahren ,auch attraktiver als viele Gebiete in den Alpen.
 
Wenn "sie" über eine geeignete Liftanlage verfügen, sollte der Gedankensprung zur profitablen Sommernutzung nicht so schwierig sein. Von einigen wenigen Tourenfahrern kann eine bisherige Wintersportgemeinde nicht mal im Ansatz leben.
 
Bevor die Skigebiete merken das sie umdenken müssen, bauen die hunderte Schneekanonen in die Landschaft...da steht doch der Wintersport erhaben über allen. Wie so oft dauert das Umdenken zu lange leider.
 
Dann solltest du mal im Sommer nach Morzine und Umgebung fahren, da ist es rappelvoll.
In Livigno auch, aber trotzdem nur ein Bruchteil vom Winter. Die Saison ist auch erheblich kürzer.
Wenn "sie" über eine geeignete Liftanlage verfügen, sollte der Gedankensprung zur profitablen Sommernutzung nicht so schwierig sein.
Der typische Mittelgebirgslift (100hm-Schlepper) wird es nicht bringen.
 
Selbst in den gut besuchten Bikeregionen in den Alpen ist ein Sommergeschäft ohne Wintergeschäft nicht vorstellbar. Sommer ist schmales Zubrot. Daran wird sich auch in Sachen MTB nichts grundlegend ändern.
Die oben verlinkte Tabelle sagt allerdings aus, dass es durchaus Skigebiete gibt, die im Sommer mehr Übernachtungen, oder ebenso viele verzeichnen können, wie im Winter.
Zwar werden die Einnahmen im Winter durch Skipässe und höhere Übernachtungspreise ggfs. höher sein, dafür sind im Sommer die Kosten für Personal, Strom, Pisteninstandhaltung etc. auch deutlich niedriger. Das wird sich wohl schon rechnen.

Es zeigt aber vor allem, dass es Regionen in den Alpen (zumindest in Tirol) gibt, die zum einen nicht nur auf den Winter setzen, sondern zum anderen wohl für Wanderer, Badegäste, Biker, Wellness-Besucher.... auch höchst attraktiv sind.
 
Bike Republik Sölden: Tageskarte 53 Euro
Sölden Skitageskarte: 60 bis 65,50 Euro je nach Saison.

Der Preis passt jedenfalls. Aber wie bekommst du in Sölden 15.000 Gästebetten mit Mountainbikern gefüllt? 15.000! Wer das schafft, sollte sich schnell in Sölden als Marketingdirektor melden. 60.000 Gäste hat die Bike Republic Sölden 2022 geschafft. Also umgerechnet eine Woche Vollauslastung ...

https://tirol.orf.at/stories/3159895/

Whistler schafft 100.000 Gäste.


Man sieht also, wo die Decke ist. Sie hängt sehr sehr niedrig.
Und daher kann eine Öffnung für Biker, Freigabe von Trails etc. nur ein Mosaiksteinchen für funktionierende Alternativen sein. Da müssen Familienangebote, Bespaßung für Groß und Klein, Wanderwege, einfache Radwege, Naturerlebnispfade etc. etc. etc. her und in einen harmonischen Einklang gebracht werden, um möglichst viele Zielgruppen anzusprechen.
 
Und daher kann eine Öffnung für Biker, Freigabe von Trails etc. nur ein Mosaiksteinchen für funktionierende Alternativen sein. Da müssen Familienangebote, Bespaßung für Groß und Klein, Wanderwege, einfache Radwege, Naturerlebnispfade etc. etc. etc. her, um möglichst viele Zielgruppen anzusprechen.
Das ist ein guter punkt.
Ein Angebot für Familien mit Kindern im Bike gebiet damit man familienurlaub und Bikeurlaub kombinieren kann.
 
Ahh, Danke. Ist mehr geworden seit ich zuletzt geschaut habe. Strecken mit 1500hm und über 10km länge hat auch nicht jeder.

Bevor die Skigebiete merken das sie umdenken müssen, bauen die hunderte Schneekanonen in die Landschaft...da steht doch der Wintersport erhaben über allen. Wie so oft dauert das Umdenken zu lange leider.
Auch für Beschneiungsanlagen braucht man tiefere Temperaturen und ob das einen glücklich macht, wenn neben der Piste alles grün ist, wiederum eine andere Frage.
 
Das kuriose ist, wenn die zwei wörter leistung und training in einem beitrag auftauchen wird das oft grundsätzlich verteufelt. Das kann kein spass sein!

denkt mal an das video von texi und seinen mitfahrern: trophy of nations. Ich glaube jeder hat gesehn wie viel spass diese harte nummer gemacht hat. Und keiner wird das in frage stellen.
Dahinter stecken jahrelanges unromantisches training und du musst mehrfach gegen alle deine mitfahrer beweisen das du zu den drei schnellsten deutschen gehörst.

Ich find nicht nur das rennen und die party geil, sondern auch das was davor passierte. Ying und yang 🤷

👍

Spaß am Biken hat man eben nur bergab und auf flowigen Trails. Deshalb gibt es auch in 1-2 Jahren keine analogen Bikes mehr...

Es ist schon interessant, dass diese Haltung hier im Mountainbike Forum mittlerweile fast einhellig zu sein scheint. Ganz ehrlich, die Kombination aus Adrenalin, Laktat und Naturerlebnis macht den Sport für mich "spaßig". Ich liebe es, eine technische Steile Stelle bergab zu überwinden, aber genauso, eine 25% Wurzelrampe bergauf oder 1500 hm Quälerei in den Alpen. Und entgegen aller anderslautender Aussagen hier bin ich überzeugt, dass das auch 2023 und 2033 nicht nur mir so gehen wird. Jeder wie er mag!
 
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