Garmin Explore 2 Probleme Höhenmeter und Temperatur

singletrailer67

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Hat jemand von Euch ein Explore 2 und ähnliche Probleme mit der Höhenmessung?
Mein 1. Gerät hat nur Hausnummern gemessen und ist teilweise komplett ausgestiegen. Die Höhe hat sich dann gar nicht mehr verändert. Nach Kontakt mit dem Garmin Support habe ich ein neues Gerät bekommen.
Aber auch hier läuft die Höhenmessung völlig unzufiedenstellend.
Heute eine Tour aufgezeichnet...1x mit dem Handy/Komoot...1x mit dem Explore.

Hier mit Komoot:

Screenshot_20240725_221640_Komoot.jpg


Hier mit dem Explore:
Screenshot_20240725_221704_Komoot.jpg


Die Komoot-Aufzeichnung halte ich für deutlich realistischer. Der Explore ist teilweise auch auf flachen Wegen ständig in Bewegung und addiert Höhenmeter die eigentlich gar nicht da sind.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von singletrailer67

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Hat jemand von Euch ein Explore 2 und ähnliche Probleme mit der Höhenmessung?
Mein 1. Gerät hat nur Hausnummern gemessen und ist teilweise komplett ausgestiegen. Die Höhe hat sich dann gar nicht mehr verändert. Nach Kontakt mit dem Garmin Support habe ich ein neues Gerät bekommen.
Aber auch hier läuft die Höhenmessung völlig unzufiedenstellend.
Heute eine Tour aufgezeichnet...1x mit dem Handy/Komoot...1x mit dem Explore.

Hier mit Komoot:

Anhang anzeigen 1974793

Hier mit dem Explore:
Anhang anzeigen 1974794

Die Komoot-Aufzeichnung halte ich für deutlich realistischer. Der Explore ist teilweise auch auf flachen Wegen ständig in Bewegung und addiert Höhenmeter die eigentlich gar nicht da sind.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Das Verhalten kenne ich eigentlich nur von früher, als mein Garmin Legend cX keine barometrische Höhenmessung hatte und eben die GPS-Höhen benutzt hat. Das ist halt nicht sehr genau. Seit ich den Edge 705 und danach den Edge 1000 habe, kenne ich das nicht mehr. Die brauchen auch immer einige Hm am Stück bevor sich die Anzahl erhöht.
Mal sehen wie sich jetzt der 1040 macht.

Der Explore hat aber bar. Höhenmessung? Zumindest finde ich im Netz dazu keine Angaben.

Du kannst die Daten ja mal in ein Auswerteprogramm laden und sehen was dabei rauskommt. Wenn ich die Garmindaten in BikeXperience importiere haben sich die Daten durchaus schon mal signifikant verändert, aber in dem Rahmen, wie sich die Angaben bei dir unterscheiden ganz sicher nicht annähernd.
 
Hallo,

ja hab leider ähnliche Probleme. Manchmal stimmen die Werte. Dann wieder viel zu viel oder er misst auch einfach mal gar keine Höhenmeter oder Steigung. Das mit gar nicht messen oder nur sehr geringe Werte tritt bei mir gefühlt nur bei regnerischen oder feuchten Wetter auf. Ich habe Garmin jetzt auch mal angeschrieben. Scheint ja doch ein allgemeines Problem zu sein. Ansonsten finde ich das Gerät echt top. Hoffe das Problem ist lösbar.

Kann mir aber gar nicht vorstellen das die Höhenmessung soviel anders funktioniert als bei den teureren Geräten. Auch mein alter Edge 800 hat immer plausible Werte raus gehauen.

Gruß Andreas
 
Hat jemand von Euch ein Explore 2 und ähnliche Probleme mit der Höhenmessung?
Mein 1. Gerät hat nur Hausnummern gemessen und ist teilweise komplett ausgestiegen. Die Höhe hat sich dann gar nicht mehr verändert. Nach Kontakt mit dem Garmin Support habe ich ein neues Gerät bekommen.
Aber auch hier läuft die Höhenmessung völlig unzufiedenstellend.
Heute eine Tour aufgezeichnet...1x mit dem Handy/Komoot...1x mit dem Explore.

Hier mit Komoot:

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Hier mit dem Explore:
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Die Komoot-Aufzeichnung halte ich für deutlich realistischer. Der Explore ist teilweise auch auf flachen Wegen ständig in Bewegung und addiert Höhenmeter die eigentlich gar nicht da sind.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Am besten mal die Aufzeichnung der betreffenden Tour (das Fit File) mit einem externen Auswertungsprogramm der Wahl auswerten. Dann kannst Du in der Regel schon mal sehen, ob es an der Aufzeichnung der Höhenwerte liegt (zittrige Höhenwerte oder viele Spitzen).
Im Fit File werden normalerweise die vom Gerät selbst berechneten Auf- und Abstiegsmeter gespeichert. Die meisten Auswertungsprogramme können die kumulierten Werte aber häufig selbst noch einmal anhand der protokollierten Höhenwerte eigenständig berechnen. Dann hat man schon mal eine erste Hausnummer.
So würde ich vorgehen, alles andere ist mehr oder weniger Kaffeesatzleserei.

Bei deinem zweiten Höhenprofil kann man einige Spitzen erkennen, die im ersten Profil nicht so ausgeprägt sind. Dass da mehr Höhenmeter zusammenkommen wundert nicht, ob diese Spitzen allerdings eine so große Abweichung bedingen, kann man alleine anhand der Höhenprofilgrafik nicht erkennen.

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Das Verhalten kenne ich eigentlich nur von früher, als mein Garmin Legend cX keine barometrische Höhenmessung hatte und eben die GPS-Höhen benutzt hat. Das ist halt nicht sehr genau. Seit ich den Edge 705 und danach den Edge 1000 habe, kenne ich das nicht mehr. Die brauchen auch immer einige Hm am Stück bevor sich die Anzahl erhöht.
Mal sehen wie sich jetzt der 1040 macht.

Der Explore hat aber bar. Höhenmessung? Zumindest finde ich im Netz dazu keine Angaben.

Du kannst die Daten ja mal in ein Auswerteprogramm laden und sehen was dabei rauskommt. Wenn ich die Garmindaten in BikeXperience importiere haben sich die Daten durchaus schon mal signifikant verändert, aber in dem Rahmen, wie sich die Angaben bei dir unterscheiden ganz sicher nicht annähernd.
Hi mein Lieber, Höhenmessung sollte ausschließlich barometrisch sein. Nur die Kalibrierung geht entweder nach GPS-Höhe oder barometrisch.
Hallo,

ja hab leider ähnliche Probleme. Manchmal stimmen die Werte. Dann wieder viel zu viel oder er misst auch einfach mal gar keine Höhenmeter oder Steigung. Das mit gar nicht messen oder nur sehr geringe Werte tritt bei mir gefühlt nur bei regnerischen oder feuchten Wetter auf. Ich habe Garmin jetzt auch mal angeschrieben. Scheint ja doch ein allgemeines Problem zu sein. Ansonsten finde ich das Gerät echt top. Hoffe das Problem ist lösbar.

Kann mir aber gar nicht vorstellen das die Höhenmessung soviel anders funktioniert als bei den teureren Geräten. Auch mein alter Edge 800 hat immer plausible Werte raus gehauen.

Gruß Andreas
Ich mag das Gerät eigentlich auch. Aber mittlerweile zweifle ich. Ist wie gesagt das 2. Gerät. Beim ersten tw kein Höhenunterschied auf einer Tour gemessen. Trotz vieler Höhenmeter. Und es war trocken.
Am besten mal die Aufzeichnung der betreffenden Tour (das Fit File) mit einem externen Auswertungsprogramm der Wahl auswerten. Dann kannst Du in der Regel schon mal sehen, ob es an der Aufzeichnung der Höhenwerte liegt (zittrige Höhenwerte oder viele Spitzen).
Im Fit File werden normalerweise die vom Gerät selbst berechneten Auf- und Abstiegsmeter gespeichert. Die meisten Auswertungsprogramme können die kumulierten Werte aber häufig selbst noch einmal anhand der protokollierten Höhenwerte eigenständig berechnen. Dann hat man schon mal eine erste Hausnummer.
So würde ich vorgehen, alles andere ist mehr oder weniger Kaffeesatzleserei.

Bei deinem zweiten Höhenprofil kann man einige Spitzen erkennen, die im ersten Profil nicht so ausgeprägt sind. Dass da mehr Höhenmeter zusammenkommen wundert nicht, ob diese Spitzen allerdings eine so große Abweichung bedingen, kann man alleine anhand der Höhenprofilgrafik nicht erkennen.

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Danke für deine Infos! Ich werde das mal probieren das fit file zu extrahieren und irgendwo zu checken. Auswerteprogramm wäre zB gpx-viewer? Dort habe ich zumindest mal die GPS Daten geladen. Die lagen etwa 10 % über komoot. Das halte ich für realistisch weil komoot ja nur 10m Differenzen anzeigt. Aber Garmin lag nochmal 50% darüber.
Das Explore zeigt tw bei Anstiegen abnehmende Höhe an. Das wird dann recht schnell korrigiert und fälschlicherweise aufaddiert.
 
Danke für deine Infos! Ich werde das mal probieren das fit file zu extrahieren und irgendwo zu checken. Auswerteprogramm wäre zB gpx-viewer? Dort habe ich zumindest mal die GPS Daten geladen. Die lagen etwa 10 % über komoot. Das halte ich für realistisch weil komoot ja nur 10m Differenzen anzeigt. Aber Garmin lag nochmal 50% darüber.
Das Explore zeigt tw bei Anstiegen abnehmende Höhe an. Das wird dann recht schnell korrigiert und fälschlicherweise aufaddiert.
Das Fit File Format deswegen, weil das Fit File Format meistens exakt die Rohdaten wiedergibt und dort auch die vom Gerät selbst berechneten Statistikwerte explizit gespeichert werden. Das ist bei GPX- und TCX-Dateien häufig nicht der Fall.

Welche Tools sich dafür anbieten, hängt von Deinen Präferenzen ab.

Online könntest Du mit diesem Tool einen ersten textbasierten Blick auf das Fit File werfen:
https://www.fitfileviewer.com/

Der Session Message (Fit File) könntest Du schon einmal die vom Gerät selbst berechneten Auf- und Abstiegsmeter entnehmen (siehe Screenshot). Dieses Tool kann die binären Daten auch ins GPX Format konvertieren. Die meisten Auswertetools unerstützen aber das Fit File Format.

Die Aufstiegsmeter könnte man dann noch anhand der Datenreihen selbst berechnen, entweder mit einem Auswertetool oder alternativ mit Excel und Konsorten, in dem man dort die Deltas der Höhenwerte addieren lässt.

Die Frage ist halt, ob Du die von mir im vorherigen Beitrag markierten kleinen Anstiege gefahren bist oder nicht. Onlineportale können solche kleinen Hügel mitunter nicht richtig abbilden, das kannst nur du selbst während der Fahrt erkennen. Also gerade die kleinen Hügel im letzten Abschnitt deiner Tour sind gegenüber der Komoot Route ja doch markant anders, aber für diese Runde scheinen mir die 1280 Meter bergauf auch etwas zu viel zu sein.

Dein letzter Satz deutet aber schon etwas darauf hin, dass der Höhenmesser zu sehr hinterherhinkt.

Ich bin viel im Taunus unterwegs, selbst bei ausgedehnten Runden mit Feldberg Anstieg (880 m) kommen eher weniger Höhenmeter zustande.

Andererseits, wenn ich im Vordertaunus in den Weinbergen unterwegs bin, dann kommen recht schnell viele Höhenmeter zusammen. Das ist dann aber gegenüber den Runden auf den Feldberg eher Achterbahnfahren, also wirklich viel auf und ab, was sich dann entsprechend summiert.

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Das Fit File Format deswegen, weil das Fit File Format meistens exakt die Rohdaten wiedergibt und dort auch die vom Gerät selbst berechneten Statistikwerte explizit gespeichert werden. Das ist bei GPX- und TCX-Dateien häufig nicht der Fall.

Welche Tools sich dafür anbieten, hängt von Deinen Präferenzen ab.

Online könntest Du mit diesem Tool einen ersten textbasierten Blick auf das Fit File werfen:
https://www.fitfileviewer.com/

Der Session Message (Fit File) könntest Du schon einmal die vom Gerät selbst berechneten Auf- und Abstiegsmeter entnehmen (siehe Screenshot). Dieses Tool kann die binären Daten auch ins GPX Format konvertieren. Die meisten Auswertetools unerstützen aber das Fit File Format.

Die Aufstiegsmeter könnte man dann noch anhand der Datenreihen selbst berechnen, entweder mit einem Auswertetool oder alternativ mit Excel und Konsorten, in dem man dort die Deltas der Höhenwerte addieren lässt.

Die Frage ist halt, ob Du die von mir im vorherigen Beitrag markierten kleinen Anstiege gefahren bist oder nicht. Onlineportale können solche kleinen Hügel mitunter nicht richtig abbilden, das kannst nur du selbst während der Fahrt erkennen. Also gerade die kleinen Hügel im letzten Abschnitt deiner Tour sind gegenüber der Komoot Route ja doch markant anders, aber für diese Runde scheinen mir die 1280 Meter bergauf auch etwas zu viel zu sein.

Dein letzter Satz deutet aber schon etwas darauf hin, dass der Höhenmesser zu sehr hinterherhinkt.

Ich bin viel im Taunus unterwegs, selbst bei ausgedehnten Runden mit Feldberg Anstieg (880 m) kommen eher weniger Höhenmeter zustande.

Andererseits, wenn ich im Vordertaunus in den Weinbergen unterwegs bin, dann kommen recht schnell viele Höhenmeter zusammen. Das ist dann aber gegenüber den Runden auf den Feldberg eher Achterbahnfahren, also wirklich viel auf und ab, was sich dann entsprechend summiert.

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Vielen Dank, das werde ich mal checken.
Du bist ja gut drin im Thema, Respekt!
 
Hi mein Lieber, Höhenmessung sollte ausschließlich barometrisch sein. Nur die Kalibrierung geht entweder nach GPS-Höhe oder barometrisch.

Ich mag das Gerät eigentlich auch. Aber mittlerweile zweifle ich. Ist wie gesagt das 2. Gerät. Beim ersten tw kein Höhenunterschied auf einer Tour gemessen. Trotz vieler Höhenmeter. Und es war trocken.

Danke für deine Infos! Ich werde das mal probieren das fit file zu extrahieren und irgendwo zu checken. Auswerteprogramm wäre zB gpx-viewer? Dort habe ich zumindest mal die GPS Daten geladen. Die lagen etwa 10 % über komoot. Das halte ich für realistisch weil komoot ja nur 10m Differenzen anzeigt. Aber Garmin lag nochmal 50% darüber.
Das Explore zeigt tw bei Anstiegen abnehmende Höhe an. Das wird dann recht schnell korrigiert und fälschlicherweise aufaddiert.
Hallo Stefan, ich kann dir gerne mal meinen 1000er für Vergleichsmessungen vorbeibringen, hab ja jetzt den 1040. Aufgrund des Akkuzustandes solltest du aber keine all zu langen Touren unternehmen ;) oder eine Powerbank dabei haben.

Aber nochmal zur Frage zurück, ob der Explore überhaupt ein Barometer verbaut hat. Auf der Garminseite wird zumindest bei den Sensoren kein Barometer aufgeführt, und bei einem Test wird darauf auch hingewiesen. Ohne bar. Höhenmessung erklären sich die Abweichungen für mich sofort.

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Im Gegensatz hierzu der Edge 1040, auch wenn es klein ist, hier ist unter Sensoren das Barometer vorhanden.

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Dankeschön für dein Angebot! Aber ich habe ja den Vergleich zu den Navis die ich vorher hatte und kenne meine Hausrunden. Zudem ist komoot immer relativ genau.
Was hier bei Garmin abgeht kann ich mir nicht erklären. Der Support gibt immer standardisierte Antworten mit umfangreichen Hausaufgaben. Mal sehen ob ich das 2.Gerät nicht komplett zurückgebe und mir was anderes zulege.
Zum Höhenmesser...ich habe den Explore 2, der misst barometrisch. Der 1 hatte nur GPS.
LG Stefan
Screenshot_20240729_122535_Chrome.jpg
 
Hi, also laut bike-components und dc rainmaker hat der Explore 2 eine barometrische Höhenmessung.

Gruß Andreas
 
Dankeschön für dein Angebot! Aber ich habe ja den Vergleich zu den Navis die ich vorher hatte und kenne meine Hausrunden. Zudem ist komoot immer relativ genau.
Was hier bei Garmin abgeht kann ich mir nicht erklären. Der Support gibt immer standardisierte Antworten mit umfangreichen Hausaufgaben. Mal sehen ob ich das 2.Gerät nicht komplett zurückgebe und mir was anderes zulege.
Zum Höhenmesser...ich habe den Explore 2, der misst barometrisch. Der 1 hatte nur GPS.
LG Stefan
Anhang anzeigen 1977015
Wie immer gilt: erst richtig lesen, dann posten. Mein manuell, optisch funktionierender QuickReadMode hat mir glatt die "2" unterschlagen. Und das direkt 2 Mal :lol:

Somit nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ☝️

Für mich wäre das jedenfalls auch ein Grund das Gerät zurückzugeben.
 
Habe das früher eine Zeitlang hauptberuflich gemacht.

Jetzt ist's nur noch ein Hobby, manchmal juckt's dann doch in den Fingern 8-)
Sodele...ich habe mal über Connect die Daten rausgesucht. Sollte fit sein. Die Höhenmeter entsprechen genau den Hömmes vom Explore
20240729_181914.jpg

Komoot hatte ja wie oben zu sehen 750 hm berechnet.
Und wenn ich die gpx-Daten extrahiere und im GPS Viewer lade erscheint das hier. Das halte ich für sehr realistisch.
Screenshot_20240729_181815_GPX Viewer.jpg
 
Sodele...ich habe mal über Connect die Daten rausgesucht. Sollte fit sein. Die Höhenmeter entsprechen genau den Hömmes vom Explore
Anhang anzeigen 1977321
Komoot hatte ja wie oben zu sehen 750 hm berechnet.
Und wenn ich die gpx-Daten extrahiere und im GPS Viewer lade erscheint das hier. Das halte ich für sehr realistisch.
Anhang anzeigen 1977323
Dann hat Garmin möglicherweise irgendwas beim Hysteresefaktor in der Firmware verbockt.

In der Session Nachricht stehen ja die Werte, die das Gerät selbst berechnet hat, wohingegen die GPS Viewer App die Auf- und Abstiegsmeter anhand der Datenreihen (Höhenwerte) selbst berechnet.

Normalerweise filtert man die Werte etwas (Hysterese), ich nehme an, dass GPS Viewer das auch tut.

Mit meiner freien Android App WRPElevationChart kann man neben GPX-, TCX- übrigens auch FIT-Dateien einlesen und auch den Hysteresefaktor justieren. Das ist zwar nur ein Nebenaspekt, aber damit kann man unter Umständen auch schon mal das Problem etwas eingrenzen (ändern des Hysteresefaktors und Betrachten der Auswirkungen auf die berechneten Auf- und Abstiegswerte).

Solltest Du aber in jedem Fall dem Garmin Support noch mal melden. Die Abweichung sollte dann doch nicht so ausgeprägt sein, das ist schon richtig heavy.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schon wieder ... mit dem Hinweis, dass die Höhendaten von Komoot höchstens ein Pi*Daumen Schätzeisen sind. Ein schönes Beispiel dafür gibt's hier im Forum: https://www.mtb-news.de/forum/t/kom...-kann-ueber-wasser-gehen.972844/post-18740188

Wenn barometrische Höhendaten falsch sind, könnte es an der fehlenden bzw. falschen Kalibrierung liegen. Barometrische Höhendaten sind auch nur dann genau, wenn sich das Wetter (besser gesagt der Luftdruck) nicht ändert. Eine Luftdruckänderung kann über einen ganzen Tag schnell >100hm Fehler erzeugen.

Richtig gute Höhen (für eine saubere hm-Berechnung) hole ich mir über gut auflösende DEMs, also mindestens 10 m, was aber im Bergland schon häufig zu wenig ist. Dann müssen noch manchmal Tracks nachbearbeitet werden, weil GPS halt auch ungenau ist und einen Trackpunkt neben den Weg setzt, was in den Bergen mal schnell 20 hm Differenz ergeben kann. Das Ganze artet dann wirklich in Arbeit aus.

Das Problem sehe ich bei @singletrailer67 darin, dass du dich auf nichts verlassen kannst. Die Garmin-Werte sind schräg, und Komoot als Referenz ist auch Unsinn. Ich würde mich auf eine gute Quelle (eben die hochaufgelösten DEMs) konzentrieren, das bei einer Tour sauber analysieren, und dann sollte klar sein, wer den größten Mist ausgibt (so wie es hier aussieht, eher beide).
 
Ich schon wieder ... mit dem Hinweis, dass die Höhendaten von Komoot höchstens ein Pi*Daumen Schätzeisen sind. Ein schönes Beispiel dafür gibt's hier im Forum: https://www.mtb-news.de/forum/t/kom...-kann-ueber-wasser-gehen.972844/post-18740188

Wenn barometrische Höhendaten falsch sind, könnte es an der fehlenden bzw. falschen Kalibrierung liegen. Barometrische Höhendaten sind auch nur dann genau, wenn sich das Wetter (besser gesagt der Luftdruck) nicht ändert. Eine Luftdruckänderung kann über einen ganzen Tag schnell >100hm Fehler erzeugen.

Richtig gute Höhen (für eine saubere hm-Berechnung) hole ich mir über gut auflösende DEMs, also mindestens 10 m, was aber im Bergland schon häufig zu wenig ist. Dann müssen noch manchmal Tracks nachbearbeitet werden, weil GPS halt auch ungenau ist und einen Trackpunkt neben den Weg setzt, was in den Bergen mal schnell 20 hm Differenz ergeben kann. Das Ganze artet dann wirklich in Arbeit aus.

Das Problem sehe ich bei @singletrailer67 darin, dass du dich auf nichts verlassen kannst. Die Garmin-Werte sind schräg, und Komoot als Referenz ist auch Unsinn. Ich würde mich auf eine gute Quelle (eben die hochaufgelösten DEMs) konzentrieren, das bei einer Tour sauber analysieren, und dann sollte klar sein, wer den größten Mist ausgibt (so wie es hier aussieht, eher beide).
Dankeschön für deinen Input. Das mit den DEMs wäre mir zu aufwändig...so 100%IG muss das auch nicht passen.
Aber dem Explore 2 traue ich nicht wirklich und er macht einfach zu viele Höhenmeter. Ich fahre bergauf...er nimmt realistisch zu...dann fällt auf einmal die Höhe schnell ab, manchmal 10m in Schritten. Und das holt er natürlich schnell wieder auf und somit gibt es imho Peaks die reell gar nicht vorhanden sind. Man müsste das wirklich mal mit einem anderen barometrischen Navi vergleichen.
Zur Kalibrierung, die wird ja immer nach dem anmachen automatisch durchgeführt. Die Ausgangslage ist idR auch immer realistisch.
 
Die Höhenmessung und die Steigungsanzeige haben bei mir weder beim 530er noch beim 540er dauerhaft funktioniert. Die Aussetzer traten zunächst nur bei Regenwetter auf, später bei jedem Wetter. Nach 9-12 Monaten funktionierte sie bei keinem Gerät mehr zuverlässig.
Ich fahre jetzt Wahoo Element roam und bin gespannt, ob der das dauerhaft besser kann.
 
Erstmal mein Standard-Absatz zu der (imho falschen) Meldung mit der sooooo viel genaueren barometrischen Messung, weil das (auch hier wieder) nachgebetet wird - und einfach keinen Sinn macht:
das hat wohl irgendwann mal - vor so 15 Jahren - ein lustiger Texteschreiber in einem Alpenvereinsmagazin getippt und seitdem wird das nachgeplappert - aber anscheinend nie selber "kontrolliert" (?).
Wir alle haben seitdem wie die Verrückten immer auf ein Gerät mit einem Baro geschaut, in meinem Fall (kleines Handy) war/ist das ein PITA.
Und wenn mans vergleicht ... wir sind grob so immer 5-6 Leute, teilweise nur GPS, teilweise Barometer-Geräte, + Uhren, ... ist es da immer unterschiedlich, wer am meisten, wer am wenigsten Höhenmeter angezeigt bekommt. Und das ganze mit maximal 50-100 Hm auf/ab, bei ca. 1.400 Hm Touren.
Kann also in Wirklichkeit ignoriert werden.
Das einzig Sichere ist, dass bei (meiner) Barometeraufzeichnung wenigstens 50 Hm zwischen Start- und Endpunkt liegen, IMMER! (Der immer ident ist, natürlich)
Soooo viel genauer kann das also gar nicht sein.
Daher halte ich das ganze für völlig überbewertet, mit "es muss ein Barometer sein"

Zurück zum "Ursprungsproblem":
ein Kumpel von mir hat(te) gerade eine Garmin Uhr.
die war über die Jahre recht gut, aber seit ca. letzten Herbst/Winter klappte das ganze gar nicht mehr.
So wie bei Dir: immer ca. doppelte Höhenmeter angezeigt.
Gerade wenn es flach dahingeht - das haben wir bei An- und Abfahrt - summierten sich damit surreale Höhenmeter.
Garmin Support --> vergisses! Die sind da für "ist der Gerät eingeschaltet?" aber nicht für mehr.
Er hat dann irgendwie eine ältere Version der Software gefunden und die händisch installieren können, damit hat das ganze immer wieder gut gemessen.
Nur will, bzw. macht, die Uhr ja automatisch Updates, oder schlägt die gerne vor.
Wenn er nicht aufgepasst und damit zugestimmt hat, dann hat das Ding sich wieder die jeweils aktuelle Version gezogen und die Messung war wieder komplett daneben.
Das Spiel hat er die letzten Monate mitgemacht - wir haben immer viel zum lachen gehabt - jetzt aber endgültig auf was anderes gewechselt.
... wird Dir leider nicht für eine Lösung weiterhelfen - außer Du willst auch ein anderes Gerät - sondern ist nur ähnlich liegender Fall
;)
 
Erstmal mein Standard-Absatz zu der (imho falschen) Meldung mit der sooooo viel genaueren barometrischen Messung, weil das (auch hier wieder) nachgebetet wird - und einfach keinen Sinn macht:
das hat wohl irgendwann mal - vor so 15 Jahren - ein lustiger Texteschreiber in einem Alpenvereinsmagazin getippt und seitdem wird das nachgeplappert - aber anscheinend nie selber "kontrolliert" (?).
Wir alle haben seitdem wie die Verrückten immer auf ein Gerät mit einem Baro geschaut, in meinem Fall (kleines Handy) war/ist das ein PITA.
Und wenn mans vergleicht ... wir sind grob so immer 5-6 Leute, teilweise nur GPS, teilweise Barometer-Geräte, + Uhren, ... ist es da immer unterschiedlich, wer am meisten, wer am wenigsten Höhenmeter angezeigt bekommt. Und das ganze mit maximal 50-100 Hm auf/ab, bei ca. 1.400 Hm Touren.
Kann also in Wirklichkeit ignoriert werden.
Das Thema wird ja schon seit Urzeiten diskutiert (auch hier im Forum).

Ich bleibe aber dabei, wenn es um die kumulierten Auf- und Abstiegswerte geht, dann ist die Barometermessung mit einem geeigneten Hysteresefaktor (beides muss aufeinander abgestimmt sein) immer noch eine sehr gute Messmethode (vielleicht sogar immer noch die Beste?).

Warum? Weil man ja die jeweiligen Höhen-Deltas (also des vorausgehenden Höhenwertes und dem aktuellen Höhenwert) bestimmt und daraus die Summe bildet.
Ein kleiner Barometerdrifft, wie er selbst bei stabilen Wetterlagen immer mal stattfindet, schlägt dann gar nicht auf, weil der Hysteresefaktor das glattbügelt.

Da müsste schon ein echter heftiger Wettersturz die Messung verzerren, dass das nennenswerten Einfluss auf zwei Messpunkte hätte, die bei aktuellen Geräten ja alle Sekunden erfolgen.
Ich habe wirklich sehr viele Testdaten einsehen können, auf die kumulierten Werte hatte das immer wenig bis gar keinen Einfluss, gesetzt der Fall, die Höhenwerte/Höhenkurve war nicht verrauscht.
Letzteres kann durchaus der Fall sein, wenn durch Starkregen oder Schmutz die Eintrittslöcher der Barometer (temporär) verstopft sind. Dann kann man die barometrische Messung in der Tat knicken.

Bei einer reinen GPS Höhenmessung hat man aber im Consumerbereich immer noch ein Rauschen dabei. Dieses kann man zwar mittels Glättung der Daten einigermassen in den Griff bekommen, aber auch dann kommt man um eine Hysterese nicht herum und hat dann eigentlich zwei synthetische Eingriffe, die vor der eigentlichen Kalkulation der Auf- und Abstiegswerte erfolgen müssen.

Es gibt aber Barometersonden, die nicht gut temperaturkompensiert sind und dann können größere Temperaturänderungen ebenfalls Einfluss auf die Höhenwerte haben. Aber selbst das sollte eine Hysterese, die z.B. nur Höhendeltas von >= 1-2 Metern berücksichtigt, glattbügeln können.

Ich denke aber auch, was diese kumulierten Werte betrifft, so gibt es kein richtig und falsch. Man kann die Berechnungen einigermassen gut oder schlecht implementieren, letztlich ist es aber eine abstrakte Messung, weil alleine schon die Definition, was reale Auf- und was Abstiegsmeter sind, unterschiedliche Ansichten hervorbringt.

Ist wie immer alles subjektiv, aber ich glaube nicht, dass mich nur "ein lustiger Texteschreiber in einem Alpenvereinsmagazin" so auf den Irrweg geführt hätte. Dafür beschäftige ich mich selbst zu lange mit solchen Daten, ein paar eigene gedankliche Induktionen traue ich mir da schon zu 8-)

Natürlich kann man die Daten zuhause mittels geeigneten Datenmaterials (GPS-Genauigskeitsparameter einbeziehen, DEM-Daten, etc.) noch einmal nach einem für einen selbst standardisierten Verfahren neu aufbröseln, aber unterwegs hat man halt nur die Werte, die man dem Bike-Computer, Sportuhr, etc. entnehmen kann.
 
Weil man ja die jeweiligen Höhen-Deltas (also des vorausgehenden Höhenwertes und dem aktuellen Höhenwert) bestimmt und daraus die Summe bildet.
Wenn das Gerät das macht, kommt sicher Mist raus. Auch ein Barometer misst mit einem gewissen Fehler (da schreibe ich weiter unten noch was dazu). Sinnvoller ist es, Minima und Maxima zu finden und zwischen diesen Werten die Auf- bzw. Abstiegs-hm zu errechnen.

Es gibt aber Barometersonden, die nicht gut temperaturkompensiert sind
Das ist ein häufig vernachlässigtes Problem.

Zur Thematik, was da eigentlich bei einer barometrischen Höhenmessung passiert: Wir bewegen uns da auf extrem kleinen Differenzen. Um das mal abzuschätzen, nehmen wir an, dass unser Barometer Höhen zwischen 0 m (Meereshöhe) und 5.500 m Höhe messen soll. Auf Meereshöhe ist der Normaldruck bei 1013 hPa (die ",25" ignoriere ich mal), auf 5.500 m Höhe etwa halb so viel, also grob 500 hpa. Jetzt gibt es aber noch Hochs und Tiefs, und da soll der Barometer immer noch gehen. Der muss also auch bei 1050 hPa und bei 450 hPa funktionieren. Dann haben wir grob 600 hPa Differenz, die das Gerät abdecken soll.

Jetzt kommt die "barometrische Höhenstufe" ins Spiel. Die sagt aus, welcher Höhenunterschied bei einer Differenz von einem hPa entsteht. Das sind auf Meereshöhe 8 m, auf 5.500 m Höhe 16 m. Wir wollen aber Höhen im 1 m-Bereich bestimmen. Das heißt, wir müssen (für die Messung auf 5.500 m Höhe) 1/16 hPa auflösen können. Zur Sicherheit können wir dann auf 1/20 hPa gehen, ist 0,05 hPa. Das heißt, unser Gerät soll in einem Bereich von 450 hPa bis 1050 hPa grundsätzlich mit etwa 0,05 hPa auflösen. Das ist schon eine gewaltige Aufgabe an Messgenauigkeit.

Ich habe mir mal ein Höhenmessmodul gekauft, bei dem ich die Rohdaten bekomme. Erst mal, so ein Gerät macht immer mehrere Messungen und nimmt davon den Mittelwert, um Messungenauigkeiten zu verringern. Trotzdem schwankt bei so was der gemessene Druck (bzw. die daraus resultierende Höhe) sehr deutlich. Mit vielen Messpunkten (eher 100) und daraus ermitteltem Mittelwert habe ich das Ganze auf eine Genauigkeit in 0,1 m Bereich gebracht, aber nur, wenn ich im Zimmer geblieben bin. Die Temperaturdifferenzen (Thematik Temperaturkompensation) waren sonst sofort größer als das Messergebnis. Genauso musste das Messintervall sehr schnell erfolgen, weil meteorologische Schwankungen sonst jede Messung zerstört haben. Da schreibe ich nicht von Hochs und Tiefs, sondern z.B. von geänderten Windgeschwindigkeiten, die Druckänderungen in der Wohnung verursacht haben. Die sind bereits viel größer als das, was ich eigentlich messen wollte.

Dazu kommt, dass jeder Hersteller von Geräten eine eigene Glättung verwendet, die wir nicht kennen. Es ist also ziemlich sinnbefreit, Geräte zu vergleichen, wenn ich deren Funktionsweise bzw. Algorithmen nicht kenne. Und am Ende ist es egal, ob Barometer, GPS oder DEM: Ich habe immer die Problematik der unbekannten Algorithmen. Es bleibt also nur die Möglichkeit über, selbst Algorithmen zu entwickeln und damit die Datensätze zu analysieren.
 
Wenn das Gerät das macht, kommt sicher Mist raus. Auch ein Barometer misst mit einem gewissen Fehler (da schreibe ich weiter unten noch was dazu). Sinnvoller ist es, Minima und Maxima zu finden und zwischen diesen Werten die Auf- bzw. Abstiegs-hm zu errechnen.

Das ist aber nun mal das Standardverfahren, das diese Bike-Computer intern verwenden. Das haben schon die alten HAC4 Geräte so gemacht und m.W. verwenden aktuelle GPS-Computer immer noch dieses Prinzip.

Was Du weiter unten beschreibst, ist ja alles richtig, aber die on-the-fly Berechnung basiert immer noch auf die jeweiligen Deltas zwischen den Messpunkten und mittels eines relativ einfachen Hysteresalgorithmus kann man das beschriebene Messrauschen auch relativ gut kompensieren. Auch viele Auswertungsprograme machen das. Web-GPS-Touren-Portale verwenden häufig einen ähnlichen Ansatz, kann aber gut sein, dass mit Einzug der AI die Algorithmen irgendwann gurndlegend umgestrickt werden.

Natürlich kann man das Verfahren immer weiter verbessern und die mittlerweile bei vielen dieser Geräte implementierte Aufstiegssegmentanzeige bezieht auch den Start- und Endpunkt eines Anstiegs mit ein. Aber die generelle Berechnung der auf- und Abstiegsmeter ist noch sehr oldschoolmäßig implementiert.

Wie gesagt, wir werden das Thema auch noch in 100 Jahren diskutieren, Technik hinkt der Theorie (fast) immer etwas hinterher.
 
Das ist aber nun mal das Standardverfahren, das diese Bike-Computer intern verwenden. Das haben schon die alten HAC4 Geräte so gemacht und m.W. verwenden aktuelle GPS-Computer immer noch dieses Prinzip.
Krass, damit hätte ich nicht gerechnet. Rechenleistung ist ja bei den heutigen Geräten auf jeden Fall ausreichend vorhanden.

Web-GPS-Touren-Portale verwenden häufig einen ähnlichen Ansatz
... und verwenden ziemlich sicher die SRTM-Daten (wenn keine Höhen im Track drin sind), die Fehler ohne Ende haben.

kann aber gut sein, dass mit Einzug der AI die Algorithmen irgendwann gurndlegend umgestrickt werden.
Da braucht's eigentlich keine AI, da geht auch "normale" Mathematik. AI ist halt jetzt "in".
 
Krass, damit hätte ich nicht gerechnet. Rechenleistung ist ja bei den heutigen Geräten auf jeden Fall ausreichend vorhanden.

Bis vor Kurzem wurde das jedenfalls so gemacht und es würde mich wundern, wenn Garmin und Konsorten das bei den aktuellen Geräten anders handhaben. Möglich ist es, aber glauben tue ich es nicht.

Rechenleistung ist das eine, ganz so trivial* ist es dann aber doch nicht, Anfang und Ende eines Anstieges reich rechnerisch zu ermitteln. Gerade dann, wenn der Anstieg aus diversen Teilabschnitten besteht, die auch mal etwas abflachen und dann wieder steiler werden.

Natürlich geht das irgendwie, noch einfacher ist es, wenn man die Geodaten miteinbezieht, dann müsste man aber am besten auch gleich eine Datenbank dazupacken, in der die markanten Punkte hinterlegt sind. Das scheint mir derzeit aber noch sehr schwierig zu sein.

Und wenn man das rein rechnerisch ermittelt, Du hast es ja sehr gut beschrieben, man muss dann in Echtzeit auch noch gegen das Messrauschen ankämpfen (auch wenn man das schon früh noch innerhalb der 'Firmware' des Barometerchips abfangen kann und wsohl auch tut).

* Wir haben selbst mal so eine Anstiegserkennung programmiert (auf PC Seite, also anhand der protokollierten Datenreihen). Im Normalfall funktioniert das recht gut, aber alle Anstiege können wir so dann doch nicht rechnerisch ermitteln, wenn die Höhendaten zu sehr verrauscht sind. In Echtzeit muss man dann noch mit Schwellenwerten hantieren, viel Moving Windows Kalkulationen über die Datenreihen legen, etc. Der Teufel steckt dann mal wieder im Detail bzw. in der Natur, die sich nicht immer in ein Schema pressen lassen will.

... und verwenden ziemlich sicher die SRTM-Daten (wenn keine Höhen im Track drin sind), die Fehler ohne Ende haben.
Strava hat z.B. eine Datenbank, in der hinterlegt ist, welche Geräte Höhenwerte barometrisch ermitteln. In dem Fall werden die Höhenwerte normalerweise nicht bearbeitet, sondern ein zu eins übernommen, anderenfalls werden die Höhendaten anhand von 'SRTM'-Daten neu moduliert.

Da braucht's eigentlich keine AI, da geht auch "normale" Mathematik. AI ist halt jetzt "in".
Naja, AI ist ja heutzutage so ein Kunstbegriff für alles, was ein Computer können soll. Und das ist nun mal in erster Linie Rechnerei 😇

Aber ich gebe Dir recht, da gibt es noch viel Optimierungspotential und sicherlich wird sich in der Sache auch noch einiges tun (spätestens dann, wenn die Hersteller endlich mal stabile Firmwarestände erreicht haben 8-))
 
Wir haben selbst mal so eine Anstiegserkennung programmiert (auf PC Seite, also anhand der protokollierten Datenreihen). Im Normalfall funktioniert das recht gut
Da habe ich mich auch daran versucht. Erst mal Minima und Maxima finden, und dann die Differenzen davon nehmen. Wegen dem Rauschen habe ich einen händisch eingebbaren Schwellwert drin, unter dem das Programm An- bzw. Abstiege ignoriert. Das Ganze habe ich grafisch dargestellt, auf einer Landkarte, wo die ermittelten An- bzw. Abstiege zu sehen sind. Das ist eine gute Methode, das Rauschen visuell überprüfen zu können (wenn das Gelände bekannt ist). Auch der Vergleich zwischen gemessenen Werten (bei mir immer GPS) und DEM ist interessant. Insofern weiß ich schon, wie viele Fehler da drin stecken können und wie sie entstehen. Und eben, dass es kein absolutes "richtig" und "falsch" gibt.

Natürlich geht das irgendwie, noch einfacher ist es, wenn man die Geodaten miteinbezieht, dann müsste man aber am besten auch gleich eine Datenbank dazupacken, in der die markanten Punkte hinterlegt sind. Das scheint mir derzeit aber noch sehr schwierig zu sein.
Dann bist du ja genau am Punkt "präzises "DEM". Und solche DEMs sind halt häufig nicht einfach und schon gar nicht kostenlos bzw. günstig zu bekommen. Dazu kommen die enormen Datenmengen, die du auch nicht einfach mal auf ein kleines Gerät packen kannst. Und wie geschrieben, im blödesten Fall wird die Lage vom GPS-Empfänger ungenau berechnet, liegt ein par Meter neben der Straße und landet weit oben oder unten am Berg, und dein DEM bringt dir nicht das gewünschte Ergebnis. Es gibt halt da nicht das einfache, kostengünstige Allheilmittel.
 
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