Fragenkatalog Laufrad-Kaufberatung

1) Laufradgröße? 29"
Welche Einbaubreite/welches Achssystem wird benötigt? Boost (vorne/hinten)
Umbaumöglichkeiten auf andere Standards erwünscht? Nein
2) Welche Reifenbreite soll gefahren werden? 2.4-2.5
3) Welches Reifensystem soll genutzt werden? Tubeless
4) Bitte den Einsatzbereich und Fahrstil so genau wie möglich beschreiben. Enduro & Parkeinsatz
5) Körpergewicht des Fahrers/der Fahrerin? (Adams-/Evakostüm, falls mit schwerem Rucksack unterwegs bitte mit angeben) 128 Kg als Adam
6) Bisher hatte ich folgende Laufräder: WTB i25, DT Swiss M1700
Mit denen hatte ich folgende Probleme: Stabilität, regelmäßig Seitenschläge, seltener Höhenschläge, ein paar Dellen hat das Hinterrad auch, aber nichts funktionseinschränkendes.
7) Budget - was darf's kosten? max. 800€
8) Wo soll gekauft werden? Egal
9) Klar sollte sein, dass nicht alle Wünsche zu jedem günstigen Preis realisiert werden können. Die Frage ist dann, an welchem Punkt man am ehesten bereit ist, Kompromisse einzugehen. Dies wird oft umschrieben mit einem Zitat von Keith Bontrager: "Strong, light, cheap - choose two." Daher: Bitte gewichten, was dem Käufer am wichtigsten ist (mit dem wichtigsten anfangen):
Stabilität - unbedingte Zuverlässigkeit - Gewicht - Steifigkeit - Optik
10) Sonstige Wünsche: Etwa Farbwünsche, lauter/leiser Freilauf, bestimmte Zielvorstellung des Laufradgewichts ... -/-
11) Bisher im Rennen sind bei mir folgende Laufradsätze (mit Link), über die ich mich bereits über die Suchfunktion informiert habe:
Reserve 30|HD 6069 AL - vorallem interessant aufgrund der Garantie. Stabil scheinen Sie ohnehin zu sein.
DT Swiss FR 1500 Classic - Ich mag DT Swiss, finde die Garantie der Reserve aber auch ein überzeugendes Argument.
Newmen Beskar 30 Enduro/Downhill - Systemgewicht bis 180 kg klingt nach stabil, über die Haltbarkeit der Newmen Naben ließt man aber sehr polarisierende Meinungen. Hubsound gefällt mir nicht so gut wie bei den DT Naben.

Moin, ich suche nach einem stabilem Laufradsatz für schwere Fahrer im Gravity Einsatz. Ich bin >2m groß und recht stabil gebaut, und bringe daher >140kg Systemgewicht auf die Räder. Auf den Hometrails würde ich weiterhin meine DT Swiss M1700 fahren. Der neue Satz soll dann im Park und in Bikeurlauben in den Alpen/Dolomiten genutzt werden. Dort wähle ich meist eh Destinationen mit Liftbetrieb. Gewicht ist daher zu vernachlässigen. Über ein Insert (zumindest hinten) habe ich auch nachgedacht, falls das relevant ist.
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen die er mit mir teilen mag.
Vielen Dank, Thorben

Verstehe ich es richtig, dass die WTB i25 und die M1700 Laufräder bei dir in der gleichen Nutzung standen, wie nun der avisierte neue LRS seinen Dienst verrichten soll?

Falls ja, muss ich sagen finde ich es ein bisschen unnötig hier mit den größten Kanonen drauf zu ballern. Beide von dir referenzierten LRS sind nicht für Gravity Einsätze gedacht - und in Kombination mit deinem Systemgewicht hätte das zu absolut zerstörten Rädern führen müssen, wenn du sie auch wirklich so hart fährst, dass sich Beskar 30 Strong/DH oder FR541 lohnen/rechtfertigen würden.

Vielleicht verstehe ich es aber auch ein bisschen falsch, und die von dir genannten LRS sind zwar von dir genutzt wurden, aber eben nur im XC/Trail Bereich und der neue LRS soll für deutlich härtere Einsätze herhalten?

Wäre kuhl, wenn du hier noch mal eine kleine Skalierung bringen könntest die darüber aufklärt, wie viel stärker die Belastung für den neuen LRS gegenüber deinem bisherigen Material ausfallen soll, dann lässt es sich vermutlich leichter einsortieren.

Bisher, wie schon erwähnt, würde ich eher zu Beskar 30 Base, Duke FuryStar oder Tairin MK2 HD tendieren - also alles Felgen sub 600g in 29", die dennoch um Welten stabiler ausfallen, als das, was du bisher fährst.
Vg
Hexe
 
Danke für eure Einschätzungen!
Die WTB i25 waren im meinem Santa Cruz Tallboy verbaut, mit dem ich das Mountainbiken angefangen habe. Kein Bikeparkeinsatz, reines Tourengerät.
M1700 sind bei mir am Last Glen verbaut, das ich inzwischen aufs Coal (Enduro) umgebaut habe. Ich fahre sicher nicht mit Race Speed, musste die Laufräder aber nun schon diverse Male nachzentrieren bzw. Speichen tauschen. Mir ist klar, dass auch stabilere Laufräder gewartet werden müssen, ich erhoffe beim avisierten Laufradsatz einfach eine geringere Frequenz. Ich möchte meine Fähigkeiten weiter ausbauen und dabei soll mir leichtes Material nicht im Wege stehen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Einschätzungen!
Die WTB i25 waren im meinem Santa Cruz Tallboy verbaut, mit dem ich das Mountainbiken angefangen habe. Kein Bikeparkeinsatz, reines Tourengerät.
M1700 sind bei mir am Last Glen verbaut, das ich inzwischen aufs Coal (Enduro) umgebaut habe. Ich fahre sicher nicht mit Race Speed, musste die Laufräder aber nun schon diverse Male nachzentrieren bzw. Speichen tauschen. Mir ist klar, dass auch stabilere Laufräder gewartet werden müssen, ich erhoffe beim avisierten Laufradsatz einfach eine geringere Frequenz. Ich möchte meine Fähigkeiten weiter ausbauen und dabei soll mir leichtes Material nicht im Wege stehen.;)

Also von den WTB Felgen halte ich wenig. Genau genommen sogar sehr wenig. Die sind absolut keine Ausgeburt der Stabilität, da würde ich fast noch Felgen aus Porzellan stabiler finden.
Die M1700er dürften M502 Felgen drin haben, wenn es die Variante mit 30mm Maulweite sind, die sind für den Traileinsatz brauchbar, aber auch nicht wirklich darauf ausgelegt harte Impakte aushalten zu müssen. Sehr klassische Endurofelgen wären meiner Meinung nach aktuell die Duke FuryStar 6ters Front, die Beskar30 Base, die Syntace W33i, die Tairin MK2 HD und die Reverse BlackOne35 (es gibt noch mehr...). Alles Felgen so im Bereich 525 bis 585g in 29" und durchaus hart im nehmen.

Felgen mit über 600g in 29" gibt es ja auch die ein oder andere brauchbare - Newmen Beskar30 Strong oder die DT Swiss FR541, aber wie schon gesagt halte ich das für einen ganz schön großen Sprung, zieht man deine bisherigen Felgen als Relation zu Rate. Aber im Endeffekt ist das jetzt nichts, was dich umbringen würde. Ist eben mehr Gewicht/Stabilität, als du vielleicht jemals notwendig haben wirst, aber immerhin bist du damit auf der sicheren Seite.

Wenn du aber doch überlegst ein bisschen gewichtsoptimierter (das muss ja keinesfalls heißen, dass der LRS deshalb für dich auf Kante genäht wäre, nur eben vom Anforderungsprofil her besser zu deiner Belastung passen, ohne eben mehr in die Waagschale zu werfen, als notwendig) an die Sache heran zu gehen, dann tun es eben wie gesagt die Endurofelgen, die ich aufgezählt habe, sehr wahrscheinlich auch.

Bei den Naben kannst du recht frei wählen, was dir noch ins Budget und in die persönlichen Vorstellungen passt - Aivee, DT, Erase, Hope, I9 1|1, Spank Hex etc. sollten eigentlich alle noch ganz gut in dein bisher genanntes Budget mit den vorgestellten Felgen passen können.
VG
Hexe
 
Mega, danke für deine Einschätzung - mit der du wahrscheinlich sogar Recht haben magst.

Von den WTB halte ich ebenfalls wenig, in die hab ich schon beim wirklich leichten XC Fahren Achten und Speichenbrüche gefahren. Naja, am Anfang spart man eben an diversen Enden.
Die M1700 haben 30mm Maulweite und haben ihren Job auch gut gemacht, leiden aber nun zunehmends unter dem härter werdenden Einsatz. Daher jetzt auch das Vorhaben hier. Die M1700 will ich dann etwas leichter bereifen und auf den Home-Trail Touren weiter fahren.
Ich werd nochmal ein bisschen drüber nachdenken.
VG!
 
Zurück
Oben Unten