Eurobike 2011 – BrakeForceOne

Eurobike 2011 – BrakeForceOne

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Im Vorfeld der Eurobike hatte die Brake Force One für viel Aufsehen gesorgt und im entsprechenden Thema hattet ihr euch gefragt, was denn so dran sein würde. Genau das haben wir uns auch und also haben wir uns kurzerhand die Präsentation am Stand des Unternehmens angeschaut. Nachdem ihr die ersten Videos zu der Bremse schon im Artikel zu Tune gefunden habt, kommt hier nun ein größerer Beitrag rund um die Bremse, basierend auf der Präsentation von Entwickler Jakob Lauhoff:

Den vollständigen Artikel ansehen:
Eurobike 2011 – BrakeForceOne
 
Wenn ich mir alle Videos der Eurobike so anschaue, bleibt eines unterm Strich: JEDER Hersteller preist seine Neuigkeiten als die ultimative Weiterentwicklung bestehender Produkte an. Daher finde ich es jetzt nicht so außergewöhnlich, dass auch der Konstrukteur der BFO das so macht. Was am Ende von den Versprechungen übrig bleibt, wird sich bei JEDEM Hersteller zeigen, wenn etwas Zeit verstrichen ist. Aus diesem Grund nehme ich die Ausführungen über die BFO gerne zur Kenntnis und warte ab.

Es ist für Fachleute sicherlich interessant darüber zu diskutieren, ob die gezeigten technischen Details sinnvoll erscheinen und das Versprochene plausibel machen, doch dies in solch vernichtender Weise zu machen, wie es an der einen oder anderen Stelle geschieht, finde ich persönlich überzogen.

Als Nicht-Fachmann kann ich mich aber dennoch echauffieren über Preis, Powerpointpräsentation, Rechtschreibfehler oder Hinweise, die Tonanlage lauter zu machen - aber wo sind wir hier? Leute, geht doch lieber Euren Hund treten!
 
Jakob Lauhoffs Fähigkeiten und Leistungen in allen Ehren aber die Präsentation geht absolut gar nicht! Das wirkt wie ein lustloses Referat aus der Schule auf das man eigentlich keinen Bock hat und es nur so halbherzig runterleiert.
Genau das dachte ich auch. Ist ihm der Zusammenhang zwischen der Wirkung seiner "Präsentation" und dem weckbaren Interesse bei potentiellen Kunden nicht bewusst? Würde mir ein Schüler so einen Vortrag abliefern, würde ich ihm zwar den größten Teil der inhaltlichen Punkte geben, aber bei Präsentationsstil etc. würde er sehr sehr mager abschneiden. Da hätte er wohl besser einen redegewandteren Präsentator engagiert.


[XW]Fabse;8690601 schrieb:
VK 390€ pro Bremse....
....und das wohlgemerkt noch ohne Scheibe! Für das Geld kriege ich einen kompletten Satz Hope Tech V2 inkl. Floating Discs.


also ich habe verschiedene discs bei denen ich mit nur einem finger (ich bremse nie anders, weder am xc bike, noch am dh bike) aus 30 sachen einen nose wheelie hinlegen kann. das ist nun nichts besonderes.
Jep, nur einer der vielen angeblichen Unterschiede zu "allen anderen Bremsen am Markt", der einfach nur aus der Luft gegriffen und schlichtweg falsch ist. Viel versprechen ok - aber den Leuten das Blaue vom Himmel runter zu lügen ist ein denkbar schlechter Start für ein neues Produkt...


Also der Vergleich E-Bikes und Roller ist ja mal Quatsch meiner Meinung nach^^
Absolut! Ein leichter Roller wiegt leer (also + ~5kg für Sprit) um die 70kg... das E-Bike will ich sehen, dass SO viel auf die Waage bringt.


Hä? Verkrampfen entsteht bei mir, wenn ich durchgängig zwei Finger an der Bremse haben muss und dadurch nur noch Ring- und kleinen Finger am Griff habe (plus Daumen versteht sich).
Dann kannst du entweder nicht bremsen oder deine Bremse ist Schrott bzw. funktioniert nicht richtig. Ich habe ausser in 2 Fällen von Defekten (gebrochener Belag bzw. Kolbenklemmer) bei einer hydr. Scheibenbremse noch NIE mehr als 1 Finger zum bremsen benutzt. Selbst die V-Brake an meinem Straßen-Renner braucht für alles ausser Not-Vollbremsung nicht mehr als 1 Finger - und bei dem Teil kriege ich auch ohne Probleme einen Nosewheelie hin...


Aber was hat das mit der Federung zu tun und warum verhärtet die automatisch durch das Bremsen??? Das tritt wohl erst ein wenn Deine Gabel durchs Bremsen in die Endprogression sackt, was für mich bedeuten würde das Setup taugt nichts.
Mit technischen Zusammenhängen hast du es generell nicht so, oder? :rolleyes:
Ist doch eigentlich ganz einfach: Durch das Bremsen wirkt eine Kraft auf die Gabel, die in Einfederrichtung wirkt und bei gleichbleibender Bremskraft/Gewichtsverteilung/Reifengrip... relativ konstant bleibt. Sie komprimiert damit die Gabel und tut dies so lange, bis die Bremskraft wieder nachlässt und die Gabel wieder ausfedern kann. So lange das aber nicht passiert, können Schläge durch Hindernisse/Untergrund durch die Gabel deutlich schlechter geschluckt werden, da sie ja im Prinzip sehr stark vorgespannt ist. Alles was von der Kraft her unter der liegt, die man benötigt, um die Gabel so weit einzutauchen, wie dies die Bremsung getan hat, wird mehr oder weniger direkt (oder zumindest deutlich direkter) an den Fahrer weitergegeben. Dadurch braucht man deutlich höhere Handkräfte, um den Lenker sicher in der Hand zu behalten.


5 Beläge in fast 5 Jahren? Wie geht das denn? :D
Mit gesinterten Belägen je nach Fahrleistung nicht unbedingt unrealistisch...
 
Einerseits sehr viel Geschwafel, andererseits klingt es sehr interessant. Die Sache hat nur einen Haken: Der Preis ist ja mal abartig !
 
Schon interessant, wie hier ziemlich viel schlecht geredet wird....

Was für mich uninteressant war:
- der Präsentationsstil (der Junge ist halt noch kein Jahrzent lang im Business und die meisten Kritiker hier könnens wahrsch. auch nicht so viel besser...)

Was für mich interessant war:
- geschlossenes System ohne Ausgleichsbehälter (klingt in Verbindung mit dem Verstellrad nach einer sehr Wartungsarmen Sache, s. HS33)
- Großer Luftspalt (keine Ahnung wieviel größer als bei anderen Bremsen, aber sowas lese ich als schleifgeplagter Benutzer doch gerne)
- hohe Bremskraft (der Prüfbericht zumindest spricht da eine eindeutige Sprache, k. a. wie es sich dann "anfühlt")
- geringes Gewicht
- der Preis (ok, hier kommt für MICH das eindeutige Ausscheidungskriterium. Aber ne MT8 gäbs bei mir auch ned und die fahren ja auch schon einige rum)

letztendlich muss man die Bremse wohl doch erst fahren, um sich ein Urteil zu bilden...
 
Was für mich interessant war:
- geschlossenes System ohne Ausgleichsbehälter (klingt in Verbindung mit dem Verstellrad nach einer sehr Wartungsarmen Sache, s. HS33)

Bei einer HS33 wo du eine 26" Scheibe hast (und nichts anderes ist die Felge) klappt das, aber bei einer kleinen 200er Bremsscheibe bekommt man die Hitze nicht so weg, das keine Übertragung auf das Bremsmedium stattfindet. Die Folge: wandernder Druckpunkt, vielleicht Blockade.
 
@froride: Diese Effekte sind mir schon bekannt aber es wird ja verprochen, dass sie in der Praxis nicht relevant sein werden. Und ich geh mal davon aus, dass sowas mit den passenden Dimensionierungen auch mal durchgerechnet und dann auch praktisch erprobt wurde....
@m2000: da ich mal kurz seinen Vater kennengelernt hab, geh ich davon aus, dass wahrsch. schon sein erstes Kinderfahrrad hydr. Scheibenbremsen u. Federgabel hatte :lol: , so war zumindest mein Eindruck.

letztendlich wissen, wie gut die Bremse ist, tut aber dann nur der, welcher es selbst testet...
 
Auch ich habe mich auf der Nicolai-Hausmesse für die Bremse interessiert und mit dem Entwickler gesprochen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er 18 Jahre alt und hat die Bremse in den letzten 4 Jahren entwickelt. Alle hier, die in dem Alter etwas Ähnliches vorweisen können oder konnten, dürfen laut 'HIER' schreien, alle anderen mögen doch bitte ihre vorlaute Klappe halten und sich bei Mutti ausweinen.

Sorry, aber es ist echt zum Kotzen, wie hier immer alles schlecht geredet wird ohne die Teile getestet zu haben.
 
Hmmh...ging doch bis jetzt recht komod hier zu:confused:
Würde mich aber dennoch interessieren was passiert wenn das gesamte System auf, sagen wir mal 45-50 Grad, erwärmt wird!

G.:)
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er 18 Jahre alt und hat die Bremse in den letzten 4 Jahren entwickelt. Alle hier, die in dem Alter etwas Ähnliches vorweisen können oder konnten, dürfen laut 'HIER' schreien, alle anderen mögen doch bitte ihre vorlaute Klappe halten und sich bei Mutti ausweinen.

Ist eine starke Leistung, da geb ich Dir recht. Aber kein Kaufgrund - den such ich nämlich noch - und außer, um was ganz exotisches, teures und seltenes am Bike zu haben fällt mir gerade keiner ein.
Für mich als bekennender Zweifingerbremser sowieso untauglich mit dem Hebel. Und selbst wenn, mit zwei Fingern kann ich ja sogar bei 60 noch einen Nosewheelie ziehen. Das ist mir zu ungesund :lol:

Für mich ist eine Bremse dann gut, wenn sie klapper-, schepper-, pfeif- und klirrfrei läuft, einigermaßen hitzebeständig und mechanisch stabil ist und eine halbwegs vernünftige Hebelgeometrie hat. Bremskraft? Gewicht? So große Unterschiede gibt es heutzutage nicht mehr, daß das wirklich relevant für mich wäre. Die Umsetzung meiner Forderungen traue ich den etablierten Herstellern aus Deutschland, England und Japan zu (den anderen nicht ;)). Dafür brauch ich aber keine 800/1000€ auszugeben. Bräuchte ich momentan eine Bremse, wärs wohl die MT2. Vom gesparten Geld zur BFO könnt ich dann locker 2 Wochen am Gardasee verbringen. Oder eine neue Federgabel kaufen. Oder eine Reverb und einen Laufradsatz etc.

Aber für den, der schon alles hat: :daumen:
 
Hmmh...ging doch bis jetzt recht komod hier zu:confused:
Würde mich aber dennoch interessieren was passiert wenn das gesamte System auf, sagen wir mal 45-50 Grad, erwärmt wird!

G.:)

Genau, wurde sicher nicht geprüft, weil man in Deutschland so ohne weiteres, sicherheitsrelevante Bauteile wie eben Bremsen auf den Markt werfen kann ohne bei Versagen die Konsequenzen tragen zu müssen.
 
Genau, wurde sicher nicht geprüft, weil man in Deutschland so ohne weiteres, sicherheitsrelevante Bauteile wie eben Bremsen auf den Markt werfen kann ohne bei Versagen die Konsequenzen tragen zu müssen.

Ich hoffe du meinst das jetzt nicht ironisch, weil es im Radgeschäft ja wirklich so ist.
Ich denke nicht das die Bremse bei -20 Grad oder +45 Grad irgendwo getestet worden ist.

G.:)
 
Eine Bremse die einfach nur verdammt geil aussieht...alles andere ist Marketing shit. 800?, sowas von übertrieben.Da bekomm ich ja Hightech für meine 100kg MX...
 
Absolut! Ein leichter Roller wiegt leer (also + ~5kg für Sprit) um die 70kg... das E-Bike will ich sehen, dass SO viel auf die Waage bringt.

Das gezeigte Elmoto wiegt 47 KG (ist ein Kleinkraftrad und kein Elektrofahrrad) und ist zugelassen bis insgesamt 195KG. Der Vergleich hinkt etwas, weil die von ihm angesprochenen schlecht ausgestatteten Elektrofahrräder eher nicht dieses Gewicht erreichen. Das Elmoto ist übrigens mit Magura Julie 203mm vo/hi ausgestattet. Im Baumarkt gibt es Roller, die ähnlich viel wie der Satz Bremsen kostet =)
Ich kann sein argument aber nachvollziehen, weil günstige Elektrofahrräder mit meiner Ansicht nach wirklich unterdimensionierten Bremsen ausgestattet sind.

Ich bin Sehr gespannt und hoffe dass sich die Bremsen in diese Richtung (ein Finger...) weiterentwickeln. Zum Preis: Solange es eine Schaltung für 1500€ und Kompletträder in mittleren und hohen vierstelligen Preisen gibt wird auch diese Bremse einen Abnehmer finden. Man darf ja noch träumen :love:
 
Absolut! Ein leichter Roller wiegt leer (also + ~5kg für Sprit) um die 70kg... das E-Bike will ich sehen, dass SO viel auf die Waage bringt.

ich will eher den roller sehen der 70 kilo wiegen soll

die wiegen alle nen bisschen mehr, 70 kilo wiegen nur diese kleinen süßen honda kackfässer von anno dazumal, Dio zB. Mein Gilera Runner wog vollgetankt 115 Kilo :D

Im Baumarkt gibt es Roller, die ähnlich viel wie der Satz Bremsen kostet =)

wer sowas kauft ist eh selber schuld ;)

off topic: sone scheibenbremse reicht für nen E-Bike dicke. Es gibt ne Dragrace Rennserie für Roller (oder die mal welche waren eher), da werden sehr oft Scheibenbremsen von Fahrrädern gefahren und die Dinger werden recht zügig (innerhalb von 150 metern) 120 km/h schnell und schneller und die kommen auch zum stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da bisher so wenig Praxistests zu bekommen sind - warum greifen die nicht zum bewährtesten Mittel solche Rufe abzuschalten und testen das Teil schon während der Entwicklung ne Zeit lang "heimlich" im Profirennbetrieb? Muss ja meinetwegen nach nicht gleich das teuerste Team im WC Zirkus sein, aber WER würde bitte noch laut unken, wenn bekannt wäre, dass z.B. ein gewisser Mr.Hart vor ein paar Tagen eine solche Bremse gefahren hätte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da bisher so wenig Praxistests zu bekommen sind - warum greifen die nicht zum bewährtesten Mittel solche Rufe abzuschalten und testen das Teil schon während der Entwicklung ne Zeit lang "heimlich" im Profirennbetrieb? Muss ja meinetwegen nach nicht gleich das teuerste Team im WC Zirkus sein, aber WER würde bitte noch laut unken, wenn bekannt wäre, dass z.B. ein gewisser Mr.Hart vor ein paar Tagen eine solche Bremse gefahren hätte?

Also wenn man mal ein paar Bremsen an den Bikes im WorldCup gezogen hat, wird man sich denken können, dass die nicht die Zielgruppe für so eine Bremse sind. Von Leerweg halten die nicht viel und somit auch nix von wegdosierter Bremse. Die Bremsen vieler WC Racer ziehen schon nach den ersten Millimetern und sind extra auf Minimum Leerweg getrimmt.
 
Ich kann sein argument aber nachvollziehen, weil günstige Elektrofahrräder mit meiner Ansicht nach wirklich unterdimensionierten Bremsen ausgestattet sind.
Das mag sein, aber ich glaube kaum, dass günstige e-Bikes dann die BFO Bremse verbauen werden ;) Und bei hochwertigeren sollte das normal auch nicht der Fall sein.


ich will eher den roller sehen der 70 kilo wiegen soll
Also mein MBK Booster Rocket (50er, im Originalzustand zumindest ;)) hatte ein Leergewicht von 76kg. Der war recht kompakt gebaut aber kein Kackfass :p


die wiegen alle nen bisschen mehr, 70 kilo wiegen nur diese kleinen süßen honda kackfässer von anno dazumal, Dio zB. Mein Gilera Runner wog vollgetankt 115 Kilo :D
Der Runner war ja auch eine abartige Wuchtbrumme :rolleyes: Selbst schuld, wenn man sowas fährt :D


Die Bremsen vieler WC Racer ziehen schon nach den ersten Millimetern und sind extra auf Minimum Leerweg getrimmt.
:love:
 
Die Bremsen vieler WC Racer ziehen schon nach den ersten Millimetern und sind extra auf Minimum Leerweg getrimmt.


:love:

Wenn du das so magst, ich weis von vielen DHlern, das sie z. Bsp. ihre Bremsen überfüllen um das zu erreichen. Ist leider nicht von Dauer.
Bei der Cleg4 kann man den eh schon kleinen Leerweg nochmal stark verkürzen, indem man eine Scheibe am Endanschlag des Geberkolben wechselt. Trickstuff hat da verschieden Stärken der Scheiben und die ist in 5 Minuten gewechselt.
 
ich mag zum beispiel viel Leerweg und fahr den Druckpunkt sehr nahe am Lenker.
Und mir gefällt auch das über den Weg dosieren. Hab früher bei den XT-V-Brakes alle Kunststoffkeile aus dem Hebel genommen um die Übersetzung zu ändern. Resultat war eben "enorme" Bremsleistung und dosieren über den Weg.
 
was ich aber auch interessant finde ist wenn man sich auf die fresse legt und die bremse beschädigt,was dann??
z.b hab mich in pds hingelegt und leitung abgerissen,konnte den schaden selber reparieren aber was wäre gewesen wenn ich ein ersatzteil gebraucht hätte??
sorry da bleib ich lieber bei dem was gut und bekannt ist und man überall ersatzteile bekommt!
 
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