Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Rocky Mountain Growler kann laut Herstellerangabe 29x2.6 und ist ein Alurahmen
Danke. 2020 ist wohl von 27,5+ auf 29" gewechselt worden. Weißt Du, ob man in die Rahmen ab 2020 auch noch 27,5x2,8 reinkriegt?

Fahre im Commencal Meta HT 2021 27,5 x 2,8
Vllt. hilfts weiter
Danke. Das Meta Ht wäre ziemlich das richtige Rad, paßt mir mit der Geometrie leider überhaupt nicht :(

Trägt leider nichts zu dem Thema bei, aber welcher Unterschied besteht denn wirklich zwischen einem 2,6 und einem 2,8 Reifen? Das sind rein rechnerisch weniger als 5mm insg, also links und rechts unter 2,5mm…
Falls die Frage noch auf meine Suche bezogen ist... da gehts um 27,5x2,8 und 29x2,6. Das ist ein recht großer Unterschied in Durchmesser, Volumen, Rolleigenschaften, Dämpfung und Grip.
 
Wozu soll der fette Reifen eigentlich gut sein? Hab ich noch nie verstanden, warum man sich so schwere WabbelDinger draufschnallt...
Federungsersatz?
Ziemlich pauschale Vorurteile ... und zudem auch noch falsch.

Das sind keine Vorurteile sondern meine persönliche Erfahrung. Sicher hat ein breiterer Reifen erstmal Vorteile, Mehr Komfort, rollt leicht über sehr weichen Untergrund, mehr Grip durch große Auflagefläche.
Aber das funktioniert im echten MTB Leben halt nur bis zu einem gewissen Grad, dann kommen deutliche Nachteile zum Tragen. Je nach Fahrergewicht, Fahrweise und Felgenbreite kommt man irgendwann an den Punkt, wo man zwar mit einem Reifendruck der so hoch ist daß man noch ausreichend Durchschlagschutz hat super komfortabel über kleine Hindernisse blubbert, aber in schnell gefahrenen Kurven der Reifen unangenehm walkt und wegknickt. Deswegen taugen +Reifen in meinen Augen nur zum gemütlichen Cruisen, aber eben nicht für sportlichere Gangart, und daher auch nicht fürs Enduro.

Am Hardtail ist das ja ein beliebtes Mittel, um den Komfort etwas zu erhöhen, deswegen meine Frage nach dem Federeungsersatz. Ich hab auf meinem MmmBop anfangs 2,6er (Spezi Grid Trail auf 30mm Felge) montiert, mit dem Ergebnis, daß ich die Wahl hatte: Luftdruck so hoch daß er in Kurven nicht wegknickt und sich nicht zu schwammig anfühlt, dann war der Reifen für mein Gewicht schon so hart daß er unkomfortabel wurde.
Der fühlte sich dann sogar härter an als die 2,3/2,4er die ich sonst fahre. Oder Luftdruck so niedrig, daß es auf den Schnellsten Wurzelabfahrten nicht zu oft aufs CushCore XC durchschlägt, dann war der Reifen recht komfortabel, aber in Kurven halt unpräzise (wabbelig) und ist mir in aggresiv gefahrenen Anliegern weggeknickt.
Die gleiche Erfahrung hatte ich zusammen mit meinem Bruder mit dessen Spezi Enduro 6Fattie. 40mm Felgen, 2,8er Reifen; Entweder Komfort und Grip, aber wegknickende Reifen, oder unnütz hart aufgepumpt um das Wegknicken zu vermeiden, dann aber auch kein Komfort oder Gripvorteil mehr.
Auch er hat dann damals wieder auf "normale" 2,3/2,4er gewechselt.
Offenbar entspricht eben die Reifenbreite um ca.2,4" für die Allermeisten dem beschriebenen Sweetspot, und hat sich in meinen Augen aus gutem Grund als Standard ziemlich etabliert.

Und der angesprochene Gewichtsunteschlied ist ja auch nicht ganz unbedeutend.

Wesentlich breitere Reifen haben sicher auch ihren Charme, auf sehr losem staubigem Untergrund, im Schnee, beim Bikepacking,... Oder eben für Fahrer die halt eher gemütlich unterwegs sind. Ich habe auch mehrere Bekannte die damit glücklich sind. Sind aber alle eher verhalten unterwegs und technisch nicht ganz so versiert. Denen taugt das Mehr an Grip ihrer weichen +Bereifung, und sie bringen sie in Kurven auch nicht zum Wegknicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich frage: Gibt’s denn tatsächlich Reifen bei denen es so ist, dass der Reifen bei 2,8 super ist und bei 2,6 nicht funktioniert?
Breiter als 2.6 bin ich noch nicht gegangen, habe 2.4 mit 2.6 verglichen und mein Fazit bisher, dass 2.6 kaum noch lohnt und ab da die Nachteile überwiegen. Gründe siehe Post von Ralf.
Was ich mit je Hersteller/Modell kein Unterschied gemeint habe war, das z.B. ein 2.6er Schwalbe nicht breiter war als 2.4er Conti auf der Felge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich bin ich ganz arg bei @Ralf_T und finde >2.5'' für mich auch komplett sinnlos, dicke Karkasse an einem 2.4er kann alles besser.
Minion DHRII 2.6 Exo Maxxterra war am "lustigsten", der hatte sogar härteres Gummi auf den Seitenstollen als auf den Mittelstollen.

Speci Reifen: da isses im Grunde egal ob 2.3 oder 2.6'', die Karkasse ist schon bei den 2.3ern mies. Hack um sie ok fahrbar zu machen: Insert mit rundem Querschnitt (z.B. Barbieri Anaconda) in der maximalen Größe reinstopfen, so dass der Reifen mehr oder weniger komplett mit Schaumstoff ausgestopft ist. Die Montage braucht Gewalt.

Weiß aber trotzdem nicht, ob man das wirklich diskutieren kann und muss. Ich kenne mehr Leute, die auf 2.6'' schwören, als welche, die es hassen. Ist alles Geschmackssache. Wer es will, der soll es fahren.
Und einen Rahmen mit Platz zu suchen "für alle Fälle" finde ich erst recht nicht verkehrt! Meinen Custom Rahmen hab ich auch so braten lassen, dass 2.6'' rein passt. Die Erfahrung sagt, fehlende Reifenfreiheit ist eines der sinnlosesten und dümmsten Ärgernisse an einem Fahrrad jeglicher Kategorie. Selbst am Rennrad hab ich mich schon gründlich darüber aufgeregt, dass ich da nur 23mm Reifen rein bekomme. Platz haben ist einfach immer besser als Platz brauchen. Und wenn ich ihn nicht mit Reifen ausfülle dann passt zumindest eine ordentliche Ladung Schlamm rein ;)
 
Danke. Das Timberjack war schon immer mehr Bikepacking als Enduro und trotz Geo-Update mit LW 66,4° daher auch recht zahm. Ich hatte es mir angeschaut, als es vor ein paar Jahren rauskam, ist aber gleich durchs Raster gefallen.
 
@CC. Wenn ich das hier so verfolge, ist das Scout doch eigentlich die perfekte Wahl für Dich - zumal es preislich aktuell mit 479€ aktuell unschlagbar ist.
Woran hapert's?
 
Ja, schon... eigentlich... also das Scout löst bei mir nix aus. Zudem hat es ein recht tiefes Tretlager. An meinem jetztigen Rahmen ist es grenzwertig - bleibe immer wieder mal mit dem Pedal hängen - das Scout ist nochmal einen cm tiefer. Und es hat außenliegende Züge. Das kann ich beim BBS überhaupt nicht brauchen, wenn man dauernd das Gerödel unterm Oberrohr in der Hand hat. Ansonsten ist es preislich das Attraktivste.
Die bessere Geo hat das RM Growler, da läuft noch die Anfrage wegen der Reifengröße. Das hätte auch internes Routing, macht mich aber auch nicht so richtig an.
 
Find das Salsa auch sehr schick. Aber das mit dem LW unsagged gilt natürlich auch beim Sitzwinkel. Auch da muss man zum Vergleich ca. 1,5° draufrechnen. Vielleicht kein Weltuntergang aber man sollte drauf achten.
Ansonsten die Verstellbaren KS Länge, die Befestigungsösen, echt pfiffig gemacht...
 
Das Salsa ist sicher witzig - vor allem fürs Bikepacking.
Exploration (BBS)
BBS = Bike Bergsteigen ist nicht Exploration. BBS ist langsames talwärts-Stolpern in steilem, technischem Gelände. Und vorher hochtragen. Anschauung dazu gibts in meinem Loki-Bilderordner.
Da braucht man einen flachen Lenkwinkel und keine verstellbaren Ausfallenden.
Das Timberjack zeigt da genau auf eine andere Zielgruppe.
 
Das Salsa ist sicher witzig - vor allem fürs Bikepacking.
BBS = Bike Bergsteigen ist nicht Exploration. BBS ist langsames talwärts-Stolpern in steilem, technischem Gelände. Und vorher hochtragen. Anschauung dazu gibts in meinem Loki-Bilderordner.
Da braucht man einen flachen Lenkwinkel und keine verstellbaren Ausfallenden.
Das Timberjack zeigt da genau auf eine andere Zielgruppe.
Ich wusste nicht, dass die verstellbaren Ausfallenden ein Ausschlusskriterium für irgendwas sein können... sonst hätte ich das Santa Cruz Chameleon vorgeschlagen.
 
Da braucht man einen flachen Lenkwinkel
Sind 65° zu steil?

und keine verstellbaren Ausfallenden
Die stören doch nicht, sondern sind dazu da, Dir bei der Verwendung von 27ern eine Anpassung der KS Länge zu ermöglichen. IMHO ist das der Clou, 27er HR ohne kürzere KS bringt nämlich nicht allzu viel In Richtung verspielteres Handling.

Die Mulletoption ansich stelle ich mir recht praktisch vor im steilen Gelände, wegen der besseren Arschfreiheit.

So langsam kristallisiert sich ja raus was Du möchtest:
  • Lenkwinkel flacher als 65°
  • viel Reifenfreiheit
  • interne Leitungsführung
  • 29"/27,5"+
  • Alu

Wie siehts denn mit sonstigen Vorlieben aus:
Radstand, lieber lang und ruhig oder lieber kurz und wendig für Spitzkehren?
Tretlager lieber tief für viel Sicherheit, oder lieber hoch für Pedalfreiheit und Trialmoves?
Gewicht, wie sehr schaust Du da drauf, weil Du es ja viel trägst?
Dropper Option - gerades Sitzrohr nimmt längere Dropper auf, im steilen sicher wertvoll.
 
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Ja, schon... eigentlich... also das Scout löst bei mir nix aus. Zudem hat es ein recht tiefes Tretlager. An meinem jetztigen Rahmen ist es grenzwertig - bleibe immer wieder mal mit dem Pedal hängen - das Scout ist nochmal einen cm tiefer. Und es hat außenliegende Züge. Das kann ich beim BBS überhaupt nicht brauchen, wenn man dauernd das Gerödel unterm Oberrohr in der Hand hat. Ansonsten ist es preislich das Attraktivste.
Die bessere Geo hat das RM Growler, da läuft noch die Anfrage wegen der Reifengröße. Das hätte auch internes Routing, macht mich aber auch nicht so richtig an.
Growler wird mit wtb 29x2.6 ausgeliefert normalerweise. Wäre also genau deines...
 
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