Familienferien! Gestern wanderten wir vom Stoos durch Nebelgewaber zu den Ausblicken des Fronalpstocks.
Die Menschenmassen dort oben haben uns fast erschlagen, entsprechend wollten die Liebsten heute Morgen ein bisschen chillen.
Ich hingegen falle wie so oft recht früh aus dem Bett und purzle nach Brunnen runter. Bahn und Bus bringen mich zur Seilbahn nach Biel. Gemächlich geht es mit ein paar Arbeitern bergauf.
Ich bin froh, dass noch ins
Berggasthaus Biel investiert wird, denn das Schächental ist glaub nicht gerade ein Touristenhotspot, trotz seiner Schönheit.
Nach ein paar hundert Metern bin ich auf dem
und somit wieder in meinem
Quadrat-Projekt.
Bald ziehe ich links den Hang hoch.
Eigentlich wäre alles fahrbar, wenn man
geht, aber ich fahre und schiebe lieber zur Chinzig Chulm hoch.
Hier ist General Suworow im September 1799 mit 21'000 Soldaten während des Zweiten Koalitionskriegs rüber, nachdem sie zuvor den Gotthard überquert hatten. Auf den österreichischen Karten war dem Vierwaldstättersee entlang ein Weg eingezeichnet, der gar nicht existierte, also war die Chinzig Chulm die sehr harte, real existierende Alternative. In den folgenden Tagen kämpften sie sich auch noch über den Pragel und den Panixer. Was muss das für ein leidvolle Quälerei gewesen sein, sowohl für die Soldaten wie für die ausgeplünderten Einheimischen...
Ich bin aber nicht wegen Suworow hier, sondern wegen dem Rossstock und dem Fulen.
Und wegen des Sonnenaufgangs
Und der Urner Bergwelt.
Eben, Rossstock und Fulen - welchen der beiden soll ich angehen? Ich studiere ein bisschen rum: blauweisser Weg, neue Schuhe, aufziehender Föhnsturm - so bastle ich mir ein No-Go-Argumentarium zusammen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: ich will nur so schnell wie möglich zu meinen Liebsten, dem weichen Bett und der Badelandschaft
Und so geht's das Kinzigtal z'dürab statt auf einen Gipfel.
Wow, auf den Walliser Alpstrassen ist der Schotter viel gröber...
Kinzigtal
Nach ein paar Kilo- und Tiefenmetern komme ich nach Muotathal, der Gemeinde mit der höchsten Stimmbeteiligung bei den gestrigen eidgenössischen Wahlen. Hier ein paar Nicht-Wahlberechtigte.
Ziemlich bergige Sache, dieses Muotathal.
Ich ziehe talauswärts und komme an der steilsten Standseilbahn der Welt vorbei. Coole Sache: die Zylinder drehen sich je nach Steilheit des Streckenabschnitts, so dass man ebenen Fusses auf den Stoos kommt
Noch eine kleine Steigung, und dann sind Morschach und die Liebsten erreicht.
Karte.
Vor allem die Seen sind toll - sowas haben wir im Wallis nicht 
