Cottische Alpen (Westalpen) Cross 29.09.-05.10.2009

welchen Col meinst du?

Zum Refugio Gardetta hatten wir eiskalten starken Gegenwind mit leichten Niesselregen.
Das ist die einzige Stelle, ander ich mich an Gegenwind erinnern kann.

Der Baisse du Druos wird ja sehr unterschiedlich wahrgenommen ;)
Es soll Leute geben die ihn hassen :o

James würde sagen: "Gerüttelt, nicht geschüttelt" :D
Das ist nichts was man öfters haben will.
Dazu kommt noch die wilde Landschaft.
2008 habe ich hier auch Steinböcke gesehen.

Ray
 
...Was ne unterschiedliche Wahrnehmung!...
Ja, das ist echt ein Problem ;)
Biker sind doch sehr unterschiedlich.... :(

Hab schon von Abfahrten geschwärmt, um dann ein Jahr später Berichte von Leuten zu lesen, die mich verflucht haben,
Das Jahr drauf andere, die es für ein super Tipp hielten,...

Jeder kann nur seine persönliche Einschätzung wiedergeben. ;)
 
Ja, das ist echt ein Problem ;)
Biker sind doch sehr unterschiedlich.... :(

Hab schon von Abfahrten geschwärmt, um dann ein Jahr später Berichte von Leuten zu lesen, die mich verflucht haben,
Das Jahr drauf andere, die es für ein super Tipp hielten,...

Naja, Wege verändern sich halt auch von Jahr zu Jahr und man ist auch nicht jeden Tag gleich drauf. Manchmal macht mir auch ein Trail Spaß und das nächste Mal kehr ich wieder um oder fluche vor mich hin :cool:
 
... und man ist auch nicht jeden Tag gleich drauf...
:daumen:

Das trifft bei mir beim Baisse du Druos extrem zu.
Beim ersten Mal war er mir etwas ungeheuer, doch einiges lieber geschoben.
Beim zweiten Mal super gut drauf, die unmöglichsten Stellen ohne zu zögern gefahren.
Jetzt beim dritten Mal wußte ich dass es geht, war ganz locker, aber nicht übermütig. So dass ich lieber mal abgesetzt habe und etwas zurück bin, um die Stelle zu fahren.
 
Lustig, wenn mans selber schon kennt und mal ne andere Wahrnehmung dazu liest!

Das hier z.B.:
"Wieder einmal heißt es 200hm tragen und schieben bis auf den Colle della Montagnetta (2190).
Von hier beginnt eine super schöne verfallene Militärstraße. Zuerst noch ansteigend auf den Colle Vallonetto (2510). Doch das ist heute kein Problem, haben wir doch Rückenwind der kräftigen Sorte, die uns gut 2-3% Steigung abnimmt und so lässt sich der Anstieg gut bewältigen."

Was ne unterschiedliche Wahrnehmung!

Grüße,
Pedale.

Ich kann dir ja mal meine Wahrnehmung zu diesem Anstieg mitteilen! ;)

Hatte mich gerade durch eine Herde recht sturer Kühe gekämpft und auf Ray und Tobi gewartet. Nachdem klar war, dass es nicht weiter runter sondern rauf geht, hab ich mich erneut durch das Rindermeer gekämpft. :rolleyes: Etwas ungläubig und wiederwillig ob des unsichtbaren Weges hab ich dann mein Rad geschultert und die obligatorische Trageeinheit für "Heute" begonnen. Oben auf dem Wiesenhügel angekommen begann dann der besagte Militärweg. :)
Ja, es war windig, der Wind kam auch von hinten, aber an entspanntes fahren kann ich mich jetzt auch nicht erinnern.:D Das Wegelein kam mir ewig vor und so recht Vorwärts gings auch nicht. Und jedes mal wenn ich dachte: "Jetzt bischt owwe", stand da Tobi mit nem Grinsen und meinte was von noch xxx hm, dann simmer da!:kotz:
Der Anstieg war übel, die Abfahrt hat aber jeden Zweifel an der Sinnhaftigkeit geradezu ausradiert.:daumen::daumen::daumen:
 
Na gut, in etwa so:

Auf dem feinen Trail ab dem Passo Rocca Brancia und nach den hübschen Seen erreiche ich schliesslich die Hirtenunterständen auf ca 1900Hm. Dem Traumtrail könnte man nun einfach weiter zur Straße im Sturatal folgen. Kenne ich noch vom letzten AX. Doch an dieser Stelle beginnt linker Hand auch ein nicht markierten Wanderweg der letztlich wieder zurück auf die Gardettaebene führt. In Vernetti wird diese Variante als Tagestour hoch gehandelt. Das kann nur gut werden ;-)

Schon nach wenig Schieben folgt Kletterei über schlammige Monsterschuttrutschen auf hohem Niveau. Meine Aversion gegen "Baden in Dreck und Schlamm" konnte ich hier mittels Frontal-Therapie etwas mildern. Der Schweiss floss in Strömen, und so spülte es immer wieder Teile der Haut frei. Halb so schlimm also.
Erst sah es so aus, als ob die Berge aus schmelzendem Schneematsch und Geröll mich ganz verschlingen würde - man gabs da große Hohlräume unter dem Schutt - aber da hatten Sie sich etwas verrechnet. Nicht dass viel gefehlt hätte, aber nen Biker der immer ne "Aluleiter" mitschleppt: No Way!
Dann erreiche ich den gegenüberliegenden Steilhang. Aber wo ist der Weg geblieben? Nach einigem Suchen im Gras werde ich fündig und ruhe mich auf den folgen 200Hm beim Hochtragen mal schön aus. Wie das? Ich leg mich einfach ins Gras ab! Das Hinterrad bleibt zweimal an im Weg stehenden Sträuchen hängen, sodas der Rest quasi von alleine ging ;-)
An dem Wiesensattel erreiche ich nun - ausgeruht - die Militärpiste und somit den angekündigten fahrbaren Teil dieser Variante.
Vom Wiesensattel noch schnell zum nah gelegenen Hügel gelaufen, Brote ausgepackt und die wunderbare Aussicht ins Sturatal und gegenüberliegenden Parc Mercantour genossen. Hier kann mans schon eine Weile aushalten. Schliesslich ist ja jetzt wieder alles fahrbar und der Rest ein kurzweiliger Klacks.
Von dem Sattel ging es also ausgeruht und gestärkt weiter auf Militärpiste in ein almiges Hochtal. Wiesen und Weiden soweit das Auge reicht. Und Schafe, mehr Schafe und noch mehr Schafe. Von den umliegenden Bergen war nix mehr zu sehen, nur noch Wiesen und Schafe.
So konnte ich mich hier mal voll auf den Weg konzentrieren. Schafe tun ja bekanntlich nix - ausser - Gras Fressen und schei$$en. Beim diesem Weg haben sich die lockigen Gesellen mit letzterem begnügt, dafür satt. Und so blieb letztlich jede Menge Gras für "FAT ALBERT" und Schei$$e für die Schuhe zu fressen. Der Weg war lang. Fahrbar? Im Prinzip schon ;-)

Ok, meine Laune stieg ganz Oben angekommen wieder merklich. Bei Abendlich in den Alpen unterwegs zu sein hat schon was besonderes. Die Aussicht dort oben war grandios. Und der Trail bis zur Gardetta Piste war auch Klasse!
Da wars denn auch nicht so schlimm, dass ich in Vernetti erst im Dunkeln und zum 5. Gang beim Abendessen eingetrudelt bin.

/Pedale
 
...Schon nach wenig Schieben folgt Kletterei über schlammige Monsterschuttrutschen auf hohem Niveau. Meine Aversion gegen "Baden in Dreck und Schlamm" konnte ich hier mittels Frontal-Therapie etwas mildern. Der Schweiss floss in Strömen, und so spülte es immer wieder Teile der Haut frei. Halb so schlimm also.
Erst sah es so aus, als ob die Berge aus schmelzendem Schneematsch und Geröll mich ganz verschlingen würde - man gabs da große Hohlräume unter dem Schutt - aber da hatten Sie sich etwas verrechnet. Nicht dass viel gefehlt hätte, aber nen Biker der immer ne "Aluleiter" mitschleppt: No Way!
Dann erreiche ich den gegenüberliegenden Steilhang. Aber wo ist der Weg geblieben? Nach einigem Suchen im Gras werde ich fündig und ruhe mich auf den folgen 200Hm beim Hochtragen mal schön aus. Wie das? Ich leg mich einfach ins Gras ab! Das Hinterrad bleibt zweimal an im Weg stehenden Sträuchen hängen, sodas der Rest quasi von alleine ging ;-)...

Also bei uns war es nicht so schlimm. ;)
Das Bild zeigt den schlimmsten Teil.
Man sieht ungefähr die Hälfte der Kletterpassage.



Danach waren wir direkt auf einem kleinen Pfad, der in engen Kehren zwischen einzelnen Bäumen nach oben ging. Musste man zwar tragen, das ging aber ohne hängen zu bleiben.

Auch war bei uns kein Schnee mehr.
Klar, Schnee mit Schotter drauf ist einfach heimtückisch.
Man denkt, das ist fester Schotter und darunter hat der Bach den Schnee ausgehöhlt und man tritt einfach durch. :(


... Schliesslich ist ja jetzt wieder alles fahrbar und der Rest ein kurzweiliger Klacks.
Von dem Sattel ging es also ausgeruht und gestärkt weiter auf Militärpiste in ein almiges Hochtal. Wiesen und Weiden soweit das Auge reicht. Und Schafe, mehr Schafe und noch mehr Schafe. Von den umliegenden Bergen war nix mehr zu sehen, nur noch Wiesen und Schafe.
So konnte ich mich hier mal voll auf den Weg konzentrieren. Schafe tun ja bekanntlich nix - ausser - Gras Fressen und schei$$en. Beim diesem Weg haben sich die lockigen Gesellen mit letzterem begnügt, dafür satt. Und so blieb letztlich jede Menge Gras für "FAT ALBERT" und Schei$$e für die Schuhe zu fressen. Der Weg war lang. Fahrbar? Im Prinzip schon ;-)...

Bei uns waren keine Schafe, keine *******, dafür Rückenwind.
Alle drei sind gefahren. :)
 
..euer Bild von der Geröllpassage sieht ja nach Holy Trail aus ;-)

Anfang Juli war das ne deftige Kletterei, hab nigendwo Spuren gesehen. Vermutlich waren bis Dato noch nicht viele dort lang oder diese olle Lawine hat sich erst kurz vorher entschlossen sich da runter zu wälzen.

Nur an der Stelle umkehren und zum Rocca Brancia zurückschieben, das geht ja garnicht.

Der Trail nach Sambuco steht dafür auf meiner Liste, Danke!

/Pedale.
 
Ende August hat noch 2 weitere Vorteile:
Der Sommerurlaub der Franzosen ist vorbei und noch sind alle Hütten offen.

pedale3s Traumaanstieg ;) kann man auch problemlos auslassen.
Man muss nur vor der Gardetta-Hütte rüberqueren und gegen den Strom der AlpenCrosser fahren.
Aber was mach man dann mit den angebrochenen Tag in Sambuco?
Isola200 bietet sich nicht als Unterkunft an, da doch ziemlich ausgestorben.
Und den Baisse du Drois packt man nicht mehr, zumindest nicht als Normalsterblicher.

Ray
 
"Aber was mach man dann mit den angebrochenen Tag in Sambuco?"

...stretching Übungen für Magen und Bauchdecke!
An der Osteria in Sambuco würde ich niemals vorbeidüsen, dazu bin ich viel zu verfressen ;-)

Den Rocca Brancia auszulassen wenn man den schon kennt ist ja verzeilich. Und von Sampyre könnte manns dann ggf an einem Tag bis Sambuco schaffen ohne auf gute Trails verzichten zu müssen. Wäre ne Hammer Etappe, oder?

/Pedale.
 
"Das ist auch rech früh für die Westalpen."

Klar, Ende August ist die bessere Wahl für nen AX. Wir waren Anfang Juli aber für ne Woche in Vernetti (Magendehnungstraining) und dazu ists wiederum Ok.

Es gab im Juli rund um Vernetti/Mairatal eigenartigerweise nur ganz wenig Schnee, selbst die Bellino Nordflanke und Colle Sagne waren bis auf kleine Flecken frei (>2800Hm). Alle AXer die wir gesprochen haben, egal ob N->S oder S->N, hatten die Nase gestrichen voll von dem weißen Zeugs. Am Vallante und Mayt muss es z.B. besonders übel gewesen sein.

/Pedale.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Vallante und Mayt muss es z.B. besonders übel gewesen sein.

Na das kann ich mir lebhaft vorstellen, der Vallante war im September schon ohne Schnee übel.

Ist das Wochenangebot in Vernetti eigentlich günstiger? Unsere Übernachtung war mit Abstand die teuerste der ganzen Tour! Lokation und Futter sind ohne Frage genial, aber das war schon deftig!;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns wars etwas kalt und windig. Die Abfahrt vom Losetta kenn ich nicht da ich in das Tal vorher abgefahren bin. Die Abfahrt ist aber auch lohnenswert.:love: Wohl etwas technischer wie vom Losetta aber sehr geil!:daumen: Bin dann an der Straße kurz nach dem Stausee raus gekommen. (WW U13 glaub ich?!):daumen:
 
Mich würde mal interessieren wer wie am Mt Viso gefahren ist und wie Ihr die unterschiedlichen Abfahrten gefunden habt?
Vielleicht mit Bildern.

Varianten:
  1. Ab Passo Vallanta zum Passo della Losetta queren und nach Chianale abfahren.
  2. Ab Passo Vallanta nicht direkt Richtung Castello abfahren, sondern erst Richtung Passo della Losetta queren bis zur Einmündung des Wegs von Castello zum Passo Losetta. Von hier bergab Richtung Castello
  3. Ab Passo Vallanta direkt Richtung Castello abfahren

Ich bin bisher immer Variante 1 gefahren, ist wohl die leichteste Abfahrt.
Ist eigentlich komplett fahrbar und führt durch ein schönes Tal.
Aber sonst nix besonderes.

:winken:
 
Wenn ich das jetzt richtig deute bin ich wohl Variante 2 gefahren!;)

Bilder und eine weitere Meinung findest im Livebericht von Stunzi.;) Die Abfahrt ist im oberen Teil S2 mit vielen schönen Kehren. Im unteren Teil wirds dann flowiger, so ne Art felsiger Wiesentrail. Mir hat das Ding richtig Laune gemacht und war fast komplett fahrbar.:daumen: Track hast du ja!;)
 
Vielen Dank für Euren Bericht mit den tollen (Trail-) Tipps. 2010 sind wir wieder dort und werden sicher den ein oder anderen Trail Eurer Route (unter Berücksichtigung der Tipps von pedale) einbauen.

Das sind ja mal gute Bilder. :daumen:
Hattet Ihr ne große Kamera dabei.
Hat sich gelohnt.

:winken:

Die Bilder vom Vallanta/Losetta sind alle mit einer normalen Casio Exilim mit Selbstauslöser aufgenommen. Ich war zu diesem Zeitpunkt alleine unterwegs (Wir hatten uns schon beim Start in Martigny einen Magen-/Darminfekt eingefangen und mein Gefährte musste leider nach drei Tagen abbrechen.)
 
...2010 sind wir wieder dort und werden sicher den ein oder anderen Trail Eurer Route ...

Ist halt auch der perfekte MTB-Spielplatz. ;)

Hätte mal Lust auf ne Umrundung des MtViso.
Da soll es durch den Mineralienhandel wirklich viel alte Wege geben, die sich auch fürs MTB eignen.
Leider gibt es dazu nur rudimentöre Informationen welche gehen und welche nicht.
Immerhin gibt es da ja den ältesten Straßentunnel der Alpen, den Buco di Viso.

:winken:
 
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