Etappe 7: Gardetta
46,95km; 2030hm
Auf die Etappe hab ich mich wirklich gefreut.
War ich doch in der Gegend schon des öftern unterwegs und konnte so auf einen gewissen Fundus zurückgreifen
Während die meisten Alpencrosser von Vernetti über den Colle dei Morti und Gardetta Grenzkamm zum Rifugio Gradetta fahren, nehmen wir die direkte Variante über den Col de Preit.
Der Anstieg ist zwar etwas steiler, aber man spart sich die langweile Grenzkammstraße hin zum Rifugio.
Zumal man sich diese Straße häufig mit Jeeps und Motorrädern teilen muss.
Um trotzdem in den Genuss einer Grenzkammstraße zu kommen, hab ich gegen Ende ein verfallenes und für Biker besser geeignetes Teilstück eingebaut.
Oben am Col de Preit erwartet uns ein heftiger Wind und auf der Hochebene ziehen dicke Wolken durch.
Bis wir das Rifugio Gardetta erreichen wird der Wind immer ungemütlicher und es fängt schon leicht an zu regnen. So erkämpfen
wirklich kämpfen wir uns unseren Cappuccino.
Blick auf das Rifugio Gardetta und die Hochebene im Sturm.
In der Hütte packen wir erst einmal die warmen Klamotten aus.
Es bring alle nix, wir müssen da wieder raus.
Zum Rocca Brancia ist es zwar nicht weit, aber bei dem Wind ist es schwer die Spur zu halten und die Steine sind inzwischen schon reichlich klitschig.
Kaum erreichen wir den Rocca Brancia, gewinnt die Sonne langsam wieder die Oberhand und wir können die Abfahrt genießen.
Zumal auf der Südseite alles schön trocken ist.
![Thumbup :daumen: :daumen:](/forum/styles/legacy/smilies/xyxthumbs.gif)
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Der Trail ist zwar nicht schwer (S1 mit kurzen S2) aber trocken ist er mir lieber.
Bei 1970 hm kurz oberhalb der Hirtenhütte verlassen wir die Abfahrt und queren etwas weglos den Hang.
Wieder einmal heißt es 200hm tragen und schieben bis auf den Colle della Montagnetta (2190).
![Frown :( :(](/forum/styles/legacy/smilies/frown.gif)
Von hier beginnt eine super schöne verfallene Militärstraße. Zuerst noch ansteigend auf den Colle Vallonetto (2510). Doch das ist heute kein Problem, haben wir doch Rückenwind der kräftigen Sorte, die uns gut 2-3% Steigung abnimmt und so lässt sich der Anstieg gut bewältigen.
![Big Grin :D :D](/forum/styles/legacy/smilies/biggrin.gif)
Oben angekommen sind so manche trotzdem sehr froh es geschafft zu haben.
Was nun kommt ist eine der schönsten Teilstücke die ich kenne.
Gerade noch in einem Zustand um bequem radeln zu können.
Den Blick nach vorne immer auf den Mount Viso und rechts das Panorama der Seealpen.
Einfach ein Traum.
Beim Blancias kommen wir auf die eigentliche Grenzkammstraße und folgen dieses kurz Richtung Osten, bevor wir die Abfahrt nach Sambucio auf dem P34 einschlagen.
Was jetzt kommt ist wirklich ne Top Abfahrt.
Immer schon in einer imposanten Schlucht zieht sich der Trail bis direkt nach Sambuco.
Man sollte allerdings Kehren fahren können, davon gibt es da nicht wenige
![Wink ;) ;)](/forum/styles/legacy/smilies/wink.gif)
Aber ansonsten nicht übermäßig schwierig, einfach nur ein Genuss (S1-2).
In Sambuco kehren wir
Osteria della Pace ein.
Seit meinen letzten Besuchen hat der Chef sich noch mehr auf Biker eingestellt und bleibt eine der besten Adressen in den Alpen.
Für mich persönlich war das die homogenste und schönste Etappe.
![Thumbup :daumen: :daumen:](/forum/styles/legacy/smilies/xyxthumbs.gif)
Kann ich nur empfehlen zum Nachradeln.
Weitere Impressionen:
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