Canyon Mitarbeiter brauchen Nebenjob, um ĂŒber die Runden zu kommen?

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Re: Canyon Mitarbeiter brauchen Nebenjob, um ĂŒber die Runden zu kommen?
Ergibt sich aus den von mir genannten Quellen zwar nicht, aber ich weiß eh: "Vota Comunista!".


Das Geld reicht eh nie. Konsum ist die am besten funktionierende Droge ĂŒberhaupt.
Ich weiß auch nicht, was sich die Menschen vorstellen, wie sich so ein Arbeitsmarkt ĂŒberhaupt gestalten soll und wie sich Lohnkosten zusammen setzen, interessiert sowieso niemanden.

Wenn jemand als Anlernkraft bei Canyon denkt, zu wenig zu verdienen: Der Arbeitsmarkt gibt derzeit Job-Wechsel her.
 
Einer zahlt immer :ka:
Man kann das "gleiche" Produkt in einem ohnehin starkem Wettbewerb ausgesetzen Markt nicht signifikant gĂŒnstiger anbieten. Der fehlende Zwischenhandel macht schon was aus, wofĂŒr aber auch Service und Lager geleistet und der ein oder andere Arbeitsplatz geschaffen wurde.
Wenn man die HĂ€lfte zahlt ist auch nur die HĂ€lfte drin.

Kann jeder machen wie er will. Ich will fĂŒr solche UmstĂ€nde nicht bewusst verantwortlich sein.
 
In Deutschland soll Reichtum sehr ungleich verteilt sein?

Ergibt sich aus den von mir genannten Quellen zwar nicht, aber ich weiß eh: "Vota Comunista!".
...
Wenn jemand als Anlernkraft bei Canyon denkt, zu wenig zu verdienen: Der Arbeitsmarkt gibt derzeit Job-Wechsel her.

Ich hab es hier mal zitiert, was ich meinte.

Die Einkommensunterschiede haben nach Angaben der OECD von Mitte der 1980er Jahre bis zur Mitte der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts deutlich zugenommen. Vor allem von Mitte der 1980er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre war eine deutliche Erhöhung zu beobachten. Seitdem hat sich die Ungleichheit erneut, wenngleich nur leicht erhöht. In beiden Zeitspannen hat die Ungleichheit in Deutschland schneller zugenommen als im OECD-Mittel. So habe sich zwischen 1995 und 2006 in Frankreich, Finnland, Japan, Schweden, und den Niederlanden die Ungleichverteilung der Einkommen kaum verĂ€ndert. In Spanien und Irland sei im gleichen Zeitraum die Löhne fĂŒr Geringverdiener sogar schneller gewachsen als fĂŒr SpitzenkrĂ€fte.

In Deutschland hingegen sei das EinkommensgefĂ€lle deutlich stĂ€rker gestiegen als in der Mehrheit der OECD-LĂ€nder: Die höchstbezahlten zehn Prozent der Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2005 im Schnitt 3,1-mal so viel wie die zehn Prozent mit den niedrigsten Löhnen. Im Jahr 1995 war es nur 2,8-mal so viel. In den 20 OECD-LĂ€ndern, fĂŒr die Daten verfĂŒgbar sind, haben sich nur in den TransformationslĂ€ndern Ungarn, Polen sowie in SĂŒdkorea und Neuseeland die Löhne noch stĂ€rker auseinanderentwickelt.[8][9]

Deinen Konsens teile ich allerdings. Es kann nicht jeder viel verdienen. Nicht jede Arbeit ist "viel" wert.
Ich fand z.B. schon den Mindestlohn totaler Unfug. Zum Einen erhöhen sich dann allerhand "simple" Preise, die genau die Leute die solche Löhne bekommen auch hĂ€ufig nachfragen, zum Anderen dreht es nur die Lohnspirale mit an. Unterm Strich erhöht das fĂŒr mich nur alle Zahlen, Ă€ndert aber nix an den VerhĂ€ltnissen untereinander. Damit -> Unfug, international sogar ein Problem.
 
Unter 2000€ netto wird's schon echt mehr als schwer.
Miete 1000€ plus alle Nebenkosten und fĂŒrs Alter sollte auch noch was zurĂŒckgelegt werden, vor allem wenn man eh so wenig verdient....
Wer leistet sich mit 2000€ netto eine Wohnung fĂŒr 1000€?
Definitiv, aber da bringt auch die aktuell Diskussion nur noch mehr Stunk rein. Anfang letzten Jahres wurde noch um SolidaritĂ€t geworben um die Inflation zu beruhigen, seither ĂŒberbieten sich die ArbeitnehmerverbĂ€nde mit den Forderungen.
Wozu fĂŒhrt das: Alle Preise gehen satt hoch, die "Dummen" sind alle ohne Tarifbindung, SelbststĂ€ndige usw. Wenn jeder nur rasant an der Preisschraube dreht ist keinem geholfen, da wir dann international (und da verdienen "wir" unser Geld) nicht mehr wettbewerbsfĂ€hig sind.
Schöne Geschichte. Stimmt leider nicht.
Die INSM ist keine seriöse Quelle.
 
Deinen Konsens teile ich allerdings. Es kann nicht jeder viel verdienen. Nicht jede Arbeit ist "viel" wert.
Ich fand z.B. schon den Mindestlohn totaler Unfug. Zum Einen erhöhen sich dann allerhand "simple" Preise, die genau die Leute die solche Löhne bekommen auch hĂ€ufig nachfragen, zum Anderen dreht es nur die Lohnspirale mit an. Unterm Strich erhöht das fĂŒr mich nur alle Zahlen, Ă€ndert aber nix an den VerhĂ€ltnissen untereinander. Damit -> Unfug, international sogar ein Problem.

Einerseits wird so argumentiert, als wĂ€re da ein Nullsummenspiel am Werk - was der eine an Lohn bekommt, wird dem anderen fehlen. Andererseits wachsen die Renditen viel stĂ€rker als die Löhne - also werden die Werte immer mehr und verlagern sich immer mehr zu den Kapitalbesitzern - das ignorieren wir mal? Passt fĂŒr mich nicht zusammen.

Was wĂ€re denn, wenn die Renditen weltweit um 1%fallen wĂŒrden, und diesen Anteil der Wertschöpfung die Arbeiter erhalten wĂŒrden?

Die heutige Welt ist ein unglaublich reicher Ort. Ich wĂŒrde erstmal gewisse Menschenrechte bedienen. Keiner MUSS auf dieser Welt verhungern, das System ist nur schief. Keiner MUSS in Deutschland bei Vollzeitarbeit vor Miete und Supermarktrechnung zittern. Tun viele aber zunehmend - ist dir das klar?
Grundeinkommen und Mindestlohn sind Mittel, um das zu richten.

Ich bin ĂŒberzeugt, dass wir das in einigen Jahrhunderten im Griff haben werden. So unreflektiert gierig wie der Mensch sein kann, wird es sicherlich immer noch Luxuseliten geben. Können wir uns in gewissem Umfang leisten. Die Frage ist fĂŒr mich nur, wie viele Französische Revolutionen wir bis dahin noch hinlegen werden.
 
Die GehĂ€lter sind in Deutschland nicht das Problem, sondern die hohen Abgaben auf alles und die daraus resultierenden sehr hohen Lebenshaltungskosten. Eine Änderung ist hier nicht geplant eher im Gegenteil,
mich wundert es auch mittlerweile gar nicht mehr das kaum noch jemand nach Deutschland migriert um eine Arbeit aufzunehmen. Mal die 2000€ Netto mit vielen Kindern als Beispiel, da geht man halt zum Amt und nicht in die Arbeit, da hat man am Ende mehr Geld zur VerfĂŒgung wenn man Alles mit einbezieht.
Deutschland ist da aktuell komplett festgefahren, Arbeit lohnt sich in bestimmten Einkommensgruppen nicht mehr, der Kipppunkt ist schon lange ĂŒberschritten.
 
In meiner Wohngegend, gibts keine zwei Zimmer Wohnung unter1000 € mehr.
Selbst fĂŒr ne 1 Zimmer Wohnung wird's unter 800 € schwer. Als Handwerker KFZ / Bau / Schreiner etc. bekommst du hier so 16-1900 netto. Frau und Kind dazu, dann wird's lustig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Geschichte. Stimmt leider nicht.
Die INSM ist keine seriöse Quelle.
Erleuchte uns. Bitte.
Was wĂ€re denn, wenn die Renditen weltweit um 1%fallen wĂŒrden, und diesen Anteil der Wertschöpfung die Arbeiter erhalten wĂŒrden?
Bin ich voll bei dir. Es ist in meinen Augen ein völliges Unding, daß es fĂŒr die Steuer einen Unterschied macht woher der verdiente Euro kommt. Der geneigte Sozialist (soziale Marktwirtschaft und so) wĂŒrde annehmen, "Arbeit" kĂ€me hier am Besten weg. Überraschung! FinanzertrĂ€ge sind es :ka:
 
Es gibt jede Menge Menschen die keine oder kaum ESt bezahlen.
Kapital ist generell mit 25% besteuert. Den Schnittpunkt kann man sich selbst ausrechnen.

Spielt aber alles keine Rolle, weil letztlich Angebot und Nachfrage regeln, wer die Steuern bezahlt.

Ach ja, als Bau Polier beginnst du bei uns dzt. mit 56k Jahresbrutto.
 
Spielt aber alles keine Rolle, weil letztlich Angebot und Nachfrage regeln, wer die Steuern bezahlt.

mr-burns-auslachen.gif
 
Die GehĂ€lter sind in Deutschland nicht das Problem, sondern die hohen Abgaben auf alles und die daraus resultierenden sehr hohen Lebenshaltungskosten. Eine Änderung ist hier nicht geplant eher im Gegenteil,
mich wundert es auch mittlerweile gar nicht mehr das kaum noch jemand nach Deutschland migriert um eine Arbeit aufzunehmen. Mal die 2000€ Netto mit vielen Kindern als Beispiel, da geht man halt zum Amt und nicht in die Arbeit, da hat man am Ende mehr Geld zur VerfĂŒgung wenn man Alles mit einbezieht.
Deutschland ist da aktuell komplett festgefahren, Arbeit lohnt sich in bestimmten Einkommensgruppen nicht mehr, der Kipppunkt ist schon lange ĂŒberschritten.
Ist doch schon wieder unreflektierter Quatsch mit Soße.
 
1. Semester VWL: Angebot und Nachfrage bei Erpressung, Filz, DrehtĂŒreffekt und Korruption regeln wer Steuern bezahlt und wer nicht:dope:

Habe das mal fĂŒr Dich detailliert, bitteschön!

WĂŒrde die Arbeiterschaft so gut organisiert und machtfĂ€hig auftreten wie die globalen Finanzeliten, dann wĂ€re die Welt-Arbeiterschaft 1/5 des Jahres koordiniert im Streik. Um in den Verhandlungen etwas klarer zu machen, dass es weder ohne Kapital, noch ohne Arbeiter funktioniert.
Ob das KorrptionsLobbyismusthema dadurch noch wachsen wĂŒrde (am Europaparlament kommen 16 Lobbyisten auf einen Abgeordneten - wĂŒrden die Arbeitnehmervertreter nochmal so viele dazustellen?), oder ob es teilweise obsolet werden wĂŒrde, wĂ€re ein interessantes Experiment.
 
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