Bremsen für 120kg Enduro Fahrer

Wäre sinnvoll!

Dann werden allerdings wohl gewisse Hersteller Zeter und Mordio schreien, wenn Drittherstellerteile verbaut sind und sie nicht Testsieger geworden sind...
Dürfte nicht sehr förderlich sein, wenn man auch künftig Testmaterial gestellt bekommen möchte.
 
Wäre sinnvoll!

Dann werden allerdings wohl gewisse Hersteller Zeter und Mordio schreien, wenn Drittherstellerteile verbaut sind und sie nicht Testsieger geworden sind...
Dürfte nicht sehr förderlich sein, wenn man auch künftig Testmaterial gestellt bekommen möchte.
Das ist ja eh das nervigste. Früher hat es mal wirklich Testberichte gegeben, jetzt gibt es nur noch Produktvorstellungen die ausnahmslos toll sind und Negativpunkte sind ja "trotz xy geht es erstaunlich gut, dafür hat man ja dieses und jenes"....
 
Das ist ja eh das nervigste. Früher hat es mal wirklich Testberichte gegeben, jetzt gibt es nur noch Produktvorstellungen die ausnahmslos toll sind und Negativpunkte sind ja "trotz xy geht es erstaunlich gut, dafür hat man ja dieses und jenes"....
Bestimmt was dran, aber ich glaube auch das viele Sachen einfach besser geworden sind. Dazu ist die Auswahl groß geworden und manches ist einfach mehr Vorliebe als hart messbar.
Und selbst falls das alles nicht der Fall ist benötigt man noch das Wissen um zb Messeorte einordnen zu können.
Aus dem Bauch heraus hätte ich nicht einschätzen können was 800N Bremskraft bedeuten. Außerdem sagt ein das immer noch nicht wieviel Bremskraft man auf den Trial bringt und wieviel wieder zu viel ist weill das Rad blockiert....
 
https://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-scheibenbremse/

"Bremsen zu vergleichen kann ja nicht so schwer sein – mehr Bremskraft bedeutet bessere Performance, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht. Bei der Auswertung der Graphen des Bremsvorgangs haben wir gesehen, dass das Material der Beläge relevanter ist als die eigentliche Kraft. Einige Bremsen wiesen zunächst hohe Bremsmomente auf, aber nach einer Sekunde fiel die Leistung dramatisch ab, weil sich die Beläge erhitzt hatten. Die besten Bremsen sind in der Lage, ein konstantes Bremsmoment zu liefern, was zu einer schnellen Bremsung führt. Die Zeit für eine Bremsung von 35 auf 15 km/h ist sehr repräsentativ für schnelle Fahrten und sagt mehr aus als nur die maximale Bremskraft."
 
Genau das ist ja der Punkt, die pure Bremskraft auf dem Prüfstand hat wohl noch nicht allzu viel mit der echten, nutzbaren Verzögerung beim Fahren zu tun...
Natürlich nicht, aber wenn ich zwei bremsen, die eine mit 600N (was auch immer das bedeutet) und die andere mit 900N habe und die gleichen Beläge und gleichen Scheiben habe - dann wird die 900er mehr Kraft aufbringen.

Das mit den Belägen hat denke ich jeder schon erlebt, die Standart Magura finde ich sind schön bissig, aber wenn man von höherer Geschwindigkeit herunter bremst merkt man schnell wie sie direkt nachgeben. Die grünen galfer die ich gerade fahre sind genau andersrum. Im ersten Moment denkt man sich die sind aber nichts besonderes, aber im Verlauf des abbremsens merkt man förmlich wie sie sich gefühlt mehr und mehr in die Scheibe Krallen. Das ist der Grund warum das bisher meine erste Wahl ist. Wer noch bessere Tipps hat gerne her damit.

Übrigens ist heute meine 246er Scheibe gekommen. Was soll ich sagen, ja, bremst wie erwartet ein Stück besser als die 220er davor. Ich hab sie jetzt nur kurz auf der Straße ausprobiert. Was problemlos funktioniert ist von 50 runter bremsen und am Ende im Sitzen bei Sattel unten noch einen Stoppie machen. Wobei das mit der 220, den Belägen und der Shigura auch ging nur mit doch gegen Ende des bremsens merklich mehr Bremskraft. Gefühlt ist der Unterschied gegen Ende des Bremsvorgangs größer als am Anfang, vielleicht aufgrund der doch erheblich größeren Metallmasse der 2,3mm Scheibe.
Sie wirken auch ein klein wenig bissiger im ersten Moment als die Magura 220er, aber da kann ich jetzt nicht sagen ob das aufgrund einer anderen Materialbeschaffenheit ist oder aufgrund der Größe.
In meinen mt5 Sattel haben sie übrigens rein gepasst. Arg viel Luft ist nicht aber ging dann doch Recht problemlos der Einbau.

Eingebaut finde ich wirken sie gar nicht so groß, im direkten Vergleich mit einer 180mm Scheibe dann doch etwas mehr...
 

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Natürlich nicht, aber wenn ich zwei bremsen, die eine mit 600N (was auch immer das bedeutet) und die andere mit 900N habe und die gleichen Beläge und gleichen Scheiben habe - dann wird die 900er mehr Kraft aufbringen
Der Punkt ist: wenn die bei 500N der Grip verloren geht helfen dir die zusätzlichen 500N auch nicht.
Imho ist Straße wenig repräsentativ weil Asphalt viel mehr Grip bietet als ein Trail
 
Der Punkt ist: wenn die bei 500N der Grip verloren geht helfen dir die zusätzlichen 500N auch nicht.
Imho ist Straße wenig repräsentativ weil Asphalt viel mehr Grip bietet als ein Trail
Am Vorderrad mit super soft Reifen, sei es Schwalbe, Maxxis oder Conti, völlig egal, da hast du wenn's nicht schlammig oder sehr staubig ist als schwerer Fahrer immer genug Gripp, so stark packt wahrscheinlich nicht mal die 246 jetzt das man das vollständig ausnutzen kann. Natürlich wird es mehr und mehr Situationen geben in denen man mehr nachdenken muss wie stark man vorne bremst aber ich mach mir ehrlich gesagt gar keine Sorgen das ich die nicht oft auch richtig ausnutzen werde.
 
Hier mal die Diagramme der Code RSC und der Deore 6120.
Man sieht das die Shimano mit wenig Handkraft viel Bremskraft erzeugt. Man sieht auch die Wirkung der Umlenkung. Die Code iat sehr linear, braucht aber deutlich mehr Handkraft
Es wurde ja schon festgestellt das die erzeugte Kraft leider nicht vergleichbar ist solange diese Tests nicht mit Referenz Scheiben und vor allem Belägen gemacht werden.

Was man aber betrachten kann ist die Form der Kurve selbst. Und ich denke bei Shimano sieht man das der leverage Ratio am Ende wieder sinkt. Denn an einem gewissen Punkt steigt die Bremskraft nicht mehr wirklich obwohl die Handkraft weiter zunimmt.
 
Es wurde ja schon festgestellt das die erzeugte Kraft leider nicht vergleichbar ist solange diese Tests nicht mit Referenz Scheiben und vor allem Belägen gemacht werden.

Was man aber betrachten kann ist die Form der Kurve selbst. Und ich denke bei Shimano sieht man das der leverage Ratio am Ende wieder sinkt. Denn an einem gewissen Punkt steigt die Bremskraft nicht mehr wirklich obwohl die Handkraft weiter zunimmt.
Was bei jeder Bremse der Fall ist. Bei der Sram braucht es dafür mehr Handkraft. Und die ist nicht grenzenlos und auch nicht dauerhaft vorhanden.
 
Hier mal die Diagramme der Code RSC und der Deore 6120.
Man sieht das die Shimano mit wenig Handkraft viel Bremskraft erzeugt. Man sieht auch die Wirkung der Umlenkung. Die Code iat sehr linear, braucht aber deutlich mehr Handkraft
Und was man an der Hysterese-Schleife wieder mal schön sieht (wenn man es noch nicht selbst erlebt hat): die Shimano-Bremsen sind extrem kacke in Punkto Dosierbarkeit.
 
Hinter die oben gezeigte Kurve mit den drei Übersetzungsverhältnissen würde ich mal ein ganz großes Fragezeichen machen.
Ich hätte da noch so einen internetfund bei dem mich interessieren würde ob das mit einem Fragezeichen zu versehen ist:
Ich bin gerade beim rumsurfen zufällig auf folgendes zum maxima release gestoßen:

1650564970950.png


Die zahlen kommen mir nicht richtig vor, demnach wäre die Code stärker als die mt7 und Direttissima.
Quelle:
https://prime-mountainbiking.de/trickstuff-maxima-bremse-pid34505/2/ Kenn die seite nicht
Wurden da ein paar zahlen vertauscht?
 
Nope, sind sie nicht. Du kommst dann wohl nur nicht mit denen klar.
Muss man sich immer streiten? Als jemand der 2 Ausfahrten lang Shigura - die Shimano Charakteristik hat - vorne und MT 7 hinten gefahren hat kann ich bestätigen, dass die MT7 DEUTLICH Gleichmäßiger und sanfter zu dosieren ist, ich kann allerdings auch sagen, dass mich das nie sonderlich interessiert hat und mir die am Ende höhere Bremswirkung der Shigura wichtiger war...
Ist viel Gewöhnungssache. Aber es wäre falsch zu behaupten, die Shimano ist nicht etwas direkt in dem wie sie Kraft aufwendet, es ist genauso falsch zu behaupten man könne damit nicht fahren.
Angenehmer vom Gefühl im Finger ist aber auf jeden Fall die mt7.


Nur für den Fall das jemand fragt warum man sowas machen sollte, ganz einfach, ich wollte mt7 auf Shigura umbauen und vorne ist das schnell gemacht und plötzlich hat sich herausgestellt, dass mir doch für hinten die olive gefehlt hat und dadurch musste die warten. War aber ein schöner Test, hat nur komisch ausgesehen.
 
Nochmal nein. Sie sind nicht schlecht dosierbar. Nur anders als die anderen. Ob man das mag, ist rein subjektiv. Sowas gehört auch einfach nicht in einen Test. Aber das liegt am Bild Niveau der Zeitschriften.
Zudem ist es auch falsch zu behaupten das Shimano allgemein schlecht dosierbar ist. Denn die XTR hat kein Servowave im Hebel und ein sehr gleichmäßiges Gefühl. Ich empfand sogar die MT5 als schlechter dosierbar. Denn die war am Druckpunkt extrem bissig. Was aber auch immer von Belag und Scheibe abhängt.
 
Nope, sind sie nicht. Du kommst dann wohl nur nicht mit denen klar.
Ich bin auch selber mit Shimano-Bremsen gefahren und es gibt nicht viel daran auszusetzen. Aber bei prekären Grip-Verhältnissen ist es mit anderen Bremsen deutlich leichter, den Sweetspot zu finden, an dem die (nahezu) maximal mögliche Bremskraft anliegt, ohne dass das Rad blockiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal nein. Sie sind nicht schlecht dosierbar. Nur anders als die anderen. Ob man das mag, ist rein subjektiv. Sowas gehört auch einfach nicht in einen Test. Aber das liegt am Bild Niveau der Zeitschriften.
Zudem ist es auch falsch zu behaupten das Shimano allgemein schlecht dosierbar ist. Denn die XTR hat kein Servowave im Hebel und ein sehr gleichmäßiges Gefühl. Ich empfand sogar die MT5 als schlechter dosierbar. Denn die war am Druckpunkt extrem bissig. Was aber auch immer von Belag und Scheibe abhängt.
Du betreibst hier Rosinen-Picken: Du postest ein Diagramm an dem man Deiner Meinung nach deutlich sieht, dass die Shimano-Bremse eindeutig stärker ist, obwohl in allen Bremsentests geschrieben steht, dass die maximal mögliche (mechanische und hydraulische) Übersetzung der Handkraft nichts mit der maximal möglichen Bremskraft zu tun hat.
Wenn dann von Anderen darauf hingewiesen wird, dass in dem Diagramm ebenfalls erkennbar ist, dass die Dosierbarkeit deutlich schlechter ist als bei der Vergleichsbremse (Code), dann stimmt das plötzlich nicht, weil es Deiner Wunschvorstellung zuwider läuft?

Sorry, aber so läuft Wissenschaft nicht. :ka:
 
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