Ich habe seit Anfang September 2020 eine BikeYoke Revive 2.0 mit 213mm Hub und diese mich bei 147 Biketagen begleitet.
Vorher hatte ich eine RS Reverb 170mm. Diese hat 3.5 Jahre problemlos funktioniert, ließ sich dann aber kurz vor einem Bike-Urlaub sehr schwergängig versenken, sodass ich eeennndlich auf eine Variostütze mit mehr Hub umsteigen durfte
. Der persönliche Kontakt beim Kauf hat mir ermöglicht diese auch tatsächlich kurz vor dem Urlaub zu bekommen
Zur Montage der BikeYoke:
Der Außenzug ließ sich sehr schwer durch die Zugührung meines Santa Cruz Nomad CC XL einziehen. Liegt natürlich am Rahmen, nicht an BikeYoke.
Ich benötigte etwas mehr Einstecktiefe als Explosionszeichnung und Maßband in meinem geraden 480mm Sitzrohr vermuten ließ. Es ging sich mit meiner Sitzhöhe perfekt aus, ein paar wenige mm weiter könnte ich noch versenken. Aber nicht bis zum Anschlag. Freunde von mir wollten auch eine Vario mit so viel Hub bei ihren Large-Rahmen, mussten aber aufgrund des kürzeren Sitzrohrs auf die OneUp zurückgreifen.
Der mechanische Remote funktionierte erst bei regelrechter Kürzung der Außenhülle, was die Demontage der Variostütze etwas erschwert aber zu einem cleanen Look beiträgt.
Der Innenzug muss wie schon erwähnt an eine Klemmtonne montiert werden und diese am unteren Ende der Variostütze geklemmt.
Funktion:
Die BikeYoke funktioniert smooth und unauffällig. Die Verarbeitung und das manuelle Entlüften sind wunderbar. Das laute Knallen beim unbelasteten Ausfahren kann ich bestätigen.
Die 213mm sind einfach perfekt für meine 191cm KG / 89cm BL
Beim sehr technischen oder verwinkelten Vertrides oder Jumplines hatte ich vorher die 170mm Reverb noch manuell versenkt um mich perfekt wohlzufühlen. Hab versucht mich an die 170mm Hub zu gewöhnen, aber mit den 213mm ist es einfach angenehmer von der Bewegungsfreiheit für mich und meine Fahrweise!
Bei mir hat sich der
Innenzug tatsächlich 2x gelöst von der Klemmtrommel! Meines Erachtens kein Montagefehler. Das erste Mal nach 22 Ausfahrten Ende Oktober. Und dann nach weiteren 21 Ausfahrten Anfang Dezember. Könnte auch mit Temperaturschwankungen zu tun haben, denn nach kalten Wintertouren wurde der Hebel (Triggy) jedesmal nach einigen Stunden Lagerung in der warmen Wohnung (sehr) schwergängig. Wenn ich früh genug hin und wieder den Hebel zuhause betätigt habe, dann konnte dies vermieden werden. Habe erst sehr spät hier im Forum gelesen, dass man im Winter die BikeYoke ein paar cm abgesenkt lagern soll um das zu vermeiden. Habe auch auf Anraten auf einen dünneren Jagwire-Innenzug gewechselt. Die Madenschraube der Klemmtrommel hab ich jetzt so fest zugemacht, dass ich sie wohl wechseln muss falls sich der Innenzug nochmals löst
Ich würde
bei Minusgraden auch nicht mehr am Trail Entlüften. Hat bei mir kurzfristig zu mehr Luft im System geführt. Zu Hause in der geheizten Wohung dann kein Problem.
Seit dem neuen Jahr hab ich gar keine Probleme mit der BikeYoke, egal ob Snowrides, Hometrails, Alpen, Gardasee oder Bikepark...
Ich habe zwei Revive 2.0 213mm und ein paar Dinge die mir aufgefallen sind:
Die Stützen knallen relativ laut (eine mehr weil sie deutlich schneller ausfährt als die andere) wenn sie in den Endanschlag fahren. Hier wäre es schön zB den Endanschlag mit einem O-Ring zu bedämpfen.
Die Geschwindigkeit kann man bestimmt mit dem Luft Druck noch anpassen..
Sie ziehen etwas Luft wenn man seine Bikes wie ich am Vorderrad aufhängen, wie im Test beschrieben. Lässt sich aber schnell beheben vor der Fahrt.
Die Sattel Klemmungen / Halbschalen sind kürzer als zB meine Fox 175 vorher, was evtl für Carbon Sattelschienen problematisch sein kann, aber einen größeren Verstellbereich zulässt.
Was mich wirklich stört ist wie der Zug mit der Tonne im Rahmen geschraubt / geklemmt wird. Es muss kein Problem sein, oder es gibt eine alternative Montage Variante die nicht in der Anleitung steht?! Aber ich zwicke quasi das tonnenförmige Zugende ab und schraube die BY Tonne mit einer Madenschraube drauf. Ich hoffe diese Klemmung versagt nie auf einer Ausfahrt / der Zug rutscht nie aus der Tonne und ich bekomme die Madenschraube mehr als nur einmal zu / auf geschraubt.
Ich find eine Lösung bei der ich einen Schaltzug einfach einfädle wie in einem Schaltungstrigger zB eine ausfallsichere und schnelle Lösung die ich bevorzugen würde. Wenn man aber beispielsweise den Zug durch die mitgelieferte Tonne fädelt bekomme ich es nicht mehr eingehängt.
Sonst laufen sie bisher problemlos..