Biker-Füße

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Re: Biker-Füße
Und während ich hier lese habe ich rechts,links und in der mitte überall Schuhwerbung mit richtig tollen Schuhen:lol:
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Zählt das jetzt noch unter vorsätzlicher körperverletzung oder ist das schon versuchter todschlag?
 
Danke @luckyleaf für Deine ausführlichen Ausführungen und die Mühe der Verlinkungen mit den Übungen :anbet:
Bzgl. der Bandscheibe habe ich in der Tat schon seit mehreren Jahren Probleme, zunächst konnte es aber immer durch „einrenken“ behoben werden: ich hatte Schmerzen im unteren Rücken, eine Schulter war tiefer, Becken stand zu meiner Linken raus. Habe hier vermutet, dass einseitige Belastung durch das häufige Tragen 2er Kinder auf meiner rechten Schuld war, inzwischen sind beide aus dem Trage-Alter raus.
Zuletzt bei einem anderen Orthopäden gewesen, der sich statt ans einrenken dann an Diagnose gewagt hat und mich nach dem Röntgen zum MRT überwiesen hat. Ergebnis der Einfachheit halber als Bild:
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Maßnahme: IBUs und 6x Krankengymnastik am Gerät, das dort erlebte entsprach nahezu dem, was ich vor Jahren mal von einem Trainer im Fitnessstudio zum allgemeinen Kraftaufbau & Fettverbrennung gezeigt bekommen hatte:ka:

Derzeit kuriere ich leider noch eine Radiusköpfchenfraktur aus, weshalb ich nur 4 Termine KGG wahrnehmen konnte. Drei Wochen Orthese stehen mir noch bevor, dann weitersehen. Werde mir Deine Übungen dann „zur Brust“ nehmen, derzeit kann ich von der bisherigen Physio leider nur Sit-ups und den „Flieger“ (Bauchlage auf dem Boden, Arme neben Körper, Handflächen zum Boden, Blick zum Boden und Oberkörper heben, 3x10 Wdhg) machen aufgrund des eingeschränkten linken Arms...

Auf Euren Thread hier mit den Schuhen bin ich mehr oder minder gestoßen, da ich mir mal wieder ne Blase unter dem Zehnagel gelaufen habe (zum 2. mal innerhalb eines Jahres) und mir eingefallen ist, dass ich ja mal wieder neue Laufschuhe brauche. Die letzten, angeblich weit geschnittenen Adidas hatte ich nach einem Lauf retourniert, die sie rechts tierisch aufs Zehengrundgelenk drückten, da bahnt sich wohl Hallux an... Die waren zwar breiter als normale Adidas, aber für mich noch immer ein Witz, gerade so tragbar...
Da es wenig in „weit/2E“ gibt hab ich halt interessehalber mal durchgeschaut und das klingt alles spannend.
Denke fürs erste werde ich ein Paar Freet Flex versuchen, die scheinen laut dem was ich gefunden habe (Größenhilfe von Freizehn, danke @ExcelBiker ) noch am weitesten geschnitten und auch keine Killer-Investition. Sandalen vertage ich dann vielleicht auf nächsten Sommer @Rad_fan:daumen:
Habe übrigens locker so um die 112mm Breite bei ca. 263mm Länge, gemessen nach der Anleitung von Freizehn.de
Viele Grüße :winken:
 
@Jaerrit

Ich kann Dich beruhigen, dein Problem ist langfristig einfach zu beheben.
Scheint als hättest du ausstrahlende Rückenschmerzen zum Arm oder Bein gehabt , wegen einem Nucleus pulposus Vorfall ( NPP ) und der Grund ist dein Beckenschiefstand auf transversaler Ebene.

Deine Hüfte sollte zentriert und die Adduktoren deiner Oberschenkel gedehnt werden. Zu meinen bereits vorgeschlagenen Übungen, mache zusätzlich die Übungen. Das sind nach meinem Kenntnisstand die besten Übungen für Anfänger, um deine Hüfte erstmal beweglich zu machen. Es soll ziehen, es soll weh tun. ;)

1. "Froschsitz" 3 Minute lang, 3 x täglich
Benutze eine Wand um deine Füße dran auszurichten, so sicherst du Dir die Zentrierung der Hüfte.


Frog-Stretch.png




2. "90/90 Pose" - So gut du reinkommst, erstmal mit Händen abstützen, 1 Minuten pro Seite.

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Zuletzt bearbeitet:
Der Körper gleicht das mit Gegenbewegung aus - wird dann quasi wie der schiefe Turm von Pisa: Basis schief, dann wieder gerade, dann wieder schief, wieder gerade. Irgendwann bröckelt der Putz, bzw die Knorpel... dann gibt’s Aua.
Jetzt wird mir klar....eine Hüftgelenksarthrose z.B. verursacht den schiefen Turm, denn um sich gegen die Schwerkraft weiter stehend aufrecht halten zu können, verschiebt sich erst der gesamte haltende Muskelapparat, im weiteren Verlauf auch der Knochenapparat.

Ich habe die Aussage eines Arztes für immer in den Ohren. "Bei diesem Mann (> 90) ist kein einziger Knochen mehr an seinem Platz!". Er bildete in/ab seinen 40ern eine Hüftarthrose aus.
 
Der Witz ist ja, dass der Anfang dazu erst mal "normale" Schuhe sein können. Gerade im alpinen Gelände heißt es immer "festes Schuhwerk, möglichst über den Knöchel", und sehr viele laufen auf harmlosen Bergwanderungen mit Schuhen, die kurz vor steigeisenfest sind.

Absolut! Ich durfte mir auch schon einiges anhören, wenn ich mit meinen "Schlappen" oberhalb der Baumgrenze unterwegs war :lol:

Nachteil von normalen Lauf- oder Trailrunning Schuhen ist aber die "hohe", weiche Sohle. Man spürt den Untergrund kaum und neigt mehr zum umknicken, gerade wenn man müde wird.

Hohe feste Bergstiefel haben ihren Sinn, das stabilisiert und schützt den Fuss ja schon ziemlich. In losem, grobem Geröll wird der Barfusschuh grenzwertig. Lange Trekkingtouren mit schwerem Rucksack stelle ich mir ohne festen Schuh schwierig vor, das habe ich mich noch nicht getraut...Mit Barfussschuh ermüdet der gesamte Körper viel, viel schneller.
 
Was hat denn nun der Wanderschuh mit Mountainbiken zu tun?
Vor allem wenn hier Räder mit Ballonreifen und mehr als 10cm Federweg gefahren werden?
Das macht doch jede Überlegung bzgl. mehr oder weniger Dämpfung an der Sohle irrelevant.

Und ich verstehe noch nicht, wo jetzt eigentlich der Vorteil wäre von den breiten Schuhen vorn.
Es sei denn alle Schuhe drücken vorn aber fährt hier wirklich jemand Rad mit auseinandergespreizten Zehen wie hier zu sehen?
Und wer rollten denn bitte den Fuss auf der Pedale ab - das macht für mich in Bezug auf Rad fahren alles noch keinen Sinn - sorry.

Wie soll ich hier meine Zehen frei bewegen? Alle 5 spreizen oder über den Großzeh abrollen, Kraft zu Boden oder auf die Pedale übertragen um meine hintere Beinmuskulatur mit zu aktivieren? ;)

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Und ich verstehe noch nicht, wo jetzt eigentlich der Vorteil wäre von den breiten Schuhen vorn.
Es sei denn alle Schuhe drücken vorn aber fährt hier wirklich jemand Rad mit auseinandergespreizten Zehen wie hier zu sehen?
Und wer rollten denn bitte den Fuss auf der Pedale ab - das macht für mich in Bezug auf Rad fahren alles noch keinen Sinn - sorry.
Eines vorweg: ich habe selbst (noch) keine Minimalschuhe, aber meine frau Fährt das seit wenigen Monaten voll drauf ab.
Was aber sicher viele kennen dürften, ist ein Brennen der Fusssohle oder Taubheitsgefühl im Schuh.
Ich fahre seit knapp 20 Jahren nicht gerade wenig Rad, im Schnitt so 10-12 tkm. Und natürlich mesit in engen Radschuhen mit Klickpedal. Jetzt muss ich keinem mehr sagen, dass es sowas nicht in ausreichender Breite (bei schmaler Ferse) gibt.
Flatpedals begegne ich nach wie vor mit Argwohn, nutze sie aber immer mehr am Pendler- und Reiserad. Am MTB und RR bleibt mir das zu "undynamisch", daran wird sich aber auch nicht viel ändern. Aber der Großteil der km fällt auf das tägliche Pendeln und auf Touren mit den Kindern, und hier kann ich mir einen Minimalschuh durchaus vorstellen.
Doch warum komme ich auf die Idee? Seit Juni bin/war ich fast nur in Sandalen (Teva) unterwegs. Immer noch gut vom Untergrund abgekoppelt, aber schon freier als in einem normalen geschlossenen Schuh. Als ich nach dem Urlaub Mitte Juli wieder mehr MTB/RR fahren wollte, haben mich meine Füße umgebracht (im Bereich Kleinzehballen und äußeres Mittelgewölbe). Sowas hatte ich in knapp 20 Jahren noch nie. Jetzt konnte ich dass noch auf die Klickschuhe, und dort weiter auf bestimmte Modelle eingrenzen. Resultat: Shimano und Giro raus, neuen Specialized Schuh gekauft (habe drei Paar Specialized aller Qualitätsstufen für RR und MTB). Nun ist das Problem zwar nicht weg, aber deutlich erträglicher.

Also wenn das nichts mit Radfahren zu tun hat....?

Weiter im Text: die Überlegung zum Minimalschuh ist auch immer eine zum Pedal. Wer möchte sich schon die Pins durch die Sohle rammen? Die oben verlinkten MOTO Pedale mögen ja ganz prima hierfür geeignet sein, sind aber mechanisch leider ziemlicher Murks - halten von zwölf bis Mittag!
Also wenn Minimalschuh, dann einer, der sich auch mit anständigen Pins verträgt.
 
Nachteil von normalen Lauf- oder Trailrunning Schuhen ist aber die "hohe", weiche Sohle. Man spürt den Untergrund kaum und neigt mehr zum umknicken, gerade wenn man müde wird.
Bisher habe ich noch keine Barfußschuhe, aber das wird die Investition in den nächsten Tagen/Wochen sein, ganz sicher. Für Bergtouren geht es nur noch um "welche", nicht mehr um "ob überhaupt".

Lange Trekkingtouren mit schwerem Rucksack stelle ich mir ohne festen Schuh schwierig vor, das habe ich mich noch nicht getraut
Selber hab ich damit keine Erfahrung. Aber das, was ich in Nepal gesehen habe, war eindrucksvoll. Den normalen Nepali bekommst du kaum aus seinen Flipflops raus (gut, teurere Schuhe sind auch ein Kostenfaktor, aber oft haben auch die, die mehr Geld haben, gerne Flipflops an). Und da waren auch Träger dabei. Das heißt, sie schleppen den ganzen Tag ca. 50 kg durch die Gegend, in Flipflops. Und meistens sind das auch eher klein gebaute Menschen, die ich eher in der Größe 60 kg Eigengewicht schätzen würde.
 
fährt hier wirklich jemand Rad mit auseinandergespreizten Zehen
Diese Frage ist hier noch nicht diskutiert worden, möglicherweise weil kein "echter" downhiller sich im Faden beteiligt?

Ich glaube (weiss es aber nicht!), dass voll funktionierende und im Schuh sich frei entfaltende Zehen (insbesondere der große Onkel) in Verbindung mit Flat Pedals a) viel Kraft auf die Pedale bringen können und b) eine erhebliche Verbesserung des Fahrgefühls und dadurch des Fahrkönnens hervorrufen werden bzw. bewirken können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@talybont Kann ich total nachvollziehen.
Du musst dich natürlich in den Schuhen wohlfühlen, ganz klar.
Mir wird hier nur gerade zu viel miteinander vermischt, was eher Richtung Wandern, Bergsteigen, Joggen geht und ich wollte das mal etwas zurück Richtung Biken steuern.
Interessant ist das Thema ja schon.

@ruedigold
Ich bin lange BMX Flatland gefahren und war da immer mit Skateboard - Schuhen unterwegs weil ich damit das beste Gefühl für die Pedalen und Reifen hatte.
Aber wenn ich längere Zeit Mtb mit (gut passenden) Skateboard Schuhen fahre, tut mir die Fusssohle weh.
Mit ner härteren Sohle komme ich auf Bärentatzen viel besser klar.
Damit würde ich aber nicht Wandern gehen wollen weil die Sohle zu wenig flext.
Downhill ist klar nochmal was eigenes für sich und SPD Schuhe genauso.
 
rechts tierisch aufs Zehengrundgelenk drückten, da bahnt sich wohl Hallux an...
Entweder Hallux, oder eine andere Entzündung. Bei mir war's auch Gicht. Nein, meine Ernährung ist Top, der Sportorthopäde hat gemeint, das wäre häufiger, weil Sportler durch den größeren Energieumsatz auch mehr von den Harnsäurebildnern erzeugen (Gicht wird durch Harnsäurekristalle ausgelöst, die sich vorzugsweise in Gelenken ablagern).

Wenn's Richtung Hallux geht, weg mit den Schuhen! Ich hab den Punkt verpennt, das ist nicht mehr reversibel. Hallux entsteht halt dadurch, dass der große Zeh in den Schuhen gewaltsam zur fußinnenseite gedrückt wird, und die Sehenen dann nicht mehr gerade über das Gelenk laufen.

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Linke Zeichnung: Korrekte Stellung. Das Zehengelenk kann man sich in erster Näherung als Kugelgelnk vorstellen (blauer Kreis). Die Sehne geht direkt darüber, also wird der Zeh auch entsprechend direkt gebeugt bzw. gestreckt. Es entstehen keine Querkräfte.
Rechte Zeichnung: Durch die Schuhe wird der Zeh zur Fußinnenseite gedrückt. Die Sehne läuft nicht mehr sauber über das Gelenk. Die Kraft der Sehne zieht den Zeh nicht nur nach unten/oben, sondern auch weiter zur Fußinnenseite. Dort wird der Zeh aber durch die weiteren, viel zu eng eingesperrten Zehen abgestützt. Deshalb geht das Ganze eine Zeit gut. Durch die Abstützung ergibt sich aber auch eine Kraft, die das Gelenk aus dem Fuß ausbrechen lassen will (Pfeil). Irgendwann bricht das Gelenk aus dem Verbund vom Fuß aus, und schon hat man einen Hallux.
@luckyleaf , ich hoffe, ich hab das halbwegs richtig dargestellt.
 
mit (gut passenden) Skateboard Schuhen
Lese ich da S K A T E B O A R D S C H U H E :eek::D
Siehste, genau darum geht es, „gut passende“. Du hast einfach Skateboard-Schuhe benutzt, und sogar den Grund dafür geschrieben: Besseres Gefühl, in dem Fall für Pedale und Reifen.
Hier wird sich ja eben aus diesem Grund ausgetauscht: Besseres Gefühl - nur halt am Fuß, und da gibt es leider keinen Anbieter der sowas explizit für Flats oder Clicks anbietet.
Wenn es Dich stört das zB ich zwischendurch nach Laufschuhen frage tut es mir leid, passt nur halbwegs, hast schon recht. Aber dafür nen neuen Thread aufmachen passt noch weniger, und mich extra im Laufforum anmelden weil ich mal kurz vom Thema abweiche, danke nein;)
 
Nachteil von normalen Lauf- oder Trailrunning Schuhen ist aber die "hohe", weiche Sohle. Man spürt den Untergrund kaum und neigt mehr zum umknicken, gerade wenn man müde wird.

Hohe feste Bergstiefel haben ihren Sinn, das stabilisiert und schützt den Fuss ja schon ziemlich. In losem, grobem Geröll wird der Barfusschuh grenzwertig. Lange Trekkingtouren mit schwerem Rucksack stelle ich mir ohne festen Schuh schwierig vor, das habe ich mich noch nicht getraut...Mit Barfussschuh ermüdet der gesamte Körper viel, viel schneller.
Alles nein.

Trailrunner müssen keine hohe Sohle haben. Selbst wenn, kein Problem. Weiche Sohle ist super. Das gibt ungeahnten Grip auf Steinen und Felsen. Man neigt überhaupt nicht mehr zum Umknicken, weil man mehr Gefühl im Fuß hat dank weicher Sohle und mehr Grip hat man auch noch dazu.

Ich war auch schon mit meinen Öttilö in den Bergen. Ermüdung absolut kein Problem. Mir ist lediglich die Sohle etwas zu wenig profiliert, was die an manchen Stellen etwas zu rutschig macht. Deswegen zieh ich lieber die Altras an.

Auch ist ein wenig Dämpfung auf längeren Strecken schon schön. Meine Füße sind für volles Barfußlaufen noch nicht genug entwickelt. Deswegen erlaube ich mir diese kleine Zivilisationskrücke gerne.

Schwerer Rucksack? Wie schwer soll der werden? Selbst für eine Mehrtagestour brauch ich nicht viel mehr als 10kg. Vielleicht 12kg mit viel Wasser, Futter, Zelt etc. Damit lauf ich in Altras überall hin, z.B. 290km diagonal durch den Schwarzwald. Letztes Jahr gemacht. Oder auf einen 3000er in Tirol.

Ich glaube (weiss es aber nicht!), dass voll funktionierende und im Schuh sich frei entfaltende Zehen (insbesondere der große Onkel) in Verbindung mit Flat Pedals a) viel Kraft auf die Pedale bringen können und b) eine erhebliche Verbesserung des Fahrgefühls und dadurch des Fahrkönnens hervorrufen werden bzw. bewirken können.
Ziemlich irrelevant. Man neigt auf Pedalen eher dazu diese mehr in die Fußmitte zu nehmen, also südlich von der südlichsten Cleatstellung an einem Klickschuh. Die Zehen würden vorne das Pedal umgreifen, wenn sie könnten. Da stell ich meinen Fuß am liebsten hin und da kann ich stundenlang problemlos fahren. Da kann man am besten Kraft entfalten.
Weiter vorne, also die normale Cleatposition, geht auch, aber man muss den Fuß mehr stabilisieren. Das erfordert etwas Aufwand und man neigt schnell wieder zur Energiesparhaltung weiter hinten.
 
Wenn es Dich stört das zB ich zwischendurch nach Laufschuhen frage
Nein, stört gar nicht, sondern ist ein wesentlicher Beitrag, denn am Ende wird es doch darauf hinaus laufen, dass der ein oder andere als Kompromiss entweder Laufschuhe oder Wanderschuhe kauft/nimmt fürs biken, eben WEIL es keine biker-schuhe gibt, die die hier vielfach angeführten Kriterien erfüllen.
Und da gibt es große Vielfalt, womit jemand zurechtkommt.... manche fahren 1400 hm mit Sandalen ? . Das zeigt doch nur das ganze Schuh-Dilemma auf.
 
Flatpedals begegne ich nach wie vor mit Argwohn, nutze sie aber immer mehr am Pendler- und Reiserad.
+1

Aus dem Grund ist am Daily jetzt ein XT-Kombipedal eingezogen. So kann ich bei Bedarf Klick fahren, und die kurzen Wege zur/von Kita, Einkäufe und Transportwege fahre ich mit Sandalen. Klappt bisher sehr gut und ist ein guter Kompromiss für mich, Bin vorher überall M520 gefahren, aber das ist mit Schuhen ohne Spd schlicht blödsinn.
 
Habe nicht alles gelesen aber die Beiträge von Luckyleaf sind genial und super, gut mit Sandalen würde ich jetzt auch nicht biken wollen aber ansonsten stimme ich voll zu.
Ich habe meine Füsse auch immer in enge Radschuhe gepackt und dann Ratschen Verschluss auch noch voll zu drehen weil muss ja alles steif sein zwecks der Kraftübertragung.
Rechnung bekam ich dann präsentiert mit Entzündungen und Verklebungen mal für mich Laienhaft ausgedrückt. Jedenfalls konnte ich nicht mehr abrollen geschmeidig.
Seit 4-5 Jahren kämpfe ich mit Waden und Fußprobleme und bewusst wurde es mir jetzt erst so nach und nach mit 46 Jahren.

Thema Gesundheitssystem.
Zu mir sagte der Orthopäde letztes Jahr klipp und klar als ich mit entzündeten Pereonalsehnen auftauchte, das sie ein Wirtschaftsunternehmen sind und er kein Interesse hat mich zu heilen sondern nur teure IGEL Leistungen zu verkaufen wie Stoßwellentherapie.
Naja zumindest war er ehrlich :)

Die Argumentation dass das Gesundheitssystem nur dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit dient und nicht um Hobby Sportlern eine Profi Betreuung zu ermöglichen sehe ich zwiespaltigen, ja wenn man so argumentiert dann ja aber wo es meine Erachtens fehlt ist der ganzheitliche Ansatz.
Ich merke es gerade selbst, Schmerzen im Fuß und im Bereich Achillessehne also wird auch nur diese angeguckt und alles andere juckt nicht.
Das die Problematik aber ganz woanders liegt da wird vom Orthopäden nicht mehr geguckt, es fühlt sich an als wäre alles Projektisiert und in Schubladen gesteckt.
Prinzipiell weiß der Arzt zu 80% was der Schmerz ist anhand ertasten und Schmerzschilderung aber trotzdem werden dann schöne Geräte zu Rate gezogen wie Röntgen und MRT.
In Deutschland wird mehr Geld ausgegeben um etwas zu finden und zu diagnostizieren anstatt das eigtl Problem zu lösen.

Was ich schon alles hatte. Bandscheibenvorfall, Schulter impingiment, Knie OP links usw
Selbst überteuerte Physio privat gezahlt bei Leuten die Bundeslige Profis auch betreuen brachte nichts.

Erst als ich mir ein Personal Trainer holte und mit ihm anfing zu trainieren gingen einige Sachen weg.
Und dieser weckte überhaupt erstmal die andere Sicht auf die Dinge wie Regeneration und korrektes Training, Atmung und eben auch Barfußschuhe.
Als ich dann letztes Jahr fast nur noch Barfußschuhe trug wurden meine Füße erheblich besser.

Allerdings scheint das biken gerade akut der Killer zu sein.
Seit Jahren ne verspannte Wade, Plantarfasziitis, Schmerzen im Großzehengrundgelenk und Achillessehnenansatz entzündet rechts.
Das haut richtig rein beim gehen und da wird man sich erstmal bewusst wie wichtig die Füße sind und wie sorgsam man mit Ihnen umgehen muss.
Zum Glück ist das Großzehen Grundgelenk letzte Woche nach Physio, Akupunktur wieder gut, da war wohl irgendwas blockiert oder ausgerenkt.
Aber beim Arzt brauchst damit alles nicht kommen, der hört nur Achillsessehne und dann wird auch nur diese behandelt.

Jedenfalls gibts jetzt neue Schuhe und ich denke das der Druck des Cleats auf das Großzehen Grundgelenk mitunter das Problem war oder eins von vielen.
Inzwischen sag ich mir sogar das wenn ich die Probleme nicht in den Griff bekomme dann höre ich mit biken auf weil mir meine Füße wichtiger sind und schmerzfrei gehen zu können.
 
Lese ich da S K A T E B O A R D S C H U H E :eek::D
Siehste, genau darum geht es, „gut passende“. Du hast einfach Skateboard-Schuhe benutzt, und sogar den Grund dafür geschrieben: Besseres Gefühl, in dem Fall für Pedale und Reifen.
Hier wird sich ja eben aus diesem Grund ausgetauscht: Besseres Gefühl - nur halt am Fuß, und da gibt es leider keinen Anbieter der sowas explizit für Flats oder Clicks anbietet.
Wenn es Dich stört das zB ich zwischendurch nach Laufschuhen frage tut es mir leid, passt nur halbwegs, hast schon recht. Aber dafür nen neuen Thread aufmachen passt noch weniger, und mich extra im Laufforum anmelden weil ich mal kurz vom Thema abweiche, danke nein;)

Ist ja nicht schlimm, wenn das Thema sich mal etwas ausweitet und ihr Erfahrungen mit Schuhen ansich austauscht.
Aber schöner ist es halt, wenn die Erfahrungen aus anderen Disziplinen sich dann aufs Biken übertragen lassen.
Und da bin ich noch etwas skeptisch.

Beim Flatland BMX trittst du wenig in die Pedale und balancierst / rollst viel mehr und treibst die Räder teilweise mit den Schuhen an.
Deshalb macht ne flexible Sohle Sinn.
Normales Pedalieren ist meiner Meinung nach was anderes und deshalb komme ich mit Skateboardschuhen auf langen Strecken nicht gut klar.
 
Jedenfalls gibts jetzt neue Schuhe und ich denke das der Druck des Cleats auf das Großzehen Grundgelenk mitunter das Problem war oder eins von vielen.
Inzwischen sag ich mir sogar das wenn ich die Probleme nicht in den Griff bekomme dann höre ich mit biken auf weil mir meine Füße wichtiger sind und schmerzfrei gehen zu können.
Große Flatpedals, geräumige Schuhe, keine Klicks, keine Probleme!
 
........Und ich verstehe noch nicht, wo jetzt eigentlich der Vorteil wäre von den breiten Schuhen vorn.
Es sei denn alle Schuhe drücken vorn aber fährt hier wirklich jemand Rad mit auseinandergespreizten Zehen wie hier zu sehen?


1. Es geht IMMER darum, dass der Schuh nicht die Funktion der Füße und Zehen behindert oder einschränkt.
Nur dann, auch nur dann, kann man überhaupt vom passendem Schuhwerk sprechen. ;)

  • Egal in welchem Schuh
  • Egal ob du wanderst, Rad fährst, läufst, Berg steigst......
  • Egal ob du die Funktion der Zehen im Moment benötigst oder nicht.

Genau der Aspekt vom passendem Schuh wird oft nicht verstanden. Man denkt bei der Schuhauswahl nur an die Form, aber nicht Funktion. Die Füße sollen sich doch nicht an den Schuh anpassen sondern umgekehrt.

2. Mit gespreizten Zehen Rad zu fahren wäre zu anstrengend, muss auch nicht sein, aber die Möglichkeit muss IMMER gegeben sein. Passiert das nicht, werden die Gelenkkapseln steif, sie kontrahieren im Laufe der Zeit. Je länger du in solchen Schuhen drin bist. Unser Fuß ist schließlich organisch und will sich am liebsten an die Pedale anschmiegen. Deswegen ist auch eine weiche Minimalsohle so wichtig. Welche Reifen oder Dämpfung das Rad hat, spielt keine Rolle, denn du sitzt sowieso die meiste Zeit auf dem Rad und somit hast du generell nicht genug Reize für die Füße.

3. Das Abrollverhalten auf der Pedale kann nicht flächig stattfinden denn beim Radfahren laufen wir nicht, sondern nach wie vor sitzen.

  • Das soll über das Sprunggelenk passieren, damit das Gelenk mobil gehalten wird ( Barfußschuhe sind hier ideal, da sie weich sind, man kann sie praktisch zusammen rollen )
  • Damit beim Pedalieren die Wadenmuskulatur gedehnt wird. ( Wenn das Bein nach unten zeigt )
  • Die Zehen sollen zusammen mit dem Vorfuß, bei jedem Pedalieren, in die Pedale reingedrückt werden, denn nur Kraft aus Oberschenkeln zu generieren, ist doch nicht effizient und verspannt die Oberschenkel zusätzlich. Wichtig ist dahier hier die Pedalgröße

- Beim Radfahren, insbesondere Uphill, immer Bauchnabel anziehen und den Becken nach hinten kippen um auch die Po-Muskulatur mit zu aktiveren. So erhält ihr noch mehr Kraft auf die Pedale und somit auf die Muskeln des Vorfußes und der Zehen. Ein weiterer Grund warum große Zehenbox so wichtig ist.

4. Immer die Grundregel merken: Je mehr Muskeln ihr beim Radfahren aktiviert, angefangen vom Füßen, desto mehr Kraft könnt Ihr aufbringen und mehr Muskel trainieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Große Flatpedals, geräumige Schuhe, keine Klicks, keine Probleme!

Jein, ich fühle mich mit Clickies irgendwie besser mit dem rad verbunden aber ich denke das ist gewöhnungssache. Große Flatpedals liegen schon zuhause und die jetzigen Schuhe sind von der Zehenbox eh schon sehr gut geräumig
 
eines meiner lieblingsthemen beim rennen :)
habe schon "paar" ausprobiert und renne seit ueber 10 haren praktisch nur in flachen, relativ duennen schuhen. eine der laengeren hausstrecken wo ich regelmaessig laufe ist ca. 60km / 2000hm. primaer schotter und waldboden. keine felsen, alpines gelaende.

zum biken moechte ich das jedoch auch nicht. da mag ich eine steiffere sohle besser.

paar kandidaten wurden erwaehnt:

der xero prio wird mit der zeit schoen flexibel. waere mir zum biken definitiv zu flexibel. wenn er neu ist geht die steifigkeit noch. nicht allzu grobe pins sollte der aushalten, die sohle ist recht stabil.
wenn man den schuh nur zum biken nimmt bleibt die sohle vielleicht etwas steiffer, das muesste man ausprobieren.

die xero sandalen, z-trail, sind einiges steiffer als die prio. die sohle ist zwar relativ duenn, aber steiff. wird mit der zeit flexibler, dauert aber lange.
fuer sandalen fans koennte der ein versuch wert sein. die "schnuerung" funktioniert sehr gut.

minimus gibts sehr viele modelle, die meisten etwas steiffer als die prio (mit ausnahme vom minimus mt00 zero trail, zusammen mit feelmax der flexibelste schuh welcher ich je hatte. sehr leicht, ultraflexibel, wahnsinnige belueftung, megaschnell kaputt :D - kaufe sie mir trotzdem immer wieder wenn ich sie irgendwo finde. einer meiner lieblinge zum rennen.

ebenfalls sehr leicht, flexibel und gefuehlsecht sind die feelmax, fuer ashpalt ganz gut, fuer offroad schmerzen mir die fuesse jedoch von steinchen, gehoelz, etc.
sind leider auch nicht mehr einfach zu bekommen.

vivo primus lite, auch sehr gefuehlsecht und ziemlich duenne, flexible sohle. kann mir nicht vorstellen das der die pins lange aushaelt, auch wenn die sohle zum rennen gut haelt.

fivefinger habe ich immer welche im schrank, wuerde ich zum biken jedoch auch nicht empfehlen. auch nicht wirklich haltbar.

die altras sind fuer mich keine minimal-schuhe, bieten aber auch gut platz im zehenbereich. meine erholungsschuhe wenn ich nach einem langen lauf die gelenke etwas schonen muss...
aehnlich wie die topo.

am ehesten zum biken wuerde ich noch den primus trail mit FG sohle nehmen. hat man hier schon gesehen. die ist relativ steiff, stabil, und der schuh bietet noch etwas zehenschutz gegen steinschlag.

breite...der prio ist etwas breiter als die vivos. wird beim eintragen wie schon erwaehnt rundherum weicher und anschmiegsamer.
new balance sind z.t. in unterschiedlichen breiten erhaeltlich.

alles ein bisschen zusammengewuerftelt, hoffe das war noch halbwegs uebersichtlich ;)

happy trails
 
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