Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG

Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG

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Mit dem Reichmann Engineering SENDuro hat sich IBC-User EMRG seinen Traum von einem modernen und variablen Enduro erfüllt. Der Clou an dem einzigartigen Bike ist die Möglichkeit viele Variablen von Federweg über Progression, die Laufradgröße, Kettenstrebenlänge bis hin zur Tretlagerhöhe anpassen zu können. Dazu kommt die moderne Geometrie und ein extrem schicker Aufbau.

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Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG
 
Die Grenze zwischen Bike der Woche und Produktvorstellung ist wirklich eng. Aber ist nicht jedes bdw irgendwie Werbung für den Hersteller? Ich wurde von mtb-news auf ein Foto in meinem Fotoalbum angesprochen mit der Bitte, das Bike als bdw vorstellen zu dürfen. Ich verstehe die Kritik, aber das Format habe ich mir nicht ausgesucht. Wenn die Prototypen fertig sind, wird es bestimmt hier einen Bericht geben aber im Moment ist es eben nur ein erster Prototyp, der von mir als User gefahren wird. Und ja, ich habe das Bike selbst aufgebaut :)
Ich zitiere:

Wer steckt hinter EMRG?
Die drei Gründer Matthias, Simon und Max kommen aus drei verschiedenen Bereichen. Matthias ist wahrscheinlich vielen durch seine Marke Reichmann Engineering bekannt und ist bei EMRG für den Bereich Konstruktion und R&D verantwortlich. Simon ist Spezialist für Technische Dokumentation und seit mehr als 10 Jahren ausschließlich in der Bikebranche beschäftigt. Er bedient bei EMRG die Bereiche Technical Content und Produktmanagement. Max ist in den Bereichen Web-Entwicklung, IT Prozesse und Systemprogrammierung zu Hause. Diese drei Kompetenzen bilden den Kern von EMRG.

Sprich: Produktvorstellung. MTB- News: die Art der Werbung ist doch sch***e. Das hat mit Forum und Community nichts mehr zu tun.
Servus,
Ich oute mich mal kurz als Kontrukteur der Karre.
Der user EmRg ist der Simon, und er hat sein Bike selbst zusammengebaut. Mehr noch, ich war da gerade bei der EWS100 in Crans Montana und Finale, und er bekam eine nicht ganz komplette Kiste voll Lager, Scheibchen, Achsen und Hebel von mir und hat es sogar korrekt montiert 😂

Zu den Actionfotos, unten wird kurz mein eigener Proto gezeigt (die Karre mit der Intend Bandit (aaaaaah Schleichwerbung) und dem EXT-Dämpfer - das ist das Bike von den Actionbildern. Und die Photos hat der Ale in Finale bei der EWS100 von mir gemacht. Da war die Karre ganz frisch aufgebaut... im Glicini in der Küche 2 Tage vor dem Rennen fertig gebastelt.

Und ja, ich mach seit gut 10 Jahren Downhillbikes - würde ich es nicht machen, würde ich ggf. als stolzer Familienvater mit einem steezen T6 mit der Familie in den Bikepark tingeln, so tingle ich mit m voll abgefuckten, 16-jahre-alten Vito alleine zum Biken. Und nein, ich mach das nicht als Hauptberuf, ich geh nebenher noch 40 bis 50 h die Woche arbeiten um das zu finanzieren.

Mein DH-Bike-Projekt heißt RIP - hier mal die Top-3 der Hatersprüche:

  • da wird ja der Dämpfer dreckig (ein Klassiker 😁🙂👌)
  • RIP... das heißt ja rest in Peace 🤯
  • das ist ja voll die xyz-Kopie ... (wurde glaub schon fast jedes Rad erwähnt)

Schön, daß das Konzept den meisten von Euch gefällt! 🙂🤘
Na super! Wir standen hier am Anfang von absurden und höchstwahrscheinlich unfassbar viel Spaß bringenden Verschwörungstheorien und dann kommt ihr daher und löst alles auf.
 
Servus,
Ich oute mich mal kurz als Kontrukteur der Karre.
Der user EmRg ist der Simon, und er hat sein Bike selbst zusammengebaut. Mehr noch, ich war da gerade bei der EWS100 in Crans Montana und Finale, und er bekam eine nicht ganz komplette Kiste voll Lager, Scheibchen, Achsen und Hebel von mir und hat es sogar korrekt montiert 😂

Zu den Actionfotos, unten wird kurz mein eigener Proto gezeigt (die Karre mit der Intend Bandit (aaaaaah Schleichwerbung) und dem EXT-Dämpfer - das ist das Bike von den Actionbildern. Und die Photos hat der Ale in Finale bei der EWS100 von mir gemacht. Da war die Karre ganz frisch aufgebaut... im Glicini in der Küche 2 Tage vor dem Rennen fertig gebastelt.

Und ja, ich mach seit gut 10 Jahren Downhillbikes - würde ich es nicht machen, würde ich ggf. als stolzer Familienvater mit einem steezen T6 mit der Familie in den Bikepark tingeln, so tingle ich mit m voll abgefuckten, 16-jahre-alten Vito alleine zum Biken. Und nein, ich mach das nicht als Hauptberuf, ich geh nebenher noch 40 bis 50 h die Woche arbeiten um das zu finanzieren.

Mein DH-Bike-Projekt heißt RIP - hier mal die Top-3 der Hatersprüche:

  • da wird ja der Dämpfer dreckig (ein Klassiker 😁🙂👌)
  • RIP... das heißt ja rest in Peace 🤯
  • das ist ja voll die xyz-Kopie ... (wurde glaub schon fast jedes Rad erwähnt)

Schön, daß das Konzept den meisten von Euch gefällt! 🙂🤘
Trotz allem geheule hier mal wieder ein cooles Bike von dir:daumen:

Ach das waren noch Zeiten mit dem glaube ersten Proto des RIP in Finale an Ostern zum DH ballern :love: (müsste 2010 gewesen sein)
 
Leider wird auf die Besonderheit der Kinematik nur lapidar mit "modifiziertes Wattgestänge" eingegangen. Ein Wattgestänge ist ein Viergelenker, bei dem der Abgriff an der Koppel erfolgt, mit zusätzlicher Besonderheit der nahezu linearen Bewegung. (So gesehen stellt jeder Hinterbau mit Horst-Link oder VPP ein "modifiziertes Wattgestänge" dar?)
Ich sehe das "modifiziertes Wattgestänge" nur in der Anlenkung des Dämpfers, aber von der Besonderheit, dass der Abgriffpunkt sich nahezu linear bewegt, scheint nicht mehr viel übrig?
Wie ist denn die eigentliche Lagerung des Hinterbaudreiecks ausgeführt? Ein Bild des unteren Umlenkhebels wäre nett gewesen.
Finde ich schade, wenn der eigentliche USP des Produktes nur hinter einem terminus technicus versteckt wird.
Oder auf Deutsch ;) : wenn das eigentlich Spannende verborgen bleibt...
Ja, danke für die Frage!!

Aaaaalso, am Anfang stand das Wort.... ääh RIP. Werde seit bald 10 Jahren dazu genötigt, das zu endurisieren.

Der springende Punkt war der Sitzwinkel, der Dämpfer musste wo anders hin. Also wurde das obere (VPP-) Link zum Wattgestänge. Nach wie vor lenkt die mittlere Koppel den oberen Lagerpunkt der Schwinge, die Dämpferanleinkung ist auch an der mittleren koppel, nur unterhalb.
Der Mittelpunkt der mittleren Koppel macht quasi eine Gerade als Spurkurve beim 100%igen Wattgestänge. Beim Senduro kommt eine S-Kurve raus, sprich: es simuliert sowohl ein VPP als auch ein DW-Link.
Geil ist auch die durch diese Anordnung erreichbare Ratio-Curve, stark progressiv am Angang und am Ende, mehr linear in der Mitte. Quasi ein S. In der statischeb Lage aufgrund der anfangs starken Progression mit einer eher hohen Eigenfreuquenz (wie bei einem Bike mit viel weniger Federweg, daher kommt die Dynamik), jedoch oben raus schluclfreudig wie ein DH-Bike. Und trotzdem durchschlagsicher durch die Endprogression.
Oh sorry, Schleichwerbung 😜😜😁👌

Kann gern noch weiteres zu den Hintergründen schreiben, aber abends dann. 🙂
 
8-) ich bin zwar nicht in dem Thema zu 100% drin ... schaut aber aus als ob es endlich eine Version des Solid Strikes (welches glaube ich ähnlich zum RIP ist) als Enduro gibt^^
Das Strike wurde wenn ich mich richtig erinnere doch von Reichmann enworfen?
Der Enduro Prototyp leider nach der Präsentation 2015 auf der Eurobike wieder eingestampft :(
 
Musste ein wenig schmunzeln.

Rad so unlackiert mit den massiven Schweißnähten sieht ein bisschen so aus, als hätte es richi-engineering ins Jahr 2022 geschafft.
 
Das Rad ist erstmal sehr interessant und hat eine ganz nette Gesamtform.

Der Sinn des Hinterbaus will sich mir aber nicht erschließen. Aus meiner Sicht kann man sich Lager und Teile sparen und ein Eingelenker mit entsprechender Dämpferanlenkung (insgesamt 4-gelenkig nicht 6) kann eine solche Progressionskurve ebenfalls erzeugen und hat auch ebenso eine fallenende Antisquat-"Kurve". Die ist zwar eher eine gerade und nimmt je nach Auslegung zum Federwegsende etwas weniger ab, oder die Steigung im Sag ist etwas steiler. Das sind aber keine Welten dazwischen und meiner Ansicht nach kein annähernd ausreichender Grund, mehr Lager, mehr Teile, mehr Gewicht und weniger Platz (Trinkflasche) in einen Rahmen zu packen. Auch das annähernd geradlinige Zusammendrücken des Dämpfers ist eher Nachteil als Vorteil. Ein Vorteil wäre wirklich geradlinig, bevor aber annähernd geradlinig, dann ist mit möglichst viel Drehbewegung immer noch besser, da so Stick/Slip-Effekte der Dämpferbuchsen leichter überwunden werden.
Der Hauptvorteil von VPPs ist doch, dass man - wenn sie gut konstruiert sind - eine flach verlaufende Kurve im Sag hat, so dass die nächsten ~ 3cm noch über 100% Anitsquat haben und der Hinterbau so gegenhalt bietet, danach aber rapide absinkt und so wenig Pedalrückschlag erzeugt. Schön zu sehen bei modernen Santa Cruz bikes wie dem Megatower, oder den Yeti Enduros, die ähnliche Kurven mit dem Switch Infinity System erzeugen.
Etwas ähnliches kann ich hier nicht wirklich erkennen.

Unterm Strich mMn viele Nachteile für zu wenig Vorteile.
Der DHler hat mir dagegen immer sehr gut gefallen.
 
62,5 ist doch noch sehr human, wenn die 38 das nicht abkann...

Habe keine bedenken, dass die das nicht abkann.
62,5 am 180er Bike, human, ich würde sagen, stramm.
Oder Vielleicht speziell.
Ach, fahren tun sich 62,5° LW gut, so lange das Bike hinten nicht zu kurz wird. Halten tun die Gabeln das auch. Aber dennoch geht´s bei 62,5° bei SC Gabeln und dünnen DC Gabeln langsam los, dass sie an dem Punkt sind, wo der LW das Ansprechverhalten nicht gerade verbessert.
Die Upside Down, die da auf einigen Bildern auftaucht macht daher schon Sinn.
 
Das Rad ist erstmal sehr interessant und hat eine ganz nette Gesamtform.

Der Sinn des Hinterbaus will sich mir aber nicht erschließen. Aus meiner Sicht kann man sich Lager und Teile sparen und ein Eingelenker mit entsprechender Dämpferanlenkung (insgesamt 4-gelenkig nicht 6) kann eine solche Progressionskurve ebenfalls erzeugen und hat auch ebenso eine fallenende Antisquat-"Kurve". Die ist zwar eher eine gerade und nimmt je nach Auslegung zum Federwegsende etwas weniger ab, oder die Steigung im Sag ist etwas steiler. Das sind aber keine Welten dazwischen und meiner Ansicht nach kein annähernd ausreichender Grund, mehr Lager, mehr Teile, mehr Gewicht und weniger Platz (Trinkflasche) in einen Rahmen zu packen. Auch das annähernd geradlinige Zusammendrücken des Dämpfers ist eher Nachteil als Vorteil. Ein Vorteil wäre wirklich geradlinig, bevor aber annähernd geradlinig, dann ist mit möglichst viel Drehbewegung immer noch besser, da so Stick/Slip-Effekte der Dämpferbuchsen leichter überwunden werden.
Der Hauptvorteil von VPPs ist doch, dass man - wenn sie gut konstruiert sind - eine flach verlaufende Kurve im Sag hat, so dass die nächsten ~ 3cm noch über 100% Anitsquat haben und der Hinterbau so gegenhalt bietet, danach aber rapide absinkt und so wenig Pedalrückschlag erzeugt. Schön zu sehen bei modernen Santa Cruz bikes wie dem Megatower, oder den Yeti Enduros, die ähnliche Kurven mit dem Switch Infinity System erzeugen.
Etwas ähnliches kann ich hier nicht wirklich erkennen.

Unterm Strich mMn viele Nachteile für zu wenig Vorteile.
Der DHler hat mir dagegen immer sehr gut gefallen.
Die Antisquatkurve ist ja genau so n Punkt, da kommsch mit dem Eingelenker schnell an die Grenze.
Und ja, oberhalb der statischen Lage nehmen wir den Antisquat wieder raus, das geht mit 7 Gelenken viel besser als mit 4. Ich lade nachher mal die Kurve hoch...
Die restlichen Punkte beantworte ich auch, stickslip durch Buchsen, geringerer Buchsenverschleiß etc.
 
Puhh... Deftiges Geschoss. Für meine Sichtweise eher ein DHler, als ein Enduro.
Da brauchst auch entsprechendes Terrain, um den Panzer auszuführen.
Aber laut der Aussagen soll es sich ja dennoch halbwegs spritzig fahren...

Mir ist die Optik aber zu martialisch, habs lieber etwas eleganter und zurückhaltender.

Ergo... geiles Bike, aber nichts für mich von Interesse.
 
Mal ganz kurz, vielleicht habe ich auch nur zu unaufmerksam gelesen, aber:
Wo checkt der Rahmen preislich Pi×Daumen ein?
 
Dürfte ähnlich viel wie wie die Reichmann Rip kosten also so ca. 3000 und beim selben Rahmenbauer gemacht sein, zumindest früher war die Fertigung in Karlsruhe.
Ich finds schick, aber habe hier nicht das Gelände.
 
Ein Traumrad, würde es sofort kaufen wenn ich es zähmen könnte. Leider hab ich da zu sehr Angst um meine Schlüsselbeine, die fragilen Mistdinger.

Ich finde es immer interessant wie die Leute immer alles besser wissen in der Theorie. Der Kerl baut schon seit Jahren gut funktionierende Downhill Bikes, aber gefühlt weiß jeder Zweite wie es besser gehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es immer interessant wie die Leute immer alles besser wissen in der Theorie. Der Kerl baut schon seit Jahren gut funktionierende Downhill Bikes, aber gefühlt weiß jeder Zweite wie es besser gehen würde.
Tja diese gefühlten Eindrücke sind aber durchaus mit Vorsicht zu genießen, da man so nur allzu schnell ins generalisieren driftet.

War (zumindest hier) nur ein einzelner User der (durchaus konstruktive und fundierte) Kritik geäußert hat und der jenige hat durchaus Plan von Kinematiken.
 
Interessantes Fahrrad, auch optisch ein Leckerbissen.
Leider zu wenig Informationen über die Kinematik und die Funktionsweise dieser, zumal das ja das beste Alleinstellungsmerkmal sein soll und es wahrscheinlich auch ist.
Etwas unangenehm an dem ganzen ist das Ranwanzen eines Herstellers in einem bislang den Usern vorbehaltenen Bereich.
Nicht falsch verstehen: ich bin stets an neuen Informationen interessiert, und es gibt zahlreiche Beispiele, wo alle Benutzer hier bei der Entwicklung, Fertigung und Verbesserung in irgendeiner Weise beteiligt oder mitgenommen worden sind: Kavenz (spannend bis zum Schluss), Intend (Liebling des IBCs), Carver ICB (sachliches hin- und herwälzen von Ideen). Es muss nicht jedesmal das überkrasse, selbstgebruzzelte Bike eines Users sein, sondern die persönliche Geschichte, die dahinterstehende Idee und die Fehlschläge die erzählt werden, sind entscheidend.
So aber komme ich mir etwas verar...t vor.
Das Bike hätte das wirklich nicht nötig gehabt.
 
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