Avid Ball Bearing 7 (BB-7) - Eure Erfahrungen

Was für Scheiben und Beläge fährst Du denn ?


Manche schwören drauf die (doofen) 3D Befestigungsringchen
zu schmieren.
Prinzipiell neigt die BB7 nicht mehr zum quietschen als meine
Elixier CRs, eher weniger weil man sie besser einstellen kann.
 
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Wollte auch grade einen dummen Spruch zum Thema Handbücher schreiben, aber hab das Passende Handbuch nicht auf die Schnelle auf der SRAM Homepage gefunden :lol:

Auf jeden fall sind bei der BB7 gesinterte Beläge dabei. Die haben einen besonders hohen Metallanteil. Dadurch brauchen die ewig bis die sich anpassen, noch länger wenn dein Bremssattel durch die halbrunden U-Scheiben nach dem Anziehen wieder schräg steht. Das schmieren dieser "3D Befestigungsringchen" hilft nach Erfahrung leider auch kaum, am besten einfach festschrauben und dann die Beläge durch einbremsen an die Position anpassen. Und dann möglichst nie wieder die Bremse vom Adapter entfernen sondern immer den Adapter inkl Bremse vom Rad abschrauben, sonst darfst du wieder 100te km fahren bis die Bremsleistung wieder kommt. Das Problem ist bei allen Scheibenbremsen gleich.
Außerdem den inneren unbeweglichen Belag immer möglichst nahe an die Scheibe drehen, wenn da 1mm Luft ist, dann verbiegt sich die Scheibe beim Bremsen und dann hast du irgend wann einen schräg abgefahrenen Belag der beim Bremsen nur mit einem Teil der Fläche aufliegt und so keine Bremsleistung bringt.

Zum Thema Lärm, obwohl die Metalle im Belag weicher sind als die Stahlscheibe (oder es sein sollten), hat man trotzdem diese Geräuschkulisse die man kennt wenn Metall auf Metall reibt. Die Bremse wird irgendwann leiser, aber werden kaum so leise wie mit organischen Belägen.
Vorteil ist das sich diese Metallanteile teilweise förmlich in die Stahlscheibe fressen. Und die Wärme wird direkt an den Bremskolben weitergegeben. Man hat daher mehr termische Kapazität, und darum geht es beim Bremsen doch hauptsächlich.
In den Handbüchern vieler CC Bremsen ist sogar ein Warnhinweis dazu enthalten. Zum Beispiel ein Auszug aus dem SRAM XX Handbuch: "WARNUNG
Diese Bremse ist ausschließlich für Cross-Country und Geländefahrten vorgesehen. Die Bremse darf nicht für Lift-Access-Riding, aggressives All-Mountain oder Downhill verwendet werden. Verwenden Sie ausschließlich organische Bremsbeläge. Metallbremsbeläge können zu einer Überhitzung der Bremse führen und somit die Bremsleistung beeinträchtigen."

Daher hast du die Wahl, entweder bleibst du bei den Metallbremsbelägen die in anderen Bremsen garnicht verwendet werden dürfen und erträgst den Lärm. Oder du kaufst dir ein Satz organische Beläge. Kool Stop, Swiss Stop, oder wie sie alle heißen.
Ich behaupte einfach mal das die Überzahl der Nutzer mit organischen Belägen unterwegs ist. Sind schneller eingebremst, daher auf den ersten Metern schon mit voller Bremsleistung und sind wesentlich billiger.

Ich persönlich schätze die Wärmeleitfähigkeit der sich in die Scheibe fressenden Beläge und nutze so eine möglichkeit die bei CC Bremsen meist verboten ist.
Und ich genieße natürlich den entsetzten Blick meiner Mitfahrer wenn ich ihnen einen in der Bremsscheibe steckenden Metallspliter zeigen kann. Macht aber hässliche Streifen, deswegen pule ich die immer gleich wieder mit dem Fingernagel oder Schraubenzieher ab.
 
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Feder, mach dir nix draus. Ist mir bei meiner ersten BB7 auch so ergangen. Ich dachte, ich müsste die Füsse zum Bremsen nehmen und war extrem geschockt. :D

Ich hoffe, du hast die Bremsscheibe nach der Montage entfettet. Wenn nicht: Tue das.

Und dann schau dir mal bitte dieses Video an.
SO machst du das bei dir auch und dann fährst du erstmal so 100-200km. Das Quitschen geht weg, sobald sich die Bremsbeläge an die Scheibe angepasst haben. Kommt aber wieder, sobald die Scheibe nass ist. Das machen aber alle nassen Scheibenbremsen. Egal ob hydraulisch oder mechanisch. Besser wirds allerdings mit organischen Bremsbelägen. Im nassen Zustand sind die originalen Sinterbeläge von Avid schon eine Kreischklasse für sich.
 
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Seid mir nicht böse, aber die Montage habe ich nach der Anleitung vorgenommen und
die erst 2 Meter waren auch ruhig, bis die Bremskräfte das erste mal auf die Scheibe
einwirkten, von da an ging der Güterzug Sound los.
 
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Güterzugsound :love:
Vielleicht tröstet es dich das es sich im Rennsport nicht anders anhört.
Beim Bremsen werden keine Kompromisse gemacht, es wird gefahren was am brachialsten und beständigsten verzögert. Die Umsetzung von Bewegungsenergie in Schall soll in der Theorie auch der Verzögerung beitragen :daumen:

Ich kann dir nur raten, kauf dir organische Beläge wenn du auf den Krach allergisch reagierst. Auch wenn es leiser wird, spätestens bei Nässe hast du wieder die volle Dröhung.
 
Werd wohl die organischen Beläge ausprobieren müßen.

Sind die Koolstop wirklich so gut wie lesen konnte ?

Grüße

Federweiser
 
Bevor du jetzt Geld für neue Beläge ausgibst, fahr die jetzigen erst
ordentlich ein und schaue, ob du ihnen nicht doch etwas
Positives abgewinnen kannst! ;)

Updaten kannst du deine Beläge jederzeit, wenn du doch unzufrieden bist.
 
Wenn doch fast jeder hier schreibt, daß die Sinter deutlich lauter als die Organischen sind und dann auch noch "ewig" brauchen zum Einbremsen, würde ich doch gleich Organische reinmachen. Kostenpunkt pro Bremse 20,.€
 
Jap. Wo die Organischen aufgeben, werde die Sinter erst richtig munter.
Alles, was Feder oben schreibt, bis auf das Quitschen, hatte ich beim ersten Mal auch.

DerJoe schrieb:
[...]
Der Anbau ging supereinfach. Ich hatte mir vorher auf YouTube auch einige Videos zur Montage und zum Einstellen angesehen. Als Bremshebel dient ein alter XT-V-Brake-Hebel.
Erste Probefahrt am Wochenende: Ernüchternd. Kein Druckpunkt verfühlbar, Bremsleistung erinnerte mich an Cantilever-Zeiten, aber kein Quitschen. Nahezu lautlos verrichtete die BB7 bei mir ihren (mangelhaften) Dienst.
Am Sonntag abend dann die Beläge ausgebaut, nochmal angeschliffen, entfettet, die Scheibe erneut entfettet, Druckpunkt am XT-Hebel verändert (die Keile rausgenommen). Der Zug legt also nun erst mehr Weg zurück (der Hebel holt erstmal mehr Kabel ein, bis die Rolle im Hebel sich langsam nach innen bewegt. [...]
Erneute, kurze Probefahrt. Ah, da geht doch was. Bremse packt nun sehr gut zu. Druckpunkt natürlich noch lange nicht wie bei einer hydraulischen Bremse, aber durchaus okay.[...]
Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich strikt an alle Anzugmomente (Nm) gehalten habe und alle Montageflächen (auch an der Gabel) plangefräst waren. [...]
Noch sind die Bremsbeläge nicht eingefahren, aber ich bin guter Hoffnung, dass die BB7 so ruhig bleibt. Die olle Magura war nie so ruhig. Bisher bin ich sehr angetan von der BB7, auch wenn wir uns erst kennenlernen müssen :D. Und den etwas weicheren Druckpunkt kann ich zugunsten des schleiffreien Betriebes und in der Aussicht nie wieder entlüften zu müssen, verschmerzen.


Bremsbeläge müssen nunmal eingefahren werden. Am Fahrrad, am Motorrad, am Auto. Immer.
Und den Rest den er beschreibt, ist für mich ein Zeichen noch nicht ganz korrekter Montage und Ausrichtung.
 
Und sie halten länger. Für den Normalo sind sie sicher sinnvoller
als Erstausrüstung.

Ich habe auf Empfehlung von hier gerade die organischen von Avid
drin. Ich finde die quietschen genauso viel oder wenig wie die originalen
Gesinterten.
Sie sind etwas giftiger, schon beim leichten anlegen, insgesamt bremsen sie
vielleicht etwas stärker. Zum Einbremsen haben sie mindestens so lange
gebraucht wie die Gesinterten.
Die Originalen fühlen sich dagegen etwas lascher an. Was mir aber sehr gefällt
ist dass sie, wenn sie nach 30 Metern warm werden, stärker bremsen.
Das ist mir sympathischer als anders rum.
 
Kann man in etwa sagen wieviel länger die Original-Beläge im Vergleich zu den Koolstop bzw. Swissstop halten? Die Geräuschkulisse und (gefühlt) schlechtere Bremsleistung bei Nässe stören mich auch, für schlechtes Wetter sind die originalen Beläge glaub ich echt nicht das Wahre, ich wüsste nur gern ob ich dann dauernd neue Beläge kaufen muss oder so ;)

Ansonsten haben mich diese teflonbeschichteten Innenzüge noch vom Kauf der Ripcords abgehalten, ich hab aber mal solche rundgeschliffenen Edelstahlzüge in der Hand gehabt, die fühlten sich auch sehr glatt an (und das ohne dass sich da früher oder später irgendwas ablöst), meint ihr das bringt was oder tun es Standard-Edelstahlzüge genauso gut? (Theoretisch könnte ich mir vorstellen dass glattere Innenzüge auf längere Sicht zu weniger Verschleiß und damit auch Reibung in den Außenhüllen führen, aber ob das in der Praxis so zutrifft?)

Danke euch :)
 
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Ansonsten haben mich diese teflonbeschichteten Innenzüge noch vom Kauf der Ripcords abgehalten, ich hab aber mal solche rundgeschliffenen Edelstahlzüge in der Hand gehabt...
Sehe ich genauso. Man kann aber auch die Ripcord's nur als Aussenzug kaufen und mit geschliffenenen Edelstahl-Innenzügen kombinieren, obwohl ich jetzt seit zwei jahren die Ripcord's mit beschichteten Innezügen fahre und die Beschichtung ging bisher nur an der Verschraubung/Klemmung ab.
 
Reichen denn die 2,50m Länge die ich gesehen habe bei durchgehender Verlegung für vorne und hinten? Wenn dann wird es vermutlich echt knapp... Naja im Zweifelsfall muss ich nachher wohl mal genau (oder noch besser peinlich genau;) nachmessen...

Aber selbst wenn die Beschichtung dauerhaft hält (was ich aber auch gar nicht überprüfen möchte) mag ich dieses Teflon-Zeugs überall einfach nicht. Als Membran für atmungsaktive Kleidung ist es vielleicht gut, aber ansonsten kommt mir das immer vor wie wenn damit billige Produkte aufgewertet werden sollen (so wie ungesunde Lebensmittel mit wertvollen Vitaminen), und meistens erfüllt es seinen Zweck dann auch nicht gut oder jedenfalls nicht dauerhaft gut. Und besonders umweltfreundlich ist das in der Produktion auch nicht unbedingt. Insofern können die das Zeug von mir aus auch gerne einfach behalten :)
 
Wenn Du so eine Aversion gegen Teflon hast, nimm doch einfach
normale Züge. Wie schon erwähnt wurde solltest Du bei den Aussebhüllen
trotzdem welche nehmen die sich nicht so stauchen lassen.


Ich weiss zwar nicht wie gross Dein Fahrrad ist, bei meinen haben bisher
2,5 Meter locker ausgereicht.
 
Habe eine BMX Odysse Slic Line Schalthülle in einem Stück verlegt
(ca. 130cm). Erste Eindrücke :daumen: :D :daumen:

Und der Preis ist für unter 10 Öre einfach unschlagbar :love:

Grüße

Feder
 
Ich werd mir dann mal die Ripcord Außenhüllen und geschliffene Edelstahlzüge besorgen, danke für den Hinweis! :)
Hatte mich bloß gewundert dass die im Set mit 3m und separat mit 2,50m angegeben sind, aber ich brauche wirklich nur so 2,30m (+/- 10cm, hab allerdings auch keinen besonders großen Rahmen), müsste also passen.
Bei den Innenzügen stand zwar nur bei der langen Version (für 6€/Stück :o ) "für mechanische Scheibenbremsen" dabei, aber bei normalen Rahmengrößen reichen auch die normalen mit 1,70m (brauche hinten ca. 1,50m). Damit bleibt das preislich auch auf dem Niveau von dem Komplettset (je nachdem was man an Kleinteilen noch so braucht oder halt nicht).
So komme ich endlich doch noch an ordentliche Bremszüge mit ohne Carbon-Optik oder Teflon-Beschichtung oder sowas! :)

Haben die gesinterten Beläge von Koolstop oder Swissstop eigentlich das selbe Problem wie die originalen?
Und falls mir noch jemand sagen kann ob die organischen Beläge von Koolstop oder von Swissstop länger halten, und ob die sehr viel schneller runter sind als die originalen gesinterten oder das nur halb so schlimm ist, wäre ich ihm sehr dankbar :)
In Kilometern ist immer schwierig, ist klar, aber vielleicht von der Tendenz her? Die originalen halten bei mir ja schon echt lang, aber wenn ich so höre dass manche ihre (organischen) Beläge an einem Wochenende im Bikepark runter haben vermute ich schon dass das ein deutlicher Unterschied ist... muss da halt auch bisschen aufs Geld schauen.
Sonst muss ich da wohl selbst noch mal auf Recherche gehen... oder es einfach ausprobieren ;)
 
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Haben die gesinterten Beläge von Koolstop oder Swissstop eigentlich das selbe Problem wie die originalen?
Und falls mir noch jemand sagen kann ob die organischen Beläge von Koolstop oder von Swissstop länger halten, und ob die sehr viel schneller runter sind als die originalen gesinterten oder das nur halb so schlimm ist, wäre ich ihm sehr dankbar :)
In Kilometern ist immer schwierig, ist klar, aber vielleicht von der Tendenz her? Die originalen halten bei mir ja schon echt lang, aber wenn ich so höre dass manche ihre (organischen) Beläge an einem Wochenende im Bikepark runter haben vermute ich schon dass das ein deutlicher Unterschied ist... muss da halt auch bisschen aufs Geld schauen.
Sonst muss ich da wohl selbst noch mal auf Recherche gehen... oder es einfach ausprobieren ;)

Das ist jetzt zwar schon langsam Off-Topic, aber ich erzähle dir trotzdem mal was ich vor einem Jahr recherschiert hatte.

Jeder Hersteller hat da seine eigene Belagzusammensetzung, es gibt keine Standarts die beschreiben ab wann ein Bremsbelag als gesinter gilt. Man kann daher nur sagen das die gesinterten Beläge eines Herstellers mehr Metallanteile beinhalten als die organischen des gleichen Herstellers.
Genaue Anteile wird dir keiner nennen können, daher kann es im Extremfall passieren das sich ein organsicher Belag von Hersteller A im Metallanteil nur wenig von einem gesinterten Belag von Hersteller B unterscheidet.

Wenn man Beläge von einem Hersteller vergleicht dann sind die gesinterten Modelle länger haltbar, lauter und besser in der Wärmeableitung als die organischen.

Daher lässt sich auch zum Thema verschleiß keine Aussage Treffen, denn selbst bei gleichen Bedingungen und gleicher Belagsgröße unterscheiden sich die organsichen Beläge von Hersteller zu Hersteller.
Es gibt organische Modelle die nur ein 100km CC-Rennen im Regen aushalten, ich kenne da 3 Fahrer die das regelmäßig beklagen.

Von Ashima gibt es sogar Bremsbeläge die im Zentrum organsich sind und am Rand gesintert. Solche Beläge kann man an hydraulsichen Bremsen fahren die nicht für gesinterte Beläge freigegeben sind.

Ich halte nicht viel von organischen Belägen, denn beim Bremsen geht es darum Bewegungsenergie in Wärme umzuwandeln, was bringt mir da ein Belag der schnell verschliessen ist und die Wärme schlecht an die Bremse und Federgabel weiter gibt. Bremsen kann man mit beiden Belagsarten bis das Vorderrad Blockiert, trotz 2,4 Zoll Enduroreifen, interesannt wird es auf langen Abfahrten wenn die Temperatur möglichst schnell an die Umgebung abgegeben werden muss.
 
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Interessant! Dann hab ich ja einiges was ich ausprobieren kann ;)
Vielleicht find ich aber auch noch ein paar Erfahrungen zu den gesinterten Koolstop bzw. Swissstop.
An sich erscheinen mir gesinterte Beläge ja auch sinnvoller, aber wirklich lange Abfahrten hab ich ohnehin kaum, und bei schlechtem Wetter habe ich halt schon das Gefühl eine V-Brake zu fahren, was aber auch daran liegen kann dass ich mich bei dem Lärm den das verursacht gar nicht erst traue richtig zu bremsen. Und gerade auch wegen der Witterungsunabhängigkeit bin ich ursprünglich auf die Scheibenbremse umgestiegen da ich mit dem Rad auch viel im Alltag unterwegs bin. Vielleicht fahre ich in Zukunft einfach im Sommer mit gesinterten und im Winter mit organischen Belägen... wenn andere gesinterte Beläge bei Nässe nur halbsoviel Lärm machen (immerhin wird man so bei schlechtem Wetter nicht so leicht übersehen ;) ) und nur etwas schlechter bremsen als im trockenen Zustand wäre das aber auch keine schlechte Lösung, oder ich stelle fest dass die organischen von Hersteller X bei mir immer noch so lange halten dass es eigentlich egal ist... muss da mal schauen.

Fährst du mit dem Rad denn auch ab und an bei schlechtem Wetter? Wenn nicht wüsste ich auch nicht unbedingt warum du was anderes als die Original-Beläge fahren solltest. :)
Ich finde es auch nicht selbstverständlich dass von Haus aus Beläge dabei sind die wenig verschleißen, der Trend geht da heute ja eher in eine andere Richtung!
 
Ich fahre erst bei schlechten Wetter wenn es richtig schlammig ist :lol:

Eine verschlechterte Bremsleistung konnte ich noch nicht feststellen. Das einzigste was mir negativ auffällt, ist das ich den Bremshebel mangels Grip noch mehr streicheln muss als im trockenem.
Auf der Eben fühlt sich sogar so an, als hätte ich im Nassen noch mehr Bremsleistung als im trockenem.

Aber beim einbremsen muss man vorsichtig sein, hatte schon einen Satz neuer Beläge zum verglasen gebracht. Das war ein Fall für die Tonne. (Die fahre ich jetzt am Stadtrad, gefühlt unbegrenzte Haltbarkeit und 0 Leistung :D)
Ansonsten verschleißen die Bremsbeläge schnell genug, ich brauch 6 Sätze je Antrieb und muss nach fast jedem Tausch die Scheiben wechseln weil ich wieder bei 1,6mm angekommen bin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich fahre bei jedem Wetter. Egal ob es schneit, -10°C draussen ist, ob es regnet oder die Sonne knallt. Und ich fahre auch nur noch die originalen gesinterten Beläge. Ja, sie sind laut, wenn die Scheibe nass ist. Aber nur für ein paar Sekunden, bis die Nässe runter ist von der Scheibe.
Sie haben für mich nicht nur den Vorteil, dass sie länger halten und meiner Meinung nach einen besseren Druckpunkt haben, sondern das Wichtigste: Aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit bremsen sie auch bei längeren Downhillpassagen noch sehr konstant. Organische mögen bei kurzen Bremsungen anfangs besser reagieren, bauen jedoch schneller ab, sobald sie thermisch höher belastet werden. Dann kommt die Stunde der gesinterten Beläge.
Dazu kommt aber auch, dass man immer das Systemgewicht im Auge haben muss. Ein grosser, schwerer Fahrer mit einem schweren Rad beansprucht eine Bremse weitaus mehr als ein kleiner, leichtgewichtiger Fahrer mit einem sehr leichten Rad. Dieser mag mit organischen Belägen nie Fading-Erscheinungen haben, während der schwere Fahrer über extremes Bremsfading klagt, weil er die organischen Beläge viel schneller an die thermische Belastungsgrenze bringt. Ausserdem bringt der schwerere Fahrer die Sinterbeläge schneller auf 'Betriebstemperatur', während bei dem Leichtgewicht die Sinterbeläge nie richtig gefordert werden.
Das muss jeder selbst recherchieren oder austesten und dann die entsprechenden Beläge für seinen Fahrstil und Beanspruchungsgrad wählen.
Man kann daher nicht pauschal sagen, dass dieser oder jener Belag besser oder schlechter ist. Das ist eine individuelle Entscheidung.
 
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