an die techniker!

Aus der Maschinenlehre weisst du doch aber das Gewinde nicht dichten. Je mehr du jetzt den Kolben über das Gewinde verspannst und dieser sich dehnt, desto größer wird eigentlich das Gewindespiel und folglich der Kanal im Gewinde.

Wie sieht es mit der angestrebten Gewindesteigung und den daraus folgenden Umdrehungen am Rädchen aus um in die beiden Endpositionen zu fahren?
 
Mir ist klar, dass das Gewinde ncht abdichtet. Ich meine nur, dass durch die Flächenpressung die Gewindeflanken gegeneinander verspannt werden und so die Flüssgkeit etwas am Fließen gehindert wird.

Diese Behinderung erfolgt ebenfalls durch die Steigung des Gewindes und die Flüssigkeitsreibung. Beim Betätigen der Bremse und der Abregelung muss erstmal die Flüssigkeit durch die Gewinde-Spirale gedrückt werden, welches durch die Flüssigkeitsreibung und den verengten Kanal erschwert wird.

Als Gewinde habe ich aktuell das M8-Gewinde verwendet. Um einen Kanal zu verschließen werden ca 3,8mm nötig sein. Aus der Gewindesteigung kannst du dr ja dementsprechend die Anzahl der Umdrehungen ableiten.
 
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Also über den Dauemn 10 Umdrehungen... Ich habe immernoch ein wenig Bedenken, dass wir damit den "verschlossenen" Kanal auch wirklich dicht bekommen. Deswegen bräuchten wir unbedingt ein Muster.


Edit... wer richtig rechnen kann ist klar im Vorteil! Natürlich wie es unchained im nächsten Post schreibt sind es keine 10 sondern nur knapp 7 Umdrehungen. :daumen:
 
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für 3,8, sagen wir 4 mm benötigst du bei einer Gewindesteigung von 1,25mm für M8 Gewinde knapp 4 Umdrehungen. Nicht 10. Ich gehe von der Nullpositon / Verweilposition aus.

Versuch macht Kluch. ;). Fertigung und Montage wäre kein Problem. Allerdings das Testen und die Montage der Bremsen. Ich will meine Hopes ungerne ausenanderbauen. :D
 
Hab noch irgendwo 'ne olle Hayes Nine anno '03 oder so rumdiffundieren.
Ein Hebel ist am AGB undicht, der Rest hat bis zuletzt funktioniert.

-> Ein Geber + zwei Nehmer währen also zu gebrauchen.

Würde ich für den Zweck stiften, dann braucht keiner seine funktionierende Bremse auseinander rupfen.
 
Ich glaube nen Satz Juicys von 06 hab ch auch noch. Ich muss mal schauen wie die sind.

Allerdings gehts jetzt erstnochmal darum alle Bedenken zu äußern und diese festzuhalten.
 
Ich fang mal an, hab grad ne Freistunde :D.

Bedenken und zu prüfende Sachverhalte:

1) Dichtheit der Montagebohrungen und Deckel:
-Eventuelle Verwendung von Papierdichtung zwischen Deckel und Bohrungstasche.
-Ausreichender Anpressdruck durch die sechs M3 Schrauben vorhanden?

2) Kolbenproblematik:
-Wahl der Passung. Standfestigkeit gegen Druckspitzen.
-Prüfen des wirklichen Druckanstiegs durch die Kolbenverschiebung. Wird im
schlimmsten Fall wirklich das Fluid in Richtung Bremsbacken getrieben und nicht in
Richtung Hebel. Welche Richtung bietet den geringeren Widerstand?
-Um welchen Volumenstrom handelt es sich in diesem Fall. Ist er so gering, dass er
zu vernachlässigen ist? Beachtung: Verfahrweg, Kolbenfläche.
-Sinnvolle Lösung des Problems durch F-N-Cs Lösung? (Abgang vor Zugang
verschlossen).
-Dichtet der Kolben die Zu und Abgänge ausreichend ab?
 
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Ich denke, wenn das System dicht genug am Geber platziert ist, wird wohl eher überschüssige Flüssigkeit in den AGB wandern. Da aber kein Fluid überschüssig ist, passiert auch nix.
Der Gedanke dazu ist in sofern einfach, dass ja kein weiterer Gegenstand von außen dem System hinzugefügt wird. Sprich, der Kolben wandert nicht von außen rein, sondern wird nur hin und her geschoben. Das wäre sicherlich ein Punkt der bei meinem System zu kritisieren gewesen wäre, da ich eine Welle hatte die von außen reingeschraubt wird.

Wie man die diversen Tests aufbauen könnte wüsste ich schon. Schön wäre es aber schon, wenn man auf einen Prüfstand könnte... Muss ja "nur" eine kleine Pneumatik sein, die das Komplettsystem immer betätigt mit definierter Kraft am Hebel.
 
Kann man den Kolben nicht mittig mit einer Bohrung von unten und einer Bohrung von der Seite Richtung Bremshebel versehen. So wird die überschüssige Flüssigkeit auf jeden Fall Richtung Hebel gepresst?!
 
Kurzes Update:

Kolben am oberen Totpunkt zum Verschluss des oberen Abgangs:



Kolben am unteren Totpunkt zum Verschluss des unteren Abgangs:

 
Ich denke, wenn das System dicht genug am Geber platziert ist, wird wohl eher überschüssige Flüssigkeit in den AGB wandern. Da aber kein Fluid überschüssig ist, passiert auch nix.
Der Gedanke dazu ist in sofern einfach, dass ja kein weiterer Gegenstand von außen dem System hinzugefügt wird. Sprich, der Kolben wandert nicht von außen rein, sondern wird nur hin und her geschoben. Das wäre sicherlich ein Punkt der bei meinem System zu kritisieren gewesen wäre, da ich eine Welle hatte die von außen reingeschraubt wird.

Wie man die diversen Tests aufbauen könnte wüsste ich schon. Schön wäre es aber schon, wenn man auf einen Prüfstand könnte... Muss ja "nur" eine kleine Pneumatik sein, die das Komplettsystem immer betätigt mit definierter Kraft am Hebel.

Ich hatte geplant das ganze System so aufzubauen:

Rechts am Lenker kommt der Bremsgriff. Direkt davon gefolgt links davon der Schaltgriff. Auf diesen folgt unmittelbar vor der Kröpfung des Lenkers der Bremsdruckverteiler. Von dort aus gehts dann zum VR und zum HR.

Die Leitungslänge beträgt in diesem fast horizontalem Fall etwas 10 bis 15cm. Der Verteiler sitzt somit unmittelbar am Bremshebel. Diese Anordnung ist, wie du schon erwähnst sehr sinnvoll. da der Flusswiderstand n Richtung Bremshebel geringer ausfallen wird als der gegen die Bremszange.

Wenn die ganze Verteilereinheit mit dem Fluid gefüllt ist, entsteht durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens an den oberen Deckel eine Flüssigkeitsneuverteilung. Ein kleiner Teil der Flüssigkeit wird herausgeschoben. Die im System stehende Flüssigkeit wird zum einen durch den geringeren Widerstand den Weg Richtung Hebel einschlagen. Zum anderen entsteht an der Untersete des Kolbens ein leichter Saughub, der bewirkt, dass die Flüssigkeit aus dem oberen Bereich durch den gemeinsamen Zuflusskanal entweicht und sich zur Unterseite bewegt. Es findet zu keinem Zeitpunkt ein Druckanstieg statt. Es ernsteht lediglich eine Strömung, die bei t=t^ende einen völligen Druckausgleich erreicht.

Es findet quasi eine Bewegung in der Flüssigkeit statt, die keinerlei Druckanstieg zur Folge hat.


Ich hätte auch Bock auf nen Prüfstandtest :daumen:
 
Dann müssen wir uns da mal was überlegen. Aktuell ist bei uns der Prüfstand aber besetzt mit neuen Bremsen und Motorradarmaturen. Habe bedenken, dass hier was geht. Kann doch eigentlich nicht so schwer sein sowas her zu richten.

@ ingo: du hast nicht zufällig bei festo mal paar pneumatiksachen abgegriffen??? :D
 
Okay, dann brauchen wir einen Hubzylinder der unsere geforderte Handkraft aufbringt. Im Endeffekt resultiert das ja in einer maximalen Betriebsdruck. Die DIN 14766 gibt eine Handkraft von 100N vor um benötigte Verzögerungswerte zu erreichen. Man sollte aber auch einen Missbrauchstest machen mit mehr Handkraft. Da ist jedoch das Problem, dass ich nicht weiß was die hope oder andere bremsen ab können. Alternativ können wir aber auch einfach das Ventil mal abdrücken, womit wir die Bremsanlage schonen. Eine entsprechende Handpumpe haben wir hier, die kann bis 300bar!
Da lässt sich vllt eher mal was mit machen als auf einem kompletten Prüfstand. Einfach alle Ausgänge verschließen und an den Eingang die Pumpe und Feuer! Realistische Drücke vorausgesetzt.
 
viel eher steigt er rapide beim anbau zweier nehmer an einem geber. durch das verschließen einer bremse sollte wieder der urzustand eintreten.

grundsätzlich hast du aber recht!
 
Okay, dann brauchen wir einen Hubzylinder der unsere geforderte Handkraft aufbringt. Im Endeffekt resultiert das ja in einer maximalen Betriebsdruck. Die DIN 14766 gibt eine Handkraft von 100N vor um benötigte Verzögerungswerte zu erreichen.

Ich werde mal schauen, was ich da habe. Vllt habe ich noch einen ausrangierten :D. 100N ist aber nen ziemlich kleiner Zylinder. Normalerweise arbeite ich mit stärkeren Zylindern.

Man sollte aber auch einen Missbrauchstest machen mit mehr Handkraft. Da ist jedoch das Problem, dass ich nicht weiß was die hope oder andere bremsen ab können.

Ich bin auch für einen Missbrauchstest. Sowas muss funktionieren, auch unter der 3fachen Handkraft im Falle einer Schrecksekunde und man haut voll in die Anker.

Alternativ können wir aber auch einfach das Ventil mal abdrücken, womit wir die Bremsanlage schonen. Eine entsprechende Handpumpe haben wir hier, die kann bis 300bar!

Das würde alles erheblich vereinfachen und wir würden keine komplette Bremsanlage benötigen. Ich habe grad noch ne alte Shimano Deore entdeckt, die funktionsfähig ist.


Da lässt sich vllt eher mal was mit machen als auf einem kompletten Prüfstand. Einfach alle Ausgänge verschließen und an den Eingang die Pumpe und Feuer! Realistische Drücke vorausgesetzt.


Ich checke jetzt nochmal alles und lasse mir alles bis zum Wochenende in den Freistunden durch den Kopf gehen.
Ich habe noch ein paar fertigungsbedingte Änderungen vorgenommen... Gewinde tiefer gesetzt, dass nicht die Schrauben der beiden Deckel nur 4 Umdrehungen drin sitzen, sondern richtig bombig halten.

Jetzt die Aufforderung an dich hst und alle anderen.
Erkennt ihr noch Fehler oder habt ihr Bedenken bei der Sache?
Seid ihr mit der Materialauswahl einverstanden?
Ist etwas unklar oder für euch nicht verständlich?
Vllt habt ihr noch Wünsche bzgl. des Designs oder der Anbringung?

Vllt habe auch ich etwas übersehen. :)

Ich werde, sobald alles abgesegnet ist, mir mal einen Fertigungsplan über das Wochenende erstellen und mich an die NC-Programmierung machen.

Vorrichtungen sind soweit schonmal nicht anzufertigen, was das ganze erheblich erleichtert.
Auch die anderen Bauteile sollten mit etwas Ruhe leicht herzustellen sein.
 
also soll halt so kompakt sein wie nur möglich ;).
sprich falls man es kompakter gestalten kann wäre fett!.

materialien ist eig recht wurst , soll nicht tonnenschwer sein , aber halten bzw die funktion muss gegeben sein unter allen umständen und dichtheit des systems.
 
50x50x20mm hat die Box. Bisschen geht da vllt noch. Sollte jedenfalls kaum auffallen.
Das sind so in etwa die Abmaße eines Tachos.
Gewicht liegt bei guten 120g trocken.
 
Würden da nicht evtl 2 kleine Führungsschienen links und rechts des Kolbens Abhilfe schaffen? müssen ja nicht komplett bis an die Kanäle für die Hydraulikflüssigkeit reichen, aber zumindest in der Mitte? Falls ihr meinem Gedankengang nich folgen könnt kann ich ja eines der Bilder ein wenig "modifizieren" zum Verdeutlichen...;)
 
Hi Jungs, mir ist grad die Idee gekommen den Kolben exzentrisch zur drehen und ihn somit in der Bohrung gegen Verdrehung zu sichern.

Vorteil ist, dass ich dann keine Nuten oder Taschen in Bohrung oder Kolben fräsen muss, die eine Undchtgkeit hervorrufen können und der Kolben dennoch problemlos schließen und öffnen kann.
 
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