Änderung Forstgesetz Hessen

ich sehe das auch wenig positiv. auf welchen wegen kann man sich bitte nicht gefahrlos begegnen? an einer steilwand vielleicht. das heißt aber bestimmt nicht, dass alle anderen wege benutzbar bleiben sollen. man ist nur von einer festen definition (breite in metern) zu einem dehnbaren begriff gekommen.
 
Ihr könnt doch nicht wirklich glauben, dass wir ein Betretungrecht ohne irgendwelche Einschränkungen bekommen. Das hatten wir nie und werden wir nie haben.

EDIT: und wollten wir auch nicht haben.
 
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@Mav : einer , ders kapiert hat . amen .-
qprince : ja klar , und deshalb bist du auch immer nur brav auf fortsautobahn gefahren ... weil man es ja anders noch nie "durfte" ... wollte mich doch zurückhalten ... fällt so schwer ... :D
 
Die Möglichkeit das Betretungsrecht v. a. aus Gründen des Naturschutzes einschränken zu können, muss es immer geben. Das ist doch vernünftig so.
Wenn darüber nachgedacht wird, dass Wege wegen Konflikten zwischen verschieden Nutzergruppen für Radfahrer gesperrt werden müssten, haben vielleicht auch die Radfahrer etwas falsch gemacht.
 
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aus sicht der spaziergänger ist halt kein weg abseits der forstautobahn zum radfahren geeignet. warum sollte jemand mit dem fahrrad über einen steinigen wanderweg fahren wollen? solange dieses interesse nicht vermittelt werden kann, wird die forderung auf solchen wegen fahren zu dürfen als völlig überzogen gewertet werden.
für alle die abseits unseres wunderbaren, naturverbundenen hobbys stehen, sind mountainbiker nichts anderes als radfahrer die zuviel geld und einen an der klatsche haben.
warum wanderer wegen diesem unverständnis besser gestellt werden sollen als radfahrer, erschließt sich mir jedoch nicht.
 
Sogar die Regierungspartei FDP hatte schon zeitig erkannt, dass sich auch schmale Wege zum Radfahren eignen. Daher würde ich bezüglich des weiteren Verlaufs des Gesetzgebungsverfahrens nicht allzuviel darauf geben, was einzelne Spaziergänger vom Mountainbiken im Walde halten...
 
Ihr könnt doch nicht wirklich glauben, dass wir ein Betretungrecht ohne irgendwelche Einschränkungen bekommen. Das hatten wir nie und werden wir nie haben.

Und ich glaube (hoffe) das will auch niemand. Der erste Gesetzentwurf ist einfach fürn Arsch, die Worte nach dem runden Tisch lassen hoffen, ich bin gespannt obs von Thomas noch weitere Infos gibt.
Lokale, begründete Verbote machen Sinn. Es macht auch Sinn, das eigene Verhalten im Kontext der Diskussion auch nochmal aus "externer" Perspektive zu überdenken.
Denke in der Richtung ist der Ganze Wirbel um das Gesetz auch sinnvoll um in Bikerkreisen für das Thema (Konsequenzen des Bikens auf andere/ fürs Wild / für die Natur) zu sensibilisieren.

aus sicht der spaziergänger ist halt kein weg abseits der forstautobahn zum radfahren geeignet. warum sollte jemand mit dem fahrrad über einen steinigen wanderweg fahren wollen? solange dieses interesse nicht vermittelt werden kann, wird die forderung auf solchen wegen fahren zu dürfen als völlig überzogen gewertet werden.
für alle die abseits unseres wunderbaren, naturverbundenen hobbys stehen, sind mountainbiker nichts anderes als radfahrer die zuviel geld und einen an der klatsche haben.
warum wanderer wegen diesem unverständnis besser gestellt werden sollen als radfahrer, erschließt sich mir jedoch nicht.

Und an der Vermittlung muss man arbeiten. Da hilft im kleinen Reden, im großen ist der Wirbel um den Gesetzentwurf für uns wahrscheinlich auch eher vorteilhaft.


grüße,
Jan
 
Sodele, liebe Leute!

Bevor sich hier noch mehr über Dinge ereifert wird, die größtenteils reine Mutmaßung sind, hier die wesentlichen Ergebnisse des gestrigen Runden Tisches.

Ministerin Puttrich hat sehr professionell moderiert und dabei eine objektive und verbindende Rolle eingenommen und so stark zu der sehr konstruktiven und fast ausnahmslos sachlichen Atmosphäre beigetragen.

Hier die inhaltlichen Ergebnisse, wie sie größtenteils auch schon von der Ministerin gestern in die Kamera gesprochen, aber nur zum Teil ausgestrahlt wurden:

  • befestigte und naturfeste Wege sollen dann als geeignet gelten, wenn ein Begegnungsverkehr gefahrlos möglich ist. Dabei drehte sich die Diskussion gestern um in Hanglage bergab führende schmale Wege, die keine Ausweichmöglichkeit bieten. Eine Definition für das Gesetz dazu wird noch erarbeitet. Ich würde an der Stelle nicht zu schwarz sehen, denn es ist wirklich so, dass sich alle Seiten auf einander zugehen und hier die große Chance besteht, dass wir eine wirklich sinnvolle Regelung finden, die auch Beispielcharakter für andere Bundesländer haben kann.
  • das bedeutet aber auch: die zweispurige Regelung ist vom Tisch und es wird keine ersatzweise pauschale Wegesbreitenregelung in Meterangaben geben
  • dort, wo es Probleme gibt, müssen sich alle Beteiligten an den Tisch setzen und gemeinsam nach Lösungen suchen, die die Interessen aller Gruppierungen, also auch die der Biker, berücksichtigen sollen.
  • die gegenseitige Rücksichtnahme wird fokussiert und gefördert. Dazu gehört auch, dem Fußgänger Vorrang zu gewähren (was wir in der Regel sowieso schon machen, wenns eng wird)
  • wir konnten unseren Ansatz "Open Trails" richtig stellen, dass wir nicht überall fahren wollen, sondern nur dort, wo es mit Natur und Umwelt vereinbar ist.

Soviel erst einmal zum Inhalt. Hier dann noch die offizielle Pressemitteilung des Ministeriums dazu:
http://www.hmuelv.hessen.de/irj/HMU....htm&uid=4e630711-8ff1-2701-be59-263b5005ae75

Ich habe nun eine ganz große Bitte an alle:
Ich kann verstehen, dass manche Befürchtungen haben, dass die Sache für uns Biker vielleicht doch kein gutes Ende nehmen könnte.

Doch glaubt mir bitte: wir sind seit gestern auf einem guten Weg und haben die Chance, in Hessen wirklich eine sinnvolle Regelung im Gesetz finden zu können.
Das kann aber nur dann funktionieren, wenn alle Akteure nun auf der Sachebene weiterarbeiten, die gestern insbesondere zwischen den Verbänden erreicht und vereinbart wurde.
Alle, wirklich alle, haben sich gestern bewegt, ohne dass wir Biker in die Ecke gedrängt wurden. Im Gegenteil, das Gesprächsklima war wirklich gut.

Daher bitte ich ausdrücklich um einen fairen Umgang mit einander. Insbesondere im Hinblick auf die morgige Podiumsdiskussion sollten wir die Kommunikation bitte neu aufsetzen.
 
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Ich bezweifle ja gar nicht, dass der runde Tisch gut für uns gelaufen ist (obwohl ich das erst glaube, wenn ein neuer Vorschlag da ist oder der alte zurückgezogen ist).
Mir geht nur diese Verlogenheit der Ministerin auf den Geist: erst irgendwelchen Lobbygruppen nachgeben, Unwahrheiten verbreiten etc. und dann ganz verwundert sein, dass wir uns wehren. Und jetzt noch so tun, als wenn sie die Kampfhähne wieder beruhigt und vermittelt.
Das ist doch einfach unredlich!!!! :mad:

Ich schlage vor, hier mal das Kriegsbeil zu begraben. Man kann es immer wieder ausbuddeln, wenn der neue Gesetzestext so schlecht wie der alte würde.

Ich frage mich natürlich schon, was an dem Ergebnis des Runden Tisches nicht auch mit dem alten Forstgesetz erreicht werden könnte. Das hat aber den Vorteil, daß es keinen Grund zur Hektik gibt, was der Diskussion eines neuen Waldgesetzes die nötige Gelassenheit geben sollte.

Ihr könnt doch nicht wirklich glauben, dass wir ein Betretungrecht ohne irgendwelche Einschränkungen bekommen. Das hatten wir nie und werden wir nie haben.

Das glaubt auch keiner und keiner hat es an maßgeblicher Stelle gefordert (auch wenn es von anderer Seite unterschwellig behauptet wurde und ich es x mal richtiggestellt habe). Wozu also die Aufregung. Rechtlich müssen Ausnahmen ohnehin triftig begründet werden, ansonsten schlägt die DIMB eben rechtlich kompetent zurück. Daß sie das kann, hat sie bewiesen. Yes, we can!
 
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Insbesondere im Hinblick auf die morgige Podiumsdiskussion sollten wir die Kommunikation bitte neu aufsetzen.

Ich wollte da eigentlich hin, aber das hätte nur Sinn gemacht, well für alle das Runde-Tisch-Ergebnis als neuer aktueller Status bekannt wäre. Insoweit täten die Veranstalter gut daran, die Sache abzusagen, denn was soll sie ohne die v.g. Information, in die man sich zudem noch einarbeiten müßte, in der Sache noch bringen? Für meinen Teil werde besser doch (wie auch vor der Terminierung in DA-Eberstadt geplant) in einer Sitzung einer energiepolitischen Arbeitsgruppe im Landtag mitarbeiten.
 
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ja , klar , aber bei allem geht es um WEGE , nicht um trails - und die sind es doch , die einen mtb´ler im grunde interessieren ... die durften vorher nicht offiziell befahren werden - und heute ebenso wenig . demnach : alles beim alten ... ;)

Und? Die Anlage von Trails im Einvernehmen mit dem Waldbesitzer war doch schon immer möglich und wird auch, wie es die Praxis beweist (muß ja nicht immer so komfortabel wie in Stromberg zugehen) möglich bleiben. So what?
 
bevor es in die nächste Runde geht, möchte ich Thomas, Helmut und allen anderen Aktiven für ihren Einsatz und hervorragende Arbeit danken.

:daumen::daumen::daumen:

ray
 
Danke fürs Danken. Aber ich möchte an der Stelle noch einmal betonen, dass das Ergebnis letztlich dadurch erzielt werden konnte, dass sich ALLE bewegt haben. Das war nicht selbstverständlich.

Die Arbeit beginnt jetzt erst richtig, denn wenn wir das auch von den Bikern gewünschte Gesetz bekommen, das auf lokale Lösungen setzt, dann sind wir ALLE gefordert, egal ob DIMB, Verein oder "Unorganisierte". Wir müssen uns dann vor Ort einbringen, mit allen Akteuren reden und um gute Alternativen "miteinander streiten". Im Sinne eines zielgerichteten, respektvollen Dialogs. Das ist machbar, wie die Beispiele Wiesbaden, Rheingau, Gießen, Stromberg, Ottweiler, Freiburg, um nur einige zu nennen, sehr gut belegen.
 
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weitermachen...!

etwas off topic:
in der letzten zeit, vermutlich sensibilisiert durch die diskussion, beobachte ich radelnde kolleginnen und kollegen. ganz vorsichtig äussere ich mal den verdacht, das vereinzelt die ellenbogen zu weit ausgefahren werden.

beispiel? neulich auf dem radweg... zwei mamas mit ihren 2 - 3-jährigen radfahranfängern.. von hinten nähert sich ein pärchen, mitte 40, anfang 50 mit hoher geschwindigkeit. er klingelt in einer tour, nimmt aber sien tempo nicht raus, seine angetraute hechelt hinterher. beim ungebremsten und dabei klingelnden vorbeifahren an den mamas samt anhang gab es einen „netten" spruch....

sowas will ich eigentlich nicht sehen! und nicht erst, seitdem ich selber einen 2-jährigen fahranfänger habe.
 
Hier die inhaltlichen Ergebnisse, wie sie größtenteils auch schon von der Ministerin gestern in die Kamera gesprochen, aber nur zum Teil ausgestrahlt wurden:

  • befestigte und naturfeste Wege sollen dann als geeignet gelten, wenn ein Begegnungsverkehr gefahrlos möglich ist. Dabei drehte sich die Diskussion gestern um in Hanglage bergab führende schmale Wege, die keine Ausweichmöglichkeit bieten. Eine Definition für das Gesetz dazu wird noch erarbeitet. Ich würde an der Stelle nicht zu schwarz sehen, denn es ist wirklich so, dass sich alle Seiten auf einander zugehen und hier die große Chance besteht, dass wir eine wirklich sinnvolle Regelung finden, die auch Beispielcharakter für andere Bundesländer haben kann.
  • das bedeutet aber auch: die zweispurige Regelung ist vom Tisch und es wird keine ersatzweise pauschale Wegesbreitenregelung in Meterangaben geben
  • dort, wo es Probleme gibt, müssen sich alle Beteiligten an den Tisch setzen und gemeinsam nach Lösungen suchen, die die Interessen aller Gruppierungen, also auch die der Biker, berücksichtigen sollen.
  • die gegenseitige Rücksichtnahme wird fokussiert und gefördert. Dazu gehört auch, dem Fußgänger Vorrang zu gewähren (was wir in der Regel sowieso schon machen, wenns eng wird)
  • wir konnten unseren Ansatz "Open Trails" richtig stellen, dass wir nicht überall fahren wollen, sondern nur dort, wo es mit Natur und Umwelt vereinbar ist.

Soviel erst einmal zum Inhalt. Alles weitere wird in ca. Mitte Oktober in gemeinsamen "Leitlinien" veröffentlicht werden.
:daumen: Klasse gemacht, danke für euren Einsatz und die geleistete Arbeit!
 
@blutbuche
Und du meinst tatsächlich, dass es auch so gekommen wäre wenn sich keine 50.000 Menschen dafür eingesetzt hätten???

Aber schön wenn andere für einen die Drecksarbeit machen...
 
:daumen: DANKE an alle Engagierten und insbesondere an unsere DIMB-Offiziellen!

Hoffentlich bleiben die positiven Grundtendenzen vom ersten runden Tisch auch im endgueltigen Gesetz sichtbar.
 
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