8 Trail-Bikes im Vergleichstest: Die Suche nach dem besten Allrounder 2024

Hilfreichster Beitrag geschrieben von Moritz

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Mist, die Räder kosten jeweils mehr als mein zu versteuerndes Einkommen. :oops:

Wer oder was sind Steuern? 👀

Aber ernsthaft: Ich kann voll verstehen, dass man sich über Preise von Mountainbikes aufregt. Wir versuchen mit unseren Reviews, möglichst alle Preispunkte abzudecken und hatten in der Vergangenheit auch immer wieder Tests, wo wir speziell auf günstigere Räder eingegangen sind. Bei diesem Vergleichstest haben wir uns gegen eine Preis-Obergrenze entschieden, die Gründe dafür sind auch im Text erläutert. Wir gehen insgesamt aber weniger auf die verbauten Komponenten ein, sondern konzentrieren uns vor allem auf die Performance von Rahmen, Fahrwerk und Geometrie. Das ist zumindest ein guter Anhaltspunkt, auch wenn man sich nicht das Top-Modell im Portfolio des Herstellers kaufen will.
 
Strecken, die man vor einigen Jahren definitiv nur mit dem Enduro oder noch lieber mit dem Downhiller in Angriff genommen hätte, sind heutzutage dank passender Geometrien, hervorragend funktionierender Kinematiken und starken Ausstattungen kein Ding der Unmöglichkeit mehr.


Konzentriert haben wir uns in erster Linie auf klassische Trail-Bikes – also weder Modelle, die eigentlich verkappte Enduros sind, noch sehr kurzhubige Boliden, die eigentlich auch im Down-Country-Segment zu Hause sein könnten.

150 mm am Heck und sogar 160 mm Federweg vorne

Klar, alles etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Aber wenn man es so liest könnte man auf den Gedanken kommen, dass sich die Kategorien/Bezeichnungen einfach über die Jahre verschoben haben und allein schon deshalb bessere Bergab-Performance zu erwarten ist :blah:

Früher (tm) waren das schon fast Enduros, inzwischen fühle ich mich echt alt wenn ich bedenke, dass mein erstes Fully vor 5 Jahren mit 120mm hinten schon fast als All-Mountain durchging...
 
Klar, alles etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Aber wenn man es so liest könnte man auf den Gedanken kommen, dass sich die Kategorien/Bezeichnungen einfach über die Jahre verschoben haben und allein schon deshalb bessere Bergab-Performance zu erwarten ist :blah:

Früher (tm) waren das schon fast Enduros, inzwischen fühle ich mich echt alt wenn ich bedenke, dass mein erstes Fully vor 5 Jahren mit 120mm hinten schon fast als All-Mountain durchging...

Wie du sagst: Alles etwas aus dem Zusammenhang gerissen, auch wenn man das sicher diskutieren kann. Mit regulären Trail-Reifen wären die Räder alle ~600 bis 800 Gramm leichter gewesen, aber die Reifen wären mit dem Gelände in Südfrankreich sicher auch nicht so gut zurechtgekommen.

Dass dein Fully vor 5 Jahren, also 2019, mit 120 mm Federweg fast schon als All-Mountain durchging, ist schlicht und ergreifend falsch. 2019 waren wir für einen Trail-Bike-Vergleichstest in Spanien (https://www.mtb-news.de/news/vergleich-test-trailbike-2019-fazit/) und damals hatten die Räder im Test durchschnittlich 150 mm Federweg vorne und 140 mm am Heck. Bei den Geometrien hat sich einiges getan, aber auch nicht so viel, wie immer behauptet wird – auch vor fünf Jahren hatten die Bikes schon lange Reach-Werte und flache Lenkwinkel.
 
Mir fehlt immer ein wenig wie sich die Räder im technischen Bergabgelände verhalten. Da gibts schon Unterschiede. Wahrschenlich wären die konservativeren Geometrien da auch mehr im Vorteil. Die wenigsten schreddern damit doch auf „harten“ Strecken den ganzen Tag den Berg runter.
Aber ich bin gespannt. Habt euch ja scheinbar echt Mühe gegeben.
Mal schauen was alles kaputt ging ;)

G.:)
 
Mir fehlt immer ein wenig wie sich die Räder im technischen Bergabgelände verhalten. Da gibts schon Unterschiede. Wahrschenlich wären die konservativeren Geometrien da auch mehr im Vorteil. Die wenigsten schreddern damit doch auf „harten“ Strecken den ganzen Tag den Berg runter.
Aber ich bin gespannt. Habt euch ja scheinbar echt Mühe gegeben.
Mal schauen was alles kaputt ging ;)

G.:)

Was genau meinst du damit?
Ich suche weiterhin nach Situationen, bei denen die Entwicklung der letzten Jahre irgendwie ein Nachteil wäre (flacher LW, höherer Stack, längere Kettenstreben).
Sowas wie der 811 und 805 in Molveno z.B.: fällt das für dich noch unter "shreddern" oder ist das schon "technisches Bergabgelände"?
 
Am meisten freue ich mich auf die Ergebnisse zum Santa Cruz HT3, insbesondere wie der aktualisierte VPP sich in dem Gelände im Vergleich zu aktuellen Viergelenken so schlägt :).

Auch bin ich gespannt ob ihr auf den Aspekt der gefühlten Rahmensteifigkeit eingehen werdet.

Fahre mein HT3 auch mit 770mm Lenkerbreite 👍
 
Was genau meinst du damit?
Ich suche weiterhin nach Situationen, bei denen die Entwicklung der letzten Jahre irgendwie ein Nachteil wäre (flacher LW, höherer Stack, längere Kettenstreben).
Sowas wie der 811 und 805 in Molveno z.B.: fällt das für dich noch unter "shreddern" oder ist das schon "technisches Bergabgelände"?

Spitzkehren, mal als Anhaltspunkt. Also jetzt auch nicht explizit im steilen Gelände. Auch alles da wo es langsam zu geht.
Also in Molveno fällt mir jetzt auch nichts ein, was mit modern nicht besser oder zumindest sicherer gegangen wäre.

G.:)
 
Mir fehlt immer ein wenig wie sich die Räder im technischen Bergabgelände verhalten. Da gibts schon Unterschiede. Wahrschenlich wären die konservativeren Geometrien da auch mehr im Vorteil. Die wenigsten schreddern damit doch auf „harten“ Strecken den ganzen Tag den Berg runter.
ich weiß ja nicht, was das heißen soll. ich fahre mittlerweile seit 20 jahren, ich kann nicht erkennen, dass die trails leichter oder weniger technisch geworden sind. es sind schon flowtrails dazugekommen, aber dadurch hat sich die anzahl der technische trails nicht reduziert, eher im gegenteil (erosion, neue trails). was ich aber definitiv sagen kann, dass man dasselbe gelände flüssiger und schneller fahren kann: wo man früher rumstoplerte und sich freute, ohne den fuß abzusetzen runterzukommen, kann man flüssig durchfahren, vorausgesetzt, man hat die fahrtechnik and die technischen möglichkeiten der neueren bikes angepasst. ich finde die entwicklung sehr gut. aber wem es nicht gefällt, kann sich ein kleineres bike oder ein bike mit weniger federweg als früher kaufen ("underbiking"), dann reduzieren sich die geschwindingkeiten von alleine und man kann wieder "technischer" fahren.
 
Spitzkehren, mal als Anhaltspunkt. Also jetzt auch nicht explizit im steilen Gelände. Auch alles da wo es langsam zu geht.
Also in Molveno fällt mir jetzt auch nichts ein, was mit modern nicht besser oder zumindest sicherer gegangen wäre.

G.:)

Also die Spitzkehren aufm 805 beim Holzgeländer (und irgendeine andere Stelle ohne Geländer) sind schon recht eng, lassen sich aber mit etwas Balance und guter Linie auch ohne HR Versetzen fahren, selbst mit 1300mm Radstand. Ballern oder "Shreddern" lassen sie sich aber sicher nicht mehr ;)

Wenn's noch spitzer werden soll, geht die Zielgruppe aus meiner Sicht gegen 0. Das ist dann doch nur noch ein sehr kleines Klientel, was sich sowas regelmäßig gibt. Die dürften dann genau wissen, was sie wollen. Das muss ein Test nicht abbilden.
 
ich weiß ja nicht, was das heißen soll. ich fahre mittlerweile seit 20 jahren, ich kann nicht erkennen, dass die trails leichter oder weniger technisch geworden sind. es sind schon flowtrails dazugekommen, aber dadurch hat sich die anzahl der technische trails nicht reduziert, eher im gegenteil (erosion, neue trails). was ich aber definitiv sagen kann, dass man dasselbe gelände flüssiger und schneller fahren kann: wo man früher rumstoplerte und sich freute, ohne den fuß abzusetzen runterzukommen, kann man flüssig durchfahren, vorausgesetzt, man hat die fahrtechnik and die technischen möglichkeiten der neueren bikes angepasst. ich finde die entwicklung sehr gut. aber wem es nicht gefällt, kann sich ein kleineres bike oder ein bike mit weniger federweg als früher kaufen ("underbiking"), dann reduzieren sich die geschwindingkeiten von alleine und man kann wieder "technischer" fahren.

Mit dem ersten Satz hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir reden komplett aneinander Vorbei.

G.:)
 
Also die Spitzkehren aufm 805 beim Holzgeländer (und irgendeine andere Stelle ohne Geländer) sind schon recht eng, lassen sich aber mit etwas Balance und guter Linie auch ohne HR Versetzen fahren, selbst mit 1300mm Radstand. Ballern oder "Shreddern" lassen sie sich aber sicher nicht mehr ;)

Wenn's noch spitzer werden soll, geht die Zielgruppe aus meiner Sicht gegen 0. Das ist dann doch nur noch ein sehr kleines Klientel, was sich sowas regelmäßig gibt. Die dürften dann genau wissen, was sie wollen. Das muss ein Test nicht abbilden.

So oft war ich noch nicht dort das mir der 805 und ein Holzgeländer was sagt. Man sollte vielleicht auch mal komplett von irgendwelchen fürs Bike gelegten Strecken weggehen. Ich hab hier halt noch nie ein Video oder Bilder bei einem Test gesehen, die nicht mit der schnelleren Gangart zu tun haben.
Im Test die Woche vom Al Mountainbike GIANT wird auch aus dem Grund die konservative Geometrie als limitierender Faktor dargestellt. Geht halt immer nur ums Rasen.

EDIT: Zur Zielgruppe gegen 0 würde ich sagen das betrifft maximal die schreibenden Forumsteilnehmer.

G.:)
 
Man sollte vielleicht auch mal komplett von irgendwelchen fürs Bike gelegten Strecken weggehen.

Das ist ein ehemaliger Wandersteig und jetzt ein Shared Trail.

Aber egal: das was du gerne abgedeckt hättest, macht meiner Meinung nach halt so gut wie niemand. Und die die es machen, brauchen keinen Test zu lesen für ihre Entscheidung ;)

Braucht man sich ja nur einmal die Frequentierung von z.B. Schöneben (eher leicht, schnell, offen, flacher) vs. Haideralm am Reschen anschauen. Und selbst letzterer ist noch weit entfernt von "Bikestolpern" oder richtigen Spitzkehren. Warum sollte man was berücksichtigen, das fast niemanden interessiert? ;)
 
Das ist ein ehemaliger Wandersteig und jetzt ein Shared Trail.

Aber egal: das was du gerne abgedeckt hättest, macht meiner Meinung nach halt so gut wie niemand. Und die die es machen, brauchen keinen Test zu lesen für ihre Entscheidung ;)

Braucht man sich ja nur einmal die Frequentierung von z.B. Schöneben (eher leicht, schnell, offen, flacher) vs. Haideralm am Reschen anschauen. Und selbst letzterer ist noch weit entfernt von "Bikestolpern" oder richtigen Spitzkehren. Warum sollte man was berücksichtigen, das fast niemanden interessiert? ;)

Mit dem zweite Absatz hast du wohl recht. Aber eben aus dem Grund weils nicht gemacht wird.
Es gibt sicherlich auch mehr die das Interessiert als sich mancher hier Vorstellt. Es sind sogar die meisten, die sich für die ganzen aufgeführten Hotspots genau null interessieren. Deswegen begegnet man ihnen halt nicht ;)

Gab hier mal eine schöne Fahrtechnickvideoreihe mit dem Tom Öhler. Auch wenn keiner von uns wohl je so sein Rad beherrscht, hats doch einige interessiert.

G.:)
 
Es sind sogar die meisten, die sich für die ganzen aufgeführten Hotspots genau null interessieren. Deswegen begegnet man ihnen halt nicht ;)

Darum geht's ja gar nicht (mir jedenfalls nicht).
Aber "die meisten" streichen bei S2 bis S3 (bei halbwegs realistischer Auslegung*) die Segel. Der Anteil der Mountainbiker, die da drüber noch fahren sind sicher nicht "die meisten" ;)
Das dürfte sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen.

Ich fahr sicher nix mit S4 oder S5. Aber, wie oben erwähnt, auf Trails bis S3 sehe ich weiterhin keinen Nachteil an ~63-64° LW, langen Kettenstreben und entsprechendem Radstand.

* paar Beispiele bekannterer Trails mit S2 und stellenweise S3 - und bekannt heißt halt doch oft "im Park"
Haideralm (Reschen)
Bergstadl (Saalbach)
Nene Trail (Sölden)
Rough One (Innsbruck)
Bongo Bongo oder Forsthof (Leogang)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ahne schlimmes was diesen Test angeht. Man sagt der Preis inkl. Komponenten ist Nebensache, sagt aber im gleichen Atemzug es fließt mit in die Bewertung ein.

Performance ist im Fokus und das Zusammenspiel zwischen Rahmen/Fahrwerk/Geo ok aber aus meiner Sicht macht es einen Unterschied ob an einem Bike eine Fox34, Fox 36 oder Lyrik verbaut ist, oder eine z.B. Fox Sram Code R oder eine Code RSC oder MT7 das beeinflusst ebenfalls die Performance. Hat man im Testfeld eine Federgabel dabei, die man nicht wie z.B. eine Fox Grip 2 einstellen kann und hat der Fahrer das Bedürfnis dies und das zu verstellen was am Ende nicht geht, wird das wahrscheinlich auch wieder negativ bewertet und beeinflusst die Performance.

Also beim HT V3 weiß ich bereits die negativ Punkte im Test:

-180mm Bremsscheiben
-Preis, Preis und noch mal Preis
-Dämpfer Einstellmöglichkeiten
-Vermutlich schürft wieder eine Bremsleitung entweder das Santa Logo ab oder den Lack weil man keinen Fetzen Schutzfolie gefunden hat, die meist beim Bike dabei liegen 😜

Gesamt Platz 3
 
Zurück
Oben Unten