2-Meter-Regel: So schadet sie dem Tourismus im Schwarzwald

Seit Monaten beschäftigt uns die 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg und es sind bereits viele gute Argumente gegen die Regel vorgebracht worden, doch der Petitionsausschuss des Landes lehnt eine Änderung an der Regel ab. Häufig kommt in verfahrene Diskussionen wie diese Bewegung, wenn die Verantwortlichen realisieren, dass ihre Untätigkeit basierend auf einer Fehleinschätzung der Lage zu wirtschaftlichen Problemen führt. Für den Schwarzwald als touristisch gut aufgestellte Region kann es kaum egal sein, wenn ein wichtiger Teil an Besuchern aufgrund einer ausgeprägten Verbotskultur plötzlich wegbleibt. Wie sehr der Schwarzwald unter der 2-Meter-Regel leidet, haben wir in einer Umfrage mit 3.625 Antworten hinterfragt.


→ Den vollständigen Artikel "2-Meter-Regel: So schadet sie dem Tourismus im Schwarzwald" im Newsbereich lesen


 
*grabs popcorn*


edith meint: trotzdem weiterhin illegal weiterfahren, den wanderern freundlich "hallo" sagen und brav abbremsen. ich mach mir keinen kopf mehr draus, ob ich nun auf einem weg der 2m breit ist unterwegs bin oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Unterschriftenaktion waren wichtig, aber eine Liste von Unterschriften bleibt eben abstrakt.

Ich glaube, es wäre schon eindrucksvoll, wenn z. B. 1000 Mountainbiker (im Rahmen einer legalen, genehmigten Demo) friedlich vor den Rasthäusern der Gemeinden auftauchen. Wenn das regelmäßig passiert und man vielleicht noch gut formulierte Flugblätter an die Passanten verteilt, könnte das schon deutlich machen, dass es nicht um ein paar wenige geht.
 
Ich besuche generell nur noch Orte, in denen ich als Biker willkommen bin. Wer mein Geld im Winter will, der muss mich auch im Sommer als Mountainbiker (auf anspruchsvollen Singletrails) willkommen heißen.
Wer mich als Wanderer will, als Familienurlauber oder zum Wellness machen, der muss auch meine Bedürfnisse als Biker kennen und mir ein attraktives Angebot machen.
Wie es funktionieren kann sieht man in der Schweiz oder im Vinschgau.
Wer sich mit dem Thema Tourismus ernsthaft auseinandersetzen will, solle "Perspektiven Mounatinbiketourismus" von Thomas Giger (www.ride.ch) lesen. Da steht drin wie man Gäste nachhaltig lockt und behält statt sie mit falschen Versprechungen dauerhaft verärgert.
 
Ich gebe mein Geld auch gerne in den Vogesen aus.
Oder hupf kurz rüber in die Pfalz.
Zudem es da bessere Trails, besseres Essen und günstigere Campingplätze gibt.
Den Schwarzwald brauch ich nicht.
Zumal es da eh wenig Wege unter 2 Meter gibt.
Wie es im Rest von BaWü aussieht weiß ich nicht.
 
Hey Fabian, doch die Regelung schadet dem Tourismus, vor allem deshalb weil sich die Touristiker für die Regel entschieden haben. Das es hier rüber eine Diskussion in den entsprechenden Medien gibt, war abzusehen. Jeder Artikel hier bei mtb-news auf der Startseite kostet wieder ein paar Biker die nicht in den Schwarzwald fahren, und zwar auf lange Sicht. Und die, die hier mitlesen sind gar nicht zu wenig. außerdem ist mtb-news extrem gut auf google zu finden, mtb und schwarzwald bei google und man wird noch in Jahren hier auf Beiträge stoßen. Sind jetzt also die Leute schuld, die darüber diskutieren oder der Tourismus, der (aus welchen Gründen auch immer) für die 2-Meter Regel votiert hat?
...
In meinen Augen verursachte die Regelung nie ein wirklich konkretes Problem maximal ein gefühltes. Man stellt jetzt den Schwarzwald quasi an den Pranger obwohl man meiner persönlichen Erfahrung nach biken kann wie einem beliebt. In dem Petitionsausschuss werden von der 'Gegenseite' Argumente genannt die man bei objektiver Betrachtungsweise nicht ganz von der Hand weisen kann. Das einzig existente Problem, welches ich auch sehe ist, dass die Guides in keinen Singletrail mit Ihrer Gruppe einbiegen können ohne dass Sie haftungsrechtlich Konsequenzen befürchten müssen falls was passieren sollte.
Wir reden hier von einer Regelung die deutlich mehr als ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat. Ich bekomme hier das Gefühl, sie wurde dieses Jahr neu eingeführt. Mit diesen und anderen Berichten wird das ganze Thema unnötig aufgebauscht und DAS schadet dem Tourismus.
Es gibt genügend Leute, wenn man Ihnen das Recht gibt überall zu fahren verlieren Sie tendenziell das Gefühl des Miteinanders auf dem Trail sondern rauschen mit dem Gefühl 'ich bin im Recht' mit völlig überhöhter Geschwindigkeit an Wanderern oder wem auch immer vorbei. So wie jetzt besteht diese (irrige) Legitimation nicht.
Letztens war ich in Bayern biken, fuhr einen wurzligen Singletrail sah eine Spaziergängerin mit Hund und bremste wie die meisten hier wohl auch auf Schritttempo ab. Wir kamen kurz ins Gespräch da meinte sie der überwiegende Teil der Biker fährt ohne Abzubremsen und ohne Rücksicht vorbei ohne irgendwas und sie hätte da jedesmal Angst. Ob so ein Verhalten unser Image tiefgreifend verbessert ist fraglich.
 
Wenn Du Vereine hasst, ok, Deine Meinung. Aber wer sich darüber beschwert, dass wir als MTBler keine Lobby haben, sollte genau über das Thema nachdenken. Vereine bieten eine Struktur u. eine Plattform um Lobbyarbeit zu betreiben, Sponsoren zu bekommen, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass man geschlossen als Gruppe agiert usw.

Gruß Jobal
Du übernimmst schon die Denke der Politiker: Wer was will, soll eine Lobby gründen. Auf unsere Bürger hören wir nicht.
Ca 60000 haben angeregt, die Regel zu ändern. Aber das reicht denen nicht.
Klar könnten alle Mountainbiker Vereinsmitglieder werden. Da hätten wir eine riesige Lobby. Ich will aber nur biken und nicht Vereinsarbeit betreiben. Ich bin ja auch nicht im ADAC, nur weil ich jeden Tag Auto fahre. Und da wäre es noch nicht einmal mit Aufwand verbunden. Der ADAC weiß ja genau, was seine Mitglieder wollen.;):anbet:
Ich bin aber immerhin überrascht, wieviel Mountainbikestrecken nur aus Tourismuszielen ausgeschildert werden können. Hier in Südhessen sind mittlerweile fast allen guten Trails/ Strecken offiziell ausgeschildert. Das hätte ich vor 3 Jahren nicht geglaubt, wenn man mir es gesagt hätte. Vielleicht kommt es im Schwarzwald auch mal so weit. Ich gebe zu, da werden dann auch wieder Vereine beteiligt sein. Aber ausgehen muss so eine Initiative vom Tourismusverband.
 
Die Strecke von HD-Freeride ist kein Trail auf dem ein Sprunghügel steht, sondern eine Downhillstrecke, die extra für das Bergabfahren gebaut wurde. Ohne die Initiative von vielen Ehrenamtlichen in unserem Verein gebe es diese Strecke nicht. Es wird hier also keinem was weggenommen, sondern es kommt ein Angebot dazu. Ich finde das ist ein Unterschied. Wer das zusätzliche Angebot nicht will, braucht es ja auch nicht zu nutzen.
Und wenn man erstmal weiß, wie viel Arbeit das Bauen und Pflegen einer solchen Strecke ist, wird man merken, dass so etwas ohne eine organisierte Gemeinschaft nicht geht.
Ich will keinesfalls Eure Arbeit schlecht reden. Ich habe selbst einige Jahre etwas weiter nördlich an einer bis heute nur geduldeten Strecke mitgebaut und gepflegt. Das ist viel Arbeit gewesen. Wenn ich heute ab und zu dort vorbei fahre sehe ich nur, dass die Kicker immer größer werden und der Pflegezustand immer schlechter. Statt einen Double so zu lassen wie er ist und neu zu shapen, wird er einfach ein halben Meter höher gebaut. Die Erbauer finden es geil, aber es schließt Anfänger und weniger versierte Freerider aus, die vorher noch problemlos dort fahren konnten. Aber in HD ist das bestimmt professioneller gelöst.
 
Ich will keinesfalls Eure Arbeit schlecht reden. Ich habe selbst einige Jahre etwas weiter nördlich an einer bis heute nur geduldeten Strecke mitgebaut und gepflegt. Das ist viel Arbeit gewesen. Wenn ich heute ab und zu dort vorbei fahre sehe ich nur, dass die Kicker immer größer werden und der Pflegezustand immer schlechter. Statt einen Double so zu lassen wie er ist und neu zu shapen, wird er einfach ein halben Meter höher gebaut. Die Erbauer finden es geil, aber es schließt Anfänger und weniger versierte Freerider aus, die vorher noch problemlos dort fahren konnten. Aber in HD ist das bestimmt professioneller gelöst.
:bier:
 
Baden-Württemberg ist ja stolz auf die "Tüftler und Bastler" und seinen Status als Innovationsmotor. Warum ist es da nicht möglich sich an einen Tisch zu setzen und ein modernes Betretungsrecht auszutüftlen? Bei Innovationen in der Industrie und Technik sind wir hier im Ländle sehr weit vorne mit dabei, warum dann nicht auch bei so etwas "banalem" wie dem Betretungsrecht?
 
Du übernimmst schon die Denke der Politiker: Wer was will, soll eine Lobby gründen. Auf unsere Bürger hören wir nicht.
Ca 60000 haben angeregt, die Regel zu ändern. Aber das reicht denen nicht.
Klar könnten alle Mountainbiker Vereinsmitglieder werden. Da hätten wir eine riesige Lobby. Ich will aber nur biken und nicht Vereinsarbeit betreiben. Ich bin ja auch nicht im ADAC, nur weil ich jeden Tag Auto fahre. Und da wäre es noch nicht einmal mit Aufwand verbunden. Der ADAC weiß ja genau, was seine Mitglieder wollen.;):anbet:
Ich bin aber immerhin überrascht, wieviel Mountainbikestrecken nur aus Tourismuszielen ausgeschildert werden können. Hier in Südhessen sind mittlerweile fast allen guten Trails/ Strecken offiziell ausgeschildert. Das hätte ich vor 3 Jahren nicht geglaubt, wenn man mir es gesagt hätte. Vielleicht kommt es im Schwarzwald auch mal so weit. Ich gebe zu, da werden dann auch wieder Vereine beteiligt sein. Aber ausgehen muss so eine Initiative vom Tourismusverband.
 
Auch ich bin viel im Odenwald (Miltenberg/Armorbach pp.) unterwegs und bin immer wieder beeindruckt, welche Mountainbikestrecken hier ausgewiesen wurden ohne das man gleich beim Befahren anderer Wanderwege kriminalisiert wird. Auch der Vinschgau mit dem "Trail Tolerance Konzept" ist hier vorbildlich.
Schwarzwaldtourismus sollte sich hier einmal ein Beispiel nehmen und einmal sehen, dass es auch zukunftsorientierten Tourismus gibt der Wanderer und Biker nicht entzweit.
Ich bin übrigens begeisterter Wanderer ( auch Hüttentouren in den Alpen) wie begeisterter Biker.
 
Auch ich bin viel im Odenwald (Miltenberg/Armorbach pp.) unterwegs und bin immer wieder beeindruckt, welche Mountainbikestrecken hier ausgewiesen wurden ohne das man gleich beim Befahren anderer Wanderwege kriminalisiert wird. Auch der Vinschgau mit dem "Trail Tolerance Konzept" ist hier vorbildlich.
Schwarzwaldtourismus sollte sich hier einmal ein Beispiel nehmen und einmal sehen, dass es auch zukunftsorientierten Tourismus gibt der Wanderer und Biker nicht entzweit.
Ich bin übrigens begeisterter Wanderer ( auch Hüttentouren in den Alpen) wie begeisterter Biker.

Du bringst es auf den Punkt. Danke.
 
Hier in Südhessen sind mittlerweile fast allen guten Trails/ Strecken offiziell ausgeschildert. Das hätte ich vor 3 Jahren nicht geglaubt, wenn man mir es gesagt hätte.

Auch ich bin viel im Odenwald (Miltenberg/Armorbach pp.) unterwegs und bin immer wieder beeindruckt, welche Mountainbikestrecken hier ausgewiesen wurden ohne das man gleich beim Befahren anderer Wanderwege kriminalisiert wird.

Ich war da schon lange nicht mehr mit dem Bike in Südhessen bzw. im Odenwald, aber wenn das ein Ergebnis hiervon http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/erfolge/426-nicht-mit-uns-gesetzesaenderung-in-hessen sein sollte, dann befindet sich Hessen auf einem sehr vielversprechenden Weg, zum besten Bundesland für Mountainbiker zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen verursachte die Regelung nie ein wirklich konkretes Problem maximal ein gefühltes. Man stellt jetzt den Schwarzwald quasi an den Pranger obwohl man meiner persönlichen Erfahrung nach biken kann wie einem beliebt. In dem Petitionsausschuss werden von der 'Gegenseite' Argumente genannt die man bei objektiver Betrachtungsweise nicht ganz von der Hand weisen kann. Das einzig existente Problem, welches ich auch sehe ist, dass die Guides in keinen Singletrail mit Ihrer Gruppe einbiegen können ohne dass Sie haftungsrechtlich Konsequenzen befürchten müssen falls was passieren sollte.
Wir reden hier von einer Regelung die deutlich mehr als ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat. Ich bekomme hier das Gefühl, sie wurde dieses Jahr neu eingeführt. Mit diesen und anderen Berichten wird das ganze Thema unnötig aufgebauscht und DAS schadet dem Tourismus.
Es gibt genügend Leute, wenn man Ihnen das Recht gibt überall zu fahren verlieren Sie tendenziell das Gefühl des Miteinanders auf dem Trail sondern rauschen mit dem Gefühl 'ich bin im Recht' mit völlig überhöhter Geschwindigkeit an Wanderern oder wem auch immer vorbei. So wie jetzt besteht diese (irrige) Legitimation nicht.
Letztens war ich in Bayern biken, fuhr einen wurzligen Singletrail sah eine Spaziergängerin mit Hund und bremste wie die meisten hier wohl auch auf Schritttempo ab. Wir kamen kurz ins Gespräch da meinte sie der überwiegende Teil der Biker fährt ohne Abzubremsen und ohne Rücksicht vorbei ohne irgendwas und sie hätte da jedesmal Angst. Ob so ein Verhalten unser Image tiefgreifend verbessert ist fraglich.
Wenn wir doch ganz ehrlich sind, scheren wir uns alle hier einen feuchten Kehricht um die Regel und biken wo es uns beliebt. Aber ist das jetzt besser?
Deine Argumentation kann man auch sehr einfach umdrehen. Wenn überall fahren Verboten ist, dann fahr ich überall und auch da, wo das verbot sicherlich einen Sinn macht (Wildruhezonen, Auerhangebiete, etc...)
Meine Eltern haben mich eigentlich dazu erzogen, dass ich mich an Regeln und Gesetze halte, weil unsere Gesellschaft diese Regeln braucht um zu funktionieren. Und idealerweise ist es auch so. Aber wenn ich Anfang als Individuum einzelne Gesetze zu ignorieren und sie sogar mit Absicht breche, weil ich sie für nicht sinnvoll halte oder weil sie nicht meinem Freizeittrieb entsprechen, wo hört dass dann auf? Kann man dann irgendwann noch einem Ulli Höhneß dafür verurteilen, dass er Schwarzgeld in Ausland geschafft hat um "damit zu spielen"? Darf ich mich dann noch über den Autofahrer aufregen, der mir mal wieder die Vorfahrt genommen hat und kann man einen Obdachlosen verurteilen weil er sich illegal in meinem Schuppen eingenistet hat und meinen Strom klaut?

Ich glaube einfach nicht, dass ein Rechtsstaat so funktionieren sollte. Es kann doch nicht sein, dass eine Abgeordnete im Umfeld der Landesregierung sagt: "Fahrt doch einfach, es kümmert sich doch eh niemand drum..."
Wo bleibt da bitte unser Rechtsverständnis?

Ich glaube in deiner Position solltest du deine Haltung zur Arbeit der DIMB hier und zur 2Meter Regel wirklich noch einmal überdenken.... Wir können das aber auch gerne mal bei einem Bier ausdiskutieren... ;) (und dann noch über Kameras, Fotografen und andere Sachen quatschen ;) )
 
Das glaub ich auch. Die "Wanderfraktion" ist größer als man denkt. Ich seh es doch in unserer Sektion vom Alpenverein. Da sind fast 4000 Mitglieder dabei und lasst es mal vielleicht auf 30 Biker kommen. .

Das scheint aber viel mehr ein regionales Problem zu sein!
Schau Dir einfach die Zahlen vom DAV München an. Unter den Abteilungen und Gruppen ist die Mountainbikegruppe M97 aber mit großen Abstand die größte 2012 und heute wird das auch nicht viel anders aussehen.
Es liegt also auch ganz klar bei uns. Tretet alle ein in den DAV und zeigt dort mit aller stärke die Flagge für das Mountainbike.
 
Baden-Würthenberg scheint mich wieder mal in meinem "Vorurteil" zu bestätigen..
...ein verlogenes, geldgeiles, erzkonservatives, reaktionäres Ländle. Icke kann die "Gestopften" dort einfach nicht leiden, aber egal.
Wenn MTB die Lobby hätte und die Kohle bringen würde, dann wären sie stockgeil schon längst aufgesprungen.
Und ich kann diese onkelhafte Besserwisserei von einigen nicht mehr hören, wo's nur darum geht Freiheit/Enthusiasmus einzubremsen
um sie in ihre Vereinsmeierei zu kanalisieren.
Und wenn ich diese bestimmte Art von versuchter Totschlag-Argumentation höre: "ihr stellt den Schwarzwald an den Pranger....." :spinner:
Ja und? ... da gehört er ja mit dem Scheiss wohl auch hin! ;)
Ride on!
 
Das scheint aber viel mehr ein regionales Problem zu sein!
Schau Dir einfach die Zahlen vom DAV München an. Unter den Abteilungen und Gruppen ist die Mountainbikegruppe M97 aber mit großen Abstand die größte 2012 und heute wird das auch nicht viel anders aussehen.
Es liegt also auch ganz klar bei uns. Tretet alle ein in den DAV und zeigt dort mit aller stärke die Flagge für das Mountainbike.

Find ich super das es bei euch so läuft. Ich wusste gar nicht das in anderen Sektionen das Thema besser aufgenommen wird. Man liest eben nur ab und zu in der Panorama was darüber, mehr aber auch nicht.
 
Es gibt eine Lobby mit zur Zeit über 60.000 Mitgliedern -> http://dimb.de/

Wir haben die 2 Meter Kampagne, zusammen mit ADFC, WRSV und BRV, gestartet.
http://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue
...

Was hat es damit zu tun, wenn man keine Vereine mag?!
Eine Nummer der passiven 59.975 Mitglieder zu sein? Selbst wenn da 100.000 unterschrieben hätten, wäre das Gleiche raus gekommen.

Ob es wirklich gut ist/war ein gesetzlich erwirktes Recht auf befahren für Alle zu erwirken, ist diskutabel.

Die Gegenargumente sind oft der Tourismus mit geführten Guides, Sportvereine, etc. Diese führen immer einen Guide mit.
Eine imho praxisnahe Lösung wäre die Ausbildung für Guides anzubieten, die sich auf Trails bewegen (indem eig. die bekannten Trailrules manifestiert werden). Dieser Guide ist somit berechtigt, seine Gruppe nach Einweisung auf Trails zu führen. Bei Nichtbeachtung kann man dann mit "Strafen" drohen.
Für den Rest der MTBer gilt eben eine umsichtige Fahrweise, wie bereits seit 10 Jahren, in denen dort auch gefahren wurde!

Ich kann die "Gegenseite" verstehen. Als MTBer und aber als Hundebesitzer und jetzt mit Nachwuchs, suche ich auch die Erholung im Wald - auch mal ohne Bike.
Da sind immer mehr Biker mit dem verbissenem Gesichtsausdruck, mit Kopfhörern und Tempo im Rücken aufgetaucht, ohne sie gehört zu haben. Empfindet man nicht wirklich lustig!
Und wenn es 15x hintereinander vorkommt, wird man genervt.
Daher, vorsicht mit der Erlaubniss zum befahren - das nehmen viele als Freifahrtschein!

Genauso wenig bin ich für das pauschale Verbot.
Dies gibt auf der anderen Seite, genau den Nicht-MTBer das Recht zu pöbeln und worst-case Selbstjustiz mit Nagelfallen und Schlimmeren aufzustellen.

Also was tun?!
NICHTS!?
Solange die Verantwortlichen sich nicht an den Tisch zu einem Gespräch bewegen lassen wollen, kann man sich in den Gemeinden verlieren und wieder kocht mal jeder sein Süppchen.
Vielleicht ist diese Regelung nicht mal die Allerschlechteste (wie ich anfangs befürchtete), denn Pauschalisierungen bringen selten Gutes, in der schon so globalisierten "alle-über-einen-kamm-scheren-welt".
 
Du übernimmst schon die Denke der Politiker: Wer was will, soll eine Lobby gründen. Auf unsere Bürger hören wir nicht.
Ca 60000 haben angeregt, die Regel zu ändern. Aber das reicht denen nicht.
Klar könnten alle Mountainbiker Vereinsmitglieder werden. Da hätten wir eine riesige Lobby. Ich will aber nur biken und nicht Vereinsarbeit betreiben. Ich bin ja auch nicht im ADAC, nur weil ich jeden Tag Auto fahre. Und da wäre es noch nicht einmal mit Aufwand verbunden. Der ADAC weiß ja genau, was seine Mitglieder wollen.;):anbet:
Ich bin aber immerhin überrascht, wieviel Mountainbikestrecken nur aus Tourismuszielen ausgeschildert werden können. Hier in Südhessen sind mittlerweile fast allen guten Trails/ Strecken offiziell ausgeschildert. Das hätte ich vor 3 Jahren nicht geglaubt, wenn man mir es gesagt hätte. Vielleicht kommt es im Schwarzwald auch mal so weit. Ich gebe zu, da werden dann auch wieder Vereine beteiligt sein. Aber ausgehen muss so eine Initiative vom Tourismusverband.
Unsere Bürger? 60.000 Einzelstimmen von 80 Mio Einwohnern sind wieviel Prozent? Und das reicht nicht? 3Mio Biker mit einer Plattform wären, mit entsprechenden Sponsoren u. Mitteln, die mit einer Stimme sprechen wären da schon ein ganz anderes Argument, das auch schwieriger zu überhören ist.

Ich bin kein Freund der Dimb, aber trotzdem Miglied, weil es m.M. nach der einzige Weg ist, in der Politik gehört zu werden. Da musst Du auch keine Vereinsarbeit leisten, gib ihnen einfach Deine Stimme, das hilft schon. Mitarbeit wäre noch besser, aber das wäre ein Anfang.
ciao Jobal
 
Unsere Bürger? 60.000 Einzelstimmen von 80 Mio Einwohnern sind wieviel Prozent? Und das reicht nicht? 3Mio Biker mit einer Plattform wären, mit entsprechenden Sponsoren u. Mitteln, die mit einer Stimme sprechen wären da schon ein ganz anderes Argument, das auch schwieriger zu überhören ist.

Ich bin kein Freund der Dimb, aber trotzdem Miglied, weil es m.M. nach der einzige Weg ist, in der Politik gehört zu werden. Da musst Du auch keine Vereinsarbeit leisten, gib ihnen einfach Deine Stimme, das hilft schon. Mitarbeit wäre noch besser, aber das wäre ein Anfang.
ciao Jobal
Das mag so stimmen, auch wenn ich der Meinung bin, 60.000 Unterschriften haben schon gewicht, berücksichtigt man wie groß normalerweise die stillen Mitläufer sind...
Aber, was mich in diesem Land einfach ankotzt:
Warum können Lobbyisten in Hinterzimmern auskaspern, ob ich meine Grundrechte (Verfassung) und Bundesrechte (BWaldG) in Anspruch nehmen darf?
 
Das mag so stimmen, auch wenn ich der Meinung bin, 60.000 Unterschriften haben schon gewicht, berücksichtigt man wie groß normalerweise die stillen Mitläufer sind...
Aber, was mich in diesem Land einfach ankotzt:
Warum können Lobbyisten in Hinterzimmern auskaspern, ob ich meine Grundrechte (Verfassung) und Bundesrechte (BWaldG) in Anspruch nehmen darf?
In welchem Grundrecht bzw. Bundesrecht bist Du denn durch Lobbyisten eingeschränkt? Interessiert mich wirklich.
ciao Jobal
 
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