Traumtourlaub Schweiz 2020
Letzter Tag im Paradies ... immer noch Traumwetter, aber was für eine Tour fährt man, wenn man am Vortag mangels Kondition abbrechen musste? Richtig, man fährt nur noch bergab. Und wenn man dabei lohnendes Neuland betritt und Altbekanntes wiederholen kann, dann umso besser.
Das Postauto brachte mich ins Lötschental zur Talstation der Luftseilbahn.
Dort nahm mich
@Mr. Svonda in Empfang und lud mich zu einem Schwatz mit Getränk ein. Vielen Dank nochmal dafür. Cool, dass wir uns jetzt auch mal persönlich kennen gelernt haben.
Nach diesem Zweitfrühstück startete
@Mr. Svonda zu einer seiner unfassbaren Hochtouren, während ich mich dem Zweck meines Traumtourlaubes hingab - Trails fahren.
Dies war wieder einer dieser typischen Schweizer Spaßtrails ... unzählige Kurven oder Spitzkehren, Wurzeln, natürliche Felsstufen, uneinheitliches Gefälle, man holpert und poltert herrlich bergab und fährt sich dabei in einen Rausch - Holperflow eben.
Das schönste an dieser Abfahrt war aber der Gedankenaustausch mit einem entgegenkommenden Wanderer, der mir von den Verdauungsproblemen seiner Gras fressenden Hündin Fina erzählte. Ich möchte nicht weiter ins Detail gehen, aber wir beide haben herrlich gelacht. Hallo Österreich, so muss das sein
Das Lötschental ist einfach schön:
Im Talgrund wechselte ich sowohl die
Bremsbeläge als auch die Talseite und folgte einem Trail entlang der Felswände zum Talausgang.
Ein bisschen viel Auf und Ab, aber visuell und fahrtechnisch immer ein Genuss:
Im Dorf gab es dann Spaghetti Bolognese und einen weiteren Seilbahnuphill, der mich zur letzten Abfahrt dieses Urlaubes brachte. Zu einem mir wohl bekannten Trail wollte ich gern eine alternative Route testen, um noch weniger Asphalt fahren zu müssen. Zunächst flach und flowig ...
... ging es am sonnenbeschienenen Hang entlang ...
... der dann immer steiler und holperiger wurde ...
Die alternative Routenführung war ganz ok, änderte am Gesamteindruck dieses Traumtrails aber nichts. 7 km mit ca. 1.000 Tiefenmetern in praller Sonne, staubtrockener Untergrund mit allen erwünschten Hindernissen, zum Ende hin immer rutschiger, bröseliger. Top !!! Etwa 500 m vor dem Ende des Trails hatte ich dann am Hinterrad den ersten und einzigen Plattfuß dieses Urlaubes.
Fazit dieser Bikewoche: 2 Kilo, kein einziger Reinfall, wenn man mal vom Unwetteranreisetag absieht, extrem nette Vermieter, die mir sogar Tomaten und Zucchini aus dem eigenen Garten schenkten
, und die Erkenntnis, dass ich entweder fitter werden muss oder diverse Traumtouren niemals werde fahren können.