Traumtourlaub 2022 Schweiz Tag 6
Nach der gestrigen Hochtour und vor dem für morgen großflächig vorhergesagten Regenwetter sollte es heute zum Abschluss eine Belohnung in Form diverser genialer Singletracks geben. Doch zunächst strampelte ich mir die müden Beine bei der Umrundung des Mattmark-Stausees locker ...
Die Idee einer Saastaldurchlängsung konnte ich leider nicht wie geplant umsetzen, aber zumindest die Seeumrundung klappte hervorragend ...
Nachdem ich zwei einzelne Wandersleute überholte hatte, gehörte das ganze Tal mir allein. Herrlich !!!
Und was für geniales Wetter wieder
Am oberen Ende des Sees wechselte ich auf die schattige Ostseite und radelte zurück zum Staudamm ...
Die Westseite ist komplett asphaltiert, im Osten sind die Straßen schlechter
Höchster Punkt der Umrundung ...
Nach dem Staudamm sollte es auf einem Trail bis nach Almagell runtergehen, doch schon der Einstieg schreckte mich ob seiner Beschaffenheit zurück, so dass ich zunächst den Karrenweg zur Straße runter nahm ...
... und erst weiter unten, auf Besserung hoffend, in die geplante Route einstieg ...
Ungefähr ein Viertel der Gesamtstrecke war fahrbar, der Rest endloses Auf- und Abgeschiebe durch Bergsturzgebiet ...
So sah das die meiste Zeit aus, war aber anders als hier, wo die Felsplatten flach lagen statt kreuz und quer auf Haufen zu liegen, so gut wie nicht fahrbar und kostete jede Menge Körner ...
Zweiter Teil der Saastaldurchlängsung sollte dann die Ausnutzung sämtlicher Möglichkeiten um die Almageller Bergbahnen sein. Intensives Kartenstudium und die Inventur meiner Energiereserven brachten mich aber zu dem Schluss, nur die erste Hälfte der Bergbahnen zu nutzen und nur einen Trail runterzufahren.
Der war dann aber wieder so ein richtiges Meisterwerk, ein Traum von einem Trail. Schattig im Wald, perfektes Gefälle, meist angenehme Kehren, bis auf zwei oder vier Stellen nix bösartiges, griffiger Waldboden, einfach besser als jeder gebaute Mist in den sog. Bikedestinationen ...
Zwar nicht allzu lang, reichte aber trotzdem. Danach legte ich mir einen Stein in Röstiform in den Magen und rollte zur dritten Etappe. Die dortige Gondelbahn hat eine Berg- und eine Mittelstation, man kann aber auch auf Anforderung an der sozusagen Viertelstation aussteigen, was mir zum Erreichen meines Finaltrails gereicht hätte. Allerdings wollten die dafür 30 CHF haben, denn wenn man in Saas-Grund das Velo mit auf den Berg nehmen will, greift automatisch das Biketicket, egal ob man schon nach einem Viertel der Bergfahrt raus will. Diesen Wucher wollte ich mir dann nicht geben, erst recht nicht nach dem
Schlauch der ersten "Abfahrt". Also 14. Gang rein und auf der Straße raus aus dem Tal.
Das war's für 2022. Schön war's wieder. Jetzt heißt es wieder ein Jahr warten.