ultralight bikepacking

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Re: ultralight bikepacking
Hi roundround,

ich bin auch drauf und dran, mir ein burgfyr slotbag machen zu lassen. Die machen einen sehr guten Eindruck und scheinen mir eine gute Alternative zu Alpkit oder Wildcat zu sein. Mit Erfahrung kann ich allerdings auch noch nicht dienen. Aber ich habe die letztens angeschrieben und schnell ausführliche Antwort bekommen. Offenbar ist ein slotbag individueller konfigurierbar, als die Wahlmöglichkeiten der webseite vermuten lassen.

Hier das Wesentliche meiner Mail:
Frage: ist der slotbag auch in anderen Breiten möglich? Mir ist 80mm zu breit und ich würde 60mm bevorzugen. Denn es ist ja wohl noch mit zusätzlichem Ausbeulen zu rechnen oder?
Antwort: Klar, bei dichter Packung dehnt sich die Tasche etwas nach außen, weswegen es sich empfiehlt bei größeren Rahmen den internen Trenner mitzunehmen. Dieser hält die Tasche bei den rund 80mm breite. 60mm ist bei Custom Builds jedoch ebenfalls kein Problem. Im Bestellablauf hast Du die Möglichkeit das als Notiz gleich mit an uns zu senden.
Frage: kann ich den slotbag passend um meinen Dämpfer herum anfertigen lassen und wenn ja, wie soll das gehen ohne Schablone?
Antwort: Die Methode ohne physikalische Einsendung einer Schablone geht nur, wenn die Rahmenrohre wirklich keine Biegung haben, ansonsten benötigen wir eine Schablone zur Erstellung der Tasche. Eine vollständige Anleitung erhälst Du nach dem Kauf an Deine Mailadresse geschickt.
Frage: verschickt Ihr auch Stoffmuster für die basic und Heavy-Variante?
Antwort: Stoffmuster verschicken wir nicht. Wir können aber versichern, dass wir ausschließlich mit original Cordura Stoffen arbeiten, die wir seit nunmehr über drei Jahren einsetzen und genau abgestimmt sind auf diese Art der Belastung.
Frage: gehören die Klettbänder zum Lieferumfang?
Antwort: ja, ausreichend Befestigungsmaterial ist Bestandteil des Lieferumfangs.
Frage: sehe ich das richtig, dass entgegen der Beschreibung auch bei der Basic-Variante zwei Reißverschlüsse mit Trenner möglich sind? Unterscheidet sich die Heavy-Variante also nur durch die doppelten Seitenwände?
Antwort: Ja, auch die Basic kann mit zwei Reißverschlüssen ausgestattet erworben werden (und hat dann ebenfalls einen Trenner, der die Weite begrenzt). Anders als bei der Heavy Duty fehlt neben der doppelten Außenwand die unterrohrseitige Polsterung und die entnehmbare Schlüsselschlaufe. Ebenso kann kein Kartenfach miterworben werden.
Wenn Du Folgefragen hast, antworte sehr gerne auf diese E-Mail.

Klingt ganz gut, ich werde das in Kürze ausprobieren.
 
Moin @puremalt ,
das klingt doch schon einmal vielversprechend.

Sind die Taschen alle 80mm breit?
Bei meinem Rennrad könnte eine Tasche von der Stange passen aber 80 ist mir fast etwas breit.
Ich finde auf der HP keinerlei Angaben über die Taschenbreite...

Gruß
 
Wieso wollt ihr keine 80mm breite? Ne Trinkflasche ist im schnitt 75mm im Durchmesser, und die is auch im Rahmen ohne zu stören. und wenn wie gesagt ein Abteiler in der Tasche is würd ich die 2cm mitnehmen.
 
Mal meine Erfahrungen dazu. Die Breite des Frame Bags ist auch von der Tretlagerbreite abhängig. Bei Rahmen mit 68 oder 72er Tretlagerbreite, wie ich sie verwende, ist ein 65mm breiter Bag trotz Divider auch mal gut ~1cm breiter auf jeder Seite und dann insgesamt schnell mal 85mm breit. Nebenher spielt auch der Umfang der Waden eine Rolle. Bei mit funzt das gerade noch so, daß ich beim "normalen" Rundtritt meine Bags nicht berühre. Mit einem 80mm + Ausbeulung Frame Bag hätte ich definitiv Kontakt.

Bei Bikes mit 100er Tretlagerbreite könnte je nach Wadenumfang ein 80er Frame Bag funktionieren, aber leider auch zu Ungunsten der ergonomisch gesunden Stellung der Beine und Gelenke auf den Pedalen. Von Gelenk schonendem pedalieren kann hier nicht mehr die Rede sein, aber wenn man schon ordentlich Energie an die Moppedreifen verschwendet, sollen die Gelenke auch gefälligst leiden ;- P
 
Die nutzbare Breite von nem Framebag hängt auch davon ab wie eng die Kletts am Oberrohr angezogen sind. Mein Framebag hat 5,5cm Breite und einen Divider, der begrenzt die Taschenbreite in der Mitte damit auf die 5,5cm. Trotzdem bekomme ich in der oberen Tasche meinen Dosenhobo (Suppendose, Durchmesser ca. 10-11cm) unter. Aber eben nur wenn ich die Kletts am Oberrohr länger einstelle.
 
Da das Thema Seatbag so schön ist, habe ich meinen Wildcat Gear Tiger mal genauer beleuchtet :- )

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Habs neulich gelesen, mein erster Gedanke: damit ist Bikepacking im Mainstream angekommen.
Alex

Bikepacking IST Mainstream
"Ich habe jetzt einen Taschenfetisch" inzwischen sogar bei Spiegel online. Die Entwicklung zum Massenvergnügen ist im Gang - schade.
Absehbar sind alle Spielarten der Versoftung und Ver-E-Bikung, die den ursprünglichen Kern überwuchern. Es dürfte zunehmend ungemütlich und regulierbedürftig werden, wenn die Leute in grossem Stil zum Micro-Adventure aufbrechen, um sich an den einsamen Hot-Spots der Natur zu delektieren: Tongarira-Syndrom.
 
Erinnert mich irgendwie an die Raider in WoW "mein Förmchen, nur ich ich ich will alles bekommen dürfen, bloss nicht die besch**** casuals"

Seid doch froh?! So kommen neue tolle Innovationen an Produkten / Taschen / Zubehör raus die sich dann vielleicht mal jeder und nicht nur die kleine Goldesel-Elite leisten kann. Letztlich wird sich die große Masse eh wieder anderen Trends zuwenden die halt einfacher und bequemer sind für die ganzen Couchpotatoes da draußen, übrig bleibt dann vielleicht ein etwas erweiterter "harter Kern" und alles ist wieder beim Alten...
 
Die Darstellung als ob Revelate mit auf den Zug von Ortlieb aufgesprungen wäre finde ich so was von peinlich.
Da hast du etwas übereifrig gelesen und geurteilt.
Er schreibt, dass er seine Revelate- Satteltasche damals noch importieren musste, es mittlerweile eine Bikepackinglinie von Ortlieb gibt und auch Revelate inzwischen in Dtl. erhältlich ist.
 
Ich glaube, Dinge, die die meisten Menschen nicht wirklich gern tun (wie z.B. im März im Wald schlafen, morgens in die nassen, stinkenden Klamotten steigen usw.) werden einfach nicht "mainstream".
Vielleicht wird man sich in Zukunft vor der ein oder anderen Eisdiele mit nem (fabrikneuen) Framebag mehr auseinandersetzen müssen, aber so what?
 
Ich glaube, Dinge, die die meisten Menschen nicht wirklich gern tun (wie z.B. im März im Wald schlafen, morgens in die nassen, stinkenden Klamotten steigen usw.) werden einfach nicht "mainstream".
Vielleicht wird man sich in Zukunft vor der ein oder anderen Eisdiele mit nem (fabrikneuen) Framebag mehr auseinandersetzen müssen, aber so what?
Exto, genau so ist es! Sicher wird der ein oder andere mehr mit Bikepacking- Taschen durch die Gegend fahren, aber ich glaube es steht nicht zu befürchten, dass jetzt Massen von Micro- Abenteurern ausschwärmen. Ist halt schon ein etwas abseitiges Hobby. Ich glaube, insgeheim hat sich noch fast jeder, dem ich von meinen Bikepacking- Touren erzählt habe, gedacht: nichts für mich, was es für komische Sachen gibt...
 
[...] ich glaube es steht nicht zu befürchten, dass jetzt Massen von Micro- Abenteurern ausschwärmen. Ist halt schon ein etwas abseitiges Hobby [...] was es für komische Sachen gibt...

Ja, genau so hat man früher diejenigen beguckt, die sich mit dem Fahrrad über die Alpen gequält haben. Auf Wanderwegen, und das ganze Geraffel teilweise auch noch tragen - was ein Schwachsinn...
Heute fahren die konditions- und ahnungslosesten Schnullis dank Bergbahnen und Shuttleservice überall rum und runter. So emsig, dass es zu Sperrungen kommt.
 
Heute fahren die konditions- und ahnungslosesten Schnullis dank Bergbahnen und Shuttleservice überall rum und runter. So emsig, dass es zu Sperrungen kommt.

Als ich mit biken angefangen hatte, war ich ein Exot, heute ist es Breitensport. Die Auswirkungen? Das Material ist gut und billig(er) geworden. Mein erster Satz Scheibenbremsen z.B. hat mich 700€ gekostet und hatte ab und zu Aussetzer. Die letzten XT-Stopper hab ich für 70€/Bremse geholt und sie funktionieren tadellos. Ähnlich sieht es jetzt in Ansätzen beim Bikepacking-Zeug aus. Find ich super, ich bin nicht so der grosse Näher.

Und von wegen Sperrungen etc. Ich sehe da auch einen Trend in die andere Richtung. Ende 90er wurde in der Schweiz noch eher eine Verbannungsstrategie gefahren - langsam aber sicher sind wir z u v i e l e als dass man uns einfach aussperren könnte.
 
Sag ich ja. Nun bekommt der unbegabte Bikepacker endlich tolle Schlafsäcke/Quilts/Isomatten und Zelte in ultraleicht und sogar erschwinglich. Das ist doch eine positive Entwicklung wie ich finde. So hat jeder die Chance mitzutun aber bei Weitem nicht jeder wird dann auch auf den Zug aufspringen. Alles was anstrengend / unbequem und/oder dreckig ist, ist eher nichts für die breite Masse. :aetsch:

Alleine schon der Taschenpreis schreckt ja viele ab. Manche probieren es ne halbe oder ganze Saison aus oder nur ein Wochenende und das war es dann wieder.

Infrastruktur entsteht so auch wie Schutzhütten, Picknicktische im Grünen usw.
 
Und von wegen Sperrungen etc. Ich sehe da auch einen Trend in die andere Richtung. Ende 90er wurde in der Schweiz noch eher eine Verbannungsstrategie gefahren - langsam aber sicher sind wir z u v i e l e als dass man uns einfach aussperren könnte.
Ich sag nur: Nationalparks.
Die müssen und werden vor zu vielen Wanderern, Trekkern, Alpinisten und Wochenendausflüglern geschützt :(.
Mountainbiker, und seien es "nur" die Bike Packer, sind dort vollkommen unerwünscht :spinner:.
Siehe auch die Reiseberichte von Strunzi, selbst in den entlegensten Gebieten (Südamerika, Anden) gibts Mittlerweile Nationalparks oder Wegsperrungen :mad:.
 
Tja wir sind halt leider nicht allein auf der Welt und Menschen sind nunmal irgendwo auch Kaninchen. Von daher wird die Bevölkerungsexplosion so weiter gehen bis zum ganz großen Knall.
Also müssen wir uns damit abfinden, nicht (mehr) überall hin zu dürfen & zu teilen. So doof es ist, so ist es nunmal.
Und alles heulen und Zähne klappern wird daran nichts ändern. Wir müssen mit unseren Ressourcen verantwortungsvoll umgehen und zeigen dass wir nicht der entscheidende Faktor sind, der Schuld an der kompletten Zerstörung dieser Gebiete sind. Vielleicht können wir der ganzen Entwicklung so ein kleines bisschen entgegen wirken.:confused: :ka:
Ist auch immer gut das Gespräch zu suchen und für uns zu werben und das wir eher schonend mit der Natur umgehen im Gegensatz zu den Wanderern die mit SuV vorfahren um dann 3km zu gehen und allen Müll und Kippen abzuwerfen :aetsch:
 
Ich sag nur: Nationalparks.
Die müssen und werden vor zu vielen Wanderern, Trekkern, Alpinisten und Wochenendausflüglern geschützt :(.
Mountainbiker, und seien es "nur" die Bike Packer, sind dort vollkommen unerwünscht :spinner:.
Siehe auch die Reiseberichte von Strunzi, selbst in den entlegensten Gebieten (Südamerika, Anden) gibts Mittlerweile Nationalparks oder Wegsperrungen :mad:.

Im Gegenteil, die NPs machen ja noch Werbung in eigener Sache, wohl in der Hoffnung noch mehr Autokolonnen zu den Parkplätzen zu verursachen und natürlich profitabler zu werden. Regionen machen einen NP um daraus ein Label, eine Marke machen zu können um die Wirtschaft anzukurbeln.

Ich habe keine Probleme damit, dass Biker ausgeschlossen werden, nur meine liebe Mühe hinzunehmen, dass Pferde in vielen NPs in Nordamerika erlaubt sind, MTBs aber nicht. Tja... die Pferde sind halt mehr mit der Nordamerikanischen Geschichte verwurzelt als Bikes.

Schwieriger wird's Verständnis aufzubringen, wenn Lobbyisten des Sierra Clubs uÄ auch in sonstigen Regionen versuchen Bikeverbote durchzubringen.
In den USA geht zur Zeit einiges ab...

Wir müssen mit unseren Ressourcen verantwortungsvoll umgehen und zeigen dass wir nicht der entscheidende Faktor sind, der Schuld an der kompletten Zerstörung dieser Gebiete sind
Wir als Menschen schon. Nicht wir als Biker vielleicht ;)
 
Wieso wollt ihr keine 80mm breite? Ne Trinkflasche ist im schnitt 75mm im Durchmesser, und die is auch im Rahmen ohne zu stören. und wenn wie gesagt ein Abteiler in der Tasche is würd ich die 2cm mitnehmen.
Sehe das recht ähnlich wie @QuasiNitro aber in der Praxis ist's doch wieder diffuser...



Die Tasche im Bild hat einen Trenner und ist 65 mm breit genäht worden. Je nach dem wie ich mit dem Klett arbeite ist die Tasche bauchiger oder eben schlanker. Mit einer dynamischen Fahrweise sind Berührungen kaum zu vermeiden wie man gut sieht, aber ein konstantes Reiben ist bei mir, mit recht ausgeprägten Waden, nicht der Fall.

Ich kann aber aus eigener Erfahrung versichern, dass ca. 1000 km mit regelmässigem Kontakt der Waden und Rahmentasche nicht gut für die Haut ist...

Am Fatbike und am single speeder benutze ich hinten 80 und vorne 90 mm Breite mit einer grossen Rahmentasche mit Trenner - und auch hier passe ich das Volumen bei starken Schwankung der Befüllung mit den Klettbändern aus. Das Trettlager ist in einem Fall 100 mm breit, im anderen 68 oder 73 mm - kann mich gerade nicht erinnern, jedenfalls habe ich bei keinem der Bikes Probleme mit zu regelmässigen Berührungen.
Wenn meine Diamantrahmentasche hinüber ist, mache ich mir eine mit wohl 90-120 mm breite, da ich diese vor allem im Winter am Fatbike benutze und die Ausrüstung ein grösseres Volumen hat.

Dann kommt es stark auf den Fahrer an. Einige radeln betont O-Beinig, andere X-Beinig.
 
Bikepacking IST Mainstream

Ach Unsinn. Bikepacking-Ausrüstung kaufen und darüber reden mag Mainstream werden. Aber sowas tatsächlich zu fahren wird nie Mainstream werden, weil den Leuten das viel zu anstrengend und unkomfortabel ist. Preiswerte Profidigitalkameras haben uns auch keine Schwemme an guten Fotografen serviert, sondern verstauben in Schrank. Ein Fach darunter wird dann nach der ersten 20 km Radtour die Bikepackingausrüstung einsortiert und dort bleibt sie dann auch.
 
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