cube stereo 140 hpa oder was vergleichbares?

Waldkauz

schön kauzig
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hallo liebes forum,

nachdem ich mein enduro verkauft habe und eigentlich nur hardtail fahren wollte, ertappe ich mich weiterhin auf der suche nach bikes.....
.....und des obwohl ich ja eigentlich gar keins suche....=D
ich fahr gern flowtrails, isartrails und wohn nicht allzuweit weg von den alpen. 1x11 will ich nicht.

ich bräuchte wohl ein trailbike, so 12-14cm federweg, nicht allzuschwer. günstig sollte es sein, da ich ja als hauptbike noch mein hardtail habe.
ich bin 1.7m hoch und hab recht kurze haxn und fahr tendenziell gern längere bikes, was die auswahl wohl erschwert.
folgende bikes kamen in die nähere auswahl:
- kona process 134: irgendwie sehr interessant, aber fast zu teuer und schwer zu kriegen
- canyon spectral: hab mir kürzlich das 5.0 in S bestellt, aber des ding (unausgepackt) schaut so dermassen kurz aus, des brauch ich garnicht zusammen bauen....beim m ist das sitzrohr viel zu lang
- lapierre zesty xm und am serie in alu: leider sauschwer und schwierig zu bekommen
- cube stereo 140 hpa sl 27.5: wäre alles super, aber ich hab des gefühl, der hinterbau ist viel zu linear und taugt eher nix, schlägt schnell durch. würde mir in m aber ganz gut gefallen und wär preislich noch im rahmen. hätte nen händler quasi vor ort.

was meint ihr denn, taugt das stereo vom hinterbau oder ist des eher ein fall für den "krassen" randsteindrop?
hat jemand nen tollen vorschlag für maximal 2500€?

vielen dank und gut nacht!

der waldkauz
 
moinsen,

vom Cube würde ich dir abraten. Die Ausstattung ist zwar top, was sich Cube allerdings bei dem Hinterbau denkt versteh ich einfach nicht, furchtbare Kennlinie.

Wenns neu sein muss schau dir mal das Scott Genius 740 2015 an. Solide Ausstattung und guter Hinterbau, preislich derzeit auch im Rahmen.

Alternativ das Propain TwoFace.

Wenns auch gebraucht sein darf wäre dss optimale Rad für dich ein Banshee Spitfire V2.
 
das alutech schaut optisch echt schön aus, auch des blau gefällt. ist aber leider 1x11

propain twoface ist auch interessant, aber optisch nicht so mein fall

das scott genius in m hat auch schon wieder so ein langes sitzrohr


mit mir wird des nicht einfach hier :D
 
Wenn du aus Nähge München kommst, kannst du auch mal bei Rose vorbeischauen, die hätten zB das Ground Control oder das Root Miller. Und wenn du ein langes Rad suchst: Mondraker Foxy Alu, gerade in S sollte sich da noch ein Schnäppchen finden lassen.
 
und cube soll ja eh eher hoch und kurz sein...

edit: das cube 140 ist in S genauso lang/hoch wie das Spectral, hat in M aber tatsächlich ein 4cm kürzeres Sitzrohr.
 
so von der geometrie wär des cube echt toll, aber wohl der hinterbau nicht...

zweifach ist ein must-have, bin in 45 min ohne stau in den bergen. da hat mich die 1x11-schaltung, die ich ein jahr gefahren bin, nicht begeistert.

die spitties von banshee find ich toll, aber die waren doch so hoch vom tretlager?

und selbstaufbau kommt wohl finanziell nicht in frage, oder?
 
so von der geometrie wär des cube echt toll, aber wohl der hinterbau nicht...

zweifach ist ein must-have, bin in 45 min ohne stau in den bergen. da hat mich die 1x11-schaltung, die ich ein jahr gefahren bin, nicht begeistert.

die spitties von banshee find ich toll, aber die waren doch so hoch vom tretlager?

und selbstaufbau kommt wohl finanziell nicht in frage, oder?

Ne nen das spiti ist schon ordentlich tief und hat flache Winkel. Hab zwar selber keines, aber nen guter Kumpel von mir. Der Hinterbau ist erste Sahne bei Banshee, für mich ist das Bike der Inbegriff eines Trailbikes. Leider ist es neu nur als Rahmenset zu bekommen und nen normaler Aufbau kommt dann schnell auf 3500€ raus.

Zwei Bikes hätte ich noch als Vorschlag. Alutech Taibun und Nukeproof Mega TR.
 
mit alutech hab ich schon meine erfahrungen gemacht......hmm.....

ich bin noch auf das radon slide 140 carbon gestossen. aber das hat wohl den gleichen hinterbau wie die cubes?
 
mit alutech hab ich schon meine erfahrungen gemacht......hmm.....

ich bin noch auf das radon slide 140 carbon gestossen. aber das hat wohl den gleichen hinterbau wie die cubes?

Exactly. Horst-Link-Viergelenker halt, wie fast alle Bikes in Europa. Propain Twoface hat einen VPP-Hinterbau, Bergamont Trailster einen abgestützen Eingelenker, Giant Trance einen "Maestro"-Hinterbau, Trek Remedy einen Full Floater.
 
Exactly. Horst-Link-Viergelenker halt, wie fast alle Bikes in Europa. Propain Twoface hat einen VPP-Hinterbau, Bergamont Trailster einen abgestützen Eingelenker, Giant Trance einen "Maestro"-Hinterbau, Trek Remedy einen Full Floater.

Das kannst du nicht im geringsten nicht so pauschalisieren. Die Grundkonstruktion ist gleich, das ist richtig. Ein Alutech Fanes ist auch ein 4-Gelenker und hat mit dem Cube Hinterbau nichts gemeinsam, genausowenig wie mit dem des Radon Slide.

Hier sieht man die Kennlinien der Hinterbauten:

Radon%2BSlide%2B27.5''%2B2015_LevRatio.gif


Slide und Stereo mit sehr ähnlichen Kennlinien. Linear und zum ende hin degressiv. Das ansteigende Übersetzungsverhältniss soll die Federwegsausnutzung von kleinen Luftdämpfern verbessern, was auch in der Praxis mit kleinen Luftkammern ganz gut Funktioniert. Das Problem ist das man sehr wenig Midstrokesupport hat, also der Hinterbau durch den mittleren Federweg "druchrauscht".

Für den typischen Tourenfahrer, der sein Bike eher weniger prügelt passt das sogar ganz gut weil es sich sehr komfortabel anfühlt. Nimmt man solche Bikes allerdings ran, muss man sehr viel Federhärte(Luftdruck) fahren um nicht dauernd Durschläge zu kassieren. Dadurch wird der Hinterbau leider sehr unsensibel und bockig.


Im Vergleich dazu wie meiner Meinung nach Trailbike Hinterbauten konstruiert sein sollten:

ICB 2:
Alutech%2BICB2.0%2BPrototype_LevRatio.gif



oder Nukeproof Mega TR:

Nuke+Proof+Mega+AM+2013_LevRatio.gif


Schön Progressiv und feinfühlig. Das Mega möchte mit mehr SAG gefahren werden um so mehr Traktion zu generieren. Der Scheitelpunkt der Kurve liegt bei ca. 30% SAG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kannst du nicht im geringsten nicht so pauschalisieren. Die Grundkonstruktion ist gleich, das ist richtig. Ein Alutech Fanes ist auch ein 4-Gelenker und hat mit dem Cube Hinterbau nichts gemeinsam, genausowenig wie mit dem des Radon Slide.

Hier sieht man die Kennlinien der Hinterbauten:

Radon%2BSlide%2B27.5''%2B2015_LevRatio.gif


Slide und Stereo mit sehr ähnlichen Kennlinien. Linear und zum ende hin degressiv. Das ansteigende Übersetzungsverhältniss soll die Federwegsausnutzung von kleinen Luftdämpfern verbessern, was auch in der Praxis mit kleinen Luftkammern ganz gut Funktioniert. Das Problem ist das man sehr wenig Midstrokesupport hat, also der Hinterbau durch den mittleren Federweg "druchrauscht".

Für den typischen Tourenfahrer, der sein Bike eher weniger prügelt passt das sogar ganz gut weil es sich sehr komfortabel anfühlt. Nimmt man solche Bikes allerdings ran, muss man sehr viel Federhärte(Luftdruck) fahren um nicht dauernd Durschläge zu kassieren. Dadurch wird der Hinterbau leider sehr unsensibel und bockig.


Im Vergleich dazu wie meiner Meinung nach Trailbike Hinterbauten konstruiert sein sollten:

ICB 2:
Alutech%2BICB2.0%2BPrototype_LevRatio.gif



oder Nukeproof Mega TR:

Nuke+Proof+Mega+AM+2013_LevRatio.gif


Schön Progressiv und feinfühlig. Das Mega möchte mit der SAG gefahren werden um so mehr Traktion zu generieren. Der Scheitelpunkt der Kurve liegt bei ca. 30% SAG.

Das ist mir bewusst, ich denke dem TE auch. Die Grundkonstruktion ist trotzdem die Gleiche. Kriegst aber ein "Hilfreich".:D
 
ich schau mir immer gern diese force-kurven bei linkagedesign an. da waren stereo und slide sehr ähnlich und sehr flach verlaufend.
mit den anderen kurven kenn ich mich leider nicht so aus.
 
Linkage-Design ist ganz gut, aber die Skalierung der y-Achse ist einfach irreführend. Die Skale beginnt nicht bei Null, wodurch der Kurvenverlauf künstlich aufgeblasen wird und zu einem falschen Eindruck führt, besonders bei dem Hebelverhältnis fällt das auf. Bei dem Radon Slide z.B. ist die "Degression" des Hebelverhältnisses gerade mal rund 7% (Mittlerer Hebel: ca. 2,625, Endhebel: 2,75). Jetzt kann man darüber streiten, ab wann man das ganze Degression nennt, aber ich würde das einfach als linear bezeichnen.
Wie sinnvoll es ist, progressive Hinterbauten zu haben und Luftfederbeine mit Gewalt auf linear zu trimmen oder lieber lineare Hinterbauten mit normal progressiven Luftfederbeinen zu betreiben, ist eine andere Frage und weit OT.

Etwas OT: Wie bestimmt Linkage-Design eigentlich den Kraft-Federweg-Verlauf? Ist der gemessen oder aus dem Verlauf des Hebelverhältnisses mit einer Federkennline bestimmt? Ich habe auf der Seite dazu nichts gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Slide und Stereo mit sehr ähnlichen Kennlinien. Linear und zum ende hin degressiv. Das ansteigende Übersetzungsverhältniss soll die Federwegsausnutzung von kleinen Luftdämpfern verbessern, was auch in der Praxis mit kleinen Luftkammern ganz gut Funktioniert. Das Problem ist das man sehr wenig Midstrokesupport hat, also der Hinterbau durch den mittleren Federweg "druchrauscht".
Theoretisch sollte eine Degression des Hinterbaus die Progression der Luftfeder abschwächen und so zu mehr "Midstrokesupport" führen, oder irre ich mich da?
 
Linkage-Design ist ganz gut, aber die Skalierung der y-Achse ist einfach irreführend. Die Skale beginnt nicht bei Null, wodurch der Kurvenverlauf künstlich aufgeblasen wird und zu einem falschen Eindruck führt, besonders bei dem Hebelverhältnis fällt das auf. Bei dem Radon Slide z.B. ist die "Degression" des Hebelverhältnisses gerade mal rund 7% (Mittlerer Hebel: ca. 2,625, Endhebel: 2,75). Jetzt kann man darüber streiten, ab wann man das ganze Degression nennt, aber ich würde das einfach als linear bezeichnen.
Wie sinnvoll es ist, progressive Hinterbauten zu haben und Luftfederbeine mit Gewalt auf linear zu trimmen oder lieber lineare Hinterbauten mit normal progressiven Luftfederbeinen zu betreiben, ist eine andere Frage und weit OT.

Etwas OT: Wie bestimmt Linkage-Design eigentlich den Kraft-Federweg-Verlauf? Ist der gemessen oder aus dem Verlauf des Hebelverhältnisses mit einer Federkennline bestimmt? Ich habe auf der Seite dazu nichts gefunden.

Da hast du recht. Eine einheitliche Skalierung wäre echt besser. So werden viele Kennlinien auf den ersten Blick stark verfälscht.

Mal wieder zum Thema. Was wäre denn für dich das größtmögliche Sitzrohr?
Bei mir z.B. Sind es um eine 150er Reverb zu fahren 460mm maximale sitzrohrlänge.
 
Theoretisch sollte eine Degression des Hinterbaus die Progression der Luftfeder abschwächen und so zu mehr "Midstrokesupport" führen, oder irre ich mich da?

Zum Ende des Federwegs machte es sinn um so die ansteigende Progression der Luftfeder aufzufangen und so den Federweg voll nutzbar zu machen. Das passiert meistens erst auf den letzten 10mm Federweg. Das machen viele Hersteller so bei den Rahmen welche hauptsächlich mit Luftfeder gefahren werden.

Die Kennlinie einer Luftfeder hat im mittleren Bereich einen durchhänger d.h. Die Kraft die nötig ist um einen mm weiter einzufordern steigt nicht mehr proportional an. Zum Ende hin steigt sie wieder rapide an.

Das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus sollte diesen "Hänger" durch ein abnehmdes Hebelverhältnis (fallende Kennlinie) auffangen. Tut es dies nicht und bleibt linear hat man bei starken Schlägen die den gesamten Hub erfordern das Gefühl durch den mittleren Federweg zu rauschen.
Zum Ende hin sollte der Hinterbau bei Luftfedern degressiv werden um der progressiv werdenden Luftfeder entgegen zu wirken.

Alles graue Theorie. Ich möchte niemand sein können absprechen weder den Jungs von Cube und schon gar nicht erst dem Bodo, ich versuch mir das alles nur selbst zu erklären und für mich das rauzupicken was mir gefällt.
 
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Alles graue Theorie. Ich möchte niemand sein können absprechen weder den Jungs von Cube und schon gar nicht erst dem Bodo, ich versuch mir das alles nur selbst zu erklären und für mich das rauzupicken was mir gefällt.

Fazit: Stahlfedern brauchen einen progressiven Hinterbau und Luftfedern einen Hinterbau mit wellenförmigem Hebelverhältnisverlauf.
Hm, das spricht ja eher für den Hinterbau des Radon Slide, die Wellenform ist vielleicht nur nicht ausgeprägt genug. Auf jeden Fall halte ich es für sinnvoller, die Hinterbauten für Luftfedern anzupassen als Luftfedern mit Gewalt auf linear zu trimmen und die alte Auslegung für Stahlfedern beizubehalten. Da frage ich mich aber, warum die meisten Hinterbauten weiterhin stur progressiv ausgelegt werden?
 
Dann vermute ich aus dem Verlauf der Kraft-Federweg-Diagramme, dass sie einfach eine lineare Federkennlinie annehmen. Dass macht die ganzen Kraft-Federweg-Diagramme für fast alle Räder außer Downhillern unbrauchbar. :(

Jup, wenn die nicht von Prüfstand kommen sind die Unbrauchbar. Für mich sind nur die LR Diagramme interessant da due
Fazit: Stahlfedern brauchen einen progressiven Hinterbau und Luftfedern einen Hinterbau mit wellenförmigem Hebelverhältnisverlauf.
Hm, das spricht ja eher für den Hinterbau des Radon Slide, die Wellenform ist vielleicht nur nicht ausgeprägt genug. Auf jeden Fall halte ich es für sinnvoller, die Hinterbauten für Luftfedern anzupassen als Luftfedern mit Gewalt auf linear zu trimmen und die alte Auslegung für Stahlfedern beizubehalten. Da frage ich mich aber, warum die meisten Hinterbauten weiterhin stur progressiv ausgelegt werden?


Das ist allerdings mit 4-Gelenkern und abgestützten Eingelenkern nicht zu realisieren, deswegen macht es da mehr sinn ein durchgehend abfallendes Hebelverhältnis zu konstruieren und auf eine möglichst lineare Luftfeder zurück zu greifen. Dann kann man auch das steigende Hebelverhältnis zum hubende vernachlässigen da die Progression als Durchschlagsschutz dient.

So richtig schön kriegt man es dann nur mit einem VPP Hinterbau hin, wie z.B. das Banshee Rune.

Banshee%2BRune%2BV.2_LevRatio.gif
 
ja, stimmt. ich bin etwas überfordert :D

@Adam1987 : das sitzrohr dürfte bei einer 125mm-stütze maximal 430mm sein, bei ner 150mm-stütze 400mm. bisschen luft muss ja noch sein....

wenn ich das oben alles richtig verstanden habe, wäre ja der cube hinterbau ganz gut?
 
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