Knie: Fully zum Stolpern gesucht

Wir machen mal eine kurze Pause bei der Diskussion um die Beckenhaltung. Obwohl sie schon noch ausbaufähig wäre ^^

Was sagt die Schwarmintelligenz zum Pivot Switchblade 2018 als Rad ganz allgemein und zur Geo in Bezug zum Stolpern im Besonderen?

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Hm, sind halt alles die alten Geos. Ich würde keins davon fahren wollen. Die werden sich insgesamt zum Stolpern nicht viel nehmen.

Ich hab halt sehr schlechte Erfahrungen mit den flachen Sitzrohren gemacht. An steilen Rampen bin ich dann immer übel am Lenker gehängt, um mehr Druck aufs Vorderrad zu bekommen. Das Pivot wird diese Tendenz auch eher stark haben, wegen den kurzen Kettenstreben.

Wenn Bergauffahren keine Priorität hätte, wären die alle als wendige, leichte Bikes gut geeignet. Das Pivot macht sicher nichts schlechter als die anderen. Der Federweg vom Pivot wäre auch ausreichend (vielleicht besser als die langhubigeren anderen Bikes), und 29" rollt halt besser über Hindernisse. Auch die Sitzrohrlänge spricht für das Pivot (verglichen zum Propain), sofern sich die Sattelstütze komplett versenken lässt.
 
Was sagt die Schwarmintelligenz zum Pivot Switchblade 2018 als Rad ganz allgemein und zur Geo in Bezug zum Stolpern im Besonderen?
Erinnert irgendwie ein wenig an das bereits empfohlene Enduro 29/6Fattie von 2018... halt mit weniger Federweg.8-)

Mein Bruder hat noch so eines rumstehen - ja ist handlich und Trialmoves gehen damit vergleichsweise easy. Zügig bergab ist das halt nach heutigen Maßstäben recht nervös.
Aber ein solides Teil, und nichtmal sonderlich schwer.

P.S.: Das 2018er Switchblade ist in allen Kontaktpunkt-Maßen etwas kürzer als mein MmmBop - also sicher sehr handlich. Aber halt echt flacher SiWi, steiler LW. Würd ich mir nicht mehr antun wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähnlich. Du bist halt gut 3cm größer als ich und wir haben gleich lange Beine.
Deswegen bin ich ja verwundert, daß Du Dich gerade auf so kurze Reaches einschießt.
Das MmmBop hat im SAG ca 75° Sitzwinkel und nen Reach von 454mm.
Sattel war halt ganz vorne, weil ich auf steile Sitzwinkel stehe. Das macht etwa 1°aus. Vorbau war 50mm.
Deswegen hätte ich Dir ja eigentlich eher zu grob 75..76°SW/460..470mm Reach geraten.
Das 2018er Pivot z.B in L.
Nachteil beim Stolpern: Sitzhöhe.
Da wär 420mm (gerades!) Sitzrohr halt Bombe, mit min 210mm Dropper. Wir hatten ja heute große Schwerpunktsdiskussion. Und bei steil bergab hilft gegen Überschlag ein tiefer und hinten liegender Schwerpunkt. Tiefer(!) ist dabei jedoch effektiver, da das den Hebel des Bremsmomentes verringert. Und wenn es steil wird bremst man ja meist auch..😉
 
Wäre halt kein Alu.

Der Propain Tyee 5 CF Rahmen geht gerade reduziert her (1599€). Größen L und XL. Dämpfer ist konfigurierbar. Je nach Auswahl des Dämpfers für 2k€ bzw. ein wenig drüber.

Je nach Laufradl/Reifen geht Tour/Trail und Enduro. Geo ist nicht zu extrem. In L mit 471 mm Reach und Sitzrohr mit 460 mm könnte das Bike evtl. passen.

Falls schon vorgeschlagen und abgelehnt, einfach ignorieren :).
 
Deswegen bin ich ja verwundert, daß Du Dich gerade auf so kurze Reaches einschießt.
+1

Ich bin 177/88 groß, und habe das Tyee 5 in M. Genauso hätte ich das L fahren können (bin auf beiden Bikes gesessen), hab mich aber wegen dem Einsatz unter anderem beim BBS für M entschieden. Das M hat bereits einen Reach von 455 mm, und weniger würde ich nicht fahren wollen, auch nicht beim Stolpern.

Bei einem Einsatz zum geradeaus ballern (eher Bikepark etc.; kommt bei mir praktisch nie vor) oder wenn es Richtung Cross Country gehen würde, würde ich auf jeden Fall ein Bike mit mehr Reach nehmen, also 470 bis 480 mm.

Der Propain Tyee 5 CF Rahmen geht gerade reduziert her (1599€). Größen L und XL. Dämpfer ist konfigurierbar. Je nach Auswahl des Dämpfers für 2k€ bzw. ein wenig drüber. [...] In L mit 471 mm Reach und Sitzrohr mit 460 mm könnte das Bike evtl. passen.
Halte ich für den TE und den Einsatzzweck für etwas zu groß. Wenn's M wäre, würde es mit meinen Erfahrungen passen.
 
Wir machen mal eine kurze Pause bei der Diskussion um die Beckenhaltung. Obwohl sie schon noch ausbaufähig wäre ^^

Was sagt die Schwarmintelligenz zum Pivot Switchblade 2018 als Rad ganz allgemein und zur Geo in Bezug zum Stolpern im Besonderen?

Anhang anzeigen 1912574

Ohne dein Körpermaße zu kennen, wäre mir beim Pivot das Sitzrohr zu lang (im Verhältnis zum Reach).
Ich habe beim Stolperbiken hinten gerne Platz. Das hilft mir das Gewicht zu verlagern und wenn Mal was schief geht, sind die Chancen höher noch einen Fuß auf den Boden zu bekommen.

Meine aktuellen Vorlieben, bei 178cm und 80cm Schrittweise.
Mullet, flacher Lenkwinkel (63,5°), moderater Reach (440mm-450mm), relativ hoher Stack, kurzes Sitzrohr (je weniger desto besser, aktuell 380mm)

Mullet ist für mich der beste Kompromiss zwischen guten Überrollverhalten und Spielraum am Heck für Gewichtsverlagerung.
Der flache Lenkwinkel hilft mir in steilen Kurven, dafür kippelt es in flachen/uphill Passagen. Zweiteres spielt für mich eine untergeordnete Rolle, insbesondere da ich bergauf keine Ambitionen habe techn. Gelände zu meistern. Beim Hinterradumsetzen war der Einfluss des LW für mich bisher vernachlässigbar)
Kurzes Sitzrohr gibt mir Sicherheit und lässt Raum für Gewichtsverlagerung.
Beim Radstand ist es Mal so Mal so. In der einen Kurve hätte man es gerne kürzer, an der anderen Stelle gerne länger.

Gruß xyzHero
 
Hatte mich oben in der Geotabelle vertan. Angegeben war fälschlicherweise ein 2018er Tyee, gesessen hab ich heute auf einem 2019er Tyee.
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Ich bitte zu Bedenken, daß ein Reach von 447 gegenüber 410 vom Loki ein gewaltiges Enlargement ist ;)

P_Tyee_M_2019.jpg


Hab mich nicht unwohl gefühlt. War aber wirklich nur eine Sitzprobe. Aber 16,4kg inkl. zwei Gravityreifen *puh Wer soll das schleppen?
 
Weil ich mir gerade ein neues Fully gegönnt habe, auch mal mein Senf dazu:
Moderne Geometrien und Stolpern sind kein Widerspruch. Ich glaube du verrennst dich mit deinen Anforderungen ein bisschen in alte Gewohnheiten

Ich: 170/82cm Modell "T-Rex"
Mein "Neues": 447mm Reach, 620mm Stack, 63.7° Lenkwinkel (im aktuellen Aufbau)
Das Rad war eigentlich garnie zum Stolpern gedacht, trotzdem hab ich es nicht lassen können es gleich mal durch alle Gangarten zu testen. Und siehe da, auch Gehampel geht richtig klasse damit, ich würde spontan behaupten, steht meinem Hardtail in nichts nach.
Man kann ein Fully imo sowieso nicht nur nach Geo-Tabelle beurteilen, die Kinematik vom Hinterbau macht da auch sehr viel aus, vor allem bei Langsam-Tech-Gehampel. Was die Federung tut, entscheidet zuerst mal, wie ruhig man überhaupt in eine Stelle reinkommt. Da gibt es Schaukelpferde, die nur Unruhe reinbringen, aber auch Räder, die einem helfen. Gerade als Hardtail-Fetischist ist man ja eher auf direktes Handling gepolt, da kann sich so ein weiches Fully schon mal sehr "ungewohnt" anfühlen. Dann entscheidet die Federung weiterhin, wie mühevoll es sich anfühlt, das Hinterrad aus dem Quark zu heben.
Die Geometrie selbst hat da imo fast schon den kleineren Anteil.

Abseits von Verhalten oder Vorhandensein der Heckfederung, ist so eine moderne long/slack Geo erst mal nur eins: Gewöhnungssache. Dass es schlechter wäre, mitnichten. Anders ist es. Hat dabei aber über alles gesehen so viele Vorteile (Bewegungsfreiheit, Sicherheit im Steilen...), dass ich mir gerade auch zum Stolpern keine oldschool Geo mehr antun wollte.
Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wie ein flacher Lenkwinkel beim Hinterrad Versetzen hinderlich sein sollte? Das darf eigentlich nicht an 1-2° Lenkwinkel scheitern, sonst könnte man ja auch nur bei einer ganz bestimmten Geländeneigung umsetzen ;)
Das "wandernde" Vorderrad im Uphill, das flache Lenkwinkel mit sich bringen, ist imo ebenfalls reine Gewöhnung. Fahr so eine Geo einfach mal ein paar Wochen, dann wirst du es gar nicht mehr wahrnehmen.
Eigentlich muss man sich generell nur angewöhnen, das Rad weniger über Lenkerdrehen und Impulse aus der Fahrerhüfte zu kontrollieren, und dafür mehr über Radneigung. Das gilt auch fürs Hinterradversetzen. Probier mal mit einem flachen Lenkwinkel, das Hinterrad nicht mit Hüfteinsatz zu schwenken, sondern das Rad über den Lenker in eine Richtung zu neigen. Du wirst staunen, und ja, das geht mit einem flachen Lenkwinkel sogar einfacher ;). Wenn das mit der Radneigung mal sitzt, kann man so eine long/slack Geometrie in jeder Gangart für sich zum Vorteil nutzen.

Meine 2ct: vergiss die ollen Kisten, lass dich einfach mal auf was modernes ein. Ja, das ist eine Umstellung. Aber das muss nicht schlecht sein. Meistens lernt man durch Veränderung dazu, und manchmal bekommt man durch Veränderung auch Schwachstellen an der eigenen Technik aufgezeigt, die man dann korrigieren muss. Mir geht's jedenfalls so.

Mir wäre für ein Stolper-Fully wichtig: gerades(!) kurzes(!) Sitzrohr. Haben leider nur wenige Fullies, die oldschool Dinge die du dir ausgesucht hast, noch viel weniger. Das findet man eher zunehmend bei den modernen Rädern.
Mullet.
Kein zu tiefes Tretlager. Federt ja noch ein, im Gegensatz zum Hardtail.
Eine möglichst linear-progressive Kennlinie, damit der geneigte Hardtail-Fetischist nicht seekrank wird in der Einfahrt zur Stolperstelle.
(und kein Lenkwinkel über 65°)
 
Weil ich mir gerade ein neues Fully gegönnt habe, auch mal mein Senf dazu:
Moderne Geometrien und Stolpern sind kein Widerspruch. Ich glaube du verrennst dich mit deinen Anforderungen ein bisschen in alte Gewohnheiten

Ich:170/82cm
Mein "neues": 447mm Reach, 620mm Stack, 63.7° Lenkwinkel (im aktuellen Aufbau)
Das Rad war eigentlich garnie zum Stolpern gedacht, trotzdem hab ich es nicht lassen können es gleich mal durch alle Gangarten zu testen. Und siehe da, auch Gehampel geht richtig klasse damit, ich würde spontan behaupten, steht meinem Hardtail in nichts nach.
Man kann ein Fully imo sowieso nicht nur nach Geo-Tabelle beurteilen, die Kinematik vom Hinterbau macht da auch sehr viel aus, vor allem bei Langsam-Tech-Gehampel. Was die Federung tut, entscheidet zuerst mal, wie ruhig man überhaupt in eine Stelle reinkommt. Da gibt es Schaukelpferde, die nur Unruhe reinbringen, aber auch Räder, die einem helfen. Gerade als Hardtail-Fetischist ist man ja eher auf direktes Handling gepolt, da kann sich so ein weiches Fully schon mal sehr "ungewohnt" anfühlen. Dann entscheidet die Federung weiterhin, wie mühevoll es sich anfühlt, das Hinterbau aus dem Quark zu heben.
Die Geometrie selbst hat da imo fast schon den kleineren Anteil.

Abseits von Verhalten oder Vorhandensein der Heckfederung, ist so eine moderne long/slack Geo erst mal nur eins: Gewöhnungssache. Dass es schlechter wäre, mitnichten. Anders ist es. Hat dabei aber über alles gesehen so viele Vorteile (Bewegungsfreiheit, Sicherheit im Steilen...), dass ich mir gerade auch zum Stolpern keine oldschool Geo mehr antun wollte.
Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wie ein flacher Lenkwinkel beim Hinterrad Versetzen hinderlich sein sollte? Das darf eigentlich nicht an 1-2° Lenkwinkel scheitern, sonst könnte man ja auch nur bei einer ganz bestimmten Geländeneigung umsetzen ;)
Das "wandernde" Vorderrad im Uphill, das flache Lenkwinkel mit sich bringt, ist imo ebenfalls reine Gewöhnung. Fahr so eine Geo einfach mal ein paar Wochen, dann wirst du es gar nicht mehr wahrnehmen.
Eigentlich muss man sich generell nur angewöhnen, das Rad weniger über Lenkerdrehen und Impulse aus der Fahrerhüfte zu kontrollieren, und dafür mehr über Radneigung. Das gilt auch fürs Hinterradversetzen. Probier mal mit einem flachen Lenkwinkel, das Hinterrad nicht mit Hüfteinsatz zu schwenken, sondern das Rad über den Lenker in eine Richtung zu neigen. Du wirst staunen, und ja, das geht mit einem flachen Lenkwinkel sogar einfacher ;). Wenn das mit der Radneigung mal sitzt, kann man so eine long/slack Geometrie in jeder Gangart für sich zum Vorteil nutzen.

Meine 2ct: vergiss die ollen Kisten, lass dich einfach mal auf was modernes ein. Ja, das ist eine Umstellung. Aber das muss nicht schlecht sein. Meistens lernt man durch Veränderung dazu, und manchmal bekommt man durch Veränderung auch Schwachstellen an der eigenen Technik aufgezeigt, die man dann korrigieren muss. Mir geht's jedenfalls so.

Mir wäre für ein Stolper-Fully wichtig: gerades(!) kurzes(!) Sitzrohr. Haben leider nur wenige Fullies, die oldschool Dinge die du dir ausgesucht hast, noch viel weniger. Das findet man eher zunehmend bei den modernen Rädern.
Mullet.
Kein zu tiefes Tretlager. Federt ja noch ein, im Gegensatz zum Hardtail.
Eine möglichst linear-progressive Kennlinie, damit der geneigte Hardtail-Fetischist nicht seekrank wird in der Einfahrt zur Stolperstelle.
(und kein Lenkwinkel über 65°)
Genau, alles eine Sache der Anpassung an das Arbeitsgerät. Das Gelände kann ich mir ja auch nicht anpassen wenn ich auf einmal auf herausfordernde Hindernisse treffe.
 
"Hardtailfahrerin" Scylla fährt also jetzt Fully ;) Hübsches Rad...

Bin für jeden Tip dankbar.
Den Hinweis mit dem durchgehenden Sitzrohr ist wichtig und wird wahrscheinlich immer wichtiger, je länger der Reach ist ("ausgestreckte Arme"). Hab jetzt eine 150mm Stütze drin, 170mm wären vielleicht auch gegangen. Die langt mir, beim Mondraker Foxy mit 475mm Reach hat die 125er nicht mal im Ansatz gelangt. Steht eine 240mm Stütze nicht am HR auf?

Kann mit
linear-progressive Kennlinie
nix anfangen. Ich weiß, was eine Kinematik ist, was linear und progressiv ist.

Beim obengezeigten Tyee steht z.B.
Der Pro10-Hinterbau des Tyee wurde für 2019 mit einer höheren Progression ausgestattet.
Was sagt mir das jetzt?


Kannst Du auch bitte
Dann entscheidet die Federung weiterhin, wie mühevoll es sich anfühlt, das Hinterbau aus dem Quark zu heben.
erklären? Was muß ich da beachten? Anlenkung oder Federung?

Wer hatte mir eigentlich Liteville empfohlen?
Das ist eigentlich genau die Geo, die mir als benutzbar erscheint: 66° LW, 435mm reach, 427mm KS. Das waren doch die, welche die tauglichsten Räder zu Stolpern hatten?!? Kann ja nicht so verkehrt sein ;) Oder gabs da einen Stichtag, wo es plötzlich unfahrbar wurde? :ka:

Bleiben wir mal bei dem Tyee AL 2019 wie oben im Bild gezeigt und auch in der Geo Tabelle:
Was ist da jetzt gut oder schlecht dran? Ist 345mm BB hoch oder tief bei einem Fully? Am reinen Dämpferhub kann man es ja nicht ausrechnen.

Im Bike ist eine 160mm Stütze drin. Würde mir sicher langen.
Was mich nervös gemacht hat: An der Lyrik Ultimate als auch am Deluxe gab es keine Position, wo es nicht gewippt hat, m.M.n hatten alle drei Stellungen keine Änderungen :( Kaputt?
 
"Hardtailfahrerin" Scylla fährt also jetzt Fully ;) Hübsches Rad...
Nicht immer aber meistens.
Nur dass die mich meistens beim Stolpern nicht ganz überzeugen. Ausgerechnet das jetzige, das ich mit dem Gedanken "ist eh nur ein Ballergerät" angeschafft habe, kann's am besten. Hat mich selber überrascht. Zeigt aber gut dass selbst eine vollkommen in Vernachlässigung von Stolpereigenschaften ausgewählte Geo kein Hindernis ist.

Bin für jeden Tip dankbar.
Den Hinweis mit dem durchgehenden Sitzrohr ist wichtig und wird wahrscheinlich immer wichtiger, je länger der Reach ist ("ausgestreckte Arme"). Hab jetzt eine 150mm Stütze drin, 170mm wären vielleicht auch gegangen. Die langt mir, beim Mondraker Foxy mit 475mm Reach hat die 125er nicht mal im Ansatz gelangt. Steht eine 240mm Stütze nicht am HR auf?
125mm ist halt echt nocht mehr old-school als die Geometrien die du dir ausgesucht hast :D

Es gibt Räder die so schlecht gemacht sind, dass das Hinterrad tatsächlich kollidiert wenn man die Stütze ganz runter schiebt. Solche Gurken scheinen sich ins kollektive Forengedächtnis einzubrennen, irgendwie ist das auffällig immer das erste woran jeder denkt bei einer langen Stütze im Fully. Aber man kann das durchaus auch gescheit machen. Ich hatte noch nie ein Rad, das da auf Kollision gegangen ist (überprüfe das aber auch immer als erstes).
Am Bird ist ganz eingefedert massig Platz, im Bird Aeris AM Thread ist ein Foto.

Ausgestreckte Arme?
Sollte das nicht an keinem Rad sein?
Ich geh mit, dass man bei modernen Geos zentraler steht egal wie steil, und deswegen immer über und rund um den Sattel unterwegs ist. Da sollte selbiger nicht zu hoch sein. Während man bei ganz altmodischen kurz/steil Kisten eh sofort hinterm Sattel gelandet ist. Das würde ich den altertümlichen Rädern aber eher als schlechte Geometrie auslegen als allzu viel Zusammenhang zu Stützenlängen draus zu stricken ;)

Kann mit

nix anfangen. Ich weiß, was eine Kinematik ist, was linear und progressiv ist.

Sorry schlechtes Wording. "Konstant progressiv". Ist das verständlicher?
Ich hab einfach den Eindruck dass Kennlinien, bei denen allzu viel "passiert" bei langsamen Geschwindigkeiten im verblockten Terrain eher viel Unruhe rein bringen. Da gibt es ja die lustigsten Kennlinien wo degressiv mit progressiv abwechselt. Mein Eindruck ist, am berechenbarsten fühlen sich Hinterbauten an, wenn das Übersetzungsverhältnis einfach möglichst gleichmäßig ansteigt fällt im Arbeitsbereich des Stolperbikers (0-70% Federweg).

Beim obengezeigten Tyee steht z.B.

Was sagt mir das jetzt?

Nichts :D

Kannst Du auch bitte

erklären? Was muß ich da beachten? Anlenkung oder Federung?
Eigentlich Probefahren.
Oder vom Hersteller oder im Linkage Blog versuchen ne Kennlinie zu finden.
Was ich oben sagte. Möglichst konstante Kennlinie hilft. In dem Fall ohne zu viel Durchhänger um den Sag Bereich. Und auch nicht extrem progressiv am Ende, weil solche Hinterbauten muss man dann mit eher viel Sag fahren, und entsprechend halt auch weit rausziehen vor das HR steigen möchte. Last ist da eher ein Negativbeispiel hinsichtlich Hinterrad rausheben. Geht zwar auch gut aber braucht eher viel "in den Lenker springen" wenn's nicht steil genug ist. Das Bird Aeris ist ein Positivbeispiel das geht super einfach hoch.

Wer hatte mir eigentlich Liteville empfohlen?
Das ist eigentlich genau die Geo, die mir als benutzbar erscheint: 66° LW, 435mm reach, 427mm KS. Das waren doch die, welche die tauglichsten Räder zu Stolpern hatten?!? Kann ja nicht so verkehrt sein ;) Oder gabs da einen Stichtag, wo es plötzlich unfahrbar wurde? :ka:
Ich hatte mal ein 301.
Keine Ahnung warum das immer gesagt wird.
Es hat halt ne old-school Geo und ist relativ leicht. Und der Hinterbau ist bei schnellerem Tempo nicht besonders gut. Vielleicht gilt es daher als "Stolperbike"?
Imo aber deswegen nicht besser dafür geeignet als andere, zum Tragen halt wegen Gewicht.

Rest schreib ich später
 
Zuletzt bearbeitet:
hier mal ein beispiel für das was @scylla meint.
Das übersetzungsverhältnis des nomad (blau) wird stetig kleiner. Es ist sozusagen eine Progressive gerade.
1714285738047.gif



Ein gegenbeispiel wäre z.b. das Evil hier, oder auch das ripmo in pink:
1714285941242.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
@CC. , du hängst dich brutalst an Geometrien und sonstigen Feinheiten auf. Und du merkst, je mehr du über diese Details liest, desto unsicherer wirst du, was denn jetzt passen könnte.

Deshalb schlage ich dir einen völlig anderen Ansatz vor, ein Bike zu wählen: Schaue, was in den Kritiken steht. Ich meine jetzt nicht (nur) die Tests von den Zeitschriften, sondern besonders auch die Kommentare hier im Forum. Die Herstellerforen geben da viel her, und über die vielen Mitschreiber bekommst du auch einen guten Durchschnitt, was das Bike bietet und was nicht. Und wenn dir ein Bike nach diesen Erzählungen zusagt, schlag zu! Scheiß auf die Geotabellen!

Das mit den Geotabellen hat auch den Nachteil, dass man erst mal sehr viel Erfahrung braucht, um die Details sicher bestimmten Maßen zuordnen zu können. Und das heißt auch, dass man Erfahrung mit vielen Bikes haben muss. Beides trifft für dich nicht zu (wenigstens was aktuelle Bikes betrifft). Einem blutigen Anfänger wird hier häufig geraten, such die ein Bike aus, was dir zusagt (egal warum), fahr es eine Zeit, dann weißt du, was dir wichtig ist und was weniger, kauf dir das nächste, dann wirst du wieder neue Erfahrungen machen, und irgendwann bist du bei dem Bike, was deinen Vorstellungen entspricht. Und ich sehe dich hier durchaus als Anfänger, weil dir sowohl die Erfahrung mit Fullies als auch die Erfahrung mit aktuellen Bikes fehlt.
 
Hab jetzt eine 150mm Stütze drin, [...]. Die langt mir
Das ist auch so ein Hinweis, dass du unbedingt mal eine aktuelle Geo fahren musst, um überhaupt beurteilen zu können, was dir passt. Ich bin nur wenig größer als du (allerdings erheblich langhaxiger), und habe inzwischen eine 185er Stütze. Und manchmal überlege ich, ob vielleicht die 200er sinnvoller gewesen wäre. 170 mm habe ich vorher gehabt, und das war zu knapp. Von der 150 mm Stütze, die ursprünglich im vorherigen Bike war, reden wir lieber nicht ...
 
Bleiben wir mal bei dem Tyee AL 2019 wie oben im Bild gezeigt und auch in der Geo Tabelle:
Was ist da jetzt gut oder schlecht dran? Ist 345mm BB hoch oder tief bei einem Fully? Am reinen Dämpferhub kann man es ja nicht ausrechnen.

Im Bike ist eine 160mm Stütze drin. Würde mir sicher langen.


Die Kennlinie hab ich gefunden:
Schaut mir ganz gut aus. Macht keine komischen Sachen, fällt kontinuierlich.
1714289887880.png


Anti-Squat eher so hmmmm...

1714290148057.png


Wenn du viel Ehrgeiz beim Trailuphill hast, könnte das eher seekrank machen. Ich würde da jetzt nicht die allerbeste Uphill-Performance erwarten. Rein vom Antisquat her eher ein Bike, das man mit gesperrtem Dämpfer gemütlich die Forststraße hochtritt mit dem einzigen Ziel, oben anzukommen.
Dass der nach hinten ansteigt ergibt irgendwie auch keinen Sinn, man möchte ja eher um den Sagpunkt mehr Antisquat und hinten ggf weniger. War vermutlich mit der Anlenkung einfach nicht anders möglich. Was es trotzdem nicht zu einem Punkt auf der Positivliste macht.

Geotabelle hab ich eine bissel andere gefunden als du? (Sitzrohrlänge)
Ich hol sie mal her:
1714290966935.png

Trotzdem, 445mm Sitzrohr wäre mir zu hoch. Sinnlos Bewegungsfreiheit verschenkt.
Tretlagerhöhe passt, das gehört im modernen Vergleich sogar eher zu den höheren. Dürfte kein Problem sein, in keine Richtung.
Realer Sitzwinkel ziemlich flach... nunja, du dürftest ja wenig Sattelauszug haben ;) trotzdem versetzt dich das ziemlich zurück, vermutlich ist der effektive Winkel auf deiner Sitzhöhe immer noch geringer als der in der Tabelle. Wie war das nochmal mit dem Ehrgeiz im Trailuphill, ich glaub nicht, dass das dort besonders gut performt.
Lenkwinkel... wenigstens nicht so übersteil wie die anderen, die du dir ausgeguckt hast. Geht gradnoch. Mir wärs zu steil also negativ. Du siehst das ja anders, von daher, kann man schlecht diskutieren.
Reach, passt schon, für mich ;). Für deine Körpermaße würd eigentlich ein bisschen mehr gehen, aber du siehst das ja anders...
Kettenstreben. Puh. Also eigentlich bräuchte man sooo lange Kettenstreben bei der M-Größe noch nicht mal für ein balanciertes Handling beim Ballern. Zum Stolpern erst recht nicht. Ich bin ja wirklich niemand, der auf den Radstand besonders viel gibt. Aber in dem Fall ist das so drüber, dass es sogar mich stören würde. Macht imo die Fuhre einfach nur sinnlos lang. Dieselbe Länge würd mich überhaupt nicht stören, wenn 1cm von den Kettenstreben in den Reach fließen würden, das würde dann halt Sinn ergeben, während es so imo einfach unnötig ist.

Was mich nervös gemacht hat: An der Lyrik Ultimate als auch am Deluxe gab es keine Position, wo es nicht gewippt hat, m.M.n hatten alle drei Stellungen keine Änderungen :( Kaputt?

Hört sich so an, ja. Servicebedürftig zumindest.
 
Wenn du viel Ehrgeiz beim Trailuphill hast, könnte das eher seekrank machen. Ich würde da jetzt nicht die allerbeste Uphill-Performance erwarten. Rein vom Antisquat her eher ein Bike, das man mit gesperrtem Dämpfer gemütlich die Forststraße hochtritt mit dem einzigen Ziel, oben anzukommen.
Das ist ein schönes Beispiel, wie die Zahlen täuschen können. Sowohl das 2016er Tyee (gut mit dem 2018er vergleichbar) als auch das Tyee 5 (also von 2022) lassen sich gut pedalieren, was Wippen angeht. Den Dämpfer braucht man da definitiv nicht zu sperren. Ich sperre den nur, damit er höher im Federweg steht und dadurch die Steigung vom Gelände etwas ausgleicht.

Realer Sitzwinkel ziemlich flach... nunja, du dürftest ja wenig Sattelauszug haben ;) trotzdem versetzt dich das ziemlich zurück, vermutlich ist der effektive Winkel auf deiner Sitzhöhe immer noch geringer als der in der Tabelle. Wie war das nochmal mit dem Ehrgeiz im Trailuphill, ich glaub nicht, dass das dort besonders gut performt.
Da passt die Interpretation der Zahlen. Der reale Sitzwinkel ist tatsächlich entsetzlich flach, und ich bin viel zu weit hinten gesessen. Das hat das Vorderrad sehr schnell steigen lassen. Das neue Tyee 5 hat diese Macke nicht mehr und wenn das Vorderrad leicht wird, habe ich andere Probleme (zu steil, um dauerhaft hoch zu treten). Der sehr flache Sitzwinkel war mit ein Grund, warum ich ein neues Bike wollte.

Kettenstreben. Puh. Also eigentlich bräuchte man sooo lange Kettenstreben bei der M-Größe noch nicht mal für ein balanciertes Handling beim Ballern. Zum Stolpern erst recht nicht. Ich bin ja wirklich niemand, der auf den Radstand besonders viel gibt. Aber in dem Fall ist das so drüber, dass es sogar mich stören würde. Macht imo die Fuhre einfach nur sinnlos lang. Dieselbe Länge würd mich überhaupt nicht stören, wenn 1cm von den Kettenstreben in den Reach fließen würden, das würde dann halt Sinn ergeben, während es so imo einfach unnötig ist.
Die langen Kettenstreben haben den Vorteil, dass das Vorderrad beim hochfahren besser am Boden bleibt. Und beim Stolpern hat mich das noch nie gestört. Auch der Unterschied in Radstand und Gesamtlänge (zwischen Tyee 2016 und Tyee 2022, beide in M) hat mich nicht bei engen Kehren gestört. Das neue Tyee ist balancemäßig einfacher zu fahren, warum, weiß ich nicht.
 
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