Knie: Fully zum Stolpern gesucht

Wer hatte mir eigentlich Liteville empfohlen?
Das ist eigentlich genau die Geo, die mir als benutzbar erscheint: 66° LW, 435mm reach, 427mm KS. Das waren doch die, welche die tauglichsten Räder zu Stolpern hatten?!? Kann ja nicht so verkehrt sein ;) Oder gabs da einen Stichtag, wo es plötzlich unfahrbar wurde? :ka:
Nur weil zwei, drei Leute von denen gesponsert wurden, die eben gerade in diesem Bereich unterwegs waren. Gutes Marketing eben und wie man sieht hat es funktioniert 😉. Wenn du dich heute mal umsiehst wirst du feststellen, dass die alle auf anderen Rädern unterwegs sind.

Ich bin früher sogar extra Gr. S zum stolpern gefahren, dass lag aber nur an den grausigen Geometrien und den langen Sattelrohren. Heute kann ich Dank kurzer Sattelrohre auch die passende Größe fahren. Das einzige Kriterium für kleinere Personen ist die HR- Größe, hier würde ich tatsächlich auf 27,5 setzen. Vorne macht ein kleines VR Null Sinn, daher mind. Mullet. Lenkwinkel macht alles über 65 Grad imho keinen Sinn, da man hauptsächlich steil bergab unterwegs ist, flacher LW hat eher auf der Ebene Nachteile, bergauf bringt es auch kaum Nachteile und bergab nur Vorteile. Ich fahre aktuell einen 64 er LW und würde es nicht steiler wollen.

Und ein kurzer Reach bringt auch keine wirklichen Vorteile, ein LKW sollte es natürlich auch nicht sein, die goldene Mitte eben.

Von einmal Probefahren kann man es nicht beurteilen, so eine Umgewöhnung braucht Zeit, vor allem wenn du vom HT kommst.

Wenn es unbedingt Alu sein muss, wobei sich mir der Sinn nicht ganz erschließt, wäre Last Coal ein passender Kandidat oder das Giant Trance X/Reign (23 Modell), wobei es die Giant nur in komplett 29 Zoll gibt. Ansonsten wäre das Specialized Stumpjumper Evo Carbon ein passendes Radl.
 
Das ist ein schönes Beispiel, wie die Zahlen täuschen können.

Ich glaub nicht, dass Zahlen lügen.
Nimm mal das
Der reale Sitzwinkel ist tatsächlich entsetzlich flach, und ich bin viel zu weit hinten gesessen.
und das
Ich sperre den nur, damit er höher im Federweg steht und dadurch die Steigung vom Gelände etwas ausgleicht.
und schau dir damit nochmal die Antisquat Kurve an.

Vielleicht trittst du ja gleichmäßig genug, dass für dich 87% Antisquat bei 50% Sag ausreichen, um nicht besonders zu wippen ;)
Nach einem Kletterkünstler hört sich das was du schreibst auch nicht an.
 
Das alte Tyee war bergauf eine Zumutung😉. Ein Freund von mir fuhr eines und der hat auf langen bergauf Strecken regelmäßig geflucht was das Zeug hielt. Ich habe es selbst auch ausprobiert und bergauf war definitiv nicht dessen Stärke.
 
Vielleicht trittst du ja gleichmäßig genug, dass für dich 87% Antisquat bei 50% Sag ausreichen, um nicht besonders zu wippen ;)
Vielleicht liegt es am ovalen Kettenblatt, was mir das gleichmäßige Treten erheblich erleichtert.

Beim Fully hast du halt den Effekt, dass beim hochfahren der Schwerpunkt auf dem Bike nach hinten wandert, weshalb der Hinterbau weiter einfedert, was wiederum sich negativ auf die Sitzposition auswirkt. Und die modernere Dämpfer ermöglichen es eben, dass der Dämpfer höher im Federweg stehen bleibt und deshalb sich positiv aus die Sitzposition auswirkt. Dazu kommt, dass beim alten Tyee die Sitzposition eh viel zu weit hinten war. Wenn es technisch hoch geht, mache ich den Dämpfer ganz auf, ich brauch doch Traktion!

Nach einem Kletterkünstler hört sich das was du schreibst auch nicht an.
Sollte es auch nicht sein. Wobei das neue Tyee da sehr deutlich besser ist wie das alte. @wesone hat es ja kurz auf den Punkt gebracht:
Das alte Tyee war bergauf eine Zumutung
besonders wenn man langhaxig ist.
 
Vielleicht noch mal ein Hinweis, wie falsch die alten Geometrien waren. Mein altes Tyee (von 2016) war in Größe M. In allen Tabellen und nach telefonischer Rücksprache mit Propain war das für mich die "richtige" Größe (177/88). Das Bike fährt jetzt meine Frau, und die ist mit 163 cm erheblich kleiner als ich (allerdings ein ausgesprochener Kurzhaxer). Und ich behaupte, ihr passt das Bike besser als es mir jemals gepasst hat. Umgekehrt hätte sie auf meinem jetzigen Tyee (ebenfalls in M) keine Chance, sauber zu fahren, es wäre ihr viel zu groß. Zum Vergleich: Das 2016er Tyee hatte eine Reach von 425 mm, das 2022er 455 mm.
 
Wichtig neben dem Reach ist auch die Vorbaulänge. Bei steilem Bergab-Gedöns ist ein langer Reach und Vorbau, so kurz wie möglich, super. Im Flachen ist die Kombi eher suboptimal, da man schwerer ausreichend Druck aufs VR bekommt und Gefahr läuft das einem dieses weggeht.
 
Ahhh - jetzt kommen die wichtigen Details! Immer her damit!

Zwischenfrage: hab zweimal schlechte Erfahrungen mit Fox 34 gemacht : Durschrauschen, Sofa-Charakter...
Ist eine Fox 36 und ein passender Fox Dämpfer besser? Ich mag RS Gabeln, weil straff und bleiben oben stehen.

Ist der quer im Hauptrahmen verbaute Dämpfer beim Jeffry nachteilig beim Tragen? Scheuert da die Lauffläche?
 
Ist der quer im Hauptrahmen verbaute Dämpfer beim Jeffry nachteilig beim Tragen? Scheuert da die Lauffläche?
Ich weiß ja nicht wie du dein Rad trägst, ich legen meines mit dem Unterohr auf den Rucksack/Nacken, das ist die Dämpferpositionierung irrelevant.
Zwischenfrage: hab zweimal schlechte Erfahrungen mit Fox 34 gemacht : Durschrauschen, Sofa-Charakter...
Ist eine Fox 36 und ein passender Fox Dämpfer besser? Ich mag RS Gabeln, weil straff und bleiben oben stehen.

Ohne zu wissen welche Fox 34 genau du gefahren bist, ist das Kaffeesatzleserei. RS-Gabeln sind eigentlich nicht dafür bekannt hoch im Federweg zu stehen (zumindest war dies früher die Schwachstelle der RS- Gabeln, daher auch Lösungen wie AWK). Die aktuellen Topmodelle von Fox, wie auch von RS haben inzwischen eigentlich alle eine ganz vernünftige Dämpfung. Ansonsten kann man seine Gabel auch einfach zum Tuning schicken, wenn man genau weiß was man will.
 
Zwischenfrage: hab zweimal schlechte Erfahrungen mit Fox 34 gemacht : Durschrauschen, Sofa-Charakter...
Ist eine Fox 36 und ein passender Fox Dämpfer besser?
Ich hab mal schlechte Erfahrungen mit einer Fox 36 gemacht. Durchrauschen, nicht so prickelnde Performance, und eine fummelige Steckachsenbefestigung. Die Gabel war etwa Modelljahr 2011 - also für dich völlig irrelevant. Ich möchte dir damit nur zeigen, dass es sehr auf das Modelljahr ankommt und pauschale Aussagen zu einer Modellserie nicht sinnvoll sind.

Alternativ könnte ich sagen, ein Golf ist ein kleines Auto, was kaum aktuellen Komfort und Sicherheit bietet. Und auf welches Modell vom Golf beziehe ich mich hier??? Beim Golf 1 würde das zutreffen, ist aber so überholt, dass die pauschale Aussage zum Golf unsinnig ist.
 
Wenn du viel Ehrgeiz beim Trailuphill hast
Aus dem Alter bin ich raus. Leider ;)
Nochmal meine Prios:
Also Prio bei den Bike-Eigenschaften ist 'Abfahrt', danach kommt 'Auffahrt'.
Auffahrt besteht bei mir zumeist aus langweiligen und jedes Jahr steiler werdenden Forststraßen. Aus gesundheitlichen Gründen gerät das meistens zur Qual. Ein kleiner Anteil sind technische bergauf-Passagen. Hat früher zu XC Zeiten mal richtig viel Spaß gemacht. Ein neues Rad sollte uphill generell gegenüber meinem HT nicht sonderlich verschlechtern. Ja ja - ich weiß, Fully ist kein HT. Aber wenn sich durch die Geo und das Fahrwerk gröbere Schwächen vermeiden lassen, bin ich schon zufrieden. Daher bin ich für wachsame Augen auf Anti-Squat, Sitzstrebenlänge usw. sehr dankbar. Aber Augenmerk liegt auf bergab.
Rein vom Antisquat her eher ein Bike, das man mit gesperrtem Dämpfer gemütlich die Forststraße hochtritt mit dem einzigen Ziel, oben anzukommen.
Also ist das Tyee irgendwie tauglich? Also ohne sich jetzt unglücklich zu machen...

Apropos Mullet - ich verstehe den Sinn bergab; funktioniert sicher gut. Aber bergauf ist es doch eher kontraproduktiv?!? Oder gleicht eine spezielle MX Geo das wieder aus?
Ich hatte mal ein 96 Erlebnis: Hinten einen 3.0er Reifen, vorne einen 2.8er. Hatte gemeint, das fällt nicht auf. War bergab übel unangenehm und deswegen auch die letzte Ausfahrt mit dem 3.0er.

Und ich sehe dich hier durchaus als Anfänger, weil dir sowohl die Erfahrung mit Fullies als auch die Erfahrung mit aktuellen Bikes fehlt.
Definitiv. Deshalb meine Fragen hier.
such die ein Bike aus, was dir zusagt (egal warum), fahr es eine Zeit, dann weißt du, was dir wichtig ist und was weniger, kauf dir das nächste
Den langen Weg möchte ich gerne so gut als möglich verkürzen: zeitlich, finanziell, erlebnismäßig. Geduld war übrigens bei der Verteilung meiner Charaktereigenschaften nicht dabei ;)

Auch der Unterschied in Radstand und Gesamtlänge (zwischen Tyee 2016 und Tyee 2022, beide in M) hat mich nicht bei engen Kehren gestört.
Du scheinst bei der Geo eine große Toleranz zu haben. Ich beneide Dich drum. Bin da komplett anders, weiß auch warum und stehe dazu.

Eine schreckliche Entdeckung beim Gewicht. Hab mir aus aktuellem Anlass mal noch eine funktionierende Kofferwaage gekauft, sie an meinen Hantelscheiben getestet und alle meine Räder gewogen *arrrgh
Das Loki wiegt mit Pedale und FlaHa 14,8kg. Da ist die Differenz zu 16,4kg beim Tyee jetzt nicht mehr so groß wie angenommen. Das heißt, mein Toleranzbereich beim Gewicht muß wohl doch etwas größer werden. Carbon ist dabei keine Option.
 
Den langen Weg möchte ich gerne so gut als möglich verkürzen: zeitlich, finanziell, erlebnismäßig.
Wenn du fahren willst, kauf dir ein Bike. Dann hast du zeitlich die kürzeste Möglichkeit gewählt. Und erlebnismäßig auch. Ob es finanziell so viel schlechter ist, muss nicht sein.

Die andere Variante, alles theoretisch zu lösen, kostet auf jeden Fall Zeit und Erlebnis. Der Haken daran ist, dass es nicht unbedingt finanziell hilft. Auch mit dem ganzen Theoriezeugs kannst du einen Fehlkauf leisten.

Ich würde lieber ein Bike nehmen, was zu 90% passt, mit dem ich sofort fahren kann und Erlebnisse habe, und dazu Erfahrungen sammle, als ein Bike, was zu 98% passt, aber vielleicht erst in 2 Jahren auftaucht und ich in dieser Zeit nicht fahren kann.

Also ist das Tyee irgendwie tauglich?
Ja, definitiv. Das Hugene wäre vermutlich für dich noch besser geeignet.

Das Loki wiegt mit Pedale und FlaHa 14,8kg.
Da bin ich bei meinen Tyee CF von 2022 auch :) Ich weiß, für dich ist CF keine Option ...
 
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Nochmal meine Prios:

Auffahrt besteht bei mir zumeist aus langweiligen und jedes Jahr steiler werdenden Forststraßen. Aus gesundheitlichen Gründen gerät das meistens zur Qual. Ein kleiner Anteil sind technische bergauf-Passagen. Hat früher zu XC Zeiten mal richtig viel Spaß gemacht. Ein neues Rad sollte uphill generell gegenüber meinem HT nicht sonderlich verschlechtern. Ja ja - ich weiß, Fully ist kein HT. Aber wenn sich durch die Geo und das Fahrwerk gröbere Schwächen vermeiden lassen, bin ich schon zufrieden. Daher bin ich für wachsame Augen auf Anti-Squat, Sitzstrebenlänge usw. sehr dankbar. Aber Augenmerk liegt auf bergab.

Also ist das Tyee irgendwie tauglich? Also ohne sich jetzt unglücklich zu machen...

Apropos Mullet - ich verstehe den Sinn bergab; funktioniert sicher gut. Aber bergauf ist es doch eher kontraproduktiv?!? Oder gleicht eine spezielle MX Geo das wieder aus?
Ich hatte mal ein 96 Erlebnis: Hinten einen 3.0er Reifen, vorne einen 2.8er. Hatte gemeint, das fällt nicht auf. War bergab übel unangenehm und deswegen auch die letzte Ausfahrt mit dem 3.0er.


Definitiv. Deshalb meine Fragen hier.

Den langen Weg möchte ich gerne so gut als möglich verkürzen: zeitlich, finanziell, erlebnismäßig. Geduld war übrigens bei der Verteilung meiner Charaktereigenschaften nicht dabei ;)


Du scheinst bei der Geo eine große Toleranz zu haben. Ich beneide Dich drum. Bin da komplett anders, weiß auch warum und stehe dazu.

Eine schreckliche Entdeckung beim Gewicht. Hab mir aus aktuellem Anlass mal noch eine funktionierende Kofferwaage gekauft, sie an meinen Hantelscheiben getestet und alle meine Räder gewogen *arrrgh
Das Loki wiegt mit Pedale und FlaHa 14,8kg. Da ist die Differenz zu 16,4kg beim Tyee jetzt nicht mehr so groß wie angenommen. Das heißt, mein Toleranzbereich beim Gewicht muß wohl doch etwas größer werden. Carbon ist dabei keine Option.
So schwer, mein 180er FR-HT hat 13,0kg und das Swoop 170 hat 14,3kg (mit Luftdämpfer) an der Kofferwaage, beide mit richtigen Reifen drauf, in der 1kg Klasse.
 
Irgendwie dreht sich die Diskussion ein wenig im Kreis.
Die Grundlegenden Einflüsse der Bike-Parameter auf bergab/-auf Performance würden diskutiert und erläutert.
Zwischen Weiß (Abfahrt) und schwarz (Auffahrt) gibt es viele Grautöne.
Die Entscheidung wo genau @CC. jetzt seinen individuellen Schwerpunkt setzten will, kann man ihm nicht abnehmen.

Mein Tipp: Einfach Mal machen, könnte ja super werden.
 
Aus dem Alter bin ich raus. Leider ;)
Nochmal meine Prios:

Auffahrt besteht bei mir zumeist aus langweiligen und jedes Jahr steiler werdenden Forststraßen. Aus gesundheitlichen Gründen gerät das meistens zur Qual. Ein kleiner Anteil sind technische bergauf-Passagen. Hat früher zu XC Zeiten mal richtig viel Spaß gemacht. Ein neues Rad sollte uphill generell gegenüber meinem HT nicht sonderlich verschlechtern. Ja ja - ich weiß, Fully ist kein HT. Aber wenn sich durch die Geo und das Fahrwerk gröbere Schwächen vermeiden lassen, bin ich schon zufrieden. Daher bin ich für wachsame Augen auf Anti-Squat, Sitzstrebenlänge usw. sehr dankbar. Aber Augenmerk liegt auf bergab.
Ah ok, dann hatte ich das falsch verstanden. Du hattest hier und in anderen Threads so oft von Effekten des Lenkwinkels oder der Tretlagerhöhe im technischen Uphill erzählt, dass ich glaubte, du würdest da (auch) einen erheblichen Schwerpunkt drauf legen.
Generell ist ein Fully sowieso überhaupt kein Nachteil bergauf. Ich finde sogar genau andersrum. Wenn ich irgendwann mal mein Hardtail verfluche, dann ist das zu 100% im Trailuphill. Eine vernünftig funktionierende Heckfederung kann da enorm hilfreich sein! Gegen Energieverluste auf der Forststraße gibt's ja im Zweifelsfall einen Sperrhebel am Dämpfer. Einzig gut 1-2kg mehr im Vergleich zu einem Hardtail ist ein Negativpunkt im Uphill, sonst eigentlich nichts (oder das Fully taugt nix).

Also ist das Tyee irgendwie tauglich? Also ohne sich jetzt unglücklich zu machen...
Ganz direkt: ich würd's nicht kaufen. Kettenstreben und Sitzrohrlänge negativ für bergab. Die eins kennen sagen wie auch die Zahlen, es ist nicht gut bergauf.

Apropos Mullet - ich verstehe den Sinn bergab; funktioniert sicher gut. Aber bergauf ist es doch eher kontraproduktiv?!? Oder gleicht eine spezielle MX Geo das wieder aus?

Nein ist nicht kontraproduktiv im Vergleich zu voll 27.5. Warum sollte es stören, wenn ein besser überrollendes Vorderrad drin hängt? Ist bergauf genau dasselbe wie bergab, es rollt vorne besser drüber, das ist alles was da passiert. Kein Voodoo. Eine spezielle MX Geo brauchts auch nicht, einfach eine Geo die man sich sonst auch aussuchen würde.
Klar, ein voller 29er wäre noch besser. Aber das kann dann halt im sehr technischen bergab wieder ein Kompromiss sein, und du sagst ja bergab hat Prio.

Wenn man ein nicht dafür vorgesehenes Rad "mulletisiert" muss man halt aufpassen, was mit der Geometrie passiert, eh klar. Aber das kann man sich ja ausrechnen (bzw. bike-stats rechnet es gerne). Entweder will man genau die Effekte die da passieren, oder man geht mit dem Gabelfederweg runter, oder man sieht, dass man es lieber lassen sollte.

Ich hatte mal ein 96 Erlebnis: Hinten einen 3.0er Reifen, vorne einen 2.8er. Hatte gemeint, das fällt nicht auf. War bergab übel unangenehm und deswegen auch die letzte Ausfahrt mit dem 3.0er.
Du hast mit anderem Raddurchmesser die Geo verändert. Deswegen siehe oben, wenn man ein Rad verändert außerhalb dessen, was man kennt oder vorgesehen ist, muss man halt rechnen ob das, was rauskommt, das ist, was man will. Kann positiv sein oder negativ.
Wobei mich echt wundert, dass 0.2 Zoll so einen Unterschied machen soll, zumal ja der Reifensag einiges davon ausgleichen sollte. Nicht, dass der 3.0er einfach eine unangenehme/springende Karkasse hatte oder so.

Den langen Weg möchte ich gerne so gut als möglich verkürzen: zeitlich, finanziell, erlebnismäßig. Geduld war übrigens bei der Verteilung meiner Charaktereigenschaften nicht dabei ;)
Dann guck dir mal das hier an:
https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1698377-bird-aeris-145lt-27-5-groesse-m
Ist nicht hyper-modern, aber auch nicht so oldschool wie die Kisten, die du dir da ausgeguckt hast. Kollege fährt genau das nur andere Farbe und andere Rahmengröße, er hat seins halt mulletisiert. Er kommt augenscheinlich super klar, vor allem auch beim Stolpern. Er hat mich auch zu Bird gebracht ;)

Eine schreckliche Entdeckung beim Gewicht. Hab mir aus aktuellem Anlass mal noch eine funktionierende Kofferwaage gekauft, sie an meinen Hantelscheiben getestet und alle meine Räder gewogen *arrrgh
Das Loki wiegt mit Pedale und FlaHa 14,8kg. Da ist die Differenz zu 16,4kg beim Tyee jetzt nicht mehr so groß wie angenommen. Das heißt, mein Toleranzbereich beim Gewicht muß wohl doch etwas größer werden. Carbon ist dabei keine Option.
Ganz ehrlich, wenn ich deine Berge vor der Haustür hätte, hätte ich da schon lang was gemacht. Das Gewicht ist ja obszön. Mein HT hat ne 2.8kg Gabel drin hängen und 2ply Karkassen vorne/hinten und kommt trotzdem "nur" auf 14,2kg, und das Fully ist mit denselben Schweinereien genau 1kg drüber.
Wenn du mit Pike und Papierkarkassen so deutlich drüber liegst, solltest du dringend mal deine Anbauteile überarbeiten ;)
 
Yari 29" 160 2,2kg
MM ST 2,8 1,24kg
NN ST 2,8 1,16kg
CS 5100 0,64kg
Rahmen 2,4kg
LRS Düroc 40 wird auch nicht leicht sein.
Das ist alles taugliches, belastbares Zeug. Dafür nicht leicht. Hab auch nie aufs Gewicht geschaut.

Pike und Papierkarkassen
Wo hast Du das her?

Uphill ist wichtig - bitte nicht falsch verstehen. Bergab hat aber andere Prio.

Dann guck dir mal das hier an:
https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1698377-bird-aeris-145lt-27-5-groesse-m
Ist nicht hyper-modern, aber auch nicht so oldschool wie die Kisten, die du dir da ausgeguckt hast. Kollege fährt genau das nur andere Farbe und andere Rahmengröße, er hat seins halt mulletisiert. Er kommt augenscheinlich super klar, vor allem auch beim Stolpern.
Frosch als Vogel? ;)
Auf den ersten Blick sieht das gut aus. Danke für den Tip. Auf den zweiten Blick zeigt sich ein Reach von 458mm. Das ist schon eher auf der längeren Seite.
Wo finde ich was zum Manitou Mcleod bzw. Dämpfer und Anlenkung? Sowohl Manitou / Hayes als auch Bird schweigen sich dazu aus. Wo schaut Ihr da nach?



Einfach Mal machen, könnte ja super werden.
Was genau?
 
Frosch als Vogel? ;)
Auf den ersten Blick sieht das gut aus. Danke für den Tip. Auf den zweiten Blick zeigt sich ein Reach von 458mm. Das ist schon eher auf der längeren Seite.
Wo finde ich was zum Manitou Mcleod bzw. Dämpfer und Anlenkung? Sowohl Manitou / Hayes als auch Bird schweigen sich dazu aus. Wo schaut Ihr da nach?
Wie schon geschrieben, häng dich nicht zu sehr am Reach auf, kurzer Vorbau und längerer Reach ist eine gute Wahl.👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hast Du das her?
Ah sorry, hatte ich irgendwie so im Kopf. Dann war das falsch.
Trotzdem zu schwer :p

Frosch als Vogel? ;)
Auf den ersten Blick sieht das gut aus. Danke für den Tip. Auf den zweiten Blick zeigt sich ein Reach von 458mm. Das ist schon eher auf der längeren Seite.
Wo finde ich was zum Manitou Mcleod bzw. Dämpfer und Anlenkung? Sowohl Manitou / Hayes als auch Bird schweigen sich dazu aus. Wo schaut Ihr da nach?

Manitou Dämpfer hatte ich selber noch nie, hat aber einen ganz guten Ruf, und wenn was ist kann man den zu Symion/dzsuspension geben.

Kennlinien für das Aeris 145 LT hab ich auch nicht direkt gefunden.
Fürs Aeris 9 gibt es die Kennlinien bei Bird:
1714413985034.png

1714414001397.png

Die 160mm Kennlinie gilt laut Hersteller gleichermaßen für mein Aeris AM.
Am Hinterbaukonzept hat sich bei Bird durch alle Modelle nicht viel geändert. Es wird wahrscheinlich ein paar Prozent und Zehntel anders sein am Aeris 145, ist ja schon ein älteres Modell und damals hat man z.B. bestimmt noch nicht auf 52er Kassetten optimiert, aber das Grundkonzept dürfte gleich sein. Recht gleichförmige solide Kurven, kein grober Geschlängel Quatsch im Übersetzungsverhältnis, hoher Antisquat im Sagbereich. Es braucht halt einen Dämpfer der mit der degressiven Phase kurz vor Ende des Federwegs klar kommt, was aber für einen Luftdämpfer sowieso kein Problem ist und zum Stolperbiken auch nicht allzu sehr interessieren muss.
 
RockShox Dämpfer, ziemlich sicher. Ungefähr jeder RockShox in jedem Rad das ich hatte, hat sowas ähnliches gemacht. Der jetzige aktuelle auch wieder, allerdings weit nicht so schlimm wie die älteren. Geholfen hat immer ein Ausflug zum Tuner, wahlweise auch RockShox Dämpfer entsorgen.
Das positive für dich: beim Stolpern würde das noch nicht mal auffallen. Das ist bei zügigerem Tempo ein Thema.
 
Zusätzlich zum Last Coal und Giant Reign (Carbonrahmen der 2020-2023er Modelle tw um 800 Euro zu haben) welche @wesone schon vorgeschlagen hat würde ich für dich als BBS Rad noch das Ibis Ripmo Carbon empfehlen.

Ich finde an meinen Tragerädern wichtig:
  • kein Bremsstempeln … aus irgend einem Grund bin ich bei meinen BBS Rädern daher immer Giant Reigns gefahren. Bilde mir ein die Bremstraktion war über gesamten Federweg immer konstant, somit hatte ich kaum Bremsspuren oder Schleifer. Auf jeden Fall will ich volle Bremspower ohne Schleifen.
  • Leicht, Leicht und hab ich Leicht schon erwähnt? Daher auch Giant Reign, da sind sogar die Alurahmen leichter wie manch Carbon Rahmen. Am Schluß jetzt hatte ich das Giant Reign Advanced Medium, Rahmen hatte glaub ich 2,7 kg. Den Alu in Large hatte ich auch, hatte auch „nur“ 3 kg, allerdings 493 mm Reach.
  • kurzes Sitzrohr für lange Vario. Ab den 29“ Reigns hatte ich sogar im Medium Rahmen eine 210er OneUp. Das genügt mir.
  • hoch im Federweg stehende Gabel (Mezzer Pro) oder halt irgendwas mit AWK nachrüsten. Coil is einfach zu schwer?
  • Lenkwinkel mMn nicht so wichtig. Dachte immer 65° wär ideal, bei zu flach sind Spitzkehren wenn sie eine nach der anderen daher kommen mühsam, 65° geht so easy aufs VR …. Wenns halt nicht ganz so steil ist mal. Am aktuellen Rad kann ich von ca 63 auf ca 65 umstellen, bin jetzt irgendwo bei 63,5 und passt auch für mich. Ist aber bei den flachen Spitzkehren schon mühsamer.
  • steiler Sitzwinkel = angenehmes bergauf treten :)

Den Bedarf nach ganz kurzen KS habe ich nicht. Was sollen kurze KS bringen bei engen Spitzkehren? Da muss man halt das HR höher versetzen fall wo was ansteht. Ist ja eher Thema vom Radstand?

Aufgrund deiner nostalgischen Neigungen kannst du dir auch noch ein Alutech Tofane 1.0 ansehen. Zwar kein Flaschenhalter, aber ich hatte Spaß damit, zumindest in technisch sehr schweren Stellen. Ich glaube mich zu erinnern das @Dampfsti damit auf schweren Alpinsteigen ziemlich glücklich ist. Gerades Sitzrohr, tief, nicht ganz zu flach usw.

In Summe wirst es aber probieren müssen :)
 
kein Bremsstempeln … aus irgend einem Grund bin ich bei meinen BBS Rädern daher immer Giant Reigns gefahren. Bilde mir ein die Bremstraktion war über gesamten Federweg immer konstant, somit hatte ich kaum Bremsspuren oder Schleifer. Auf jeden Fall will ich volle Bremspower ohne Schleifen.

Guter Punkt eigentlich. Ich hatte auch schon was mit Pedalkickback, Antirise, etcpp getippt, und schnell wieder gelöscht, macht alles noch viel komplizierter, und für einen Fully-Neuling komplett unübersichtlich.
Letztendlich ist das für einen normalerweise-Hardtail-Fahrer eh nicht ganz so relevant, wie für einen geübten Fullypiloten. Wir sind zwangsweise mäßige Traktion und Bremswirkung am Hinterrad gewohnt, und üben regelmäßig damit klar zu kommen, ohne die Trails kaputt zu schreddern ;)
Deswegen und zugunsten der Komplexitätsreduktion würde ich das im gegebenen Anwendungsfall doch recht weit hinten in der Prioliste sehen.
 
Zusätzlich zum Last Coal und Giant Reign (Carbonrahmen der 2020-2023er Modelle tw um 800 Euro zu haben) welche @wesone schon vorgeschlagen hat würde ich für dich als BBS Rad noch das Ibis Ripmo Carbon empfehlen.

Ich finde an meinen Tragerädern wichtig:
  • kein Bremsstempeln … aus irgend einem Grund bin ich bei meinen BBS Rädern daher immer Giant Reigns gefahren. Bilde mir ein die Bremstraktion war über gesamten Federweg immer konstant, somit hatte ich kaum Bremsspuren oder Schleifer. Auf jeden Fall will ich volle Bremspower ohne Schleifen.
  • Leicht, Leicht und hab ich Leicht schon erwähnt? Daher auch Giant Reign, da sind sogar die Alurahmen leichter wie manch Carbon Rahmen. Am Schluß jetzt hatte ich das Giant Reign Advanced Medium, Rahmen hatte glaub ich 2,7 kg. Den Alu in Large hatte ich auch, hatte auch „nur“ 3 kg, allerdings 493 mm Reach.
  • kurzes Sitzrohr für lange Vario. Ab den 29“ Reigns hatte ich sogar im Medium Rahmen eine 210er OneUp. Das genügt mir.
  • hoch im Federweg stehende Gabel (Mezzer Pro) oder halt irgendwas mit AWK nachrüsten. Coil is einfach zu schwer?
  • Lenkwinkel mMn nicht so wichtig. Dachte immer 65° wär ideal, bei zu flach sind Spitzkehren wenn sie eine nach der anderen daher kommen mühsam, 65° geht so easy aufs VR …. Wenns halt nicht ganz so steil ist mal. Am aktuellen Rad kann ich von ca 63 auf ca 65 umstellen, bin jetzt irgendwo bei 63,5 und passt auch für mich. Ist aber bei den flachen Spitzkehren schon mühsamer.
  • steiler Sitzwinkel = angenehmes bergauf treten :)

Den Bedarf nach ganz kurzen KS habe ich nicht. Was sollen kurze KS bringen bei engen Spitzkehren? Da muss man halt das HR höher versetzen fall wo was ansteht. Ist ja eher Thema vom Radstand?

Aufgrund deiner nostalgischen Neigungen kannst du dir auch noch ein Alutech Tofane 1.0 ansehen. Zwar kein Flaschenhalter, aber ich hatte Spaß damit, zumindest in technisch sehr schweren Stellen. Ich glaube mich zu erinnern das @Dampfsti damit auf schweren Alpinsteigen ziemlich glücklich ist. Gerades Sitzrohr, tief, nicht ganz zu flach usw.

In Summe wirst es aber probieren müssen :)
Die Trailfox von BMC sind mir grad auch noch eingefallen, falls du in der nostalgischen Schiene bleiben willst. Hatten denke ich auch um die 66° LW. Allerdings meine ich zu ahnen das die Sitzrohre lang waren. Aber die sollten als Rahmen (Carbon waren recht leicht) günstig zu haben sein.
 
Zusätzlich zum Last Coal und Giant Reign (Carbonrahmen der 2020-2023er Modelle tw um 800 Euro zu haben) welche @wesone schon vorgeschlagen hat würde ich für dich als BBS Rad noch das Ibis Ripmo Carbon empfehlen.
Das Ripmo ist ein guter Tipp, da könntest du selbst mit nem Alurahmen glücklich werden, der wiegt knapp über 3 KG.

Das mit dem Bremstempeln kann ich nur unterstreichen, hat mich beim Last immer gestört, beim Giant geht sich das geschmeidiger aus.

Ansonsten wird es schwer mit Alu und tauglicher Ausstattung gut unter 15 KG zu kommen.

Beim Coal V2 bin ich mit Luftdämpfer, Manitou Mattoc Gabel, 1700 Gr. 'LRS und Carbon-Sattelstüze auf 13,4 KG (mit richtigen Reifen) gekommen. Mir pers. war das Coal in M aber immer zu Kurz. Beim 23er Giant dagegen bin ich mit M glücklich.

Tipp zum Gewicht sparen:
Wenn du eh fast nur stolpern gehst, versenkbare Sattelstütze gegen eine Carbon- Sattelstütze mit leichtem Schnellspanner ( Tune Würger oder so) tauschen. Das bringt auch zusätzlich nochmal 1-2 cm mehr Beinfreiheit, da sie komplett versenkbar ist.
 
Tipp zum Gewicht sparen:
Wenn du eh fast nur stolpern gehst, versenkbare Sattelstütze gegen eine Carbon- Sattelstütze mit leichtem Schnellspanner ( Tune Würger oder so) tauschen. Das bringt auch zusätzlich nochmal 1-2 cm mehr Beinfreiheit, da sie komplett versenkbar ist.

Gewicht sparen, eh. Massiv sogar. Eine lange Vario hat >600g mit Remote und Kabel. Eine Carbonstütze gerade mal knapp über 200g.

Der letzte Punkt ist so aber nicht allgemeingültig! Um eine klassische feste Sattelstütze voll versenken zu können, braucht's genauso ein auf fast voller Länge durchgängig gerades Sitzrohr wie bei einer langen Vario. Beinfreiheit gewinnt man so nicht zwangsweise, wenn's dumm läuft (wegen schlechter Freigängigkeit im Sitzrohr) verliert man sogar.
Ich brauch mit 82cm Schrittlänge (gleich wie der TE) z.B. in einem 400mm Sitzrohr, eine Gesamtlänge der Stütze von min 37cm, damit die Stütze bei Vollauszug noch die üblichen 10cm im Rahmen steckt (bei ner langen Kurbel). Bauhöhe des Stützenkopfs mal abgezogen, bleiben 33cm Stütze, die versenkt werden wollen. Alles grob gerundet +-1cm. Da muss man schon sehr gut aufpassen, um ein Sitzrohr zu erwischen, das das erlaubt. In dasselbe Sitzrohr kann ich dann auch eine 240mm Variostütze versenken, hab ungefähr denselben Versenkbereich, und muss nur noch aufs Knöpfchen drücken.

Wenn man's auf maximale Sattelabsenkbarkeit und Beinfreiheit anlegt und ein nicht durchgängiges Sitzrohr hat, dann ist man oftmals mit einer Schnellspann Sattelklemme und einer kurzen Variostütze am besten bedient. Da kann man dann die Stütze nochmal mechanisch runterstellen, nachdem man den Vario-Bereich eingefahren und die Gesamtlänge damit wesentlich verkürzt hat.
Gewichtstechnisch ist die Lösung dann irgendwo in der Mitte: kurze Vario ist ja auch schon leichter als lange Vario, aber immer noch schwerer als eine feste Carbonstütze.
Durchaus ne Lösung, über die man sich Gedanken machen sollte, wenn das Rad, das man aus anderen Gründen will/braucht, halt einfach ein blödes Sitzrohr hat. Hab ich auch schon so gemacht.
 
Ohne Dropper ist keine Option ;)

Mal was anderes. Bin mal wieder mit meinem Trailtourer unterwegs gewesen: Reach 440, SW 74°, also nix extremes in der Geo. Trotzdem fährt mir der Sattel immer unter den Hintern, wenn ich bloß mal über eine Wurzel fahre und den Sattel entlaste. Hab da immer das Anschiebe-Gefühl von hinten. Kann ja nicht bei jedem mal Aufstehen die Sattelstütze runtermachen.
Erst hatte ich den SW in Verdacht, aber beim Loki ist der auch 73° und da hab ich das Problem nicht.
Vielleicht sollte ich die 74° mal nachmessen. Mir schlafen nämlich nach 20min die Hände ein. Die Sitzposition ist nicht komfortabel.
Jemand eine Idee? Sollte beim nächsten Rad nicht auftreten.
 
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