Verzeih mir, aber das ist doch eher darauf zurückzuführen, dass man sich eher verleiten lässt, die externe Einstellng öfter zu nutzen weil sie da ist. Nicht weil es schlechter ist, diese zu haben anstatt umständlich wechselbarer tokens ;-) DAs klingt bei dir als machte diese variante der volumensverstellung eine schlechtere GAbel. Mit 1 spacer hast du dann immer eine feste Progression und dafür es eben nie passend. udn beim ÖL darfst du dann noch damit herumkleckern oder es mit einer spritze absaugen. Da sehe ich die nachteile eigentlih eher umgekehrt.Für den Rest ist doch eine gut Druckstufe, und die hat die gAbel ja, wichtig.
Ein Fahrwerk sollte in seiner Grundabstimmung einen möglichst breiten Einsatzbereich abdecken können. Klar wird aus einer super sensibel ansprechenden Gabel kein komplett gelocktes-wippfreies-Asphalt-Aufstiegs-Wunder (ohne einen zusätzlichen Hebel) und umgekehrt. Dennoch bewegt man sich auf einer Mountainbike-Ausfahrt in unterschiedlichstem Gelände mit unterschiedlichsten Ansprüchen.
MRP bietet hier eine Anpassbarkeit die diesen unterschiedlichen Anforderungen gewachsen ist. In unserem Testeindruck allerdings nur wenn man etwas nachstellt. Andere Federgabelhersteller schaffen es hier mit einer einzelnen Einstellung, ein breiteres Feld abzudecken, was es gar nicht nötig macht Kompression, Progression etc nachzustellen.
Das soll nicht heißen, dass die MRP schlecht ist – nur eben etwas anders. Dieser Umstand wurde beschrieben und am Ende muss ein gewillter Käufer für sich entscheiden ob er das so gut findet oder nicht.
2) Was sagst du denn zu der Arbeit der GAbel bei schnellen Schlägen im Vergleich zu Pike und Fox oder eher auf dem Niveau der Deville udn MAttoc?
Da ich ein Fan von mehr Gegenhalt (Dämpfung) bin, würde ich einer Deville oder einer 36 den Vorzug geben. In wie weit sich der Straßenpreis einer MRP (Empfohlener Verkaufspreis auf der MRP Webseite ist $969) von einer Deville unterscheidet weiß ich nicht. In Deutschland läuft der Vertrieb über Shock-Therapy. Die können da sicher einen ganz aktuellen Preis nennen.
Pike wäre vermutlich günstiger aber die ist für meine Fahrweise nicht so passend. Fox gibts im Netz teilweise auch recht günstig... aber da scheiden sich ja oft die Geister bei dieser Marke.
Mich würden auch noch ein paar mehr Infos zum Eindruck von der Dämpfung interessieren. Da steht ja im Tset kaum etwas zu wie gut kann sie dem Untergrund folgen, wie effektv arbeitet die LSC ? Sind Veränderungen an der Dämpfung deutlich wahrnehmbar oder passiert da über einen großen Bereich gar nix ?
Die als negativ genannten Punkte verstehe ich auch nicht so ganz, super Ansprechverhalten und großer Einstellbereich bzw. mehr Möglichkeiten als die Konkurrenz ohne die Gabel öffnen zu müssen sehe ich als sehr positiv.
Läuft die MRP wenn man ein gutes Grundsetup gefunden hat und nicht ständig rumschraubt schlechter als andere Top Gabeln ?
Wegen der Kritik am Einstellbereich/Grundsetup -> siehe Erklärung oben.
Wählt man an der externen Verstellbarkeit der (Lowspeed-)Druckstufe eine Einstellung die eher stramm ist, zwingt man mehr Öl über das Shimstack, welches recht gemäßigt ausfällt von der Abstimmung. So habe ich Gegenhalt beim Pushen (via der hohen Lowspeed-Druckstufe) aber wenns ruppig wird, macht die Gabel dann doch schlagartig auf und ich lande etwas tiefer im Federweg, wo ich dann mehr gegenhalten muss und mehr am Lenker ankommt, als wenn ich mich am Anfang des Federwegs befinde.
Parallel kann man mit der Progressionseinstellung spielen, um hier über die Feder höher im Federweg zu stehen aber das ist für meine Vorliebe keine ideale Lösung. Mir wäre da mehr Grunddämpfung (am Shimstack) lieber da ich über mehr Dämpfung mehr Kontrolle erreiche als wenn ich lediglich nur über die Feder gehe.
MRP verbindet man immer noch eher mit Kettenführungen, aber die Amerikaner bedienen nun auch seit über 10 Jahren den Federgabelmarkt - Zeit, das aktuelle Enduro-Modell "Stage", das mit vielen spannenden Einstellmöglichkeiten aufwartet, zu testen.
