Warum muss ein Sportler eigentlich auf dem Höhepunkt seiner Karriere abtreten? Wer sagt das? Für wen macht er das Ganze denn? Warum glaube die Zuschauer (mehr sind wir nicht, auch wenn das Vielen nicht immer so ganz klar scheint) eigentlich immer, sie wüssten, was das Beste für einen Sportler ist?! Die Kerle geben ihr Leben lang alles für ihren großen Traum, opfern alles auf und haben ein sehr begrenzten Zeitraum für ihre Karriere. „An athlete dies twice“ sagt man bei den Amis. Solange es einem wie Sagan Spaß macht, wieso sollte er dann aufhören? Ich denke ihm ist wohl bewusst, dass er nicht mehr Olympiasieger wird oder Paris-Roubaix gewinnt, aber er hat eben noch Spaß am Sport und sein Traum ist nochmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen, dann ist ihm das doch zu gönnen.Ich frage mich, was er sich davon erwartet? Auch wenn er mit besserer Vorbereitung sicher besser als bei der WM abschliessen würde, aber die Top 15 würde er sich nicht erreichen.
Seine Glanzzeiten auf dem MTB sind nun auch schon ein paar Jahre her und seit 2008 hat sich XCO doch etwas verändert.
Ich habe größten Respekt vor Sportlern, die auf dem Zenit Ihrer Kariere abtreten und sagen "so, das wars, ich habe alles erreicht was zu erreichen war". Beispiele gibt es genug. Aber leider auch viele Gegenbeispiele, die höchstens noch negative Schlagzeilen schreiben. Für "Peter den ehemals großen" sehe ich da eher die zweite Alternative.