Wie bekomme ich die Angst vorm stürzen weg?

Hallo Kathrinchen,

Jetzt mal ein paar Fakten zur Sache:

1. Angst ist Grundsätzlich eine Emotion und somit normal. Es kommt drauf an, in welchen Situationen die Angst auftritt, wie stark sie dann ist und wie sie sich auswirkt.
Sie ist nicht mit Ängstlichkeit zu verwechseln, welche eine Persönlichkeitseigenschaft ist und unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

Wenn dir also bei hohem Tempo in einer engen Kurve das Hinterrad versetzt und du dann Angst hast, den Fuß nicht aus dem Pedal zu bekommen um das Gleichgewicht zu halten, so ist ein gewisses Maß an Angst normal und sogar hilfreich (Stichwort Adrenalin, erhöhte Leistungsbereitschaft des Körpers in Gefahrensituationen -> gut so). Wenn die Angst allerdings in dieser Situation so groß ist (oder vielleicht auch in objektiv viel weniger bedrohlichen Situationen), daß sie dich in deinem Handeln hindert oder gar lähmt, so ist diese Angst Krankhaft. Wenn du nur Respekt davor hast bei einer schweren Abfahrt nicht aus dem Pedal zu kommen ist das OK solange du keine Rennen fährst und dadurch an Boden verlierst.
Wenn deine Mitfahrer/innen das nicht verstehen und dich veräppeln deswegen, erklärs ihnen und wenn sies dann nicht lassen such dir neue Bikekollegen!

2. Die Angst kann man bekämpfen, dies würde ich aber nur angehen, wenn dich dieser Zustand in deinem Handeln wirklich behindert und die Behandlung gehört in Fachkundige Hände (Psychologe). Diese Angstbekämpfung ist nicht einfach und kostet dich eine Menge Überwindung und Übung/Zeit und eventuell auch Geld (weiss nicht ob die Krankenkasse sowas übernehmen wird) ist aber mit genügend Einsatz machbar.

3. Tipps wie stelle die Klickies leichter usw. bringen meiner Meinung nichts. Wenn du in wenig steilen und leichten Passagen keine Probleme hast mit Klickies zu fahren, kannst du eventuell versuchen die Passagen in denen du Probleme hast zu meiden, die die noch gehen vermehrt zu fahren (wirklich oft und über ein paar Monate hinweg) und dann ganz langsam neue nur wenig schwerere Passagen dazuzunehmen. Dies wird aber meines Erachhtens nur helfen, wenn du eine unnatürlich hohe Angst verspürst (Sprich Herzrasen, verkrampfen, Schweissausbrüche etc.).

Grüße, Dr. Lector :lol:
 
ich würde auch zum lernen Kombipedale montieren.
Wenn schwierig wird und Du unsicher bist, in der ersten Zeit auf die Plattform umwechseln.

Wenn's steil runter geht, Sattel runter, Hintern nach hinten und überwiegend hinten bremsen. Dann kannste dich so gut wie nicht überschlagen.
Vorne nur bremsen, wenn Du merkst, es wird zu schnell.
Es ist unglaublich, wie weit es auf'm Bike nach hinten geht :daumen:
Hab daß vor einiger Zeit einer Miturlauberin gezeigt, die auch bei starkem Gefälle Angst hatte. Ihr hat es sehr geholfen.

Viel Glück
Michael
 
Hallo Kathrinchen,

ich denke die ganzen Tips zum fahren und Pedale einstellen solltest du zwar beherzen, aber dein Problem löst das zunächst nicht.
Da halte ich deine Idee mal einen Fahrtechnik Kurs zu machen für zielführender. Ich habe zwar keinen konkreten Tip, aber schau dich mal im Anzeigenteil der Mountainbike Zeitschriften um und ruf dann mögliche Anbieter an. Oder mach hier im Forum einen Thread auf: "Wer hat Tips für Fahrtechnik Kurse" oder so ähnlich. Es gibt sicher genug Möglichkeiten, dafür übers Wochenende auch mal etwas weiter zu fahren.
So ein Kurs hilft dir deine Fahrtechnik zu verbessern, aber vor allem dein Können besser einzuschätzen. Und wenn du weisst, das du eine Strecke meistern kannst, hast du sicher auch weniger Angst und da wo du auch nach einem Kurs nicht sicher bist, dass du ohne Sturz 'runterkommst steigst du eben ab.
 
...es gibt verschiedene Methoden:

Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich anfangs auch Beklemmungen bekam, wenn's steil, knifflig, eng und steinig wurde.
Ich kam vom RR (14 Jahre, davon fünf Jahre Klickpedalerfahrung) zum MTB und musste erst mal vieles neu lernen. (Einmal bin ich auch bei 50 km/h über'n Lenker in den Schotter - das hat weh getan...)

Eigentlich wurde schon Alles wiederholt genannt, was wichtig ist. Ich möchte auf einen Aspekt eingehen, der bisher zwar zur Sprache kam, aber m. E. ziemlich niveaulos. Es ist in der Tendenz einen Unterschied zwischen Frauen und Männern, der mit den Vorerfahrungen verbunden ist:

konkret:
Ich z.B. habe Fußball gespielt und bin Ski gefahren.
Beides habe ich rel. früh begonnen. Meine Lernaufgabe dabei bestand nicht darin, das Stürzen zu lernen, denn das 'konnte' ich besser, als mir lieb war. Ich musste es lernen, stehen zu bleiben. (Judo stelle ich mir z. B. auch als gute 'Schule' vor, habe ich aber nie gemacht.)

Bei Kindern (beiderlei Geschlechts), die das Laufen lernen, ist es ganz ähnlich. Sie plumpsen auf den windelgepolsterten Po - das tut nicht so weh und ist ja auch nicht so weit, bei den kurzen Beinen - stehen wieder auf und versuchen's nochmal.
Später entwickeln sich die Geschlechtsrollen trotz Koedukation dann auseinander.
('Richtige') Mädchen bekommen Kleidchen und werden angehalten sich nicht dreckig zu machen. ('Richtige') Jungen bekommen notfalls Lederflicken an den Knien über die Löcher in den Hosenbeinen genäht...

nota bene:
Ich kenne auch Männer, die z. B. beim Skifahren den ganzen Tag darauf bedacht sind, ja nicht zu stürzen. Wie gesagt, ich spreche von einem Geschlechterunterschied, der tendenziell ist, aber nicht festzementiert sein muss.

Ich glaube auch, dass man mit gewissen Dingen einfach früh genug angefangen haben muss, um unbekümmert zu sein.

Ich bilde mir für meinen Teil z. B. nicht ein, noch mit irgendwelchen besondern Sprüngen mithalten zu müssen, sondern versuche - wo möglich - wenigstens einen Reifen am Boden zu halten.

meine Trainingshilfen waren:

Kombi-Pedale (OberSeite Klick, Unterseite Tatze)
Wiesen
grasbewachsene Böschungen
zurechtgeschnittene IsoMatten zwischen Haut und Kleidung an Schienbein, Ellbogen, Knie.
üben, üben, üben, üben
(einklicken, ausklicken, im Stand, bei der Fahrt, mit links, mit rechts, beidseitig)

Wenn's mir zu steil wird, steige ich nach wie vor ab, aber es kommt nicht oft vor...
 
Ich kann nur das von mir geschriebene wiederholen.
http://www3.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=1902287&postcount=45

Gestern bin ich mit dem Kumpel gefahren, der sich zweimal auf den Ellenbogen gelegt hat, und konnte beobachten, wie er an "heiklen" Stellen vorher ausklickte, aus Angst, im Falle eines Falles nicht instinktiv nach oben auslösen zu können, was mit seinen nicht möglich ist.

Mit den SM-SH55 hingegen schon.
sm-sh52.jpg


Es kostet ja nicht viel, die auszuprobieren.
 
Hallo Kathrinchen,
Ich kenne diese Angst von meiner Frau. Eigentlich ist es Ängstlichkeit. Und es gibt im menschlichen Leben ein Phänomen: Du kannst entweder denken oder etwas (automatisch) tun. Beides gleichzeitig geht nicht (auch nicht bei Frauen). Denken und Tun schließen sich gleichzeitig aus. Vorher und nachher ist die Zeit fürs Denken.
Sobald Du also denkst, ohweia, das schaff ich nicht, laß es bleiben, denn die Gefahr, daß Du stürzt, wird durch den Gedanken immer größer.

Kurz gesagt: Wenn Du Angst hast, irgendwo runterzufahren, dann laß es sein.

Es gibt "rustikale" Frauen, die das Bike halt laufen lassen, das Gewicht verlagern, das Rad unter sich arbeiten lassen und da, wo der Boden Grip bietet, bremsen. Gehörst Du nicht zu der Sorte, die`s halt mal probiert, dann wirst Du es auch schwer soweit erlernen, daß es sich automatisiert. Das geht paradoxerweise nämlich nur durch Kopf ausschalten und es eben einfach machen.

Eine Möglichkeit, lockerer zu werden, gibt es aber: Fahre mit Frauen. Da geschehen dann oft Dinge, die man als Mann nicht versteht. Das muß aber auch nicht sein.

Schöne Grüße
UKW
 
kathrinchen schrieb:
Hallo,

immer wenn ich auf Singletrails unterwegs bin, egal ob bergauf oder bergab ( bergab ist es natürlich noch schlimmer ) und meine Schuhe in den "Klickies" habe, habe ich eine ungeheuere Angst davor zu stürzen und nicht rechtzeitig die Füße auf den Boden zu bekommen.

Wie habt Ihr diese Angst wegbekommen, bzw. was kann ich dagegen tun?

federspannung bis an den anschlag drehen und genau wissen: wenn ich abfliege, kommt mein rad mit mit :)

fahre so schon seit jahren.

die angst bekommst du durch routine weg. ich muss sagen: als ich das erste mal vor ca 7 jahren in klickies und SPD stand: WOW! soviel kontrolle und power und einfach nur am rad zu kleben und es mit den fuessen lenken zu koennen.


wenn du angst hast, dass du umkippst, darfst du die bindung nicht sehr stark einstellen. also, dass du den fuss durchs anheben schon rausbekommst.
 
Hallo, kathrinchen, stelle doch die Dinger mal mitelschwer ein, halte an, am besten auf einer Wiese und falle um. Du wirst merken daß das Umfallen recht langsam passiert und daß Du noch alle Zeit hast da rauszudrehen und aus zu klicken. Nach einigen Versuch klickt man schneller und hat das Bein unten bevor man liegt. Gruß Ronja.

PS. allgemeine Angst vor dem Stürzen habe ich auch, ich erinne mich zwar irgendwie immer nie an Schmerzen, aber dafür daran wie lange es dauert bis man wieder heil ist. Deshalb schiebe ich manchmal lieber. Es gibt aber auch Tage da schredder ich überall runter ohne Rücksicht auf Verluste und es passiert nichts. Ich glaube es ist schon wie UKW schreibt, entweder du Denkst oder du lenkst.
 
trekkinger schrieb:
sm-sh52.jpg


Es kostet ja nicht viel, die auszuprobieren.

sind das die aktuellen? meine sehen noch so aus:


was denn da besser?

uebrigens: die SH55 halten ja ewig. der einzige grund, warum ich meine nach 7 jahren getauscht hab, war weil das gebrochen war:

(schraube zu viel drehmoment)

10iy7onoro7pc.JPG


weiss jemand, was die original shimano schuheinlagen kosten? meine zweiten noname einlagen fangen an zu stinken.
 
kommt drauf an:

hast du angst davor hinzufallen, dann solltest du an der fahrtechnik feilen, damit du sicherer auf dem rad wirst und schwierige abfahrten zu fahren lernst. -> sturzgefahr wird geringer. dann ist so ein seminar wohl ambesten.

hast du aber angst davor, dir wehzutun, dann solltest du tatsächlich mal (gut gepolstert) den abgang machen. dann merkst du nämlich, dass nicht jede schwierige situation mit ner dicken verletzung endet. -> sturzgefahr gleich, aber das gefürchtete ergebnis wir als weniger bedrohlich gesehen.

also erst überlegen, wovor du dich fürchtest und dann entweder bewusst die situation suchen und merken is gar nicht sooo schlimm, oder aber die lösung für das problem erarbeiten und die gefahr vermeiden.

erst analysieren, dann lösen. d.h. unter umständen auch bewusst sturzgefahr eingehen und sehen, was passiert.

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=769453
 
Viele gute Tipps habe ich hier gelesen, viel für die meisten Männer peinlichen Unsinn. Zu den guten Tipps möchte ich noch was hinzufügen:

Stürzen kann man üben
So paradox das klingen mag, Stürzen kann man wirklich üben und es hat mir bei einigen Abgängen auch wirklich etwas genützt. (Und um es auf Dein Problem zu beziehen, du weißt, dass Du im Zweifelsfall auch mit einem Sturz umgehen kannst)
Grundsätzlich benötigt man zum Üben nur eine einigermaßen weiche Matte. Ergänzen kann man das noch durch einen großen Sitzball und einen Kasten.
Prinzipiell gilt, insbesondere wenn die Geschwindigkeiten beim Sturz höher werden, den Kopf und den Halswirbelbereich zu schützen.
Gut warm machen!
Zum Anfangen beugst Du Dich vor, setzt die Handflächen auf den Boden. Die Arme nicht ganz durchdrücken, die Arme einer Seite (die über deren Schulter Du rollst) weiter einbeugen. Jetzt kräftig mit den Füßen abstoßen und über Schulter, Po abrollen. Nicht das Steißbein oder die Hüfte aufschlagen lassen!
Das klappt soweit? Jetzt mit Anlauf, Geschwindigkeit steigern. Immer nach einer anderen Seite abrollen. Klappt auch? Sauber? Kopf berührt niemals, egal wie schnell Du bist den Boden? Du klatschst auch nicht auf die Wirbelsäule? Super. Die ultimative Steigerung ist einen Kasten, der allerdings niedriger sein muss als der Ball, vor die Matte zu stellen. Den Ball einen halben Meter vor den Kasten legen. Großen Anlauf nehmen, mit dem Bauch auf den Ball fallen lassen. Der Ball rollt vor, stößt gegen den Kasten, wird zusammengedrückt und Du fliegst Kopf vorraus in spitzem Winkel auf die Matte zu. Jetzt abrollen. Wenn Du das sauber kannst, solltest Du Dich aus den meisten Situationen ganz gut retten können.

Eine weitere Übung ist mit einem Bocksprung über den Kasten, unmittelbar danach abrollen. Das simuliert den Sprung über den Lenker.

An alle die nicht glauben, dass man das bei einem wirklichen Sturz anwenden kann: Man muss es oft üben, so dass es verinnerlicht ist. Dazu kommt, dass bei einem Sturz durch die plötzliche, starke Adrenalin-Ausschüttung alles in Zeitlupe abzulaufen scheint.


Mir hat dieses Training viel genützt (auch bei wirklichen Stürzen) und es hat mir ein gewisses Gefühl gegeben, dass auch ein Sturz zu einem Gewissen Maß beherschbar ist.

Sollte irgendjemand Fehler/Tipps/Anregungen in/zu meiner Beschreibung haben/finden, möge er das bitte verbessern. Bin ja schließlich nicht der Papst ;)


Gruß Asche zu Asche, Asche brennt nicht
 
Brennende Asche schrieb:
...Sollte irgendjemand Fehler/Tipps/Anregungen in/zu meiner Beschreibung haben/finden, möge er das bitte verbessern. Bin ja schließlich nicht der Papst ;)


Gruß Asche zu Asche, Asche brennt nicht
Hmm, was fehlt hier wohl ?...Achja...es ging um Klickis und mit dem Bike an den Füssen rollt man(n)/Frau so schlecht ab... ;)
 
Was mich verwundert ist das hier immer die Rede vom ausklinken in schwierigen Passagen ist.
Ich achte GERADE bei solchen darauf das der Schuh fest drin sitzt, da man ausgeklickt doch nur auf den Pedalen am "rumschlittern" ist. Eingeklickt bringt mir zumindest Sicherheit, da ich das Radel einfach besser kontrollieren kann.

Ansonsten: Angst vorm Stürzen hängt ja auch gewissermaßen mit dem Bike zusammen. Wenn man z.B. weiß das die Bremsen nicht so richtig reinlangen, sollte man da mal anfangen was zu ändern.
Ich erinner mich an meinen letzten Marathon der recht knifflige Abfahrten beinhaltete. Und besonders hier konnte ich immer deutlich Zeit auf die SID - V-Brake Fraktion gutmachen, da ich mit Marzocchi und HS33 wusste was ich unter mir habe. Und der Superdownhiller bin ich nu wirklich nicht. Nennts falsch oder was auch immer, mir kam es auf jeden Fall so vor. (die gutgemachte Zeit hab ich zwar vermutlich aufgrund von ein paar hundert Gramm Mehrgewicht am nächsten Berg wieder eingebüßt, aber immerhin :rolleyes: )

Gruß
J:H
 
race_king schrieb:
...Ich achte GERADE bei solchen darauf das der Schuh fest drin sitzt, da man ausgeklickt doch nur auf den Pedalen am "rumschlittern" ist....
Exakt so geht's mir auch. Wenn ich kurz vor einer kritischen Passage aufsitze habe ich immer das Problem, evtl. nicht schnell genug "einzuklicken". Bei mir hat "diese Angst" nix mit den Klicks zu tun; wenn's mir zu steil wird, zieh ich halt den Schwanz ein... ;)
 
neben den sicherlich ernsthaften vorschlägen durch üben deine ängste in den griff zu bekommen habe ich auch noch einen-diese art des fahrens einfach zu lassen.nicht jedem ist es gegeben,all das zu können,was andere einem vormachen.ich habe auch vor einigen jahren versucht,mit dem motorradfahren anzufangen,habe sogar den lappen gemacht.allerdings ist es auch mir nie gelungen,meine ängste vor sturz und verletzung in den griff zu bekommen-also einfach gelassen,das ganze.freizeitbeschäftigungen sollen freude bereiten und nicht noch zusätzlichen stress hervorrufen.nichts ist schlimmer,als nach einer tour sagen zu müssen "ist mal wieder gut gegangen,zum glück".radfahren bietet eine derart breite fülle an möglichkeiten,sich wohlzufühlen,dass man nicht wegen eines teilbreiches wie "klickies oder keine klickies" sich die grosse birne machen müsste.wenn wir alleine durch kauf eines teuren rennrades profis werden könnten,würde das starterfeld der tour de france millionen umfassen und nicht nur wenige top-cracks.also warum der stress mit auslösehärte und sonstigen überlegungen:athletik und körperbeherrschung lassen sich wunderbarst auch ohne klickpedale erlernen,bzw. verbessern.und dann noch der tip,sich den thread "verletzungen beim biken" hier im forum anzusehen.
also was soll`s-radeln macht grundsätzlich immer spass-auch ohne feste verbindung mit dem pedal.ach ja-ich fahre aus den selben gründen ohne klickies-6000 km im jahr-mit viel freude an der sache.in diesem sinne.
 
rpo35 schrieb:
Hmm, was fehlt hier wohl ?...Achja...es ging um Klickis und mit dem Bike an den Füssen rollt man(n)/Frau so schlecht ab... ;)

Hallo rpo35!

Du hast mit Deinem Einwand, wie die gute Frau aus den Klickies kommt völlig recht. Seltsamerweiße war ich bei allen meinen Stürzen (außer den Umkippern an der Ampel) sofort aus den Klickies raus - ohne irgendwie einen Gedanken daran zu verschwenden. Das war schon immer so. Warum das so ist kann ich gar nicht sagen. Aber vielleicht hast Du 'nen Vorschlag wie man die Anleitung um sowas noch ergänzen könnte?
 
Brennende Asche schrieb:
...Aber vielleicht hast Du 'nen Vorschlag wie man die Anleitung um sowas noch ergänzen könnte?
Das ist ja genau das Problem. Ich denke, es gibt keine Pauschallösung für jede(n) Biker(in). Es ist schon merkwürdig, dass manche ein Problem mit dem Ausklicken haben, andere wieder unsicher werden, wenn sie vor kniffeligen Passagen nicht rechtzeitig einklicken können. Z.Tl. liegt es sicher auch am System. Mit einem Pedal ohne jede Plattform und einem Raceschuh kann man kaum fahren, wenn man "draußen" ist; mit Plattform und einem Tourenschuh sieht das auch wieder anders aus.
Eine der wichtigsten Aussagen war in meinen Augen bisher, dass man die grundsätzliche Bike-Beherrschung zunächst ohne Klicks lernen sollte ! Wenn ich mich mit dem System unsicher fühlen würde, würde ich es sofort wieder abschaffen, oder mal ein Fahrtechnik-Training besuchen.

Grüsse
Ralph
 
Hi,

was mir schon bei einigen heftigen Abflügen geholfen hat ist die "Fallschule" vom Judo. Dabei musste ich nähmlich auch erst mal fallen "lernen" ! Kann dir nur empfehlen, mal in nem Judo Club deiner nähe bei den Anfänger mitzumachen, dort lernst du relativ schnell das korrekte fallen. Nach sieben Jahren könnte mann mich wahrscheinlich mitten inner Nacht aussm Hochbett schubsen und ich würde korrekt fallen. Es ist mir so ins Blut übergegangen, dass sich meine Kollegen immer wundern, warum ich bei meinen Abflügen im Bikepark oder aufm Downhill, keinerlei großartige Schäden davontrage. ;) Naja, einmal hats mich um nen Baum gewickelt, aber da hilft dann auch keine Fallschule mehr...Und aus den Klickies kommst du IMMER raus ! Kannst ja mal probieren auf ner Asphaltstraße, mit Klickies, immer wieder bis zum Stillstand zu bremsen und dann die Balance halten. Du wirst merken, das du selbst wenn du fällst, sehr viel Zeit hast auszuklicken. (*blaue Flecke bei dieser Übung nicht ausgeschlossen... :eek: *)

Gruß Gianter²
 
rpo35 schrieb:
Guten Tag, ich bin der Neue ! Darf ich mit meinem Bike auf die Matte ?... :lol:

Ein bisschen belustigt lese ich schon mit. :rolleyes: :D

Ich habe mit dem Fallen / Stürzen bisher auch keine bzw. geringe Probleme gehabt. Ich führe dies auch auf mein mehr als 15-jähriges Training in diversen Kampf- und Selbstverteidigungssportarten zurück.

Aber Fallschule und geworfen werden gehört bei vielen o.g. Sportarten elementär als Übungsform dazu. Dies sehe ich beim Biken nicht so. Es ist schon ein kleiner Unterschied, ob ich von einem Judoka auf die Matte geworfen werden oder bei Tempo 50 in die Botanik mit Bike abschmiere. Einfaches Umfallen mag noch trainierbar sein, z.T. unvorhersehbare Stürze nicht.

Was aber durch aus trainiert werden kann, mal abgesehen von 'perfekter' Halteposition im Gelände und optimaler Bremstechnik (ABS ist erlernbar:daumen: :D ), ist ein kontrolliertes Absteigen in kritischen Situationen:

  • Bike bricht in Kurve aus, Abfangen durch kurveninneres Bein bzw. Risikoverringerung durch Kurvendrücketechnik
  • bei zu steilen Stellen Abstieg nach hinten über den Sattel bei gleichzeitigem Festhalten des Bikes am Sattel (soll ja nicht alleine weiterfahren:D )
  • Bewußtes Stürzen oder Umfallen in den Schräghang
  • und und und :D
VG Martin
 
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