Weltradeltour Grenzenlos

Weltradeltour weiter mit

Ägypten

In Kairo besorgen wir uns neue Pässe. Unsere sind randvoll. Randvoll in randleer umzuwandeln, kostet Zeit, Nerven und viel, viel Geld. So lernen wir aber ausgiebig Kairo kennen. Wir riechen in viele Armutsecken und beradeln auch zwangsweise immer wieder die Viertel der Reichen, denn da befindet sich natürlich auch die Botschaft zur Neupasserlangung. Eine gute Woche dauert der Hürdenlauf zwischen Arm und Reich.

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Reiches Kairo

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Armes Kairo

Nach gut 2 Wochen pedalen wir endlich auf dem löchrigen Teerband in die Wüste. Das wüste Teerband soll uns bis Luxor den Weg weisen.

Wir lieben die Wüste. Zu unserer Liebe gehört aber auch die Demut. Nur damit, mit Liebeund auch Hingabe zu diesen ungewöhnlichen und starken Landschaftsformen, ist solch ein Vorhaben überhaupt machbar. 21 Tage Wüstenradeln und Wüstenschieben liegen auf ca. 1500 km vor uns.

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Liebe und Demut gehören zum Wüstenschieben


Logistisch ist die Strecke nicht unbedingt leicht, doch durchaus erlebenswert, denn einige Oasen, teilweise sogar mit heißenQuellen gesegnet, liegen recht gut verteilt am langen Weg. Nur zwei Mal sind um die 250 Kilometer ohne jegliche Ansiedlung zu überbrücken.

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Liebe und Demut gehören zum Wüstenradeln

Es ist Januar, somit in den Nächten Wüstenkalt. Doch Gi hat eine wärmende Idee. Sie erfindet die Gi-Zeltbodenheizung. Den Beduinen gleich, nutzen wir die Wärme unserer Feuerstellen. Die Feuerstelle wird mit viel Sand abgedeckt und darauf kommt immer unser Zelt. Nach anfänglichen Problemchen funktioniert die Zeltbodenheizung genial.

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Vorbereitung für die Zeltbodenheizung

Wir durchradeln die ,,Schwarze Wüste‘‘. Doch der absolute Hammer ist für uns die,,Weiße Wüste‘‘. Wir schweben da regelrecht in die Schneewittchensenke, beradeln mit viel Anmut das helle Tuch der Schönen und erreichen nach unzähligen Kilometern den Höhepunkt in dieser ,,Weißen Wüste‘‘. Es sind bizarre Gebilde aus weißem Kalkstein. Die von Wind, Sturm und seltenem Regen geformten Schönheiten wirken wie überdimensionierte Regenschirme, Steinpilze oder Fabelwesen. Wir sind einfach nur noch happy.


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Weiße Wüste


Nach Wochen von Anstrengungen und Glücksgefühlen ist Luxor greifbar. Es wird auch Zeit, denn Gi braucht unbedingt neue Schühchen und die Räder verlangen nach neuem Flickzeug gegen die vielen Dornen am Wegesrand.

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Gi braucht unbedingt neue Schühchen

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Dornenlöcherproblem

In Luxor erhandeln wir zwei Tickets für ein Boot bis Aswan.

Tage später bekommen wir – wir sind fast geschockt – nach wirklich nur 15 Minuten unsere Visa im Sudanesischen Konsulat von Aswan in unsere jungfräulichen Pässe gestempelt.

Doch noch fünf weitere Tage müssen wir auf die Fähre über den Nassersee warten. Aswan macht uns die Warterei aber sehr leicht. Fünf Tage wandern oder pedalen wir durch die herrliche Gegend.

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Blick auf Aswan

Nach fast 2 Monaten in Ägypten bekommen wir unser Abschiedsgeschenk. Von der Fähre aus bestaunen wir in den Morgenstunden Abu Simbel.

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Abu Simbel vom Boot aus

Vier Stunden später legt unser Boot in Wadi Halfa an. Wir sind unheimlich aufgeregt, denn im Sudan waren wir noch nie. Von einigen Sudaneindrücken berichte ich aber erst im nächsten Teil.

Bis dahin viele Grüße von Wi + Gi www.grenzenlosabenteuer.de
 
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Randvoll in randleer umzuwandeln, kostet Zeit, Nerven und viel, viel Geld

Wenn du schon mit dem Geld anfängst, frag ich doch mal einfach weiter. Was kostet so eine Reise eigentlich im Ganzen? Das würde mich mal interessieren. Wie viel habt ihr in Hotels übernachtet? So ca. in Prozent ausgedrückt.
Was habt ihr während der Reise noch in die Räder investiert (Teile, Aufrüstung?)?
Was habt ihr ca. im Ganzen für Transporte wie die Fähre und Flüge usw. ausgegeben?

Sie erfindet die Gi-Zeltbodenheizung. Den Beduinen gleich, nutzen wir die Wärme unserer Feuerstellen. Die Feuerstelle wird mit viel Sand abgedeckt und darauf kommt immer unser Zelt.

GENIAL!!! :daumen:
 
Mann und Frau muss wieder etwas Geld verdienen, sich auch um die Eltern kümmern und um die Enkelchen. Auch gab es einige andere Dinge in D. zu regeln. Die Frage ist aber durchaus berechtigt, denn die ''Rückeingliederung'' funktioniert nicht so recht. Der Tourstart war recht einfach, die Rückkehr weit schwieriger. Da wir schon gut 2 Jahre wieder hier sind, gab es genug Zeit für erneute Fernwehgedanken. Wir werden, sofern alles klappt, ab Frühjahr 2014 erneut versuchen unsere Fernwehträume zu befriedigen. Können es kaum erwarten.;)

Dass glaub ich und alles Gute!!!
 
Wenn du schon mit dem Geld anfängst, frag ich doch mal einfach weiter. Was kostet so eine Reise eigentlich im Ganzen? Das würde mich mal interessieren. Wie viel habt ihr in Hotels übernachtet? So ca. in Prozent ausgedrückt.
Was habt ihr während der Reise noch in die Räder investiert (Teile, Aufrüstung?)?
Was habt ihr ca. im Ganzen für Transporte wie die Fähre und Flüge usw. ausgegeben?



GENIAL!!! :daumen:
Mit randvoll/randleer waren eigentlich die neuen Pässe in Kairo gemeint, denn die waren echt teuer (je um die 150€).
Habe für alle anderen Posten kein Buch geführt. Versuche trotzdem kurz zu antworten.
Im Durchschnitt ist uns die Tour pro Tag auf gut 20€ (für 2 Personen) gekommen. Da war dann alles mit drin. Es gibt viele Möglichkeiten um die Kosten niedrig zu halten. Zum Beispiel deine Frage nach Zelt bzw. Hotels.
So um die 70 % haben wir im Zelt gelümmelt, also kostenlos da nicht auf Camping;). Ca 20 Prozent waren wir in Hotels. Allerdings ist der Ausdruck Hotel durch Billigunterkunft zu ersetzen. Unsere Preisklasse war da um 1 Euro bis max. 7/8 Euro. Nur sehr selten hatten wir wirklich was teures. Teuer ist dann so um die 20€:heul:
Das Problem bei solch einer Tour ist die Zeit. Hat man Zeitdruck, dann wird es Stress und Stress erzeugt Zeitfehler, somit auch Fehler beim Geld-ausgeben. :mad: Dies gilt besonders beim suchen für eventuelle Flüge, Schiff, Hotel und so.
Wir haben auch meist selbst gekocht. Ich besonders gut Kaffee:).
Wir hatten auch das Glück viel bei gastfreundlichen Leuten zu übernachten.
Auch lebten wir für 2 Monate bei unserem Sohn in Neuseeland. Neuseeland ist eigentlich nicht billig. Konnte dort auch etwas arbeiten.
Wir sind nach Möglichkeit in billigen Ländern länger geblieben. In teuren Ländern haben wir einen Zahn zugelegt. :daumen:
Ach ja, wichtig ist auch immer die Region. In großen Städten ist es teuer. In der Wüste (Pampa usw.) gibt es keinen/selten einen Laden:daumen:. Natürlich macht es nur Sinn, wenn man z.B. Wüsten auch wirklich liebt. Mag man Städte, so kostet es halt mehr.
Wir haben Radler getroffen, die lagen pro Person unter 10 Euro Tagesschnitt. Wir haben aber auch Radler getroffen die lagen bei unendlich mehr:D. Es ist auch immer eine Einstellung. Wichtig erscheint mir, man muss sich hauptsächlich wohl fühlen. Wir haben gelernt, in der Einfachheit liegt oft ein großer Segen.;)
Für 4 Jahre war die Investition unterwegs für die Fahrräder erstaunlich niedrig.
Felge schweißen im Oman keine 5 Euro.
2 Speichen gewechselt.
2 Ersatzketten in Neuseeland gekauft. Keine 20 €. Unser Sohn kennt sich da aus.
Reifen hatten wir Schwalbe. Waren echt gut. Für jedes Rad nur einmal gewechselt.
Hauptproblem war Gis Nabe. Die hatte in Indien einen Herzinfarkt:heul:brauchte da Ersatz, so um die 150€.
Meine Nabe funktioniert heute noch.
Habe 4 Monate vor Tourende meine geschweißte Felge gewechselt. Habe die für unter 5 Euro in Ägypten erstanden. Hinzu kamen Kleinrep. Habe dies aber alles selbst erledigt.
Wir waren von 2007 bis 2011 unterwegs. Will damit sagen, jährlich wird alles immer teurer, nicht nur in Deutschland. Also, nach Möglichkeit gleich losradeln:daumen:, danach wird es teurer:heul:
Wünsche schönes Wochenende!;)

PS: nach Möglichkeit Touristenorte meiden, dort ist es weltweit immer am teuersten. Meist nur 5 km weiter, sind die Preise um die Hälfte
 
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Die Art zu Reisen gefällt mir! Weniger ist manchmal wirklich mehr ;) Meine Urlaube im Zelt waren bis jetzt auch immer die Besten. Allerdings sind 4 Jahre nahezu durchgehend im Zelt ja echt schon ne Nummer! Das stelle ich mir nicht immer leicht vor. Und das mit dem vielen Geld ausgeben unter Zeitdruck, kenne ich nur zu gut! Gerade letztes Jahr bin ich mit zwei Freunden auf nem Europatrip (allerdings per Auto und Longboard) gewesen, wo wir uns ständig Stress gemacht haben. Wir wollten dann und dann in der und der Stadt sein, damit wir unsere gesetzten Ziele in unserer begrenzten Zeit die wir zur Verfügung hatten, erreichen. Zwischendurch ist es dann auch schon mal das 80€ Hotel an der Autobahn, anstatt der 4€ Campingplatz außerhalb geworden. Ziemlich nervig und nebenbei noch absolut unnötiger Stress.
Ich hatte auch so um die 20€/ Tag geschätzt. Das kam mir realistisch vor. Wenn man bedenkt, dass die Summe in etwa der Wertverfall eines gehobenen Mittelklassewagens in dem Zeitraum wäre, war euer Geld auf der Welt sicher besser angelegt, als in die Ringe aus Ingolstadt ;)
Das die Räder das so kostengünstig mitmachen, hätte ich nicht gedacht. Das Ganze Unterfangen hat ersatzteil-/ wartungsintensiver geklungen. Da finde ich die 150€ für die Nabe auch akzeptabel. Im Großen und Ganzen scheint es ja so, als haben sich eure Räder sehr treu und ohne viel Ärger begleitet.

Ich bin gespannt auf mehr Afrika! :daumen: Euch auch ein schönes Wochenende!

Grüße,
Kordesh

P.s.: Hab gerade unter eurer Tuk Tuk Baby verkaufsanzeige gesehen, dass ihr ab Frühjahr 2014 länger unterwegs seid? Wo wird es denn hingehen? Wieder mit dem Rad?
 
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Die Art zu Reisen gefällt mir! Weniger ist manchmal wirklich mehr ;) Meine Urlaube im Zelt waren bis jetzt auch immer die Besten. Allerdings sind 4 Jahre nahezu durchgehend im Zelt ja echt schon ne Nummer! Das stelle ich mir nicht immer leicht vor.

Im Großen und Ganzen scheint es ja so, als haben sich eure Räder sehr treu und ohne viel Ärger begleitet.

Ich bin gespannt auf mehr Afrika! :daumen: Euch auch ein schönes Wochenende!

P.s.: Hab gerade unter eurer Tuk Tuk Baby verkaufsanzeige gesehen, dass ihr ab Frühjahr 2014 länger unterwegs seid? Wo wird es denn hingehen? Wieder mit dem Rad?

Aus deinen Sätzen spricht viel Sinnigkeit.

Viel Zeit im Zelt muss nicht stressig sein. Auch hier gilt, lieber 2 Stunden früher einen geeigneten Platz finden. Somit ist auch hier wieder der Zeitdruck wichtig.

Ja, die Räder waren unsere lieben Eselchen.

Wir wollen im Frühjahr wieder ca. 2 Jahre weg. Noch ist nicht klar wie wir es machen. Fahrrad? Mal sehen was so kommt! Wird wohl Richtung Arabien und Asien gehen. Wir lieben die Wüsten und Wärme!

Afrika gibt es mehr ab Wochenbeginn;)

Wünsche Dir die Erfüllung all deiner Träume. Muss nicht gleich sein, doch immer daran glauben ist wichtig.:daumen:

Gruß
Wi
 
Wäre auch gleich meine Frage geworden mit dem Budget das ihr hattet :D

Euer Bericht liest sich wirklich spitzenmässig und man bekommt gleich Lust alles hinzuschmeissen,dem Chef den Finger zu zeigen und loszuradeln :lol:

Freu mich schon auf Afrika!

LG.
 
Wäre auch gleich meine Frage geworden mit dem Budget das ihr hattet :D

Euer Bericht liest sich wirklich spitzenmässig und man bekommt gleich Lust alles hinzuschmeissen,dem Chef den Finger zu zeigen und loszuradeln :lol:

Freu mich schon auf Afrika!

LG.

Ja, den Chef mal den Finger zeigen, ist ein prima Gefühl. Mein Chef hatte es nach 35 Firmenjahren echt nicht begreifen wollen, musste er aber dann doch:D

Wochenbeginn geht es weiter mit Afrika. Erlebe die prima Tour so selbst nochmal;)
 
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Sudan

Was uns immer wieder überrascht, ist die meist plötzliche Andersartigkeit um uns herum beim Passieren einer Landesgrenze. Die Menschen sind anders, die Ortschaftensind anders, das Essen ist anders – und dies alles geschieht binnen weniger Augenblicke. Etwas liegt hinter uns, etwas völlig anderes liegt vor uns.

Der Grenzort Wadi Halfa wirkt verschlafen. Unsere Absteige für die erste Nacht im Sudan ist sehr einfach. Sandboden im Zimmer und Waschwasser wird aus einem ehemaligen Ölfass geschöpft. Das Trinkwasser befindet sich in schön geformten Tonkrügen. Die Decke ist ein Strohdach mit kleinen Blicköffnungen zum Himmel. Die Menschen in Wadi Halfa sind ruhige Gesellen, freundlich, noch nicht massentourismusversaut und sie lächeln uns aus sehr dunklen Gesichtern an. Wir genießen wie so oft den Zeitsprung in die Andersartigkeit.

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Zeitsprung

Über 1200 Kilometer liegen vor uns. Füllt immer Wasser nach! Die Wüste ist kein Brunnen.Vergesst das nicht, wird uns zum Abschied gesagt.

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Wasserradel

Die ersten 400 Kilometer pedalen wir bis Dunqula meist am Nil entlang durch die Nubische Wüste.

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Am Nil entlang

Es gibt nur wenige Oasen. In jeder besorgen wir uns aber Wasser und was zum Essen. Begeistert sind wir von den oftmals bunt bemalten Nubienhäusern.

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Nubienhaus

In den Gärten der Oasenbewohner entdecken wir manch prächtige Blüten.

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Manch prächtige Blüte

Viele Tagespäter pedalen wir durch Bayada Wüste. Hier haben wir ein echtes Wasserproblem. Erst hunderte Kilometer weiter stoßen wir wieder auf den Nil. Manchmal stehenTonkrüge an der Wüstenstrecke. Oft zeigen uns Kinder den Weg zu den Wasserstellen.

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Kinder zeigen uns den Weg

Sie sind im Notfall für die wenigen LKWs an der Strecke gedacht. An jeder dieser Wüstenraststätten füllen wir unsere Flaschen auf.

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Wüstenraststätte

Wir haben weder einen Wasserfilter noch Entkeimungstabletten. Und somit die Sorge, dass uns die Bilharziose beglücken könnte. Über 50 Prozent der Nilanwohner leiden unter dieser unangenehmen Wurmerkrankung. Um uns Sicherheit zu vermitteln, kochen wir das Wasser an langen Wüstenabenden ab und immer spiele ich filmreif dabei den Vorkoster.

Auch wenn mancher Wüstentag hart ist, das Radeln durch die Wüste bereitet uns sehr viel Freude. Ca. 400 Kilometer vor Khartum treffen wir wieder auf den Nil. In den Dörfern sind oft ausgestopfte Krokodile zu sehen.

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Warnkroko

Sie dienen zur Warnung für die Kinder, denn oft greifen die Krokos Kinder an. In Karthum erleben wir solch ein Drama. In der Nacht wird ein Mörderkroko auf den Camping gebracht. Das Kroko hat ein Kind getötet. Damit die Seele der Getöteten seinen Weg findet, werden die Mörderkrokos nach Möglichkeit erlegt.

Es ist fast vier Meter lang und hat am Kopf ein Einschussloch. Gi hilft den Krokometzgern beim Zerlegen. Vier Stunden dauert es, bis die wertvolle Haut vom Fleisch getrennt ist.

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Gi zerlegt das Mörderkroko mit

Die traurige Angelegenheit beschäftigt uns noch lange auf unserm weiteren Weg zur Grenze von Äthiopien. Wir durchqueren eine weitere Wüste. Erst im Grenzgebiet ändert sich die Landschaft. Auch unterscheiden sich die wenigen Ortschaften und Streusiedlungen gewaltig von den nubischen Ansiedlungen auf dem Weg nach Khartum. Die Dörfer hier bestehen aus Rundhütten. Bei Sichtung der erstenRundhütten keimen Afrika – Kindheitsgedanken in mir auf, denn damals war bei mir für Afrika, im Kopf immer die Rundhütte greifbar. Sozusagen als Abschiedsgeschenk vom Sudan werden wir von Mustafa eingeladen in einer seinerRundhütten die Nacht zu verbringen. Wir sind begeistert.

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Unsere Rundhütte

Der Sudan war ein echt gutes Radelland für uns. Was wird uns Äthiopien bringen, fragt Gi in der letzten Sudannacht. Keine Ahnung. Das Land ist sehr arm. Wir werden sehen…, ist meine Antwort.



Kurze Einblicke zu Äthiopien folgen im nächsten Teil.



Bis dahin Grüße von Wi und Gi www.grenzenlosabenteuer.de
 
Würmer und Krokodile na das sind ja mal nette Reisebegleiter,die Billharziose kann man auch auch durch einfachen kontakt mit der Haut bekommen,hattet ihr nie Probleme auf eurer Reisen mit ungewünschten Passagieren?
Was mich noch interessiert,habt ihr die Reise so geplant und alle Visa im voraus schon gemacht?

Wieder ein toller Einblick in eure Reise,vielen Dank dafür :daumen:
 
Wow,

ich bin begeistert. Erstmal Respekt das Ihr wirklich sowas durchzieht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen durch die Wüste zu radln. Aber ich muss sagen das Ihr mich echt inspiriert das eventuell auch mal auszuprobieren. So durch die Wüste zu radln hat echt was. Auch sehr schöne Bilder muss ich sagen....

Grüsse
 
Würmer und Krokodile na das sind ja mal nette Reisebegleiter,die Billharziose kann man auch auch durch einfachen kontakt mit der Haut bekommen,hattet ihr nie Probleme auf eurer Reisen mit ungewünschten Passagieren?
Was mich noch interessiert,habt ihr die Reise so geplant und alle Visa im voraus schon gemacht?

Wieder ein toller Einblick in eure Reise,vielen Dank dafür :daumen:
Zum Glück hatten wir keine großen gesundheitlichen Probleme.
Ne, Visa in voraus geht nicht bei 4 Jahren. Wir hatten nur grob geplant zuerst bis Neuseeland zu radeln. Unterwegs haben wir dann von Land zu Land entschieden und uns, soweit nötig, die Visa im Land vorher besorgt.
 
Wow,

ich bin begeistert. Erstmal Respekt das Ihr wirklich sowas durchzieht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen durch die Wüste zu radln. Aber ich muss sagen das Ihr mich echt inspiriert das eventuell auch mal auszuprobieren. So durch die Wüste zu radln hat echt was. Auch sehr schöne Bilder muss ich sagen....

Grüsse
Danke für die netten Worte.
In den Wüsten gibt es natürlich Pisten, teilweise auch Straßen. Wichtig ist nur, Wasser, Wasser, Wasser und nicht von den Pisten zum verlaufen abweichen. Kann dann echt gefährlich werden.
Wir sind immer am Abend von den Pisten in die oft sehr hohen Dünen verschwunden. Dieser Weg war dann echt anstrengend. 50 / 60 kg durch Sand schieben, manchmal einige km, ist dann absolut anstrengend. Der Dank dafür? Geile Wüstenwelt vom feinsten!:)
Mann und Frau sollten die Wüsten lieben, nur so wird es zum unvergesslichen Erlebnis.
Wünsche Dir die Erfüllung all deiner Träume, auch von eventuellen Wüstenradelträumen.:daumen:
 
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Äthiopien (1)

Jung und Alt rufen uns zu: You, you! Give me money!
Das hören wir ab den ersten äthiopischen Kilometern fast täglich. An manchen Tagen klingt es hundertfach. Leider fliegen auch manchmal Steine. In Äthiopien erleben wir unseren zweiten Kulturschock auf unserer Radeltour.
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Give me money!


Bis in die Hauptstadt liegen über 700 km vor uns.
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Weiter Weg


Über viele Berge pedalen wir, begleitet von den nervenden Rufen und so manch schöner Landschaft. Nur von den Nilfällen hatten wir etwas mehr Dampf erwartet. ,,Dampfende Wasser‘‘ dampfen zur Zeit nicht. Die ,,Schrumpffälle‘‘ wirken zur Trockenzeit trotzdem irgendwie schön auf uns.
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Nilfälle irgendwie schön



An einem frühen Morgen rollen wir 20 Kilometer bergab. Von über 2000 Meter Höhe bremsen wir uns auf 1000 Meter hinab. Als wir den Nildurchbruch erblicken, machen wir eine längere Pause und genießen von dort aus den Blick in die gigantische Schlucht. Im Canyon ist es feucht und heiß. Es müssen weit über 30 Grad sein. Der Abenteurer Rüdiger Nehberg hat mehrmals hier den Nil befahren. Bei einer seiner Niltouren wurde seine Gruppe von einheimischen Räubern überfallen. Einer seiner Freunde wurde dabei tödlich getroffen.
Passt auf euch auf, sagen uns die netten Kaffeefrauen vom Kaffeehüttenstand an derStraße. Viele der Männer da unten sind mit Waffen unterwegs, geben sie uns mit auf den Weg.
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Kaffee bringt Kraft zurück



Für uns ist der Anstieg auf der anderen Schluchtenseite aber ein weit größeres Problem. Bewaffnete Männer treffen wir nicht. Stunden schieben wir die Radel bergauf. Wir nehmen wie so oft Anlauf und nach vielen weiteren Bergen und Tälern, nach Nächten im Zelt oder in Billigunterkünften treffen wir Tage später ziemlich erschöpft in der Hauptstadt Addis Abeba ein.
Noch nie haben wir in einer Hauptstadt so viele Obdachlose, Bettler und Kranke gesehen. Vieles tut uns in der Seele weh.
Es gibt aber zwischen viel Elend auch Besinnliches zu bestaunen. Trotz Armut lächeln uns viele Kinder an. So manche Freundschaft schließen wir da.
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So manche Freundschaft schließen wir



Nach einem schlechten Start – Gi wird noch in Addis Abeba von einem Minibus angefahren –radeln wir in 9 Tagesetappen 700 km bis Arba Minch. Die Strecke ist recht durchwachsen, doch da wir meinen, Äthiopien nach über einen Radelmonat etwas zu kennen, was uns kopfmäßig unheimlich hilft, nehmen wir vieles gelassener. Die Steine werfenden Kinder versuche ich auf Distanz zu halten. Das Pistenradeln geht aber unheimlich an die Substanz. Hunderte Kilometer Piste liegen noch vor uns.
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Hunderte km Piste liegen vor uns



Die körperliche Belastung ist enorm. Abwechslung der guten Art finden wir in der unglaublich schönen Tierwelt. Wir sehen unsere ersten Nilpferde in freier Natur. Doch auch die Kleintierwelt bezaubert uns im Grabenbruchgebiet (RiftValley). Fast täglich beobachten wir den Bienenfresser. Am Zwaysee sichten wirunsere ersten Pelikane.
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Farbenspiel der Kleintierwelt



Auch wenn wir täglich aufs Neue hoffen, ab Arba Minch gibt es keinen Teerbelag auf den Straßen mehr. Schließlich verschwinden auch die Strommasten. In dieser stromlosen Gegend treffen wir auf die ersten Volksstämme. Es gibt keine ,,You,you‘‘ Rufer mehr und es fliegen auch keine Steine mehr. Wir genießen die vielfältige Andersartigkeit der Stämme.
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Wir treffen auf die ersten Stämme

Erst inTurmi, 80 km vor dem Grenzort Omorate, ändert sich wieder einiges für uns. In Turmi fragt uns der Postenchef ob wir nach Omorate mit den Fahrrädern wollen. Das geht nicht, erklärt er uns sofort.
In derRichtung aus der ihr kommt, sind die Stämme friedlich, die Menschen gut und es gibt keine Probleme. In Richtung Omorate, nur wenige Kilometer weiter, gibt es schon seit Jahren Probleme. Vor zwei Tagen wurden wieder zwei Männer erschossen. Bleibt hier! Nehmt ein Auto, sagt er uns sehr bestimmend.
Wir bleiben,denn was er uns erzählt klingt sehr ernst. Wir hoffen auf ein Auto.
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Lagerplatz in Turmi mit vielen Sandflöhen



Es kommt jedoch kein Auto. Unsere Stimmung sinkt gen null. In der Siedlung gibt es nur Wasser und die gehassten Kekse. Was es aber im Überfluss gibt, raubt uns fast den Verstand. Es sind Sandflöhe. Mit Einbruch der Dunkelheit gesellen sich zu den Sandflöhen dann auch noch zahllose Moskitos. Sie suchen sich zwischen den Sandflohbissen eine freie Einstichstelle. Gi hat es dabei besonders schlimm getroffen.

Ob wir nachOmorate kommen, und dort die Grenze nach Kenia überradeln, erzähle ich erst im nächsten Teil.



Bis dahinviele Grüße von Wi + Gi
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grenzenlos


www.grenzenlosabenteuer.de
 
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als radfahrer mit steinen beworfen zu werden, ist scheinbar üblich in weiten teilen afrikas - lese das in fast jedem reisebericht. was habt ihr da getan? zurückgeworfen?


;)
 
als radfahrer mit steinen beworfen zu werden, ist scheinbar üblich in weiten teilen afrikas - lese das in fast jedem reisebericht. was habt ihr da getan? zurückgeworfen?


;)
ich geh mal davon aus dass nicht das "radfahrer" das problem ist, sondern das "europäer/westler". nach dem wir diesen kontinent seit ewigkeiten ausbluten lassen und uns auf kosten der dortigen bevölkerung berreichern, darf man sich weder wundern, dass diese menschen nach europa drängen um auch ein stück vom kuchen abzubekommen, noch das man dort mit steinen beworfen wird.
 
ich geh mal davon aus dass nicht das "radfahrer" das problem ist, sondern das "europäer/westler".
Und wenn man die mit Steinen bewirft, bekommt man 'money' von ihnen?
Oder man will damit erreichen, dass sie im Vorbeifahren freiwillig Geld abwerfen?
Das Ganze erscheint mir soooo vollkommen fremd und unverständlich...
Am allerwenigsten aber kann ich glauben, dass die steinewerfenden Kinder politisiert seien und deshalb so reagieren.
Vielleicht kennen Wi + Gi irgendwelche Hintergründe.
 
Zuletzt bearbeitet:
als radfahrer mit steinen beworfen zu werden, ist scheinbar üblich in weiten teilen afrikas - lese das in fast jedem reisebericht. was habt ihr da getan? zurückgeworfen?


;)

Gibt da Möglichkeiten.
Wir sind da immer zusammen geradelt. Habe mir selbst einen großen Stein gesucht, auf die Lenkertasche gelegt und wenn die Kerle angerannt kamen, habe ich den Stein gegriffen und nur so getan wie wenn ich werfe. Da die berechtigterweise vermuteten, dass ich weiter werfe haben die dann immer gestoppt, also Sicherheitsabstand gehalten. War oft ein blödes Spiel, ging aber nicht anders.
Ach ja, wir haben dies in Afrika nur in Äthiopien so erlebt.
 
ich geh mal davon aus dass nicht das "radfahrer" das problem ist, sondern das "europäer/westler". nach dem wir diesen kontinent seit ewigkeiten ausbluten lassen und uns auf kosten der dortigen bevölkerung berreichern, darf man sich weder wundern, dass diese menschen nach europa drängen um auch ein stück vom kuchen abzubekommen, noch das man dort mit steinen beworfen wird.
Hallo,
gebe dir zum Teil recht. Allerdings hat es unterschiedliche Gründe.
Hauptgrund ist, die möchten das du stoppst, ihnen was schenkst. Da man dies nicht ständig macht, ärgern die sich natürlich. Somit lassen die ihren Frust ab.
Nächster Grund, Weiße sind dort immer Reiche. Lernen die sogar in der Schule.
Weiterer Grund, Weiße haben meistens die Schwarzen unterdrückt. Können viele nicht vergessen.
Noch ein Grund, Steine sind in vielen armen Ländern einfach eine Waffe. Tiere werden mit Steinen beworfen und die Alten werfen manchmal nach den Jungen, wenn die nicht spuren. Kinder bewerfen sich auch gegenseitig. Ist dann oft ein ernsthaftes Steinwurfspiel. Haben wir in unserer Jugend auch selbst gemacht.
 
Und wenn man die mit Steinen bewirft, bekommt man 'money' von ihnen?
Oder man will damit erreichen, dass sie im Vorbeifahren freiwillig Geld abwerfen?
Das Ganze erscheint mir soooo vollkommen fremd und unverständlich...
Am allerwenigsten aber kann ich glauben, dass die steinewerfenden Kinder politisiert seien und deshalb so reagieren.
Vielleicht kennen Wi + Gi irgendwelche Hintergründe.
Ja, die sind in der Regel nicht politisiert. Die sind aber in der Regel so arm, dass die sich von den Radlern was erhoffen. Gibst du nichts und radelst weiter, fliegen in der Regel dann Steine.
Wir selbst haben oft mit den Kindern geredet. Ich habe ihnen da auch immer meinen eigenen Stein gezeigt. Da waren die dann in der Regel vernünftig.
Zur Ehrenrettung muss ich auch schreiben, es waren nur bestimmte Gebiete in Äthiopien. Am schlimmsten war es von der Sudangrenze Richtung Addis Abeba.
Übrigens haben wir nie Geld an den Kindern verschenkt. Nachfolgende Radler werden es uns danken. Das Problem ist nämlich auch, gibt jemand was, dann wird es vom nächsten geradezu erwartet.
Wir sind nicht geizig. Haben in Addis einen Jungen eine Operation bezahlt. Dies macht mehr Sinn.

Ach ja, es ist für die Kinder halt oft auch nur ein dummes Spiel. Meist sind es Hirtenjungen, also Gruppen von Jungs. Einer fängt an, die anderen machen mit. Die berühmte Gruppendynamik.

Noch was, im Bild über den Schmetterling, also die Piste, ist so ein typisches Bild. Die rennen hunderte Meter mit weil sie was wollen. Wenn die nichts kriegen, dann sind die einfach gefrustet und Steine liegen überall. Zur Ehrenrettung, nicht alle greifen dann zum Stein. Die denken halt zum Glück, einfach Pech gehabt die geben mir halt nichts.
Die sind so arm, man kann es sich nicht vorstellen.
 
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Weltradeltour weiter mit

Äthiopien (2)

Am zweiten Abend im Sandflohdorf schieben wir uns wieder Kekse rein. Dazwischen werden wir uns einig. Egal wie gefährlich die Mörderpiste bis Omorate nun wirklich ist – das halbe Dorf hat uns in der Zwischenzeit seine persönliche Gruselgeschichte dazu erzählt -, bekommen wir bis zum nächsten Morgen keine Mitfahrgelegenheit, radeln wir die Strecke. Ich schaue mir auf meiner rustikalen Karte die Strecke an. Es sind nur ca. 45 Meilen.

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Kartensalat


Am nächsten Morgen will es der Postenchef nicht glauben. Wir radeln zügig gen Süden.
Omorate ist für uns die Enttäuschung schlechthin. Es gleicht eher einem Räubernest.

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Omorate ist eine Enttäuschung

Nur die versprochene Dusche kann ich Gi ermöglichen. Ich kaufe dafür 4 Eimer Wasser. Zumindest fühlen wir uns danach sauber.
Bei Viehhütern erfragen wir den Weg zur Grenze. Weitere 80 km sollen es sein.

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Wir fragendie Viehhirten


Leider ist der gezeigte Sandweg für uns mit den Fahrrädern nicht machbar. Wir müssen zurück nach Omorate und einen zweiten Weg suchen. Dafür überqueren wir aber erst über den Omoriver. Nach langen Verhandlungen werden wir mit Einbäumen übergesetzt.

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Mit demEinbaum über den Omoriver


Am anderen Ufer lernen wir zwei Jungs kennen.

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Nette Jungs zeigen uns den Weg


Die hat uns der Himmel geschickt. Sie zeigen uns den Weg. Sie zeigen uns auch eine sichere Übernachtungsstelle. Am Fluss wimmelt es von Krokodilen. Der Platz liegt versteckt zwischen Büschen und kleinen Bäumen. Das Ufer hat eine 2 Meter hohe und somit eine Kroko-sichere Böschung.

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Wir selbst sind Krokosicher



Auf der restlichen Strecke bis zur Grenze flicke ich zwei Löcher. Die Piste ist mit vielen Dornen regelrecht übersäht.

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Dornenlöcher

Abgekämpft, aber mit neuer Energie im Leib schieben wir recht schwungvoll unsere Räder inden großen Innenhof der Grenzstation. Nur Minuten später bricht eine Welt für uns zusammen. Man lässt uns nicht über die Grenze. 2 Stunden versuchen wir eine Lösung zu finden. Erst als man uns mit Gefängnis droht, treten wir den Rückzug an.

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Rückzug


Wie zwei geprügelte Hunde verlassen wir den Grenzposten. 600 Kilometer Umweg zum nächsten Grenzposten liegen vor uns. Am nächsten Tag sind wir wieder in Omorate.

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Weg zurücknach Omorate


Die letztenTage waren nicht unbedingt unsere besten, doch in Omorate beginnt eine ungeahnte Glücksphase. Die ersten 300 km auf der uns schon bekannten Pistenstrecke nimmt uns ein LKW Richtung Norden mit. Im Schutzraum unseres Moskitonetzes verbringen wir auf der Ladefläche die Nacht.

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Nachtlagerflächeauf LKW


An einer Querpiste radeln wir über 150 km immer östlich um die Straße nach Moyale zu finden. Tage später kommen wir am Grenzposten Moyale total erschöpft an.

2 Monate Äthiopien liegen hinter uns. Äthiopien war kein einfaches Radelland. Den Grenzübergang bei Omorate werden wir nie vergessen, brachte er uns doch so manches ungeahnte Problem. Was wir da noch nicht ahnen, nur gut zwei Jahre später fliegen wir nach Äthiopien zurück. Wir besuchen bestimmte Orte, welche sich bei der Raddurchquerung im Kopf eingebrannt hatten. Es war richtig dies zu tun, denn wir finden auf dieser zweiten Tour unseren Frieden mit Äthiopien. Schönländer sind halt nur schön, Problemländer wollen verstanden werden.

Kenia wird uns neue Abenteuer bringen. Doch davon erzähle ich erst im nächsten Teil etwas.



Bis dahin viele Grüße von Wi + Gi www.grenzenlosabenteuer.de
 
Wieder ein wunderbarer Einblick in euer Abenteur :)
Nun stellt sich mir die frage was habt ihr bei eurer Ruckkehr in Äthiopien gemacht?



Ihr seit mir 2 tolle Weltenbummler mit einem grossen Herz :daumen:
Moin,
wir waren Ende 2012 wieder für einige Zeit in Äthiopien. Allerdings nicht mit den Rädern. Wir haben da zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir haben unsere Sehnsucht nach dem Land gestillt und uns dort die Visa für die Weiterreise in den Jemen besorgt (in Deutschland hat man uns keine gegeben). So hatten wir etwas Zeit für das Land. Natürlich haben wir den Jungen besucht. Es geht ihm gut. Das große Loch in seinem Bein war verheilt. Die andere Zeit verbrachten wir bei den Haras (Wüstenvolk in Äthiopien) in der Danakilwüste. Nach unserer Rückkehr nach Addis waren die Visa erteilt und wir konnten in den Jemen weiter.
Da das Radeln während unserer Welttour in Äthiopien nicht gerade ein zuckerschlecken war, besuchten wir auch die Gegend um Omorate. Ohne Räder war dann alles eine Nummer einfacher für uns in Äthiopien.
 
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Hallo Gi und Wi,

bin jetzt erst auf Euren Reisebericht gestoßen, vielen Dank!
Sehr schön zu lesen, konnte nicht mehr aufhören.

Wie habt Ihr es mit der Navigation gemacht, Übersichtskarten vor Ort besorgt und dann durchgefragt? Oder elektronisch?
Detail Karten werden doch sicher zu schwer sein bzw zu viel Platz brauchen.

Schöne Grüße
Tilo
 
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