Welches Bike ist für MdRzA empfehlenswert?

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Moin,

gerade jetzt wo es wieder mal ordentlich geschneit hat, stoße ich mit meinem Renner doch an die Grenzen.
Jetzt habe ich vor, mir zum nächsten Winter ein MTB zu zulegen. In diesem tut es noch das alte 26er-Stahlross. Es sollte nichts besonderes sein, da es im Jahr vielleicht nur maximal 500km bewegt wird.

Nun frage ich mich, welches Bike ihr empfehlen würdet. Würde auch eine Tourney bzw. Altus ausreichend sein?

Wie schon geschrieben, nix besonderes.
 
Tourney mag man doch nicht anschauen, geschweige denn bedienen!
Altus, wenn es sein muss, die wird schon 500km halten.
Bahnhofsschlampe? Kein Geld?

Die meisten Bikes hier im Forum werden auch unter 500km/Jahr bewegt o_O
 
Die meisten Bikes hier im Forum werden auch unter 500km/Jahr bewegt o_O
Stimmt aber nur weil hier nach dem Grundsatz " die richtige Anzahl an Rädern is n+1" die Fahrleistung auf mehrere Räder aufgeteilt wird. Das ergibt natürlich eine geringere Laufleistung pro Rad.

B2T: Eine Richtung wo das ganze finanziell hingehen soll wäre trotzdem nicht schlecht. Ich vermute es wird ein geringe dreistellige Summe sein? Aber auch 200 Euro sind etwas anderes wie 500 oder 600 Euro. Oder wie cxfahrer schon angedeutet hat: das Rad ist nur zum auf die Arbeit fahren?

PS. der nächste Winter beginnt in 11 Monaten. Da würde ich mir heute noch keine Gedanken machen :)
 
Tourney mag man doch nicht anschauen, geschweige denn bedienen!
Altus, wenn es sein muss, die wird schon 500km halten.
Bahnhofsschlampe? Kein Geld?

Die meisten Bikes hier im Forum werden auch unter 500km/Jahr bewegt o_O
Was soll denn so eine Frage? Kein Geld? Es geht mir darum, dass ich bei Schnee und Eis nicht mit dem Rennrad fahren möchte, so wie ich es zur Zeit mache. Wenn ich morgens los muss und dieStrassen noch nicht geräumt sind ist das ein ganz schöner Eiertanz.

Gebraucht kaufen oder das Stahlross weiterfahren. 500km/Winter sind keine 10km täglich. Das kann man sogar bequem laufen.

Ich habe rund 22km einfache Strecke zur Arbeit. Mitmeinem Renner fahre ich im Jahr etwas über 11500km reines MdRzA. Dazu kommen dann noch die Freizeitkilometer vor und nach der Arbeit. Die Rechnung n+1 ist mir auch ch bekannt.

Was mich interessiert ist, ob ihr ein oder mehrere Modelle empfehlen könnt.
 
Die Frage war schon ernst gemeint, welches Budget du hast.
Für ein ordentliches Zur-Arbeit-Rad kann man 2000.-€ ausgeben, oder 250.-€ für eine Schlampe.

Für eine Schlampe im Bereich 250.-€ bis 750.-€ muss man keine Empfehlung aussprechen. Die kann man einfach so nach laufendem Angebot kaufen.
 
In der Preisklasse in der Tourney und Altus angesiedelt sind, gibt es keine empfehlenswerten Modelle. Das ist rausgeoworfenes Geld, selbst für 500km/a. Such dir eins, das preislich und vom Sitzgefühl passt und gut ists.
 
Gestern bei nem Kumpel sein Zur-Arbeit-Rad gesehen, finde ich zB für sowas ideal:
Surly Karate Monkey mit Schutzblechen, Gepäckträger, Schwalbe Icespiker Pro, Nabendynamo, Starrgabel, XT Schaltung/Bremsen usw.
Kannst ja mal ausrechnen was das kostet.
Kann sein dass es bei ihm über Jobrad ging.
 
Das ist sicher vernünftig :D ....

Nein, im Ernst - ich persönlich würde nicht mehr (habe ich früher gemacht) mit einem nicht strassenverkehrstauglichen Rad auf Straßen zur Arbeit fahren.
Also Schutzbleche, Nabendynamo, und im Winter Spikes. Wenn das Rad nicht ins Gelände muss, ist ein normales Tourenbike ausreichend.
Scheibenbremsen sind ein Plus, wenn man nicht die Hose vor der Arbeit wechseln kann.

Mein Nachbar hat eins mit V-Brakes. aber nur 5km zur Arbeit und es ist flach. Hat bei Funcorner 700.-€ gekostet.
 
Bei Deinem Anforderungsprofil und RR-Erfahrung kannst Du m.M.n. locker ein Bike zw. 300 und 600 € finden (selbst die "großen" bekannten Marken haben hier doch einiges. Und mit ein wenig glück gehen auch Schnäppchen noch) mit dem Du im Winter gut klar kommst. Die Federgabel muß doch nichts taugen (hast beim RR ja auch keine), nur halten. Da geht auch ne Stahlfedergabel. Und wenn die Strecke nicht zu begig ist, machen doch bei Deinem Fitneßlevel 15 kg fürs Bike auch nichts aus - im Gegenteil: Haste nen zusätzlichen Trainingseffekt. Bei Bremse bin ich mir etwas unsicher, obs nicht ne Felgenbremse auch tut (wegen Bremsleistung bei Nässe. Ist aber auch ziemlich streckenabhängig. Immerhin solls ja noch mssenweise andere Fahrräder mit Felgenbremsen geben, ohne daß man über vermehrte Unfälle in Polizeiberichten liest).
Ich hatte mal so ne 15kg-Kiste (Hawk-Bikes Berlin) und bin damit 5 Jahre - gern - auch einfache Trails gefahren.
Geh zum Fachhandel und schau, was die so haben. Wert würde ich auf Geometrie (also Wohlfühlgefühl auf dem Bike) und bestmöglicher Schaltung fürs Geld legen.
 
@Pedalhirsch: Da kannst du auch einfach nen günstigen Laufradsatz mit Crossreifen für Dein jetziges RR nehmen.
Die dicken, stark profilierten MTB-Reifen machen halt schon viel Sinn, wenns in tiefes Geläuf (Schlamm, Schnee, Schneematsch) geht. Mußt Du abwägen, womit Du in Deiner Ecke wettermäßig und geländemäßig zu tun hast.
 
Fahre auch jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Sind zwar eigentlich nur 5 km, ich fahre aber in der Regel morgens einen kleinen Umweg, so dass ich ca. 50 Minuten bis eine Stunde meist durch den Wald unterwegs bin (mit einem gewissen, unvermeidlichen Anteil an normalen Straßen).

Das A und O ist Verkehrssicherheit, hier würde ich von Felgenbremsen abraten. Und gerade in Witterungslagen wie zur Zeit möchte ich keineswegs auf Spikes verzichten. Beleuchtung ist natürlich auch wichtig, aber das ist m.E. dank moderner Batterieleuchten kein Thema des Fahrrads mehr - da braucht man auch nicht unbedingt einen Nabendynamo, Ladegerät mit USB-Kabel in der Garage tut's für kurze Wege und Fahrzeiten ebenso. Schutzbleche sind auch sinnvoll.

Nach meiner Erfahrung halten manche Komponenten wie Umwerfer oder Bremssättel manchmal nur zwei Winter, bedingt durch Korrosion aufgrund von Feuchtigkeit, Schmutz und Streusalz. Ich hatte Umwerfer, die trotz Säuberns und Schmierung nicht mehr zum einwandfreien Funktionieren gebracht werden konnten - ebenso hatte ich Bremssättel zerlegt und die Kolben gesäubert - erfolglos. Wie auch immer, ich habe dann schon knapp zwei Jahre alte XT-Umwerfer und SLX-Bremsen weggeworfen und das tut dann schon weh.

Bemerkung am Rande: Ein anderes Thema ist natürlich der Spaß. Ich bin wahlweise mit dem Fatbike oder dem normalen HT unterwegs (da ich auf dem HT Spikes aufgezogen habe, wenn's mal richtig glatt ist). Was eigentlich im Sinne der oben angesprochenen Materialbeanspruchung kontraproduktiv ist, da sollte man den Wintereinsatz auf ein Fahrrad beschränken. Aber mit dem Fatbike macht's halt einfach Spaß. Und wenn ich gegenrechne, was einerseits ein Auto kosten würde und ich andererseits an Medizin spare, da kann ich viele Teile wegwerfen ...

Auf Komponentenebene würde ich Alivio als sehr guten Kompromiss zwischen Qualität und Preis empfehlen, günstig aber dennoch qualitativ für den Zweck absolut ausreichend. Dummerweise weisen aber viele angebotene Räder einen wilden Komponentenmix auf, meist als Bling-Teil ein XT-Schaltwerk und dann aber Kurbeln unter Alivio-Niveau. Von daher ist man mit der Forderung, dass kein Teil unter Alivio-Niveau sein soll, preislich schnell in der Region von 800 bis 1000 € UVP. Im Ausverkauf bei -20 % bei 650 bis 800 €. Oder man akzeptiert eben die Acera-Kurbel und wenn sie hinüber ist, kommt als Ersatz eine Alivio-Hollowtech rein. Immerhin soll Shimano die Acera 2015 etwas aufgewertet haben. Aber mit Acera-Teilen habe ich keine Erfahrung.

Nur mal schnell als Beispiele herausgesucht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Mit diesem Rad Cube Analog (https://www.rabe-bike.de/shop/cube-acid-27-5-black-n-flashyellow-2016.html) geht man eigentlich teilemäßig keine Kompromisse ein, ist aber mit den angebotenen 25% Rabatt auch schon bei 750 €. Nicht wenig Geld für ein Winter-Arbeitsweg-Rad.

Das Cube Analog 2017 ohne Rabatt (https://www.rabe-bike.de/shop/cube-analog-blue-n-flashorange-2017.html) ist nur 50 € günstiger, da muss man aber schon eine Acera-Kurbel akzeptieren. (Wobei ich der Ehrlichkeit halber hinzufügen muss, dass ich damit keine Erfahrung habe. Vielleicht ist das Teil ja gar nicht so schlecht ...).

Und hier: Cube AIM (https://www.rabe-bike.de/shop/cube-aim-sl-29-green-n-blue-2016.html) UVP 550 €, im Ausverkauf mit 21 % Rabatt 429 €: Tourney-Kurbel (unterste Qualitätsstufe für "Recreational MTB").

Also ich sag's mal so: Ein neues Winter-Hardtail selbst im Ausverkauf für 500 € zu ergattern, das teilemäßig den hier oft geäußerten Anforderungen entspricht, dürfte schon schwierig werden. Dann vielleicht doch was gebrauchtes ...

Also nochmals als meine Empfehlung für den TE:
  • HT mit Scheibenbremsen und Ausstattung auf Alivio-Niveau.
  • Ob 26 oder 27.5: Für den Einsatzzweck völlig egal.
  • Federgabel: Wie einer der Vorredner bemerkt hat: Stahlfedergabel, das Mehrgewicht wird unter Trainingseffekt verbucht.
  • Verrnünftige Spike-Reifen (Schwalbe Ice-Spiker), ca 120 € extra
  • Vernünftige Batteriebeleuchtung mit Ladestecker (USB), ca. 80 € extra
Gruß

Brezensalzer
 
Die aktuelle Altus-Gruppe dürfte sich auf dem Niveau der Deore von 2000-2004 bewegen. Soweit ich mich erinnern kann, war die brauchbar. Die ist inzwischen sogar bei 9-fach angelangt. Tourney würde ich nur in Erwägung ziehen, wenn man sich ärgern möchte.
 
Als Übersicht die Shimano-Gruppen aufsteigend:
  • Tourney
  • Altus
  • Acera
  • Alivio
  • Deore
  • SLX
  • XT
  • XTR
Zee und Saint für Einsatzgebiet "Gravity" mal außer Acht gelassen. Ich denke, die häufigste Aussage hier im Forum ist, dass für ernsthaftes Mountainbiken die Gruppen ab Deore aufwärts geeignet sind. Für Stadt- und Winterradl sind die Anforderungen natürlich geringer.

Nach meiner Erfahrung funktioniert auch Alivio bereits recht gut.
 
20170114_123006.jpg

Damit ihr wisst weshalb ich denke, dass ein moderneres sinnvoll wäre.

Zum Thema Verkehrssicherheit hab ich noch das hier.
20161202_182514.jpg

Zusätzlich trage ich noch eine High Vis Weste.
 

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Was funktioniert denn an dem alten 26er nicht? Obwohl Decathlon, finde ich, dass es irgendwie nen ganz netten Vintage-Look hat. Für 500km im Jahr würde ich es weiter fahren und das nötigste machen. Klar, Geo und Technik sind total veraltet, aber wenn´s noch passt...sportliche rennradmäßige Haltung sollte damit ja gehen :p

Das vorhandene mit Tourney oder so zu ersetzen macht doch auch wenig Sinn, es sei denn du willst was Neues zum Liebhaben, aber dann kauft man ja kein Tourney/Altus-Niveau. ;)

Argument wäre halt Winter-/Wetter-/Straßentauglichkeit. Dann vielleicht sowas in der Richtung: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-tcs-6.0-disc-464576/wg_id-17011 Nur als Beispiel, hab ich grad als erstes gefunden.
 
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