Der 1. Satz liest sich so, als ob alle anderen Hersteller Müll produzieren würden. Ich fahre 25 Jahre MTB, hatte gerissene Rahmen, gebrochene Kurbeln, gebrochene Pedale und Achsen. Laufräder, Lenker und Vorbauten hab ich keine zerstört. Aber wahrscheinlich fahr ich einfach nicht hart genug, sondern bin nur Durchschnitt.
Ganz so deftig war es nicht gemeint, aber es gibt schon einige, bei denen extremes Marketing im Vordergrund steht und die Qualität eher im Hintergrund.
Ich habe auch noch keine Lenker zerstört, aber ich habe zwei Fälle erlebt, wo Lenker plötzlich und vollkommen unerwartet gebrochen sind, und zwar nicht während eine großen Belastung.
Beide waren aus Alu und seeehr leicht.
Das ging dann ein paar Jahre gut und dann, nach X Lastwechseln, war vermutlich ein Haarriss so weit fortgeschritten, dass es reichte, dass der Kumpel mit seiner Federgabel spielte, als er nach einer harten Trail Abfahrt auf uns wartete.
Da lag es an der „zu leichten“ Bauweise und am mangelnden technischen Verständnis. „Hauptsache Leicht“ eben, weil es gerade Mode war.
Wie oben schon geschrieben: es gibt für Syntace und Literville bestimmt eine Nische, große Player werden sie so aber nicht mehr
Der Punkt ist: es ist gar nicht schlimm, wenn sie keine großen Player werden. Wichtig ist, dass sie gute Produkte zu fairen Preisen herstellen, und das tun sie aus meiner Sicht.
Wenn man großer Player wird, verbringt man viel Zeit mit Organisieren und irgendwie versuchen, dass die eigenen Leute noch miteinander über die Substanz diskutieren und nicht nur über das Marketing Programm, zudem läuft man Gefahr, dass eben alle möglichen Charaktere zusammenkommen, die dann nicht unbedingt die Idee des guten Produktes Leben sondern auch anfangen sich zu bekriegen und sich nicht mehr verstehen.
Die Geschichte vom Turmbau zu Babel kommt ja nicht von irgendwo her.