Wechsel einiger Verschleißteile steht an, noch einmal investieren oder Neukauf?

dooyou

Radsportsüchtig
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Ich bin etwas unschlüssig, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Seit 2003 besitze ich ein Hardtail von Steppenwolf, mit welchem ich nach wie vor sehr zufrieden bin. Noch nie hat es mich in Stich gelassen, nichtmal die Reifen. Wohl dank auch toller Pflege meines Händlers. Doch jetzt, knapp sieben Jahre später ist es (höchschte) Zeit einige Verschleißteile zu wechseln und da stellt sich die Frage inwiefern sich das noch lohnen wird.

Das Bike selbst ist in tadellosem Zustand, es wurde immer gepflegt. Wohl auch ein Grund, warum ich bis heute keine Probleme mit dem Bike hatte.

Verbaut sind die Komponenten um einen guten Steppenwolf (wohl OEM) Rahmen T2. Die Parts wie Lenker, Vorbau, Sattelstütze sind alle von Ritchey (Pro/WCS), welche ich 2005 eigenhändig nachgerüstet habe.

Die Gabel ist eine Manitou Skareb Super 80mm Air (2004 nachgerüstet). Der Luftdruck ist auch Jahre später immer noch konstant und funktioniert wie am ersten Tag.

Die Laufräder sind wohl die OEM-Version der X217 (bei mir X117), verbaut mit dem Nobby Nic 2,25 Evo (Snake Skin). Naben sind Deore.

Schaltwerk XO hinten und Grip Shift vorne (habe ich vor ein paar Jahren drauf gebaut). Bremsen sind normale Felgenbremsen von Deore.

Die Kurbel ist Vierkant FC-M440. Die hat nur wenig Freunde, aber bei meinen 65kg Gewicht funktioniert sie nach wie vor so wie zum Kaufzeitpunkt.


Die Frage die ich mir nun Stelle ist folgende. Ich kenne genau mein Einsatzgebiet, weiß dass das Hardtail sicher noch reichen wird/würde (da es muss). Nur inwieweit soll man noch investieren? Ein neuer Laufradsatz ist nicht billig und heute noch einen für Felgenbremsen kaufen?

Die Felgen sehen zumindest optisch noch ordentlich aus. Mavic gibt ja eigentlich für die Felge Reifen bis Max 2,10" an, die 2,25 habe ich aber eigentlich schon seit Beginn an (natürlich gewechselt).

Die Kettenblätter gehören wohl gewechselt und die Kassette bräuchte wohl auch demnächst einen Nachfolger. Wenn ich mir die Preise ansehe, käme wohl gleich eine SLX-Kurbel in Frage. Allerdings müsste man dann beim Einbau evtl. Planfräsen. Alles das sind zusätzliche Kosten.

Das MTB ist super, gerade erst vor ein paar Tagen hatte ich damit eine tolle Tour in Garmisch. Ich habe quasi über Jahre das Bike an meine Bedürfnisse angepasst. Man könnte allerdings auch sagen, im Jahr 2010 habe ich mich an das Bike angepasst. Hollowtech II und ordentliche Scheibenbremsen sind natürlich ein Segen und im Fully-Bereich hat sich sowieso viel getan. Aber eigentlich ist ein Neukauf nicht angedacht.

Mein Gedanke wäre vielleicht, jetzt noch das Nötigste zu tun um dann in 1-2 Jahren sich wirklich Gedanken um einen Neukauf zu machen.



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Das Bild ist etwas älter, aber so sieht es heute noch so aus. Natürlich mit eingestelltem Sattel;)
 
Neue Kurbel, Kassette und Kette und fertig. Ggf. noch die Züge, je nach Zustand.
Wenn sonst alles tut, dann würde ich das alles behalten. Wozu ein funktionierendes Rad entsorgen?

Die Felgenflanken sind noch nicht durch?
 
Warum das Rad entsorgen wenn du es gerne fährst?
Ein neues ist auch nicht besser.
Lerne selber schrauben und spare (viel) Geld.
Es gibt diverse Anbieter für die Teile im Netz. Und von den gesparten Werkstattkosten kannst du bequem das erforderliche Werkzeug kaufen, welches du immer wieder brauchen kannst.
 
Ich will es auch gar nicht entsorgen. Das Bike ist klasse. Es stellt sich halt nur ne Kosten/Nutzen Frage. Nur die Kassette und Kettenblätter wechseln ist ja kein Thema, neue Kurbel und bald evtl. neuer Laufradsatz wären dann schon höhere Kosten. Deswegen die Eingangsfrage. Es summiert sich ja, aber man kann es natürlich in Grenzen halten wenn man sich aufs Nötigste beschränkt.

Größtenteils kann ich schon selber schrauben, nur halt kein Lager evtl. Planfräsen etc. Über günstige Onlinehändler bin ich natürlich eh informiert.
 
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