Wadenmuskeln bei Rennradlern

Snake

Fraggel
Registriert
31. August 2001
Reaktionspunkte
21
Ort
Gummersbach
Ist zwar nicht ganz Rennradspezifisch, aber trotzdem:

Ab wieviel Kilometer bekommt man eigentlich so richtig geile Wadenmuskeln? Oder hat das mit den genetischen Voraussetzungen zu tun?

Gestern hatte ich plötzlich einen anderen Rennradler vor mir, mit dem ich mich alleine wegen den Waden schon nicht angelegt hätte (deswegen bin ich brav hinter ihm geblieben;) ). Fahre auch ca. 5.000km im Jahr, aber so sehnige Teile habe ich vielleicht nur, wenn ich am Berg voll anspanne. Der hatte aber so zweigeteilte Muskelberge bereits am lockeren Stehen an der Ampel.

Ist nicht furchtbar wichtig, aber es interessiert mich halt.:bier:
 
hi,

also meiner meinung nach sind das die flachlandbolzer, die solche muckies haben. das sieht vielleicht - je nach geschmackssache - toll aus, und die haben oberschenkel wie sonst nur eisläufer, aber am berg läßt du die locker stehen. :lol:

gruß patrick
 
...dafür, dass er "nur" in die Muckibude rennt, war er recht fit!

Leider kam es dann nicht zum Showdown am nächsten Berg, da er kurz vorher abbog (Schade oder besser so;) ).
 
Bei welchen Pedalbewegungen werden welche Muskeln aufgebaut?
Ich fahre bisher ohne Klick (MTB) und spüre nur meine Oberschenkel. Werden die Waden dann durch das ziehen an den Pedalen trainiert? Kann man das so sagen, drücken>Oberschenkel, ziehen>Waden? Die Waden spüre ich selbst nach 95 km nicht.
 
Ich denke es kommt auch auf die Stellung des Fußes an. Leute die ohne Klickies fahren treten oft eher mit der Mitte des Fußes auf das Pedal, wodurch die meiste Kraft durch den Oberschenkel übertragen wird. Durch Klickies kommt der Fuß allerdings in eine andere Position, so dass mehr mit den Fuß-Ballen aufgetreten wird. Dadurch wird die Wadenmuskulatur mehr angespannt und arbeitet auch dementsprechend mehr!
Ist nur 'ne theorie; klingt aber für mich ganz plausibel.
 
Das mit dem ziehen ist wohl nix......... in der Praxis haelt man das nur fuer wenige hundert Meter durch. Also kriegt man davon keine
schoenen Muskeln. Etwas dazu beitragen koennen die Klickpedale aber schon, da das "pedalieren" viel "runder" vorgeht und der Oberschenkel viel frueher anfaengt Druck zu machen. Wenn ihr richtg sehnige "Haxen" wollt dann gibts nur eins: abnehmen bis zum Gehtnichtmehr!
 
...stimmt, das mit den profilierten Waden ist eine Kombination aus wenig Unterhautfettgewebe und entspr. Trainingszustand der Muskulatur.
Das besondere Understatement erreicht man übrigens durch intensive Beinbehaarung darüber...:D
 
Und so sieht es aus, wenn man's falsch macht:

:D :D :D :eek:
 

Anhänge

  • varizeklin.jpg
    varizeklin.jpg
    18,6 KB · Aufrufe: 1.044
... ach ja und uebrigens:
1) kann man mit sehr muskoloesen Beinen beim Radfahren gar nix anfangen, im Gegenteil, ist nur ueberschuessiges Gewicht.
2)sin flaxige Bikebeine auch angeboren, d.h. jemand wird schon mit einer fast idealen Radlfigur geboren und andere erlangen auch nach jahrelangem Training keine ideale Figur.
Es ist sehr wichtig, dass man die radspezifischen Muskeln gezielt trainiert und das erreicht man nur mit spezifischen Uebungen, kein Jogging usw......
Richtig muskoloese Muskeln gehen im Biergarten gut, haben aber auf dem Rad nix verloren, schon gar nicht auf Passtrassen.
 
@ sobe: ich habe nicht behauptet, daß man nur im "flat" dicke muckies bekommt. meine beobachtung geht nur dahin... vielleicht ist es auch nur hier an der bergstraße (hessen) so - die rr'ler im flachen (ried usw.) sind wirklich richtige bomber, breit und massig. im odenwald triffst du sehr selten auf rr'ler mit solcher statur.
 
Original geschrieben von pat75
@ sobe: ich habe nicht behauptet, daß man nur im "flat" dicke muckies bekommt. meine beobachtung geht nur dahin... vielleicht ist es auch nur hier an der bergstraße (hessen) so - die rr'ler im flachen (ried usw.) sind wirklich richtige bomber, breit und massig. im odenwald triffst du sehr selten auf rr'ler mit solcher statur.

Ein massiger Fahrer kommt mit Gegenwind viel besser zurecht, als ein kleiner Bergfex. Deswegen sind die Pantanis auch selten gute Zeitfahrer.
 
Das mit dem ziehen ist wohl nix......... in der Praxis haelt man das nur fuer wenige hundert Meter durch.

Schwachsinn... wenn man das Ziehen am Rad trainiert hat, fährt man die ganze Zeit mit "rundem Tritt". Ein Teil der Kraft beim Treten kommt aus der Zugbewegung, ohne die wären die meisten Rennfahrer usw. wesentlich langsamer!

1) kann man mit sehr muskoloesen Beinen beim Radfahren gar nix anfangen, im Gegenteil, ist nur ueberschuessiges Gewicht.

Also unter den Rennradfahrern gibt es eine ganze Menge Sprinter und wenn man sich mal deren Waden anschaut... und auch Fahrer wie Lance Armstrong etc. haben wesentlich muskulösere Beine als Normalradler... Und was soll an Muskeln so schlecht sein, beim Radfahren gibts doch nicht nur Berge an denen jedes Gramm zählt... Und "mehr Muskeln" heißt ja meistens auch "mehr Power"...

Ach und noch was zum eigentlichen Thema... das Bild ist aus der Aktuellen Bike:
 

Anhänge

  • wade.jpg
    wade.jpg
    19,8 KB · Aufrufe: 2.825
@Robbj123
Wer spricht denn hier von Sprintern????? Die sind ja hoechstens
5 Minuten aufm Rad!
Man sieht, dass du nur ein flachlandler bist und noch keine richtigen Paesse gefahren bist (>1000Hm)
Ein Lance Armstrong hat nicht merhr Muskeln als ein anderer Radprofi. Profis haben im Gegensatz zu Amateuren die spezifischen Radmuskeln ideal ausgebilded, andere werden gezielt nicht trainiert um nicht an Masse zu gewinnen.
Ach ja und zum Bild; man sieht gut ausgebildete Radmuskeln und 0 gramm fett. Packe diese beine in 10kg Koerpermehrgewicht an Fett, dann wuerden sie nich mehr so extrem aussehen.
Zum Zitat "Mehr Muskeln- mehr Power", ist Schwachsinn. Die Grenze am Bergfahren ist von der Kondition und Puls gegeben welche direkt proportional zur getretenen Leistung sind und nicht von Power. Deshalb bei gut ausgebildeten Radbeinen gilt: unnoetiges Koerpegewicht (Muskeln, Fett, Rucksack usw..) fordern bei gleicher Steiggeschwindigkeit mehr Leistung, die aber von der Kondition nicht zugelassen ist.
Im Flachland ist die getretene Leistung quadratisch proportional zur Geschwindigkeit(Luftwiederstand), direkt proportional zur Reibung und theoretisch unabhaengig vom Koerpergewicht. D.h. im Flachland machen ein paar kg mehr oder weniger nicht den Unterscheid, im Gegenteil dort kann mehr Muskelmasse einen hoeheren Speed machen.
 
hätte ich das jetzt auch gesagt, wenn ich mich auskennen würde :p allerdings bin ich ja nur hobby-fahrer und muß umständlich meine beobachtungen dartun, die deinen ausführungen ja nicht widersprechen...

gruß patrick
 
Original geschrieben von raceratbikes
Wer spricht denn hier von Sprintern????? Die sind ja hoechstens 5 Minuten aufm Rad!
Also ich zähle Sprinter prinzipiell auch erstmal zu der Gruppe der (Renn-)Radfahrer. Und auch ein Sprinter trainiert die meiste Zeit auf der Straße. Nur die Bahnfahrer/Sprinter sitzen so kurze Zeit auf dem Rad, aber auch die müssen lange GA Einheiten trainieren. Ein Sprinter der Straßenrennen gewinnen will, muss erstmal bis zum Zielsprint durchhalten, und bis dahin können auch einige Stunden vergehen. Und wenn der ein oder andere Berg zwischen Start und Ziel liegt muss der Fahrer auch mal seine nicht-sprint Qualitäten beweisen!
Und was meinst du, warum zu kleineren Rundfahrten neben den Straßennationalmannschaften auch die Bahnnationalmannschaften eingeladen werden... eben, weil die Bahnfahrer auch so nicht gerade langsam sind!

Original geschrieben von raceratbikes
Man sieht, dass du nur ein flachlandler bist und noch keine richtigen Paesse gefahren bist (>1000Hm)
Achja... woran merkt man das denn? Ich bin auch schon lange Anstiege hochgefahren und habe auch nicht gerade die "typische" Bergfahrerstatur. Und kannst ja mal meine Mitfahrer fragen ob ich da langsam oder schnell hoch bin...

Original geschrieben von raceratbikes
Ein Lance Armstrong hat nicht merhr Muskeln als ein anderer Radprofi. Profis haben im Gegensatz zu Amateuren die spezifischen Radmuskeln ideal ausgebilded, andere werden gezielt nicht trainiert um nicht an Masse zu gewinnen.
Lance Armstrong hat bestimmt mehr Muskeln als Marco Pantani oder Roberto Heras... beide gelten als Bergfahrer, trotzdem war er immer schneller als sie! Die Muskeln sind nicht der einzige Grund dafür, aber man sieht, dass auch Fahrer mit mehr Muskeln Berge schnell hoch kommen...

Original geschrieben von raceratbikes
Ach ja und zum Bild; man sieht gut ausgebildete Radmuskeln und 0 gramm fett. Packe diese beine in 10kg Koerpermehrgewicht an Fett, dann wuerden sie nich mehr so extrem aussehen.
Jap genau... darum ist wenig Körperfett ja auch sehr wichtig bei Radfahrern! Und wenn der abgebildete Radfahrer 10kg mehr Gewicht bei 0kg mehr Muskeln hätte würde er doch etwas anders fahren...

Original geschrieben von raceratbikes
Zum Zitat "Mehr Muskeln- mehr Power", ist Schwachsinn. Die Grenze am Bergfahren ist von der Kondition und Puls gegeben welche direkt proportional zur getretenen Leistung sind und nicht von Power. Deshalb bei gut ausgebildeten Radbeinen gilt: unnoetiges Koerpegewicht (Muskeln, Fett, Rucksack usw..) fordern bei gleicher Steiggeschwindigkeit mehr Leistung, die aber von der Kondition nicht zugelassen ist.
Ich habe ja auch "meistens" geschrieben... ich meinte nicht, dass jemand mit mehr Muskeln prinzipiell schneller ist als jemand mit wenig Muskeln, aber tendentiell trifft dies schon zu. Gerade wenn Schnellkraft gefragt ist (beim Sprinten), kommt es praktisch nur auf die Kraft an, die der Fahrer aufs Pedal bringen kann.
Und die Bergfahr Grenze ist bestimmt nicht nur von Kondition und Puls gesetzt. Ein Marathonläufer wird langsamer einen Berg hochfahren als ein Rennradfahrer mit der gleichen konditionellen Grundlage!
Kondition hat auch nichts direkt mit Leistung zu tun und beide sind keinesfalls proportional zueinander (ich meinte mit Power übrigens Leistung...). Um mal wieder auf das Sprinter Beispiel zurück zu kommen: Diese bringen kurzzeitig über 1KW Leistung aber können diese Leistung natürlich nicht 5h lang halten! Ein Chris Boardman kann zwar 1h lang ~500W leisten, aber dafür liegt seine Spitzenleistung dann nicht so hoch.
Außerdem muss ein Radfahrer auch die beim Radfahren nur indirekt benutzten Muskeln trainieren, z.B. Rücken, Bauch und Armmuskulatur.

Original geschrieben von raceratbikes
Im Flachland ist die getretene Leistung quadratisch proportional zur Geschwindigkeit(Luftwiederstand), direkt proportional zur Reibung und theoretisch unabhaengig vom Koerpergewicht. D.h. im Flachland machen ein paar kg mehr oder weniger nicht den Unterscheid, im Gegenteil dort kann mehr Muskelmasse einen hoeheren Speed machen.
Klar... desto mehr W man leistet, desto schneller fährt man in der Ebene! Das Gewicht ist tatsächlich relativ egal (obwohl schwerere Fahrer meist mehr Leistung bringen.).

ciao... Rob
 
Zurück