Unverschämter Händler!!!

Wenn man sich den aktuellen Abmahnwahn (andere Freds) zu Gemüte führt, dürften die Stunden dieses Freds auch gezählt werden, schließlich werden hier NAMEN von Händlern genannt, und zwar nicht unbedingt in lobenden Zusammenhängen.
Sind zielsichere Umschreibungen eigentlich auch mit direkten Nennungen gleichzusetzen?
 
Heizerer schrieb:
ach liebe Leute, es widerstrebt mir hier den Juristen raushängen zu lassen ( der ich von Hause aus bin) ... aber:

ein solche -oben angesprochene Vereinbarung- zwischen Hersteller/Vertreiber und Händler ist schlichtweg nichtig, weil rechtswidrig und verstößt zudem gegen das Wettbewerbsrecht (Stichwort Vertriebsbindung Stichwort Gruppenfreistellungsverordnung - wer googeln möchte)

womit wir auch bei der Crux des ganzen sind, nämlich den starren Strukturen und Lieferkanälen im Markenvertrieb, die zB im Auto(teile)handel und überall anderswo dieselben Blüten treiben ...

echter Wettbewerb wurde hier behindert, indem Abhängigkeiten gechaffen wurden ...

und obwohl verboten, augenscheinlich noch immer gängige Praxis ... denn,
ich wollte mal nen Reifen kaufen, frage nach dem Preis "Moment mal da muss ich erst mal in den Katalog nach der UVP schauen, Hersteller XY macht den Preis" darauf ich "nein, sie machen den Preis" ...

... ich will jetzt aber nicht weiter langweilen

Ja ja der gute alte Wettbewerb...

Dir ist aber klar dass diese alten Strukturen sowohl von den Händlern als auch von den Kunden akzeptiert werden? Dadurch hat der Internetshop die Aufgabe die Fahrer zu beliefern in deren Nähe kein BMX Localdealer ist und die anderen werden von den lokalen Händlern versorgt. Kompletträder sind erstaunlich günstig in dem Sport und wer ein Rad aufbauen will der bezahlt viel Geld, kauft sich was Gebrauchtes wo die Preise auch nicht so im Keller sind wie bei MTB wegen der großen Nachfrage oder ein Auslaufmodell was von allen günstig angeboten werden kann.

Es ermöglicht BMX Shops mit viel Zeit und Geld aufzubauen weil man einfach dem Wettbewerbsdruck nicht standhalten muss. Sobald der BMX Shop in der Stadt aufgebaut ist beliefert man automatisch die lokale Szene.
http://www.peoplesstore.de/
Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben aber so etwas wäre kaum möglich wenn sich die Jungs einer Preiskonkurrenz mit dem Internet stellen müssten.

Da aber wegen der, im Vergleich zum MTB geringen Nachfrage, die Belieferungskette überschaubar bleibt, ist die Struktur gut zu erhalten. Hinzu kommt noch, dass sowohl lokale Händler als auch Onlineshopbesitzer und Mitarbeiter als auch Großhändler und Importeure selbst Fahrer sind und auch darauf achten dass nur Fahrer dort auch anfangen können. Das verhindert noch mal zusätzlich zerstörerischen Wettbewerb denn niemand will den Fahrer, mit dem er noch vor ein paar Monaten bei einem Jam gefahren ist und mit ihm eni Bier getrunken hat, in den Ruin treiben. Das geht sogar soweit, dass in einer Lieferung vom Onlineshop GS-BMX eine Einladung zu einer Party von Parano Garage, einem anderen Onlineshop, mit drin steckt. Stell dir mal vor in einer Lieferung von Bikemailorder wäre eine Einladung für die Eröffnung eins BOC Stores?

Jetzt immitieren wir mal einen großen Philosophen in dem wir von dem D-Day Szenario ausgehen:
Der erste, der eine Nabe für den Bruchteil des UVPs anbote, und gesagt hätte: "Dies ist dein" und der Leute fände, die einfältig genug seien bei ihm zu kaufen, wäre für den kompletten Verfall dieses Stystem verantwortlich. Wie viel Elend für Importeure, Großhändler, und Händler hätte dann der, der Branche erspart, der alle Lieferungen gekündigt, den Vertrag abgebrochen und den Mitbelieferern zugerufen hätte "Hütet euch diesen Betrüger zu beliefern" "Ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Produkte den Kunden gehören, die Preise aber uns":D

Natürlich ist die Argumentation beim Wettbewerb, die dass er besser für den Endverbraucher ist und es, wie erwähnt auch Leuten, die nicht Großverdiener sind, es ermöglicht ein gutes Fahrrad zu kaufen oder aufzubauen. Meine Einschätzung ist aber die, dass die hohen Preise weniger dazu führen, dass nur Snobs sich solche Räder aufbauen, sondern eher, dass nur die auch das Geld für die Räder übrig haben, die auch wirklich ihrem Hobby mit ganzer Seele nachgehen. Mittlerweile ist es doch eher so, dass viele mehrere Räder zu Hause stehen haben von denen sie nur eins nutzen und einige jeden Monat oder jede 2 Wochen ihr Fahrrad wechseln. Dabei kommt leider das Fahren viel zu kurz. Außerdem haben viele ein völlig verklärtes Qualitätsbild. Deore Räder? Grade mal gut genug für Anfänger. Und Alivio? Knapp über Baumarktniveau. Vielleicht ist es etwas weit hergeholt und unfair denen gegenüber, die für ihr Internetrad das letzte Hemd gegeben haben und es auch nutzen, aber ich habe den Eidruck der massive Wettbewerb beim MTB geht auch auf den Kunden über und führt zu einer Poserkultur, dass jeder nur das tollste und edelste Fahrrad fahren und die anderen überbieten will. Fotos wirklicher Aktionen, Sprünge, steile Abfahrten, bei Tourenfahrern Panoramabilder und klasse Trails sind doch schon in den Hindergrund gerückt zu Gunsten von edlen Rädern, noch edleren Rädern und den edelsten Rädern. Ja, ich hab den Eindruck das schädigt der Mentalität des Sports und macht das MTB nur zu einem Statussymbol wie den Pool oder die S-Klasse vor der Garage.

Wäre interessant mal zu mutmaßen wie sich der MTB Sport entwickelt hätte wenn es wie BMX ein Funsport geblieben wäre. Ich vermute wir hätten keine 170mm Singlecrown Federgabeln oder 50g Vorderradnaben aber wir würden sehr wahrscheinlich alle viel, viel mehr fahren:daumen:
 
BackfireHH schrieb:
Bei uns in Deutschland gibt es den Ausbildungsberuf "Einzelhandelskaufmann".

Und spar Dir die Nebelkerzen.

EoD.

Kunde xy geht mit Rahmen in einen Laden und will einen Reduzier Steuersatz haben

"Ja ich möchte gerne mein 1,5" Steuerrohr auf 1 1/8 reduzieren. Der Syntace soll doch so leicht sein aber gibt es da noch Alternativen?. Die Gabel ist ne All Mountain 1."

Ein Einzelhandelskaufmann wird nen 5 minütigen Vortrag über die Qualität von Syntaceprodukten halten, ihm ein Bild von dem Testmonster zeigen, zum Regal gehen den Steuersatz raussuchen und den Kunden im Glauben, er hätte das Beste vom Besten gekauft, zur Werkstatt schicken wo der dann eingebaut wird.

Ein Mechaniker wird sich den Rahmen kurz anschauen und sofort sagen
"Bei dem Rahmen wird deine Krone am Unterrohr anstoßen ich würds lieber lassen" Er wird ihm dann einen teuren FSA oder Acros verkaufen aber dafür hat der Kunde im Nachhinein keine Probleme.

Das meinte Swiss wohl mit "meiden"
 
Ich kaufe auchlieber bei einem Mechaniker.

Darum geht es aber gerade nicht.

Das meinte ich mit "Nebelkerze".
 
SIDDHARTHA schrieb:
Fotos wirklicher Aktionen, Sprünge, steile Abfahrten, bei Tourenfahrern Panoramabilder und klasse Trails sind doch schon in den Hindergrund gerückt zu Gunsten von edlen Rädern, noch edleren Rädern und den edelsten Rädern. Ja, ich hab den Eindruck das schädigt der Mentalität des Sports und macht das MTB nur zu einem Statussymbol wie den Pool oder die S-Klasse vor der Garage.

Wäre interessant mal zu mutmaßen wie sich der MTB Sport entwickelt hätte wenn es wie BMX ein Funsport geblieben wäre. Ich vermute wir hätten keine 170mm Singlecrown Federgabeln oder 50g Vorderradnaben aber wir würden sehr wahrscheinlich alle viel, viel mehr fahren:daumen:
Ich weiß nicht, aber irgendwie finde ich fast alles gut, was Du schreibst. :daumen:

Habe gerade in der Rennrad gelesen:

  • Letztes Jahr wurden 50.000 Fahrräder mehr in Deutschland verkauft.
  • Es gibt nun circa 66.000.000 Fahrräder in Deutschland.
  • Der Trend geht zum 3. und 4. Fahrrad.
  • Die Fahrräder stehen fast alle nur rum - der durchschnittliche Deutsche fährt 300km pro Jahr.
  • Der Durchschnittspreis für ein Bike liegt bei 364 Euro.

Ich hab es in einem ähnlichen Thread schonmal geschrieben, Händler dürfen sich Ihre Kunden auch aussuchen. Und wenn man Fahrrad wie vom Threadersteller sieht, könnte man Denken "mit diesem Kunden kommt endlich Ärger ins Haus".

Da hält man sich doch besser fern von, oder? Und wenn ich schon genügend Kunden habe, wo beide Seiten zufrieden sind, hol ich mir doch keine Problemkunden ins Haus. Versteh die Diskussion nicht. Ist doch auch mit mittlerer Intelligenz schon zu begreifen. Oder sind die hedonistisch entwurzelten Menschen schon soweit verbreitet?

Viele Grüße

Mischiman
 
Mischiman schrieb:
Ich hab es in einem ähnlichen Thread schonmal geschrieben, Händler dürfen sich Ihre Kunden auch aussuchen. Und wenn man Fahrrad wie vom Threadersteller sieht, könnte man Denken "mit diesem Kunden kommt endlich Ärger ins Haus".

Da hält man sich doch besser fern von, oder? Und wenn ich schon genügend Kunden habe, wo beide Seiten zufrieden sind, hol ich mir doch keine Problemkunden ins Haus. Versteh die Diskussion nicht. Ist doch auch mit mittlerer Intelligenz schon zu begreifen. Oder sind die hedonistisch entwurzelten Menschen schon soweit verbreitet?

Danke:daumen:

Die Kiste vom Threadersteller ist ein Murksrad und wird es auch mit besseren Parts bleiben und vermutlich hätte er weniger Stress wenn er den Jungen nicht als Kunden hat.

Aber irgendwo muss man auch Idealist sein. Wenn man jemanden damit hilft sein Hobby besser auszuüben in dem man ihm etwas verkauft dann sollte man das auch tun auch wenn man von Problemen ausgehen kann. Ich meine grade solche Leute die sonst eigentlich nur im Internet kaufen sollte man, wenn sie wirklich das Laufrad zu einem vernünftigen Preis haben wollen, auch gut beraten und freundlich zu ihnen sein. Außerdem, weil die schlechte Publicity auf alle der Branche übergeht und immer hohe Wellen schlägt.
 
gnss schrieb:
Wenn ein Kunde auf einen Mangel hingewiesen wird, aber keinen Reparaturauftrag dafür erteilt, dann wird der Händler wohl kaum dafür haften müssen.
DAS wiederum muss der Händler erstmal beweisen.
Außerdem geht es hier eher um "versteckte Mängel" und darum, dass ich ganz schön viel Zeit in der Werkstatt brauchen würde, wenn ich bei jedem Rad, an das ich was montiere, einen kompletten Sicherheitscheck durchführe.
 
m_addi schrieb:
wie die thematik ist, dessen bin ich mir durchaus bewußt. nur wie ich schon sagte, der preisunterschied ist dür mich einfach zu groß. bei einem solchen unterschied, da kauft man halt bei dem, der die möglichkeit hat sich die oem ware zu besorgen.
Der Spaß fängt dann erst an, wenn Du ein OEM Teil reklamieren willst. Wir hatten auch mal einen Kunden, der eine Gabel, die er nicht von uns hatte, reklamieren wollte. Da er inzwischen seit einigen Jahren Stammkunde bei uns war, haben wir die Reklamationsabwicklung durchgeführt, Gabel also eingeschickt. Die Gabel kam zurück mit dem Verweis, dass sie nicht vom deutschen Importeur stammt und somit auch die Reklamation diesen nicht betreffe. Traurig, aber wahr.
 
BackfireHH schrieb:
Hä?

Also ich fahre einen Gebrauchtwagen und mit dem gehe ich auch zur VAG-Werkstatt. Die bekommen ja auch Geld für ihre Arbeit.

Ein Bikeladen hat seine Werkstatt doch nicht nur für Garantiefälle oder Wartungen der eigenen Räder. Zweiradmechaniker sind in erster Linie Handwerker und nur nebenbei Händler.
Kann ja sein, dass so manch ein Verkauf (20min labern) leichter verdientes Geld ist als eine Wartung (20min schrauben), aber Geld ist Geld und wer mit seiner Hände arbeit kein Geld verdienen will, der sollte vielleicht keinen handwerklichen Beruf lernen.
Fahr mal mit nem Mercedes zum Audihändler...nur um deinen Vergleich zu korrigieren. Ein Einzelhändler ist im Übrigen keine Werkstatt. Um seine "Schraubstätte" Werkstatt nennen zu dürfen, muss ein Meister angestellt sein. Ansonsten DARF der nix an deinem Rad machen. Und das ein Werkstattmeister mehr kostet als ein Verkäufer dürfte wohl klar sein.

SIDDHARTHA schrieb:
Also:

1. keiner hier kann das Verhalten dieses Händlers nachvollziehen zumindest kann ich das keinem Post entnehmen.

2. Dass man vieles (aber nicht alles siehe Supermarktanalogie) im Netz günstiger bekommt ist schon klar und wer meinte er solle da kaufen soll das halt tun.

3. Was mich nervt und wo ich auch gegen angehe ist diese unterschwellige Inakzeptanz der Händlerpreise. Da ist von Abzocke die Rede und von angeblich unfairen Preisen. Das ist natürlich Unsinn kein Händler hat was davon eherblich über den UVP zu gehen und kein Händler wird mit dem Laden den er hat reich und hätte deswegen etwas davon eherblich mehr an dem Kram zu verdienen. Das sind einfach klakulierte Preise die müssen das kosten. Das Preisverständnis von den meisten MTBlern hat sich durch das Internet so unglaublich verändert. Keiner geht davon aus für ne LX mehr als 80 Euro ausgeben zu müssen. Nur leider kostet ne LX mal 80 im EK egal wo man sie kauft. Klar kommt man schnell dazu sich über die Händler aufzuregen, dass sie scheiß Preise machen und sich über alle Maßen bereichern würden. Aber das liegt eben an der gewaltigen Preisdifferenz wo niemand etws dran kann außer der Importeur der mal genauer drauf achten und nicht so habgierig sein sollte.
Das unterschreibe ich voll und ganz. Der "böse Händler mit seinen willkürlichen Preisen". Bevor man sowas rumposaunt sollte man mal überlegen, dass ein Händler eben Fixkosten hat und deswegen einen gewissen Preis verlangen muss, um zu existieren. Dafür bekommt man eben auch einen gewissen Service geboten (im Normalfall - der hier aber immer wieder als Ausnahmefall dargestellt wird).

Heizerer schrieb:
ach liebe Leute, es widerstrebt mir hier den Juristen raushängen zu lassen ( der ich von Hause aus bin) ... aber:

ein solche -oben angesprochene Vereinbarung- zwischen Hersteller/Vertreiber und Händler ist schlichtweg nichtig, weil rechtswidrig und verstößt zudem gegen das Wettbewerbsrecht (Stichwort Vertriebsbindung Stichwort Gruppenfreistellungsverordnung - wer googeln möchte)
Aber wenn Dich der Importeur dann nicht mehr beliefert, was sein gutes Recht ist, dann ist dies alles wieder graue Theorie. Deine Ahnung im Bezug auf Paragraphen in allen Ehren, aber mit der Praxis hat das leider nicht viel zu tun.
Heizerer schrieb:
echter Wettbewerb wurde hier behindert, indem Abhängigkeiten gechaffen wurden ...
Die immer gegenwärtig ist. Denkst du, dass es keine Abhängigkeit ist, wenn Händler XY eine bestimmte Marke haben will, die aber dem Gebietsschutz des kleinen Händlers Z unterliegt. Für wen wird sich der Vertreter der Marke entscheiden? Für Händler Z mit 200 Fahrrädern/Jahr, oder für Händler XY mit 2000/Jahr?

und obwohl verboten, augenscheinlich noch immer gängige Praxis ... denn,
ich wollte mal nen Reifen kaufen, frage nach dem Preis "Moment mal da muss ich erst mal in den Katalog nach der UVP schauen, Hersteller XY macht den Preis" darauf ich "nein, sie machen den Preis" ...
Du bist von Beruf Jurist?
 
Moin,

hab mal eine Frage an die anwesenden (offline-)Händler, nur mal so für mein Verständniss:
Ist eine Preisbindung tatsächlich üblich und vorhanden?
Was spricht dagegen, dass ein Händler seine Einkäufe ebenfalls im Internet tätigt, anschließend halt AGK, BGK, WuG drauf und fertig ?
Preise, die 10 oder 15% höher sind als im Web, kann man als Händler sicherlich auch ganz klar und transparent begründen. Damit vertreibt mann sicherlich keine Kunden.
Wie allerdings z.B. bei einer SD7 der Preis beim Händler fast 3x so hoch ist wie im Web, nur weils der UVP ist, übersteigt mein Vorstellungsvermögen! Der Webshop muss das Zeug doch auch irgendwo her einkaufen? Kann mir nicht vorstellen, dass das alles geklaute Sachen sind!

Ja, so naive Vorstellungen hat der Normalverbraucher, wenn er Ersatzteile für sein Bike kaufen möchte.

Wolle
 
wolle01 schrieb:
Moin,

hab mal eine Frage an die anwesenden (offline-)Händler, nur mal so für mein Verständniss:
Ist eine Preisbindung tatsächlich üblich und vorhanden?
Was spricht dagegen, dass ein Händler seine Einkäufe ebenfalls im Internet tätigt, anschließend halt AGK, BGK, WuG drauf und fertig ?
Ähm....wieso soll ein Händler seine Einkäufe im I-Net tätigen? Verstehe jetzt nicht ganz, wie die Frage gemeint ist?

Wie allerdings z.B. bei einer SD7 der Preis beim Händler fast 3x so hoch ist wie im Web, nur weils der UVP ist, übersteigt mein Vorstellungsvermögen! Der Webshop muss das Zeug doch auch irgendwo her einkaufen?
Nicht UVP Ware, sondern Aftermarketware.
OEM Ware ist die Ware, die der Hersteller bekommt. Das bedeutet z.B., dass eine Federgabel, die auf dem "Aftermarket" (also im normalen Verkauf) einen Aluschaft hat in der OEM Version einen Stahlschaft hat. Dadurch ist die Gabel eben billiger. Nun werden eben im I-Net oft solche OEM Waren angeboten, die dann billiger im VK sind, als beim Händler, weil der eben die Gabel mit Aluschaft anbietet.
OEM unterscheidet sich also nicht nur im Preis, sondern eben auch in Material/Verarbeitung usw. Shimano ist da ein beliebtes Beispiel. Meist sind die "billigen" Versenderpreise darauf zurückzuführen, dass OEM Ware, welche nicht in Japan sondern in Malaysia gefertigt wird, verkauft wird. Die Versender treten idR durch ihre Eigenmarken als Hersteller auf und kommen so an die billige OEM Ware. Die Teile sehen optisch genau aus, wie die Aftermarketteile. Wenn Du aber täglich Neuräder zusammenbaust und daran rumschraubst, merkst Du schnell den Unterschied zwischen OEM und Aftermarketteilen.

Kann mir nicht vorstellen, dass das alles geklaute Sachen sind!
Davon gibt es leider auch einige, aber ich glaube nicht, dass die so stark ins Gewicht fallen.

Ja, so naive Vorstellungen hat der Normalverbraucher, wenn er Ersatzteile für sein Bike kaufen möchte.
Und wir versuchen, Deine Naivität ein wenig ins rechte Licht zu rücken ;)
 
Danke erstmal,

ich meine, wenn der Händler erzählt, dass er die Teile teurer einkaufen muss, als sie im Internetshop im Verkauf stehen (sagt meiner oft), dann könnte er doch die Teile auch im Internet kaufen und müsste nicht die teuren EKPs von seinem Großhändler oder Importeur zahlen.

Als Händler kommst du also nicht an OEM-Teile ran? Und zwischen OEM und Aftermarket liegen teilweise über 100% ???:eek:

Falls dem so ist, bleibt nur noch, dem armen Händler einen schmerzfreien Abgang zu wünschen. An dieser Stelle ist kein Geld zu verdienen. Fazit: Verkauf von Komplettbikes und Kundenbindung durch SERVICE!

Ist mir einleuchtend, das Ganze mit OEM und Aftermarket, aber nur, wenn es in einem erklärbaren Verhältniss steht! Problem ist ja aber eher beim Hersteller
seiner Marketingstrategie zu sehen und nicht beim Händler.
Vereinzelte Händler, die meinen, an jedem Ersatzteil soviel verdienen zu müssen, dass der entgangene Gewinn für alle nicht verkauften Ladenhüter mit rausspringt verderben wie überall das Image der kompletten Branche.

Zum Glück ist ja aber der hier vertretene "Gemeine MTBler" unter den Radfahrern in der Minderheit. Und selbst hier im Forum sind ja durchaus einige Leute vertreten, die es sich leisten können und wollen, auch lokale Händler am Leben zu erhalten.
Und es soll ja auch vereinzelt Händler geben, die richtig OK sind. Ist ne Sache von geben und nehmen.
Wird wohl wie bei den Dinosauriern ausgehn, wer sich nicht anpasst nippelt ab.

Wolle

P.S. Gibts nun ne Preisbindung oder nicht ?
 
SIDDHARTHA schrieb:
Danke:daumen:

Die Kiste vom Threadersteller ist ein Murksrad und wird es auch mit besseren Parts bleiben und vermutlich hätte er weniger Stress wenn er den Jungen nicht als Kunden hat.
.
Gehts noch????? 1. Is es ned so einfach des Hobby mit 30€ im Monat zu finanzieren! 2. Wollt ich nur etwas kaufen (rein, nachfragen. geld gegen ware und wieder weg) besser kann es der Händler ned haben! 3. Find ich es schwach wenn ich nicht mehr des Recht hätte was zu kaufen weil nem Typ mein rad ned Passt!!! :mad: Bald darf ich nimmer zum friseur weil ihm meine aktuelle Frisur ned Passt!!!
@ uwehasi: ja es is der Laden
 
Ach ja! Am rad hat sich schon bisserl was getan! Siehe Galerie! Sobald ich wieder Kohle hab kommt n Actionsports Dirt Diggler, die alten xt vierkolbenbremsen und n blockvorbau. :)
 
@scott yz2: nicht aufregen, zu Ende lesen:

SIDDHARTHA schrieb:
Aber irgendwo muss man auch Idealist sein. Wenn man jemanden damit hilft sein Hobby besser auszuüben in dem man ihm etwas verkauft dann sollte man das auch tun auch wenn man von Problemen ausgehen kann.
:D Siehste, Siddartha nimmt Dich sogar noch in Schutz! :daumen:

Viele Grüße

Mischiman
 
Deiwl schrieb:
Ähm....wieso soll ein Händler seine Einkäufe im I-Net tätigen? Verstehe jetzt nicht ganz, wie die Frage gemeint ist?


Nicht UVP Ware, sondern Aftermarketware.
OEM Ware ist die Ware, die der Hersteller bekommt. Das bedeutet z.B., dass eine Federgabel, die auf dem "Aftermarket" (also im normalen Verkauf) einen Aluschaft hat in der OEM Version einen Stahlschaft hat. Dadurch ist die Gabel eben billiger. Nun werden eben im I-Net oft solche OEM Waren angeboten, die dann billiger im VK sind, als beim Händler, weil der eben die Gabel mit Aluschaft anbietet.
OEM unterscheidet sich also nicht nur im Preis, sondern eben auch in Material/Verarbeitung usw. Shimano ist da ein beliebtes Beispiel. Meist sind die "billigen" Versenderpreise darauf zurückzuführen, dass OEM Ware, welche nicht in Japan sondern in Malaysia gefertigt wird, verkauft wird. Die Versender treten idR durch ihre Eigenmarken als Hersteller auf und kommen so an die billige OEM Ware. Die Teile sehen optisch genau aus, wie die Aftermarketteile. Wenn Du aber täglich Neuräder zusammenbaust und daran rumschraubst, merkst Du schnell den Unterschied zwischen OEM und Aftermarketteilen.


Davon gibt es leider auch einige, aber ich glaube nicht, dass die so stark ins Gewicht fallen.


Und wir versuchen, Deine Naivität ein wenig ins rechte Licht zu rücken ;)

Aber eigentlich ist das nicht so es gibt zwar für Hersteller günstigere oder andere Modelle (siehe OEM Modelle auf der Marzocchi Seite) aber diese haben auch andere Namen. Wenn man eine Black Comp in nem MTB im Laden hat dann ist das eigentlich die gleiche Black Comp die man auch von Centurion bekommen kann.

Bei Shimano sind zumindest die Hauptgruppen absolut identisch egal ob OEM oder Aftermarket. Und alles unter XT wird leider sowieso nicht mehr in Japan gebaut. Es gibt von Shimano allerdings gruppenlose Komponenten die man zwar von Paul Lange bekommen kann so gesehen also nicht OEM aber dennoch selten ihren Weg in den Aftermarket Bereich finden.

Bei 10-15% auf den Preis im Internet macht der Händler einen Prozent Verlust denn er muss ja noch 16% Umsatzsteuer auf die Komponenten im EK zahlen ;)

Ich muss los war nur kurz zu Hause was bestellen:D
 
Deiwl schrieb:
Aber wenn Dich der Importeur dann nicht mehr beliefert, was sein gutes Recht ist, dann ist dies alles wieder graue Theorie. Deine Ahnung im Bezug auf Paragraphen in allen Ehren, aber mit der Praxis hat das leider nicht viel zu tun.

Denkst du, dass es keine Abhängigkeit ist, wenn Händler XY eine bestimmte Marke haben will, die aber dem Gebietsschutz des kleinen Händlers Z unterliegt. Du bist von Beruf Jurist?

Nichtbelieferung ist eben nicht sein gutes Recht - bei Mißbrauch relativer Marktmacht gibt es nämlich einen Belieferungsanspruch

und mit Verlaub ... auch Gebietsschutzklauseln iVm Ausschließlichkeitsbindungen sind sind nach neuem Recht grds. verboten ... offenbar ist u.a. das noch nicht (bzw. nie) überall angekommen ... :lol:
 
Mischiman schrieb:
@scott yz2: nicht aufregen, zu Ende lesen:


:D Siehste, Siddartha nimmt Dich sogar noch in Schutz! :daumen:

Viele Grüße

Mischiman

War jetz a ned auf Siddartha bezogen, sondern nur n Beispiel..... ham ja sehr viele gschriem dass mein Rad aufn Müll gehört.... Naja! Für mich reichts :)
 
scott yz2 schrieb:
War jetz a ned auf Siddartha bezogen, sondern nur n Beispiel..... ham ja sehr viele gschriem dass mein Rad aufn Müll gehört.... Naja! Für mich reichts :)
Dein Rad gehört nicht auf den Müll.

Es ist nur sehr unkonventionell aufgebaut. ;)

Viele Grüße

Mischiman
 
Also ich würde das Bike mal mit dem Begriff "appart" umschreiben.

Aber mal Spass beiseite.
In erster Linie muss das Fury spass machen. Ist eben Geschmacksache.
Und wie weiter oben schon beschrieben haben anscheinen wirklich viele Vergessen, dass die Teile in Deore-Niveau bereits gute Qualität bieten.
 
ralu schrieb:
Ganz einfach. Wenn der Händler irgendetwas an deinem Bike repariert, haftet er für den einwandfreien Zustand des Rades (des gesamten Rades und nicht nur für seine Reparatur).
Gut dass dies viele Händler nicht wissen, sonst würde keiner mehr fremde Räder anfassen.

Mit so einer Reparatur geht der Händler immer ein, nicht unerhebliches, Risiko ein.


Genau, ein klein wenig unterstützen, bisschen was kaufen und dafür den kompletten Service erwarten. Ich hoffe du meinst das nicht wirklich so, wie du es schreibst


Gruss Ralu


Ich sehe das genauso.
Sehr viele kaufen ihre Sachen im Netz für billig Geld und wenn sie dann nicht damit klarkommen, bedient man sich halt der Bequemlichkeit halber des örtlichen Händlers.
Ich kenne einige Händler. Laut deren Aussage ist mit der Reparatur und Inspektion von Bikes kein Geld zu verdienen und zudem ein nicht unerhebliches Risiko damit verbunden (Haftung).
Die Bike-Werkstatt dient eigentlich nur dazu, für die verkauften Produkte (an denen der Händler was verdient) einen entsprechenden Service zu bieten.
Wenn man bedenkt, wieviel Spezialwerkzeug und Ausstattung ein Händler haben muss, habe ich durchaus Verständnis für die Reaktion dieses Händlers.

Gruss
 
Zurück
Oben Unten