Tyee MY20 / Fragen, Antworten, Diskussionen

Hi, ich hoffe auf Eure Hilfe. Nach langer Suche soll es nun das Tyee AL 29 werden. Als (Wieder) Einsteiger bin ich aber mit der Konfiguration schlicht überfordert. Vielleicht hat jemand ein ähnliches Profil und kann mir 1-2 gute Ratschläge posten. Ich werde vermutlich sowieso mit dem Rad Lehrgeld zahlen und mich dann mit Erfahrung irgendwann nochmal neu orientieren bzw. anpassen, will aber erstmal für die kommenden 2-3 Jahre gerüstet sein

Budget bis max. 3.600 €
Fahrprofil: Alles von Waldautobahn, Trail bis nach Möglichkeit auch erste Runden im Bikepark und ein bisschen Spaß in der City. Klassisches AM-Profil steht aber im Vordergrund. Gerne auch mal eine längere Tour mit vielen HM.

Mit Klamotte bringe ich ca. 95kg auf die Wage, mit 196cm und einer Schrittlänge von 92-93 bin ich nicht der kleinste

Ich möchte gerne haltbare Komponenten die mich bzgl. Wartung und Technik nicht überfordern und robust genug sind, meine möglichen Fehler und Stürze auch mal zu kassieren :)

Wenn Ihr Ratschläge habt, was ich an der Basisausstattung sinnvoll bzw. zwingend ändern sollte, wäre ich dankbar (speziell Fahrwerk, Antrieb, Bremse ggf. Tipps zum Eingriff in die Geometrie aufgrund meiner Größe, oder passt XL mit dem Standardvorbau?)

Danke!
Screenshot_20220211-080216_Firefox.jpg
 
So würd ich es an deiner Stelle konfigurieren.
Bei der Gabel könntest du auch die Selva probieren, aber ich hab selbst die Lyrik Sel+ und bin sehr zufrieden. Würd bei deinem Gewicht trotz Touren coil nehmen (mit 600er), und selbst die RS SD Coil haben ja preislich ganz schön angezogen. Daher der Mod. Langer Vorbau und Lenker mit 30mm Rise sind bei deiner Größe auch wichtig. Das tyee XL ist nicht riesig, verglichen mit anderen aktuellen XL Bikes. Die Cura Bremse hat meiner Meinung das beste P/L Verhältnis und mittlerweile auch Mineralöl. Bei den Reifen bin ich mir unsicher was ich an deiner Stelle nehmen würde. Dissector nur wenn der Tourenanteil stark überwiegt. Über etwas schwere Laufräder oder das Gesamtgewicht brauchst du dir als Einsteiger mit 90+ Kilo, meiner Meinung nach erstmal nicht so viele Gedanken machen.
 
Hi, ich hoffe auf Eure Hilfe. Nach langer Suche soll es nun das Tyee AL 29 werden. Als (Wieder) Einsteiger bin ich aber mit der Konfiguration schlicht überfordert. Vielleicht hat jemand ein ähnliches Profil und kann mir 1-2 gute Ratschläge posten. Ich werde vermutlich sowieso mit dem Rad Lehrgeld zahlen und mich dann mit Erfahrung irgendwann nochmal neu orientieren bzw. anpassen, will aber erstmal für die kommenden 2-3 Jahre gerüstet sein

Budget bis max. 3.600 €
Fahrprofil: Alles von Waldautobahn, Trail bis nach Möglichkeit auch erste Runden im Bikepark und ein bisschen Spaß in der City. Klassisches AM-Profil steht aber im Vordergrund. Gerne auch mal eine längere Tour mit vielen HM.

Mit Klamotte bringe ich ca. 95kg auf die Wage, mit 196cm und einer Schrittlänge von 92-93 bin ich nicht der kleinste

Ich möchte gerne haltbare Komponenten die mich bzgl. Wartung und Technik nicht überfordern und robust genug sind, meine möglichen Fehler und Stürze auch mal zu kassieren :)

Wenn Ihr Ratschläge habt, was ich an der Basisausstattung sinnvoll bzw. zwingend ändern sollte, wäre ich dankbar (speziell Fahrwerk, Antrieb, Bremse ggf. Tipps zum Eingriff in die Geometrie aufgrund meiner Größe, oder passt XL mit dem Standardvorbau?)

Danke!

Moin!

Für das was Du fahren willst ist das Tyee mehr als eine Nummer zuviel! Das angesprochenen Spectral oder ein Hugene sind mehr als ausreichend. Selbst die sind teilweise schon zuviel bei dem was Du vor hast und die wirst Du nie an ihre Grenzen bringen.
Man sollte halbwegs ehrlich zu sich sein, das Ding ist viel zu viel.
Und täusche Dich nicht, die neuen Trail Bikes, Hardtails, DownCountries usw können viel viel mehr als Du aus alten Tagen kennst...

Das richtige Bike für Dich wäre etwas mit 130/140mm Federweg hinten und 150mm vorn.
Damit hast Du immer noch mehr als genug Reserven...

Das was Du angegeben hast fahre ich alles mit'm Hardtail, das geht und macht mächtig Spaß.
Mein Tyee kommt nur bei richtig grobem Gelände und zu Enduro Training und Rennen zum Einsatz.
 
@Noobbiker28 - falls du neu hier bist....es ist im Forum ganz normal, dass dir die harten Jungs erstmal erklären wollen, dass du gar kein Enduro brauchst. Das was du damit fahren willst machen die nämlich mit ihrem Hardtail (die ganz harten mit dem Gravel).
Mein Tipp - ignoriere das. Ein modernes Enduro wie das Tyee ist voll Tourentauglich und gerade für Anfänger, die auch mal in den Park wollen u.ä. gibt der Federweg und die Geo viel Sicherheit und Selbstvertrauen.

Bzgl. Ausstattung - Newmen LRS würde ich auf alle Fälle nehmen. RS Gabel/Dämpfer sind mir immer am liebsten wegen einfachem Service. Lenker mit gut Rise ist bei deiner Größe bestimmt nicht verkehrt (ich fahre 38mm ohne Spacer bei 188cm). Vorbau - einfach mal probieren - kann man günstig tauschen.

Du musst dir bewusst sein dass du da dann ein 17kg+ Bike hast

mein 29erAlu XL (mit Newmen, 1kg-Reifen, ohne Carbon) wiegt mit Coil knappe 16kg
 
Ich werd zwar jetzt gesteinigt werden, aber hast du dir schon mal das Spectral 29 CF 7 angeschaut, ähnliche Geometrie und nur 14,7kg; Noch besseres PL hat das Spectral 29 AL 6 (bei Canyon ist Alu auch nur 400 g schwerer wie Carbonrahmen) ...
Der bisher Beste Tipp, finde ich. Deckt den Einsatzbereich v.a. nach unten besser ab als ein Tyee, ohne dass oben viel fehlt (wenn überhaupt). Und das P/L ist nach den letzten Preisanpassungen besser. Wir haben beide Bikes zuhause (Tyee CF und Spectral CF).
 
Ein Orbea Occam würde auch noch passen und wäre zum Beispiel bei Wheelsports bestimmt günstiger zu bekommen. Alle bisher vorgeschlagenen Konfigurationen des Tyee sprengen den Rahmen doch komplett.
Das AL Tyee kostet über 1000€ mehr als im Herbst 2020.
(Teure Teile etc hin oder her, denke ich schon, dass Propain besonders kräftig hingelangt hat).
 
@Noobbiker28 - falls du neu hier bist....es ist im Forum ganz normal, dass dir die harten Jungs erstmal erklären wollen, dass du gar kein Enduro brauchst. Das was du damit fahren willst machen die nämlich mit ihrem Hardtail (die ganz harten mit dem Gravel).
Mein Tipp - ignoriere das. Ein modernes Enduro wie das Tyee ist voll Tourentauglich und gerade für Anfänger, die auch mal in den Park wollen u.ä. gibt der Federweg und die Geo viel Sicherheit und Selbstvertrauen.

Bzgl. Ausstattung - Newmen LRS würde ich auf alle Fälle nehmen. RS Gabel/Dämpfer sind mir immer am liebsten wegen einfachem Service. Lenker mit gut Rise ist bei deiner Größe bestimmt nicht verkehrt (ich fahre 38mm ohne Spacer bei 188cm). Vorbau - einfach mal probieren - kann man günstig tauschen.



mein 29erAlu XL (mit Newmen, 1kg-Reifen, ohne Carbon) wiegt mit Coil knappe 16kg

Oh mein Gott....

Falls Du es nicht gelesen haben solltest, der Kollege ist einige Jahre nicht gefahren und will damit Forstautobahnen und Trails fahren.
Wozu braucht er dazu ein Race Enduro???

@Noobbiker28
Lass Dich bitte nicht von solchen Kommentaren aus dem Konzept bringen. Es wurde ja das Spectral oder das Occam vorgeschlagen, wenn Propain dann Hugene.
Tip top Bikes für alles was kommt!
Leider sind halt manche der Meinung, man braucht 170mm Federweg für Forstautobahn, normale Trails und ein wenig in der Stadt. Ignoriere sowas einfach....
Für das was Du fahren willst (auch die Trails im Bikepark) reicht ein modernes Trailbike dicke aus.
Und das hat nix mit dem Schwachsinn von @moerk von wegen "harten Jungs" zu tun.

Ich habe wie gesaqt u.A. ein Tyee, grandioses Bike (mit Schwächen in der Verarbeitung).
Aber für das was Du fahren möchtest viel zu viel.
 
Oh mein Gott....

Falls Du es nicht gelesen haben solltest, der Kollege ist einige Jahre nicht gefahren und will damit Forstautobahnen und Trails fahren.
Wozu braucht er dazu ein Race Enduro???

@Noobbiker28
Lass Dich bitte nicht von solchen Kommentaren aus dem Konzept bringen. Es wurde ja das Spectral oder das Occam vorgeschlagen, wenn Propain dann Hugene.
Tip top Bikes für alles was kommt!
Leider sind halt manche der Meinung, man braucht 170mm Federweg für Forstautobahn, normale Trails und ein wenig in der Stadt. Ignoriere sowas einfach....
Für das was Du fahren willst (auch die Trails im Bikepark) reicht ein modernes Trailbike dicke aus.
Und das hat nix mit dem Schwachsinn von @moerk von wegen "harten Jungs" zu tun.

Ich habe wie gesaqt u.A. ein Tyee, grandioses Bike (mit Schwächen in der Verarbeitung).
Aber für das was Du fahren möchtest viel zu viel.
Ich stimme dir zu, dass das Hugene für quasi alles reicht, was aufgezählt wurde. Allerdings hat das Hugene keine Freigabe für den BP - daher wäre ich vorsichtig was das angeht.

Man muss aber auch sehen, dass die modernen Enduros echt super bergauf und auf Touren zu fahren sind. Daher würde ich auch eher zum Tyee greifen - das ist die eierlegende Wollmilchsau im Portfolio. Ob du am Ende den Federweg brauchst ist ja nicht so relevant, wenn du bereit bist bergauf 10min länger für die Anstiege zu brauchen.
 
Oh mein Gott....

Falls Du es nicht gelesen haben solltest, der Kollege ist einige Jahre nicht gefahren und will damit Forstautobahnen und Trails fahren.
Wozu braucht er dazu ein Race Enduro???

@Noobbiker28
Lass Dich bitte nicht von solchen Kommentaren aus dem Konzept bringen. Es wurde ja das Spectral oder das Occam vorgeschlagen, wenn Propain dann Hugene.
Tip top Bikes für alles was kommt!
Leider sind halt manche der Meinung, man braucht 170mm Federweg für Forstautobahn, normale Trails und ein wenig in der Stadt. Ignoriere sowas einfach....
Für das was Du fahren willst (auch die Trails im Bikepark) reicht ein modernes Trailbike dicke aus.
Und das hat nix mit dem Schwachsinn von @moerk von wegen "harten Jungs" zu tun.

Ich habe wie gesaqt u.A. ein Tyee, grandioses Bike (mit Schwächen in der Verarbeitung).
Aber für das was Du fahren möchtest viel zu viel.

Ich finde das Tyee eigtl sehr ausgewogen und würde es nicht als Race-Enduro bezeichnen (was auch immer du darunter verstehst).

Wenn ich den Post von Noobbiker28 richtig versteh dann sucht er ein Bike für alles - Touren ,Trails, Bikepark....und ich vermute mal mit "Spaß in der City" meint er Treppen springen etc.

Ich fahre neben dem Tyee auch ein Trailbike aber wenn ich nur ein MTB haben könnte dann wäre es das Enduro - da macht man mMn im Gesamtpaket weniger Abstriche. Oder anders formuliert - ich fahre lieber mit dem Tyee Touren als mit dem Trailbike im Bikepark.

Und gerade der Aspekt Sicherheit/Selbstvertrauen im Bikepark ist mMn recht wichtig für Einsteiger.
 
Er möchte auch mal in einen Bikepark. D.h. er war da noch nie oder selten. Bei den geplanten Einsätzen und als Wiedereinsteiger wird er sich auch nicht den schwärzesten Trails runter stürzen, sondern seinen Spaß haben wollen. Wobei all das auch mit den Trailbikes problemlos geht...
Er hat nirgendwo geschrieben das er Enduro Trails im Harz oder in den Alpen fahren möchte!
Oder sich die dollsten Wurzel-Offcamber-Steilhänge runter stürzen will!
Ist ja fast wie bei nem Bikehändler hier, wo man für sein eigenes Einsatzprofil immer viel zu viel Bike für viel zu viel Kohle angeboten bekommt.

Das Tyee würde auf den schwarzen Strecken im Bikepark nen Vorteil bringen, das Hugene/Spectral/Occam auf allem Anderen.

Mein Ein-Bike-für-Alles wäre i.Ü. defintiv nen 150mm Bike.
Reicht selbst für Enduro Rennen...

Die angesprochene Sicherheit in nem Bikepark kommt im Übrigen von der eigenen Fahrtechnik.
Etwas weiter abgeschlagen kommt die Geometrie, Bremsen etc. des Bikes.
Und als Allerletztes kommt der zur Verfügung stehende Federweg.
Nur mal am Rande....
 
16 kg Alu mit Coil in XL... was hast du alles upgegradet ausgehend von der Startausführung damit du auf das Gewicht kommst?

Hab mir nur den Rahmen gekauft und selber aufgebaut...ist kein Leichtbau dran. Newmen LRS (Mullet) und ein CC DB IL Coil macht es evt etwas leichter als v+h 29er mit RS SD coil :ka:

Aber wenn ich mal wieder eine Waage zur Hand habe gibts ein Forums-Beweisfoto ;-)
 
Ich stimme dir zu, dass das Hugene für quasi alles reicht, was aufgezählt wurde. Allerdings hat das Hugene keine Freigabe für den BP - daher wäre ich vorsichtig was das angeht.

Man muss aber auch sehen, dass die modernen Enduros echt super bergauf und auf Touren zu fahren sind. Daher würde ich auch eher zum Tyee greifen - das ist die eierlegende Wollmilchsau im Portfolio. Ob du am Ende den Federweg brauchst ist ja nicht so relevant, wenn du bereit bist bergauf 10min länger für die Anstiege zu brauchen.
also ich habe bei praktisch demselben Anforderungsprofil aufs Tyee gesetzt, nicht wegen Federweg oder grossen/kleiner Eier, sonder wegen der Bikepark-Freigabe.

Bin das Hugene im Park probegefahren (mein erster Bikeparkrun) und es ging gut. aber für mehr, wünsche ich mir etwas mehr...

freue mich riesig auf mein Tyee und werde berichten :bier:
 
Ich habe auch den Eindruck, dass das Tyee für dein Profil too much ist. Paar Mal in den Bikepark kann man auch mit nem trailbike. Das habe ich Jahre mit einem Canyon Neuron gemacht. Kumpel fährt seit Jahren mit einem Scott Spark im BP für je zwei Wochen im Jahr. Die Aussagen, das sich ein Tyee gut pedalieren lässt stimmen zwar, aber für Touren ist es dann doch eher ne Krücke als eine Erleichterung. Ich würde an deiner Stelle eher auf ein potentes Trailbike á la Hugene setzen.
 
Immer schön realistisch bleiben!
Manche überschreiten solche Sachen natürlich beim ersten Bikepark Besuch, manche vielleicht auch nicht...

Zitat Propain:
Unser Hugene ist der Bike-Kategorie 4 zugeordnet. Ausschließen sollte man daher die regelmäßige und dauerhafte Nutzung auf North-Shore Strecken und in Bikeparks. Der Einsatz im rauen, verblockten Gelände und moderate Sprünge stellen kein Problem dar.

ASTM Klassifizierung 4:
Fahrräder dieser Kategorie können zusätzlich zu den in Kategorien 1, 2 und 3 genannten Einsatzbedingungen auch für Abfahrten in rauem Gelände bis zu einer Geschwindigkeit von max. 40 km/h eingesetzt werden. Sprünge und Drops können hier bis zu einer Höhe von max. 122cm vorkommen.
 
Vielen Dank für die vielen Feedbacks, das hilft sehr, nochmal ein anderen Blick zu bekommen. Ein ähnliches Feedback hab ich tatsächlich vor einigen Monaten hier bei der Kaufberatung bekommen, bevor ich mich auf die Suche machte.

Vielleicht noch 2-3 Infos, aber will nicht zu sehr off-Topic gehen.

1. tatsächlich wollte ich das Jeffsy 29 Core 2 (YT hat aber nach meiner Bestellung storniert, war wohl ein Fehler mit der Verfügbarkeit. Vorurteil bestätigt :( )
2. dann kam ich auf das Tyee als Alternative. Glaube tatsächlich auch das Hugene passt besser, habe aber Respekt (ehrlicherweise sogar etwas Schiss) vor Carbon
3. Das Spectral AL hab ich mir angesehen, passt mir auf dem Papier gut (und nun kommt die Unvernunft) aber ich kann mich mit Canyon irgendwie nicht identifizieren. Wenn ich bei YT und Propain schaue fühle ich mich wieder wie vor 10 Jahren. Marketing ist ein Teufel :)
4. Ich würde als Alternative auch tiefer in die Tasche greifen und ggf. das Jeffsy Core 3 nehmen, aber da haben wir wieder Carbon

Ich gehe sorgsam mit meinen Sachen um, ein Bike bleibt aber Gebrauchsgegenstand und darf auch mal hinfallen (mit mir drauf). Daher hab ich -vielleicht zu unrecht - mit Alu ein besseres Gefühl.
Die nicht vorhandene Bikeparkzulassung beim Hugene hält mich auch ab. Glaub ich werde natürlich nicht mehr wie ein Berserker fahren, denke aber die Kombi mit meinem Gewicht und meine Anfänger / Rehaskills zerlegen es dann doch. Ich hatte daher die Hoffnung, dass mehr Potential auch mehr wegsteckt und meine Fehler besser ausgleicht.

Um es abzukürzen - denkt ihr dass ich ggf. doch auf Carbon zurückgreifen sollte bei den Alternativen (also Hugene / Jeffsy C3)?
 
Du wirst die nächste große Debatte auslösen. Ich versuche mal abzukürzen: Letztendlich hält Carbon mehr aus als Alu, Beide Materialien haben unterschiedliche Schwachstellen bei bestimmten Belastungsszenarien. Der (vermutlich nicht ganz allgemeine) Konsens dürfte sein, dass die Sorge, dass man einen Carbonrahmen wie ein rohes Ei behandeln muss, komplett unbegründet ist und eher kein Kaufkriterium darstellen sollte.
 
Hardtail, DH und neues Enduro, alles Plastikbomber ;) Das DH Bike habe ich versichert gegen Sturzschäden für 7 Euro im Monat ohne Ausschlüsse vom Bikepark usw aber ohne Ersatz von Verschleißteilen. Da mache ich mir Null Gedanken wenn ich fliege und das Bike hinterher fliegt.
 
Zu CF vs AL wurde alles schon gesagt, es gibt einen sehr ausführlichen Bericht bei Enduro-MTB dazu und keinen klaren Gewinner aber Deine Vorbehalte sind unbegründet. Ist eher eine Frage des Budgets.

Das Jeffsy ist auch eine gute Wahl für Dein Profil aber klar eol und ein Nachfolger wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wenn Dir das nix ausmacht, kannst Du hier auch nix falsch machen (auch das Tyee könnte in 2022/23 ein moderates Update bei der Kabelführung erhalten). Das Spectral ist mit dem Hugene die neueste Entwicklung, beide sind näher am Jeffsy als ein Tyee und auch für Dein Profil die naheliegende Alternative.

Der YT Brand hat m.E. stark gelitten, daran haben die vielen Veränderungen, die sich gerade auch bei anderen Marken in der Bikebranche abspielen, ihren Anteil. Für mich wäre das kein Kaufgrund, eher im Gegenteil.

Canyon hat gerade beim Service in den letzten Monaten wieder deutlich zugelegt, für mich wäre das eher ein Argument, liegt gefühlt vor YT und hinter PP. Auch kann Canyon aktuell vergleichsweise gut liefern (stark Modell-abhängig) aber grundsätzlich am besten.

Du musst halt ansonsten wissen, dass Du ohne Händler um die Ecke eine Affinität zum Schrauben einschließlich Investitionsbereitschaft in Werkzeug haben solltest (oder jemanden gut kennst, der dies hat). Aber das weist Du vermutlich schon.

Für die Flowtrails der Parks reicht ein Cat 4 Bike locker aus und auch für vieles darüber. Solltest Du Dich davon stark weg zum Freerider oder Downhiller entwickeln, wirst Du sowieso wieder ein anderes Bike haben wollen 😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann dich verstehen, hätte auch lieber Alu gehabt (am liebsten RAW wegen der Kratzer:o). Aber das ist kein Flunder Carbon Rahmen wie bei einem leicht Hardtail oder gar Rennrad, der hält schon was aus. Ein bekannter fährt den sehr hart und das Rad hat auch schon massivste Abflüge mitgemacht, bisher ohne Schaden.
Für Fertigungsfehler gibt's außerdem bei PP 5 Jahre Garantie, außerdem noch das Crash replacement für den Fall der Fälle ;)
 
Vielen Dank für die vielen Feedbacks, das hilft sehr, nochmal ein anderen Blick zu bekommen. Ein ähnliches Feedback hab ich tatsächlich vor einigen Monaten hier bei der Kaufberatung bekommen, bevor ich mich auf die Suche machte.

Vielleicht noch 2-3 Infos, aber will nicht zu sehr off-Topic gehen.

1. tatsächlich wollte ich das Jeffsy 29 Core 2 (YT hat aber nach meiner Bestellung storniert, war wohl ein Fehler mit der Verfügbarkeit. Vorurteil bestätigt :( )
2. dann kam ich auf das Tyee als Alternative. Glaube tatsächlich auch das Hugene passt besser, habe aber Respekt (ehrlicherweise sogar etwas Schiss) vor Carbon
3. Das Spectral AL hab ich mir angesehen, passt mir auf dem Papier gut (und nun kommt die Unvernunft) aber ich kann mich mit Canyon irgendwie nicht identifizieren. Wenn ich bei YT und Propain schaue fühle ich mich wieder wie vor 10 Jahren. Marketing ist ein Teufel :)
4. Ich würde als Alternative auch tiefer in die Tasche greifen und ggf. das Jeffsy Core 3 nehmen, aber da haben wir wieder Carbon

Ich gehe sorgsam mit meinen Sachen um, ein Bike bleibt aber Gebrauchsgegenstand und darf auch mal hinfallen (mit mir drauf). Daher hab ich -vielleicht zu unrecht - mit Alu ein besseres Gefühl.
Die nicht vorhandene Bikeparkzulassung beim Hugene hält mich auch ab. Glaub ich werde natürlich nicht mehr wie ein Berserker fahren, denke aber die Kombi mit meinem Gewicht und meine Anfänger / Rehaskills zerlegen es dann doch. Ich hatte daher die Hoffnung, dass mehr Potential auch mehr wegsteckt und meine Fehler besser ausgleicht.

Um es abzukürzen - denkt ihr dass ich ggf. doch auf Carbon zurückgreifen sollte bei den Alternativen (also Hugene / Jeffsy C3)?
Also ich glaub du würdest mit allen genannten Bikes ziemlich Spaß haben. Wenn es prinzipiell uns Budget geht würde ich sagen lieber ein Alu-Bike mit guten Fahrwerk, als ein Carbon Bike mit super günstigen Komponenten.

Ansonsten mein Tipp, mach ne Probefahrt. Auch wenn es mit Aufwand verbunden ist. Wollte eigentlich ein Alu Tyee, aber nach der Probefahrt auf dem Carbonrahmen wusste ich sofort - genauso will ich das haben :)
 
Ich würde mich auch eher als Carbon-kritisch bezeichnen 😄
Fahre aktuell ein Tyee Cf, mein erstes Carbon Bike.
Einerseits mache ich mir immer mal wieder Gedanken über das Carbon Thema, andererseits hat das Rad schon ein paar amtliche Stürze zu verzeichnen und hält das bisher sehr gut aus 😄😄
Mich hat da auch ein bisschen die längere Garantie auf den Rahmen überzeugt, es doch mal zu probieren und bislang bereue ich es nicht.
 
Zurück
Oben Unten