Tuning Anyrace vs MST

Das Komfort Setup taugt mir auf meinen Hometrails am besten. Bietet vorallem bei langsamen Speed mehr Komfort (wenn man z.B noch pedalierend unterwegs ist). Funktioniert trotzdem sehr gut wenn man es laufen lässt.
Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Hilft mir sehr. Die 140er Lyrik wird hauptsächlich auf den Hometrails eingesetzt. Und da bevorzuge ich ebenfalls ein komfortables Tuning. Sollte halt damit nicht bei jedem Drop durchschlagen.
Wenn ich es wirklich machen sollte, werde ich auf jeden Fall zuvor mal anrufen.
Gruß.
 
Mal eine andere Frage: Wie sehr wird denn die Bandbreite ungefähr verkleinert? Sprich, wenn ich 10 kg abnehme, komme ich dann schon aus dem Idealbereich der Abstimmung? Habt ihr da Erfahrungen oder hat Mario sich dazu schon mal geäußert?

Falls ich das überlesen haben sollt, sorry.
 
Mal eine andere Frage: Wie sehr wird denn die Bandbreite ungefähr verkleinert? Sprich, wenn ich 10 kg abnehme, komme ich dann schon aus dem Idealbereich der Abstimmung? Habt ihr da Erfahrungen oder hat Mario sich dazu schon mal geäußert?

Falls ich das überlesen haben sollt, sorry.
Auf jeden Fall. Kannst auch mehr abnehmen.
 
Mal eine andere Frage: Wie sehr wird denn die Bandbreite ungefähr verkleinert? Sprich, wenn ich 10 kg abnehme, komme ich dann schon aus dem Idealbereich der Abstimmung? Habt ihr da Erfahrungen oder hat Mario sich dazu schon mal geäußert?

Falls ich das überlesen haben sollt, sorry.
Gute Frage (die ich nicht beantworten kann). Entsprechend der Gewichtsangabe (und damit der geschätzen Federstärke) wird der HSR abgestimmt. Je nach dem wieviele Stacks er für den kompletten Range hat (z.B. von 50-120kg) deckt halt ein Stack eine bestimmten bereich ab. Könnte mir vorstellen das der Range eines Stacks schon 10 bis 15kg beträgt.
Daher denke ich schon das wenn man 10kg ab- oder zu nimmt, ein andere Stack dann besser passt (auch wenn der Verstellbereich des Rebounds noch großgenug ist, um eine vernünftige Funktion einzustellen).

Ich würde einfach bei einer größeren Gewichtsänderung Mario beim nächsten Service darauf ansprechen. Er passt das dann beim Service an wenn nötig (sicherlich sogar kostenlos).
 
Kurzer "Erfahrungsbericht" von der heutigen Ausfahrt auf meiner für mich Referenz Strecke.
FOX 36 Grip2 mit MST Tuningstufe 2 Wunsch Komfort für die Wurzeltrails.
Einstellungen und Tuning von Mario passten direkt sehr gut. Habe mal die LSC noch 2 Klicks weiter aufgemacht (vor der Tour, nach Randsteinversuchen was das ansprechen angeht). Ob das nötig gewesen wäre?
Habe direkt nach den mehrmaligen Abfahrten extra noch geschaut ob da jemand die Wurzeln geschrumpft hat, weil DAS IST JA DER ÜBERHAMMER wie meine 36 jetzt funzt😁😁😁
Und trotzdem noch gut Federweg übrig, selbst bei Drops TOP, elastisch ohne durchzurauschen oder zäh zu sein.
Do staunscht Bauklötzle 😁👍😁👍😁👍

Lieber Mario, an dieser Stelle SUPER HERZLICHEN RIESEN DANK UND MEGA RESPEKT FÜR DEINE TOP LEISTUNG!!!

Ich bin immer noch hin und weg und habe eine echte RIESENFREUDE mit meinem "neuen" Bike🚴👍😁

Frohe Ostern
Wolf
 
Das Fahrkönnen kann man doch am besten anhand von Rennergebnissen einschätzen.
Ich hatte mich auch immer für recht schnellen Fahrer gehalten bis ich vor 2 Jahren die ersten enduro Rennen (enduro1) gefahren bin.
Da bin ich dann grad so in der Mitte vom Fahrerfeld in der Sportklasse gelandet.
Das bringt einen dann wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Was ich damit sagen will: Es kann sich nicht jeder gut einschätzen was das Fahrkönnen angeht 😉.
Wenn du in einem Rennen, wo grundsätzlich eher ambitionierte Leute teilnehmen, im Mittelfeld landest, bist du vermutlich schon schneller als viele die hier schreiben :daumen:. Ich finde, das muss man in der Relation zum Rest sehen.

Als Francesco Bagnaia im letzten Q1 Training der MotoGP ausserhalb der ersten 12 gelandet ist, habe ich auch zuerst grosse Augen gemacht. Der amtierende 2-fache Weltmeister nicht vorne dabei? Aber eben, ein schlechter Tag, schlechte Reifen, Fahrfehler und er wird "nur" 15ter im Feld der absoluten Weltspitze. Das wird am Stammtisch gerne vergessen.

Wie viele Fahrwerksdiskussionen subjektiv sind, habe ich vor 2 Jahren am eigenen Leib in Serfaus erfahren. Auch als alter Knochen nehme ich gerne an Fahrtrainings teil, weil ich als bekennende Pfeife gerne dazu lerne. Der mir (Gott sei Dank zuerst fälschlich) zugeteilte Coach, gefühlt in der ca. 70kg Klasse, hat als erstes im Stand auf meinem Bike rumgedrückt und bemerkt, dass die Karre viel zu straff abgestimmt ist und er nie so fahren könnte(!). Im Bewusstsein, dass er Kreise um mich fahren könnte, hat mich seine Aussage schon zum Nachdenken gebracht. Dass ich um die 100kg bin, hat er zweifellos gesehen und das ich eher ein straffes Fahrwerk fahre, weiss ich auch. Noch keinen Meter gefahren, war ich doch recht verunsichert. Kann er das wirklich schon so im Stand beurteilen? Geht das überhaupt? Immer wieder mal was getüftelt, mich zunehmend wohler fühlen und jetzt soll alles Käse sein? Gut, unabhängig von seiner Aussage, er war ein komischer Kauz und ich war froh, als mein richtiger Guide eintraf und wir ein paar entspannte Stunden verbrachten.
Natürlich liess mich das mit dem straffen Fahrwerk keine Ruhe und ich experimentier am nächsten Tag rum.
Fazit: am Schluss bin ich bei meiner Einstellung gelandet; ich muss mich wohl fühlen und niemand anders.
Mir kommt da auch die Aussage in einem Bericht von Gee Atherton in den Sinn, als er mal mit seinem Team am Fahrwerk getüftelt hat. Bei einer Einstellung, wo er sich fast nicht auf dem Bike halten konnte, sagte sein
Mechaniker, dass er jetzt aber 2s schneller sei. "Ok, we leave it this way" war die Antwort von Gee. Nur er will gewinnen, ich muss nicht - das ist sicher auch ein wichtiger Faktor. Gleichwohl lese ich gerne solche Berichte wie dem vorliegenen. Man kann immer etwas mitnehmen. Und ja, auch für einen durchschnittlicher Fahrer kann Tuning was bringen. Ich habe das an meiner Supermoto gemerkt. Vorher/Nachher waren Welten dazwischen.

Viele Wege führen nach Rom...
 
Tunings sind das eine… Aber dann weiß man immer noch nicht, ob es im angedachten Bereich sich bewegt und ob dann alles in Balance ist.

Ohne Messdaten… Und wenn man es jetzt auch die Spitze treiben möchte, müsste eine Vermessung im Vorfeld statt finden, um die Federraten zu ermitteln und den Bedarf des Fahrers, und erst dann sollte ein Tuning statt finden. Das wäre funktional am sinnvollsten. Leider auch am teuersten…
Und damit das Tuning seine volle Wirkung zeigt, muss das Bike nach dem Tuning wieder vermessen und eingestellt werden.

Erst dann verlassen wir das Guessinggame…
 
Da fällt mir dazu ein, dass Stefan Kecht bei einer damaligen telefonischen Beratung zu einem gleichzeitigen Tuning der Gabel und des Dämpfers geraten hat. Die Begründung war u. a., dass dadurch das Fahrwerk insgesamt harmonisch und optimal aufeinander abgestimmt werden kann. Erfreulicher Nebeneffekt für Anyrace ist natürlich ein weiterer Auftrag. Aber mal ganz ehrlich, wie oft lass ich die Teile schon tunen. Für mich gilt: Wenn schon, denn schon. Keine halben Sachen. Wenn ich den Haufen Kohle schon in die Hand nehme, muss es am Ende des Tages auch passen und das Optimum muss herausgekitzelt worden sein.

P. S..: Hab mich kürzlich mit den Jungs von der Offroadzentrale unterhalten, als ich meinen Coil abgeholt habe (samstags können da Teile abgegeben oder abgeholt werden, muss aber davor natürlich bei Anyrace angemeldet werden).
Bei einem Kaffee wurde der Preis des Golden Ride Tunings freundlich müde belächelt. Ein gscheites Tuning am Motorrad kostet wohl mehrere tausend Euro. Dagegen verkommen die MTB-Tunings zu Billigprodukten, ganz egal ob von MST oder Anyrace.
 
Zuletzt bearbeitet:
War heute Vormittag auf einer ordentlichen osterlichen Hometrailrunde mit Wurzelteppichen hoch wie runter unterwegs. Ich komme bei jeder Ausfahrt mit der Lyrik Charger 3 140 mm im Short-Travel zum Entschluss, dass die Gabel für mich kein Tuning braucht. Ich werde das wohl bleiben lassen. Nur um einmal ein MST Tuning zum Vergleich zu fahren, macht das keinen Sinn.
Die Buttur-Cups machen einen wirklich guten Job. Fahre die Lyrik auf Komfort eingestellt bei 85 kg ohne Klamotten mittlerweile mit 2 Token und 80 Psi, Rebound bei 10 Klicks von zu (RS Trailhead-Empfehlung 94 Psi, LSR 8 Klicks). Hände werden ähnlich gut geschont, wie die Golden Ride getunte Lyrik Charger 2.1 160 mm, die insgesamt aber wesentlich satter performt und im Vergleich einfach sehr viel mehr Endurogabel ist.

Referenzstrecke: Isartrails vom Zoo bis Kloster Schäftlarn und zurück über jede erdenkliche Wurzel hoch wie runter. Soviel wie möglich von den entlang der Strecke teilweise grantigen Minidownhills. Vor höheren Drops (Höhenangaben sind sinnlos, habe ich hier gelernt) mach ich die HSC ganz zu. Tempo: Sport (Zügig, Abstufung Anfänger - Fortgeschritten- Sport - Race).

RS hat mit der Charger 3 und den neu angelegten Verstellmöglichkeiten einen, wie ich finde, wirklich guten Job gemacht.
Ich finde keinen Performance-Grund, das Teil tunen zu lassen.
Daher kann ich hier wohl weiterhin höchstens von Anyrace berichten (die die Gabel wohl nur zum Service irgendwann sehen werden).

Nächste Woche geht es mit dem neu getunten Coil im Enduro an den Lago.
Referenzstrecken kann ich hier dann angeben. Zeiten versuch ich mal. Ich muss halt immer wieder Pause machen, um die Unterarmmuskulatur zu entspannen. Irgendwann fahr ich die Altissimo-Furchen durch (vermutlich im nächsten Leben ;)).
Bin gespannt, was das Tuning für Veränderungen gebracht hat. Bin den Coil ja letztes Jahr mit der Werkseinstellung recht zufrieden gefahren und kann so gut vergleichen. Warum dann zum Tuner? Weil ich mir noch ein wenig mehr Staubsauger-Feeling erhoffe.
Frohe Ostern :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder lese ich hier Unterarme… Pause wegen Untarme, Armpump, etc.
Ich würde gerne mal wissen, woher das kommt. Da gibt es in meiner Vorstellung gerade nur zwei Möglichkeiten:

Ich habe leider selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Fahrwerkssetup zu eben diesem Armpump führen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich das nicht. Seitdem verstehe ich, wie sich das anfühlt und wie schnell bzw. auf wie kurzen Strecken das entstehen kann.
 
Immer wieder lese ich hier Unterarme… Pause wegen Untarme, Armpump, etc.
Ich würde gerne mal wissen, woher das kommt. Da gibt es in meiner Vorstellung gerade nur zwei Möglichkeiten:

Ich habe leider selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Fahrwerkssetup zu eben diesem Armpump führen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich das nicht. Seitdem verstehe ich, wie sich das anfühlt und wie schnell bzw. auf wie kurzen Strecken das entstehen kann.
Falsche Technik würde ich auch noch dazu zählen. Ich kenne es vom Bouldern, wenn man nicht am langen Arm hängt sondern sich ran zieht dauert es mit dem Armpump nicht lange. Wobei die Technik beim Biken ein schlecht eingestelltes Fahrwerk sicher nicht komplett relativiert
 
Immer wieder lese ich hier Unterarme… Pause wegen Untarme, Armpump, etc.
Ich würde gerne mal wissen, woher das kommt. Da gibt es in meiner Vorstellung gerade nur zwei Möglichkeiten:

Ich habe leider selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Fahrwerkssetup zu eben diesem Armpump führen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich das nicht. Seitdem verstehe ich, wie sich das anfühlt und wie schnell bzw. auf wie kurzen Strecken das entstehen kann.
Du hast Griffposition vergessen! Es mach einen deutlichen Unterschied ob man sich größtenteils mit den Handflächen abstützt (Bremsgriffe eher flach) oder mit "dem Daumen" (Griffe eher steil nach unten).

Ganz zu schweigen von der generellen körperlichen Physis und Psyche (Stichwort unnötiges Klammern/Krampfen wenn es etwas anspruchsvoller wird).

Fahrwerk und Setup machen m.M. max. 30-40% aus, den Rest macht der Fahrer. Es ist natürlich viel einfacher den Grund beim Material zu suchen, als sich ausgiebig mit dem eigenen Körper zu beschäftigen (und u.U. 1/3-1/2 der "Bikezeit" fürs Training als fürs Biken zu opfern).
Übergewicht ist natürlich auch nicht so förderlich für "entspannte Unterarme" beim Biken...
 
Du hast Griffposition vergessen! Es mach einen deutlichen Unterschied ob man sich größtenteils mit den Handflächen abstützt (Bremsgriffe eher flach) oder mit "dem Daumen" (Griffe eher steil nach unten).

Ganz zu schweigen von der generellen körperlichen Physis und Psyche (Stichwort unnötiges Klammern/Krampfen wenn es etwas anspruchsvoller wird).

Fahrwerk und Setup machen m.M. max. 30-40% aus, den Rest macht der Fahrer. Es ist natürlich viel einfacher den Grund beim Material zu suchen, als sich ausgiebig mit dem eigenen Körper zu beschäftigen (und u.U. 1/3-1/2 der "Bikezeit" fürs Training als fürs Biken zu opfern).
Übergewicht ist natürlich auch nicht so förderlich für "entspannte Unterarme" beim Biken...
Gute Punkte! Die hatte ich gerade nicht auf dem Schirm.
Abstützung über Daumen oder Handfläche habe ich noch gar nicht daran gedacht. Ist aber sogar gerade ein Thema Haushalt! Daher ein Danke für diesen Input! 👍
 
Armpump ist meiner Meinung nichts anderes als ein üblicher „Muskelpump“ im Fitnesstudio.
Heißt, der Muskel wird mit Blut geflutet um die Leistungsfähigkeit sowie den Nährstofftransport aufrecht zu erhalten.
Meist tritt dieser Pump auf, wenn man sich an der Leistungsgrenze befindet.

@senkaeugen hat hier vollkommen recht: oft neigen die Personen mit zu schwachen Unterarmen und zu wenig Griffkraft zu Armpump.
Das muss trainiert werden, sodass man sich entspannt festhalten kann und nur zwischendrin maximal fest greifen muss.

Dann gibt’s auch kein Armpump mehr
 
Armpump ist meiner Meinung nichts anderes als ein üblicher „Muskelpump“ im Fitnesstudio.
Heißt, der Muskel wird mit Blut geflutet um die Leistungsfähigkeit sowie den Nährstofftransport aufrecht zu erhalten.
Meist tritt dieser Pump auf, wenn man sich an der Leistungsgrenze befindet.

@senkaeugen hat hier vollkommen recht: oft neigen die Personen mit zu schwachen Unterarmen und zu wenig Griffkraft zu Armpump.
Das muss trainiert werden, sodass man sich entspannt festhalten kann und nur zwischendrin maximal fest greifen muss.

Dann gibt’s auch kein Armpump mehr
Armpump häng mit Übersäuerung des Muskels zusammen weil eben kein Blut zirkulieren kann!
 
Immer wieder lese ich hier Unterarme… Pause wegen Untarme, Armpump, etc.
Ich würde gerne mal wissen, woher das kommt. Da gibt es in meiner Vorstellung gerade nur zwei Möglichkeiten:

Ich habe leider selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Fahrwerkssetup zu eben diesem Armpump führen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich das nicht. Seitdem verstehe ich, wie sich das anfühlt und wie schnell bzw. auf wie kurzen Strecken das entstehen kann.
Fahrwerk, Physis, Arm-/Handposition passen bei mir.

Die Hände ein wenig ausschütteln muss ich nur bei wenigen schwarzen Abfahrten an wenigen Tagen im Jahr.

Mein persönlicher Grund: Ich könnte es an vielen Stellen bei bestimmten schwarzen Abfahrten prinzipiell zwar schneller laufen lassen, möchte allerdings den Speed halbwegs kontrolliert nicht zu schnell werden lassen, so dass die Schwere der Verletzung bei einem Sturz nicht allzu groß wird. Ich bin Hobbybiker und kein Racer, der sein Geld damit verdienen muss.
Daher achte ich darauf, dass ich möglichst unverletzt am nächsten Tag wieder starten kann.
 
Fahrwerk, Physis, Arm-/Handposition passen bei mir.

Die Hände ein wenig ausschütteln muss ich nur bei wenigen schwarzen Abfahrten an wenigen Tagen im Jahr.

Mein persönlicher Grund: Ich könnte es an vielen Stellen bei bestimmten schwarzen Abfahrten prinzipiell zwar schneller laufen lassen, möchte allerdings den Speed halbwegs kontrolliert nicht zu schnell werden lassen, so dass die Schwere der Verletzung bei einem Sturz nicht allzu groß wird. Ich bin Hobbybiker und kein Racer, der sein Geld damit verdienen muss.
Daher achte ich darauf, dass ich möglichst unverletzt am nächsten Tag wieder starten kann.
Absolut verständlich, aber auch hier ist überwiegend die Psyche bzw. Angst der Auslöser "des Problems".

Wer viel bremst, sollte zumindest eine starke, möglichst im Bremshebel reibungsarme Bremse haben. Jedes Newton dass man am Bremshebel spart, zögert den Pump etwas hinaus. Man wird ihn niemals komplett los!!! Man kann nur etwas toleranter bzw. ausdauernder dagegen werden. Selbst DH Profis "jammern" z.T. ab der Hälfte der Strecke wegen pump.
 
Ich bin Hobbybiker und kein Racer, der sein Geld damit verdienen muss.
Daher achte ich darauf, dass ich möglichst unverletzt am nächsten Tag wieder starten kann.
Geht mir genau gleich. Trotzdem muss ich mich manchmal wundern, wenn ich auf der Blauen meine Aufwärmrunde absolviere und am Ende Leute die Hände ausschütteln sehe, die locker mal 40 Jahre jünger sind als ich.

Zur optimalen Vorbereitung auf ein möglichst unfallfreies Biken gehört eben auch das Training ohne Bike dazu. Wieso gibt es oftmals so viele Verletzte an einem Firmenanlass (Fussballturnier, Skitag. etc.)? Das ganze Jahr faul rumhängen und am Tag X zeigen, was man doch für ein toller Hecht ist...
 
Immer wieder lese ich hier Unterarme… Pause wegen Untarme, Armpump, etc.
Ich würde gerne mal wissen, woher das kommt. Da gibt es in meiner Vorstellung gerade nur zwei Möglichkeiten:

Ich habe leider selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Fahrwerkssetup zu eben diesem Armpump führen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich das nicht. Seitdem verstehe ich, wie sich das anfühlt und wie schnell bzw. auf wie kurzen Strecken das entstehen kann.

  • Fitness!
Und das wird auch im Großteil der Fälle Ursache Nummer eins sein.


Armpump häng mit Übersäuerung des Muskels zusammen weil eben kein Blut zirkulieren kann!

Armpump beim Klettern entsteht durch die durchgehend isometrische Kontraktion. Wird ein Muskel nur angespannt und nicht bewegt dann gibt es keine be- und Entlastungsphasen und es kann kein Blut "gepumpt" werden. Ist grundsätzlich eine ganz andere Belastung als am MTB. Sicher wird klettern die Unterarme gut stärken aber der Armpump von dem die meisten beim Biken reden ist kein Armpump im eigentlichen Sinne.
Der Armpump von dem hier viele reden ist eher vergleichbar mit den Schmerzen beim Presslufthammer oder Fliesen stemmen. Aber wirklich so dicke Unterarme, dass man nicht mehr in der Lage ist die Bremse zu ziehen, ist es fast nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder lese ich hier Unterarme… Pause wegen Untarme, Armpump, etc.
Ich würde gerne mal wissen, woher das kommt. Da gibt es in meiner Vorstellung gerade nur zwei Möglichkeiten:

Ich habe leider selbst einmal die Erfahrung gemacht, dass ein Fahrwerkssetup zu eben diesem Armpump führen kann. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich das nicht. Seitdem verstehe ich, wie sich das anfühlt und wie schnell bzw. auf wie kurzen Strecken das entstehen kann.
Ich würde nich zu dicke Lenkergriffe hinzufügen.
 
"Armbump" kenn ich vor allem aus dem Urlaub am Gardasee, teilweise kindskopfgroßes Geröll,
und steile lange Abfahrten, da verkrampfen meine Muskeln, weil ich den Lenker nur an manchen Stellen mal entspannter, ohne die Bremse zu ziehen, halten kann.
Muss dann öfter mal stehen bleiben und die Arme ausschütteln und entlasten, ansonsten kann ich z. B. im Bikepark bis die Kraft nachmittags etwas schwindet ohne Problemen in den Unterarmen fahren.
Also bei mir ist es stark vom Untergrund abhängig, eher weniger vom Gabelsetup.

Fahre die Bremsgriffe seit Jahren relativ flach mit ca. 20 - 25°, vorher noch steiler nach unten eingestellt, da hatte ich fast immer Probleme mit den Armen.
Bremsen mit dem zweiten Fingerglied des Zeigefingers brachte auch Besserung.
 
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  • Fitness!
Und das wird auch im Großteil der Fälle Ursache Nummer eins sein.




Armpump beim Klettern entsteht durch die durchgehend isometrische Kontraktion. Wird ein Muskel nur angespannt und nicht bewegt dann gibt es keine be- und Entlastungsphasen und es kann kein Blut "gepumpt" werden. Ist grundsätzlich eine ganz andere Belastung als am MTB. Sicher wird klettern die Unterarme gut stärken aber der Armpump von dem die meisten beim Biken reden ist kein Armpump im eigentlichen Sinne.
Der Armpump von dem hier viele reden ist eher vergleichbar mit den Schmerzen beim Presslufthammer oder Fliesen stemmen. Aber wirklich so dicke Unterarme, dass man nicht mehr in der Lage ist die Bremse zu ziehen, ist es fast nie.
Das ist der selbe "pump", nur dass er beim Klettern deutlich schneller und ausgeprägter einsetzt. Und auch hier spielt die Psyche eine nicht zu unterschätzende Rolle, weil man auch beim Klettern gern "übergreift" bzw. krampft weil man Angst hat den Griff nicht halten zu können und die Angst ist auch begründet, weil man dann zu 99% fällt. Beim Biken ist das Risiko zu stürzen nicht so hoch. Fallen gehört zum Klettern einfach dazu! Ich betreibe MTB als Ausgleich (bzw. zur Befriedigung meiner Kauf- und Adrenalinsucht 😂) zum Bouldern/Klettern, glaub mir, ich weiß wo von ich rede 😉

Bezüglich Griffe: ich fahre diese lieber möglichst dick, fahre aber auch meine Hebel flach und habe große Hände.
 
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